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Holger Göttmann

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Posts posted by Holger Göttmann

  1. Hi! :-)

     

    Original von Illuminatus

    Soll das Layout an das Pegasuslayout angepasst werden?

     

    Exakt. Wenn ich für Pegasus Support mache, will ich auch die Pegasus-Bögen benutzen und nicht die "englischen", insbesondere, da die ?bersetzung dieser englischen Bögen fehlerhaft ist. Aber das sagte ich ja bereits (zweimal "ER", obwohl es nur einmal bei den Attributen stehen dürfte, dafür fehlt dann "BI").

     

    CU

     

    holger

  2. Hi! :-)

     

    Original von Tom

    Nun es ist ein Standardabenteuer wie es viele vor ihm waren und noch werden.

     

    Klar. Ich meinte ja auch nur, dass es sich deswegen nicht all zu interessant für mich anhört.

     

    Nix überraschendes au?er das der Standort mal ausnahmsweise nicht Neu-England ist.

     

    Was in meinen Augen eher gegen das Abenteuer spricht. =;-) Was nicht hei?en soll, dass ich "nur" in Neu-England spielen würde, aber ... gerne.

     

    CU

     

    holger

    ("Lovecraft country rulez")

  3. Hi! :-)

     

    Original von Thomas Michalski

    Das klingt nicht uninteressant, aber so richtig innovativ nu' eigentlich auch nicht.. 8)

     

    Ich kenne es nicht, aber gerade deswegen (weil es irgendwie so ... "altbacken" und "ausgelutscht" klingt) hört es sich für mich nicht so wirklich interessant an. Oder hat es noch irgendeinen interessanten Kniff, der in der Beschreibung nicht auftauchte? Es hört sich doch sehr nach "Standard-CoC" an. So ein typisches Kochtopf-Rezept (passt sicher auch gut in die Matrix), man nehme Opfer, das MA lassen muss, um einen (neuen) Zauber eines Kultmitgliedes einer Sekte auszuprobieren. Wie gesagt, ich kenne das Abenteuer nicht, aber irgendwie fühlt es sich nach der Beschreibung so an. Und das ist irgendwie ... "langweilig". Zumindest wirkt es so auf mich.

     

    CU

     

    holger

  4. Hi! :-)

     

    Original von Frank Heller

    Bei Interesse kann ich Dir die Mailadresse geben. Vielleicht ist ja doch schon zumindest ein Teil fertig gestellt.

     

    Kannst mir ja mal die Mailadresse geben und ich frage mal nach. Vielleicht hat er ja schon was dran gemacht und man könnte das als zwischenzeitliches Ergebnis an jemanden weitergeben, der das dann zu Ende bringt (wei? ja nicht, ob das dann hilfreich wäre). Kann mich ja mal bei ihm erkundigen und falls er was hat, könnte ich es ja an Hakon weitergeben - wenn ich das so richtig verstanden, dass er sich mal dran setzen würde. Natürlich nur, wenn du nichts dagegen hast, Frank. Wei? ja nicht, wie das mit den Rechten ist. Aber ich vermute mal, dass Pegasus da sicherlich auch nicht ganz uninteressiert dran wäre. Das könnte man ja dann auch als Download-Format auf die Pegasus-Seite (oder die CW-Seite) zu den anderen Charakterbögen bringen. Jedenfalls fände ich als Spielleiter das superpraktisch. Denn die englischen Bögen gefallen mir nicht wirklich (au?erdem ist in der vorhandenen ?bersetzung der englischen Bögen dieser blöde Fehler mit zweimal "ER"). Da hätte ich lieber die Pegasus-Bögen. Und au?erdem macht sich das für den Support einfach schöner.

     

    CU

     

    holger

  5. Hi! :-)

     

    Wenn jemand der Progammierexperten oder Grafikexperten (oder was auch immer man dafür können muss) den Pegasus-Bogen mal für den Byakhee-Character-Generator umschreibt, dann ginge das mit dem Byakhee auch sehr einfach und angenehm. Wenn ich Talente in der Richtung hätte, würde ich das direkt mal versuchen, in Angriff zu nehmen. Gibt's denn hier keinen, der mal den Pegasus-Bogen in das Byakhee-Format bringen will? Ich wäre da jedenfalls interessiert dran. Der Byakhee ist ein absolut geniales Spielleiter-Tool und wenn man dann auch noch die Pegasus-Bögen hätte ... ein Supporter-Traum würde wahr werden. =)

     

    CU

     

    holger

  6. Hi! :-)

     

    Original von Peterchen

    Und wer ist Ranma??

     

    Ein Manga für Mädchen (allerdings ein recht raffinierter und _sehr_ amüsant und originell, wie ich finde). Das habe ich unter http://www.cthulhu.rpg-forum.net/forum/thread.php?threadid=148&boardid=26&page=3 Avatar schon versucht zu erklären. Ich denke, mir ist es ganz gut gelungen.

     

    Falls das nicht langt, ist diese FAQ vielleicht nicht all zu schlecht http://www.wot-club.org.uk/RanmaFAQ/ .

     

    CU

     

    holger

    ("Nehmen die Links heute nacht kein Ende?")

  7. Hi! :-)

     

    Ich würde den Film als eigenständiges Werk ansehen und daher nicht im Buch nachsehen. Würde ich zum Beispiel auch bei der HdR-Verfilmung nicht und bei Harry Potter auch nicht - ein Film ist IMHO eigenständig bzw. sollte dies sein, selbst oder vielleicht gerade dann, wenn es eine Verfilmung ist. Verfilmungen werden meist dann "schlecht" (bei verschiedenen Werten von "schlecht"), wenn der Film sklavisch versucht, das Buch rüberzubringen. Der Trick liegt IMHO darin, ein eigenständiges Werk zu kreieren. Intertextualität sozusagen.

     

    Aber um auf Peters Frage zu antworten. Das Problem mit dem Ende hatten viele. Mir gefällt es sehr gut, eben, weil es so offen und vieldeutig ist. Einfach ein wunderschönes Beispiel für die "Pluralität der Stimmen" in einem "Text" (das Wort konnte ich mir nicht verkneifen *g*). Ich persönlich sehe die "Neun Pforten" weniger als "realistischen Film" als vielmehr eine Emotionssammlung, ein Weg in den Wahnsinn und daher ein zutiefst cthuloider Film (habe ich sicherlich anderswo schonmal gesagt). Von daher ist er einer meiner Lieblingsfilme. Ob es nun das Buch gegeben hat oder nicht, keine Ahnung. Was mit ihm am Ende passiert? Keine Ahnung. Man kann da vieles erkennen, was sogar teilweise sicherlich widersprüchlich ist. Daher gefällt er mir so gut. Ein Film, der nicht auf das Ende, sondern auf die Atmosphäre abzielt.

     

    Das Ende verstehe ich in sofern, als dass der Protagonist (ich bin immer so schlecht mit Namen) sich dem Wahnsinn ganz hingibt. Nachdem die Suche nach dem Buch (war es wirklich eine Suche? oder war es niemals eine Suche und er hatte es bereits seit Anfang an? oder hat nicht er das Buch gesucht, sondern das Buch ihn? oder hatte es ihn sogar gefunden?) und die Entschlüsselung "geglückt" war, geht er in das Reich des Wahnsinns über ... die "nächsthöhere Existenzebene", jedenfalls wird dies IMHO so im Film dargestellt. Natürlich bräuchte ich dafür jetzt den Film, um diverse Sachen näher sagen und bekräftigen zu können, aber das ist es, was es für mich "in a nutshell" ist. Ein Weg in den Wahnsinn. Der ganze Film. Am Anfang scheint er der Protagonist noch unschuldig (obwohl die Frage ist, ob er das dort noch wirklich ist) und er wird zunehmend im Laufe des Filmes immer mehr und mehr korrumpiert. Bestimmte Situationen wirken derartig merkwürdig und surreal, dass sie eigentlich nicht "real" sein können und durchaus der ganze Film eventuell noch nicht einmal "Wirklichkeit" wiederspiegelt, sondern das "Innere". Und dieses wird zusehenst korrumpiert, gipfelnd darin, wenn die Frau (was auch immer sie ist ... Kultistin, Hexe, Göttin, Hure Babylon oder sonstwas ... es gibt für jede dieser Möglichkeiten IIRC genügend Hinwiese, dass es stimmen könnte) ihn "beglückt". Der Rest ist mehr oder weniger eine Farce (wie es auch IIRC im Film recht gut rüberkommt) und der vollkommen korrumpierte Geist tritt in den Wahnsinn ein. Geblendet endet seine Wahrnehmung in einem glei?enden Licht. Die nächsthöhere Existenzstufe - der Wahnsinn.

     

    Dies nur kurz abgerissen und ohne wirkliche "Belege", da ich den Film hier leider nicht zu Hause habe. Aber ich gehe mal davon aus, dass du sowieso keine "Belege" haben wolltest, sondern lediglich, wie andere den Film verstanden haben. So habe ich ihn jedenfalls verstanden. Es gibt sicherlich noch andere (gleichwertige) Ansichten. Meine finde ich nur besonders passend für Cthulhu, deswegen gefällt sie (die Ansicht) und der Film mir auch so entsprechend gut. =)

     

    CU

     

    holger,

    ist immer noch am Cthulhu-Runde vorbereiten, weil er nicht schlafen kann ...

  8. Hi! :-)

     

    Original von Thomas Michalski

    Denke, ich habe deine Kritik durchblickt, hoffe, ich konnte meinen Standpunkt halbwegs deutlich machen ...

     

    Ich denke ja. =) Aber ich warte nochmal mit dem Antworten, ob nicht vielleicht doch noch jemand anders eintrudelt zum Mitdisputieren. Zu zweit macht das zwar auch Spa?, aber so richtig rocken tut das ja erst, wenn es mehrere sind (naja ... so "richtig" rocken tut es ja sowieso erst, wenn man eine "reale" Diskussion hat - aber man nimmt ja, was man bekommen kann =)). Mal schauen, wer sich noch traut. =)

     

    so, jetzt hol ich mir erst mal 'ne Cola... ;)

     

    Und ich gehe jetzt Mittagessen ... *grmpf* ;-)

     

    Soviel zum Thema ... Studenten haben viel Zeit ...

     

    Ach ja ... @Felix: Die Sache mit dem "uns selbst supporten" ist doch spätestens seit der Spielemesse ein alter Hut. Hatten wir schon. Da musst du schon mit was Innovativerem kommen. Laaaaaaaaangweiler. *duckundwegrenn* ;-)

     

    CU

     

    holger

  9. Hi! :-)

     

    Original von HolyMike33

    weil das ja stark nach Nyarlathotep riecht. Doch am Ende war ich verwirrt: ich konnte das hier beschriebene Monster nicht einordnen.

    Könnt ihr mir sagen, mit wem wir es hier zu tun haben?

    Ich habe auch im Cthulhu-Grundregelbuch kein ähnliches Monster gefunden.........

     

    Ist doch gut, wenn man es nicht einordnen kann. Mir ist der ganze Mythos sowieso viel zu systematisiert. Geht wer mit mir Derleth ein wenig bashen? ;-)

     

    Mythos ist nicht immer Mythos-Monster. Schade, dass es aber mittlerweile häufig (eigentlich fast immer, wenn ich mich so umschaue) darauf hinausläuft. :-(

     

    Holla, die Waldfee ... Ring frei. ;-)

     

    CU

     

    holger

  10. Hi! :-)

     

    Original von Thomas Michalski

    Nachdem ich irgendwie mal kurz nicht im Forum war und ich beim ersten Angriff so vollkommen überrollt wurde,

     

    Ja, Felix rockt. =)

     

    Nun, was ist schlecht am Begriff Storyteller?

     

    Oki, nochmal der Versuch, das was ich geschrieben habe, kürzer darzustellen. Wenn der Girke das kann, kann ich das schon lange. =)

     

    Also ... "Storyteller" impliziert, dass man in erster "storytelling" betreibt. Storytelling bedeutet, dass man in erster Linie eine Geschichte erzählt (nicht notweigerlich alleine, "der Storyteller-Spielleiter" erzählt diese Geschichte im Allgemeinen mit seinen Spielern). Allerdings gibt es (das meinte ich mit meinem kleinen Exkurs über Laws) auch andere Spielstile, die zum Beispiel weniger das "Geschichte erzählen" in den Vordergrund stellen, sondern zum Beispiel das "Rätsel lösen" oder das "Investigieren" (was eine spezielle Art von "Rätsel" ist). Da es nun also auch andere Spielarten (auch bei Cthulhu) gibt, die nicht notweigerlich "storytelling" als ihren Fokus haben, ist "Storyteller" ein zu eingeschränkter Begriff. Er _impliziert_, dass ein Cthulhu-Spielleiter _generell_ Storyteller ist, denn die anderen Begriffe werden dadurch "ausgeschlossen" (nenne ich jemanden "Storyteller" ist er "Storyteller" und kein "Dungeon Master" - das ist schon wichtig, denn Bedeutung entsteht nicht durch Definition, sondern durch Abgrenzung, Ausschlie?ung und generell das, was ein Begriff _nicht_ ist).

     

    Dadurch, dass also "Storyteller" generell _einen_ Spielstil den anderen vorzieht, ist es eher ungeschickt einen in gewisser Weise stark normativen Begriff zu benutzen (oder vielleicht besser: durch die Benutzung des Begriffs "Storyteller" wird ein normativer Prozess ausgelöst, der alle anderen Spielstile ausschlie?t und mit einer negativen Wertung versieht). Das Problem ist also, dass "Storyteller" keine "Funktion" beschreibt, die eine Person während dem Spiel hat, sondern mittlerweile "mehr" beschreibt - es beschreibt einen "Spielstil". Und daher ist dieser Begriff IMHO ungeeignet, eine Funktion, die erst einmal generell beschrieben sein sollte, zu benennen.

     

    Nachtrag: Was mir noch gerade einfällt, vielleicht macht es das noch ein wenig klarer - du beschreibst, wenn du "Storyteller" erklärst, den Begriff, als wenn du deinen eigenen Spielstil erklärst. Das ist ja auch vollkommen okay und ... oh Wunder, ich sehe ich durchaus ähnlich. ;-) Nichtsdestotrotz geht es ja bei dem Problem, das wir besprechen, nicht darum, wie wir uns "individuell" nennen. Wenn du von "dir" als Storyteller sprichst, wenn du leitest, dann mag das vollkommen richtig und sogar gut sein. Wir suchen hier ja aber ein wenig "generellere" (ja, Oleg, ich wei? *g*) Begriffe mit denen wir nicht den "Spielstil" gleich mitverpacken, sondern der mehr oder weniger "universell" von allen Spielstilen einsetzbar ist. _Funktion_ innerhalb der Rollenspielrunde (keiner "speziellen", sondern "allgemein" - also erstmal sehr sehr abstrakt; "Struktur", Meta-Ebene eben) soll er beschreiben, _nicht_ Spielsstil.

     

    Ich hoffe, das war jetzt einigerma?en klar, wo das Problem liegt. Auf jeden Fall ist es kürzer (vielleicht doch nicht ... durch die ganzen Korrekturen ist das Posting nach dem anfänglichen kleinen Text immer weiter aufgequollen, weil ich bei einigen Stellen das Gefühl hatte, es noch ein wenig genauer beschreiben zu müssen, damit man es versteht). =) Falls immer noch Unklarheiten bestehen, muss wohl Cobra übernehmen und seine ästhetischen (<- das hier ist zum Beispiel ein Wort, das ich generell falsch schreibe *g*) Fragen stellen, da ich nicht wei?, wann ich das nächste Mal ins Forum schaue (das könnte eventuell bis morgen noch passieren, aber Antworten werde ich wohl frühestens erst wieder Dienstag/Mittwoch).

     

    CU

     

    holger

  11. Hi! :-)

     

    Original von agent.scott

    Offensichtlich ziehen wir uns jetzt an Kleinigkeiten auf - und das ist gut so. :D

     

    Sehe ich ähnlich, Kleinigkeiten sind überaus wichtig. Und das meine ich ganz ernst. =) Wenn man schon bei Kleinigkeiten schlam(m)pt ;-) dann ist es meist auch bei grö?eren Zusammenhängen schwierig, sich da zu beherrschen.

     

    @Holger: Sprachjonglieren ist ja auch eines meiner liebsten Themen. Allerdings ist in manchem Posting nicht immer deutlich zu erkennen, wo gerade die Baelle fliegen, was Fluechtigkeit ist und wo Opera einfach mal wieder Buchstaben verschluckt. (Das ist jetzt allgemein gemeint.) Ich jongliere also lieber verbal, was auch nicht immer verstanden wird.

    ;(

     

    In der "täglichen gesprochenen Sprache" ("verbal" ist mir da nicht genau genug ;-Ì) mache ich das eigentlich ganz ganz selten. Bei einem Text, den ich schreibe, Korrektur lese und mir Zeit nehme, da habe ich die Möglichkeit sowas einzubauen; da geht das einem (jedenfalls mir) einfach einfacher von der Hand.

     

    Natürlich kann sowas immer Flüchtigkeit sein, aber ... meist kann man recht gut erkennen, "was" für eine Art von Fehler gemacht wurde ("Fehler" erkennt man irgendwann recht gut, ob das jetzt einfache Tippfehler waren, Korrekturfehler, also sprich, jemand hat einen Satz korrigiert und aus Versehen irgendwas aus dem alten Satz unverändert übernommen, generelle orthographische Schwäche, Lieblingsfehler des Schreibers etc.) und "wer" diese Fehler macht. Mit ein wenig Kniffelarbeit kann man IMHO schon dahinter kommen und im Zweifelsfall kann man immer noch in dubio für das Deo sprechen. Besonders der "wer"-Faktor (ein Faktor, der sich bei Nacht in einen Wolf verwandelt) ist da häufig sehr ergiebig, aber natürlich auch das "was". Kombiniert kann man da immer ganz gut "investigieren" (uärks ;-)).

     

    CU

     

    holger

  12. Hi! :-)

     

    Original von agent.scott

    @Holger: Offensichtlich ist dein Beitrag dieses Mal so lang, dass niemand je das Ende erreicht hat.

     

    Offensichtlich haben wir ein anderes Verständnis des Wortes "offensichtlich". ;-)

     

    Kleines ps: Wie kommt "verschiedenste Gründe" in einen Beitrag, der sich mit Sprache beschaeftigt? ;):P

     

    Jetzt enttäuschst du mich aber. Ich dachte, du bist ein "Holger-Fan". *grmpf* ;-) Diese kleinen Spielereien mit Worten mache ich doch ganz gerne. Ist das echt noch nie aufgefallen? :-(

     

    Klar, ich mache auch "Fehler", aber "dieser" Fehler ist durchaus beabsichtigt und eigentlich gibt es sowas häufiger in meinen Texten, mich wundert echt, dass das erst jetzt auffällt (ich liebe solche Konstruktionen wie "selten nie" oder "häufig immer" oder "unmöglichst" oder ähnliche Spielereien - "Sprachjonglieren" nenne ich das, in der Hoffnung und der Illusion, sich aus der Sprache lösen zu können, wenn man wie die amerikanischen Transzendentalisten Unpassendes zusammenfügt, um etwas Neues zu kreieren) - wider das Leben, wider die Sprache, denn Sprache dekonstruiert sich selbst. ;-)

     

    Zum Rest warte ich erstmal bis noch ein paar Antworten eintrudeln, denn nicht jeder liest "offensichtlich" ;-) so häufig und so viel und antwortet dann auch direkt (wie manch anderer, unter anderem diverse bekennende Langposter), wie man ja "offensichtlich" aus den anderen Threads momentan lesen kann, weil "offensichtlich" momentan tote Hose ist. ;-) Au?erdem ist es ganz normal und offensichtlich, dass man bei diesem Thema und auf dieser Ebene recht schnell mal Leute auf dem Weg verlieren kann. Mich hätte es gewundert, wenn es anders wäre. Offensichtlich. *duckundwegrenn* =)

     

    CU

     

    holger,

    leicht albern heute abend ... *g*

  13. Hi! :-)

     

    So, nachdem die Antworten doch so langsam abebben und Felix schon einen wunderschönen Vorsto? getan hat, will ich in seinem Windschatten auch mal wieder einen selbigen machen und auf ein paar der Antworten eingehen (mal schauen, wieviele ich schaffe - zeitlich wie auch lustmä?ig).

     

    "Abenteuer": Klar, man spielt mehr oder weniger ein "au?ergewöhnliches" Ereignis. Allerdings kann man natürlich anfangen, darüber zu debatieren, wie "au?ergewöhnlich" das Ganze ist, wenn die Charaktere dauernd über sowas drüberstolpern. Ich persönlich finde eben - wie schon erwähnt - den Begriff "Abenteuer" zu reminiszent an Fantasy-Settings. Man kann _versuchen_ sich davon frei zu machen, allerdings bin ich fest davon überzeugt, dass dies mehr eine Selbsttäuschung ist als wirklich funktioniert. "Abenteuer" beinhaltet in zu gro?er Weise einen zu "aktiven" und "zentralen" Part der Charaktere - wie auch der Begriff "Helden" oder wahlweise auch "Abenteurer" (wenn wir den Begriff "Abenteuer" benutzen müssten wir konsequenterweise auch zu "Abenteurer greifen und ich denke, es ist offensichtlich, da "Helden" nicht so wirklich klappt, "Abenteurer" viel zu ähnlich ist) -, was ja ein wenig problematisch sein dürfte, ob dem alleinigen Thema der "Ohnmacht der Menschheit" oder "Dezentrierung" bzw. "Menschheit ist unwichtig" ... wie Felix ja schon sehr schön ausgeführt hat.

     

    "Episode": Hmmm ... hmmm ... wei? nicht. Irgendwie ... rein gefühlstechnisch habe ich ein ungutes Magengefühl bei dem Begriff. Habe auch schon probiert, mir zu überlegen warum, aber mehr als dieses Magengefühl ist es bisher nicht geworden. Allerdings ist dieses Magengefühl ein recht gutes Indiz dafür, dass irgednwas mit diesem Begriff nicht stimmt. Ich liege seltenst damit falsch.

     

    "Investigatoren"/"investigators"/Recherchierende": Diese Begriffe haben alle das gleiche Problem, dass dem "recherchieren" zu viel Raum gelassen wird, eine zu zentrale Rolle zugesprochen wird. Es mag sein, dass für viele zu einem Cthulhu-Abenteuer das auch stimmt, aber ... für mich irgendwie nicht; und ich denke (hoffe) mal, dass ich da nicht der einzige bin, insbesondere, wenn ich mir da ein paar "Module" (ich bleibe mal bei dem Begriff, auch wenn er irgendwie blöd ist, wird er der Sache immer noch am ehesten gerecht, wie ich finde) anschaue, die eben nicht zuvordert "recherchieren" auf ihrer Fahnenstange stehen haben. "In Media Res", "Devil's Children", "Sänger von Dhol", "Das entsetzlich einsam gelegene Haus" etc. ... da gäbe es sicherlich noch eine ganze Reihe weiterer (das absolute Gegenbeispiel wären zum Beispiel "Die Froschkönigfragmente"). Klar, ich will nicht abstreiten, dass bei diesen Abenteuern nicht recherchiert wird - _natürlich_ wird da recherchiert. Aber dem "Akt des Recherchierens" wird nicht die zentrale Position eingeräumt, wie dem "eigentlichen" Thema - wie ich finde. Recherchieren ist allerhöchstens Mittel zum Zweck, ein Instrument, ein Hilfswerkzeug ... aber nicht das Ziel. Das Ziel ist das dahinterliegende Motiv (eigentlich "motif", aber wenn ich das schreibe, versteht die Hälfte mal wieder nicht, was ich damit meine *g*) und nicht die Detektivarbeit selbst.

     

    Cthulhu ist für mich mehr als "Detektivarbeit". Und wenn man die Spielercharaktere mit obigen Begriffen bezeichnet, geht man aber davon aus, dass diese Detektivarbeit zentral wichtig für ein cthuloides Spielerlebnis ist. Ist sie aber nicht. Ich kann mir gut Szenarios vorstellen, in denen man zwar auf Detektivarbeit zurückgreifen kann, aber nicht muss, um ein cthuloides Spielerlebnis zu haben. Bei vielen der von mir oben genannten Beispielen ist das Detektiverlebnis ja auch mehr oder weniger "optional", was noch einmal vor Augen führt, dass man keine Detektivarbeit zwingend braucht, um ein cthuloides Erlebnis zu haben.

     

    Ich würde ja sogar die gewagte These aufstellen, dass ein "gutes" Cthulhu-Abenteuer kaum auf dieses Instrument zurückgreift. Ein "gutes" Cthulhu-Abenteuer baut das cthuloide Erlebnis derart ein, dass keine Detektivarbeit "nötig" ist, um ein cthuloides Erlebnis zu haben. Detektivarbeit hat nämlich durchaus einige Problematiken, die ganz gerne ignoriert werden: z.B. ganz zuvorderst sicherlich Spielermotivation:"Ja, wir haben Herrn Ehrling gefunden und er ist vollkommen durchgedreht. Wir hätten gerne das Geld für den Auftrag. Was? Warum da so merkwürdige Sachen in Sehusen geschehen? Keine Ahnung, mir egal, war das der Auftrag?" aber ganz sicher auch "Enthüllungsproblematik", da das cthuloide Erlebnis ja davon lebt, dass etwas "enthüllt" wird, bei Detektivarbeit ist aber die Frage, ob diese wirklich zur Enthüllung führt, da sowas immer auf sehr wackligen Beinen steht, ob die Spieler die richtigen Schlussfolgerungen ziehen und ähnliches.

     

    Aber das wäre insgesamt sicherlich ein anderes, aber auch ungeheuer spannendes Thema. Vielleicht mache ich dazu ja mal demnächst einen neuen Thread auf. Dieser kurze Abriss sollte allerdings vorerst einmal genügen, zu vermitteln, warum ich die oben genannten Begriffe wie "Investigatoren" oder ähnliche absolut ungeeignet für die Bezeichnung der Spielercharaktere finde. Denn die Verwendung ist alles andere als unproblematisch.

     

    "Kampagne"/"Staffel": Kampagne finde ich auch okay. Habe ich gar keine Probleme damit. Ich persönlich finde sogar den Begriff "Staffel" nicht schlecht, aber das hängt von diversen "Kampagnenkonventionen" ab und setzt auch vielschichtigere Meta-Plots in der Kampagne voraus - wäre also vielleicht nicht ganz unproblematisch. Kampagne sehe ich aber auch kein wirkliches Problem drin. Allerdings würde ich an dieser Stelle gerne auch nochmal erwähnen, dass eine Kampagne in meinen Augen nicht nur einen "Anfang", sondern auch einen "Schluss" hat. Letzteres wird gerne übersehen. Kampagnen haben "Schlüsse" zu haben. Viele Leute spielen eher "Serien" und keine Kampagnen, aber bei "Serien" halte ich es auch für wichtig konzeptionell verschiedene "Staffeln" zu haben. Aber diese kleine Terminologieerklärung nur am Rande - und das ist auch nur mein persönliches gusto, allerdings nicht ganz unwahr auf generelle Aspekte gesehen bzw. wenn man die "ästhetische Felixfrage" stellt. ;-)

     

    "Erzähler"/"Narrator"/"Storyteller": Alles _sehr_ problematisch, weil hier ein Spielstil vorausgesetzt wird, wie Felix schon mit Laws angedeutet hat. Wir müssen uns hier im Klaren darüber sein, dass es verschiedene Leute gibt, die aus verschiedenen Gründen Rollenspiel machen. "Klar", wird jeder erstmal sagen, aber so klar ist das leider nicht, wie man auch wieder direkt an diesen Begriffen sieht. Schauen wir uns das nämlich einmal genauer an, sehen wir, dass durch exakt diese Begriffe Spielstile _impliziert_ werden, bedeutet kaufe ich einen der Begriffe, kaufe ich direkt einen Spielstil mit. Nun gibt es aber auch bei Cthulhu verschiedenste Gründe, warum Leute Cthulhu spielen. Robin Laws hat dazu mal ein kleines Büchelchen geschrieben ("Robin's Laws of Good Gamemastering"), auf das Felix angespielt hat. Das zeigt recht deutlich, in was für eine Richtung es generell geht, auch wenn ich etliche Kritik an Laws habe, aber es geht generell lobenswerterweise in die richtige Richtung, scheitert aber IMHO in der Ausführung.

     

    Um aber wieder zurückzukommen ... Robin Laws (wobei gesagt wird, dass dieses fünffach-Modell auf Glenn Blacow zurückgeht) zeigt auf, dass es verschiedene Gründe gibt, warum Leute rollenspielen. Es gibt den Powergamer, den Method-Actor, den Storyteller, den Casual Gamer und den Tactician. Fünf verschiedene also. Es gibt auch noch ein dreifach-Modell, das ich persönlich recht gerne anwende, das in gamist, dramatist und simulationist unterteilt (näheres unter: http://www.darkshire.org/~jhkim/rpg/styles/faq_v1/faq1.art).

     

    Wichtig ist jetzt nicht unbedingt, was diese Modelle "genau" aussagen (auch wenn das ein ziemlich spannendes Thema ist), sondern _dass_ es eben Leute mit verschiedenen Spielabsichten gibt und ganz besonders in unserem Fall, dass es Leute gibt, die _nicht_ "Storytelling" machen oder "erzählen" - auch bei Cthulhu gibt es diese anderen Einstellungen und man kann auch mit Cthulhu eher "simuliationist" spielen, auch wenn ich persönlich denke, dass durchaus "dramatists" (genauer gesagt: "Leute, die ihre Priorität auf dramatism legen" ... ich erlaube mir allerdings mal, diese Phrase jetzt wegzulassen) durch Cthulhu bevorzugt werden, ist auch sicherlich "gamist" möglich(_besonders_ in den Pulp-Settings oder auch "Froschkönigfragmente" würde ich eher gamistisch einordnen).

     

    Sind wir diesem Gedankengang erstmal gefolgt, sollte offensichtlich werden, warum eine generelle Bezeichnung des Spielleiters als "Storyteller" so seine Probleme mit sich bringt. Denn damit wird ein Spielstil impliziert, der nicht zwangsweise dazugehört. Natürlich hat auch schon der Begriff "Spielleiter" ein paar ästhethische Probleme, aber ... wir wollen das jetzt hier ja nicht ganz übertreiben. Das ist was für Felix, Steffen und mich nachts um 2.00 Uhr im Physikgebäude oder bei einem netten Kakao oder so. Aber nur, damit mal ein genereller Gedankenansto? in diese Richtung geschehen ist, wollte ich das mal ein wenig aufdröseln und den Daumen auf die Problematik legen.

     

    Abschlie?end zu diesem Punkt vielleicht noch was zu "Moderator" von Marc ... gefällt mir ausgesprochen gut so auf den ersten Blick. Klar, "Spielleiter" ist immer noch meine erste Wahl bei Begriffen, aber "Moderator" ... das ist, denke ich, nicht schlecht, weil es ja nicht vorherbestimmt, "was" man moderiert. Man kann genauso eine Game-Show moderieren wie auch ein Quiz, eine Nachrrichtensendung, ein Fu?ballspiel oder ähnliches. Nee ... "Moderator" gefällt mir von diesem Aspekt her ziemlich gut. Ich denke, der Begriff ist wert, noch mehr gedankliche Grütze reinzulegen.

     

    Fazit: Sodele ... mal wieder ein relativ langer Beitrag und vielleicht auch nicht ganz einfach zu verdauen, aber ... ich finde, es lohnt sich. Sowohl sich darüber Gedanken zu machen als auch gemachte Gedanken zu lesen. Schon allein die Diskussion darüber ist ein richtiger Schritt in die richtige Richtung - meiner Ansicht nach. Aber das dürfte ja mittlerweile schon bekannt sein. Ich hoffe au?erdem, dass diese Kommentare noch polarisierend genug waren, um die Diskussion ein wenig anzufächeln, weil ich das Gefühl hatte, dass es im Zimmer kälter wurde und das Feuer im Kamin immer kleiner.

     

    CU

     

    holger

  14. Hi! :-)

     

    Original von IndianaFelix

    Und, um zum Schlu? zu kommen, daran sehen wir die wirkliche "Bedeutung" dieser Debatte: Die Labels, die wir verteilen, sind eben *nicht* leer, sondern sind entweder handlungsleitend oder Indices unserer reflektierten Vorstellungen, oder, natürlich, beides.

     

    [verzerrte Mikrophonstimme]

    Ja ... ist es denn die Möglichkeit? Felix Girke nimmt den Ball, fängt ihn auf mit einer brillianten Technik, direkt vor dem gegnerischen Tor. Der Torwart ... er scheint unsicher ... was soll er machen? Raus oder drin bleiben?

     

    Doch Felix läuft! Er läuft! Der Ball schmiegt sich an seine Fü?e! Er läuft weiter! Immer weiter auf das Tor zu! Der Torwart ... er scheint unsicher! Das ist die Chance ... DAS IST DIE CHANCE! Und ... Felix schie?t ... und ...

     

    TOOOOOOOOOOOOOOR!

     

    Direkt links oben in die Ecke rein. Keine Chance für den Torwart. Das war ein Tor! Endlich, nach so langer Zeit wurde das langweilige 0:0 umgewandelt in das 1:0. Unglaublich! Dass dieses Spiel gegen Ende doch noch so an Spannung gewinnt ... oh, was macht er denn jetzt?

     

    Der Mannschaftsführer tauscht aus ... sollte das etwa so kurz vor Schluss noch eine Kriegserklärung sein? Noch ein zweites Tor? Na, das werden wir wohl erst in den nächsten Minuten sehen.

    [Mikrophonstimme aus]

     

    Kurz bündig: Genau Felix. Vollkommenste Zustimmung. Leider muss ich auch gleich weg (und hatte nur noch Zeit für etwas, was ich mir einfach nicht verkneifen konnte *g*) und werde erst nachher noch einen kleinen eigenen Torschuss probieren können (ich hoffe jedenfalls mal, dass ich es heute schaffe ... ansonsten vielleicht morgen *g*). Aber ... schonmal ein guter Anfang. =)

     

    CU

     

    holger

  15. Hi! :-)

     

    Original von gemüse-ghoul

    Ich meine Wörter wie "Grumbiere" oder "Gsälz".

     

    Oh ja ... ganz schlimm sowas, ich kann ein Lied davon singen. Meine Freundin ist Schwäbin. *g* Das ist echt erstaunlich, was die da manchmal ausgräbt. Das Lustigste war mal, als sie zu mir gesagt hat "heb mal das" und ich es hochgehoben habe und nicht wusste, was das sollte und sie meinte "nein, du sollst es _heben" ... ja, mach ich doch! Dabei scheint "heben" im schwäbischen Bereich "halten" zu hei?en (zumindest laut ihr, ich kenne mich da ja nicht wirklich aus). ;-)

     

    CU

     

    holger

  16. Hi! :-)

     

    Original von agent.scott

    Holger schrieb: Und Zahlen oder mathematische Sprache ist auch "nur" Sprache.

    mh, ich will nicht kleinlich werden, aber Mathematik ist doch etwas mehr als "nur" Sprache. (die Betonung liegt auf "nur", nicht auf Sprache) :rolleyes:

     

    Ich habe nicht umsonst "mathematische _Sprache_" (damit meinte ich jetzt das, was angesprochen wurde, nämlich Zahlen, Formelschreibweise etc.) geschrieben. ;-) Dass der Begriff "Mathematik" mehr umfasst als "mathematische Sprache" darüber sind wir uns sicherlich einig. *g*

     

    CU

     

    holger

  17. Hi! :-)

     

    Original von Avatar

    Ich will damit nun nicht zum Ausdruck bringen, dass dies völlig überflüssig ist, man sollte sich schon immer eindeutig und präzise ausdrücken. In diesem Zusammenhang finde ich es eher mü?ig.

     

    Dann frage ich mich, was du damit aussagen willst, au?er, dass es "überflüssig" ist. Jedenfalls ist dies auch nach mehrmaligem Lesen die Aussage, die ich am ehesten aus deinem Posting herauslesen kann. Und wenn dem so ist ... bitte mein allererstes Posting nochmal lesen - und mit Lesen meine ich jetzt nicht nur mal von oben nach unten durchgehen. ;-)

     

    Ich gehe _konkret_ davon aus, _dass_ es Sinn macht, sich darüber Gedanken zu machen. Das habe ich doch aber auch explizit in meinem Posting oben geschrieben. Das ist sozusagen die Voraussetzung für meinen Gedankengang. Daher verstehe ich nicht, was du sagen willst

     

    CU

     

    holger

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