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Judge Gill

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Posts posted by Judge Gill

  1. Original von Der_Sandmann

    Und was die Mythoswurfsterne angeht.... glaubt Ihr wirklich, dass Frank & Co. diesen Humbug ´?¢bernehmen?

     

    Gru´?¢, Sandmanni

     

    Genaugenommen waren das die Hohlbeinschen Varianten von ?älteren Zeichen, von denen es auf der ganzen Welt weniger als ein Dutzend gab, also ausgesprochen seltene und sehr sehr starke Artefakte, mit denen d i e B e s c h w ? r u n g eines Gro?ƒen Alten evrwindert werden sollte.

    Und das ging dann auch noch schief.

     

    Aber der Sandmann hat nat??rlich Recht, dass es jetzt nicht pl?Âtzlich Cthulhu-t?Âtende Zauber-Shuriken geben soll .-)

  2. Original von Jessil

    - Ich kann erst mal nicht viel damit anfangen, da ich die Hohlbein-B´?¢cher nicht gelesen habe

     

    - Ich habe ´?¢ber die Hohlbein Hexer B´?¢cher bis jetzt nur schlachtes geh´?¢rt

     

    - H´?¢rt es sich f´?¢r mich schrecklich an, wenn man dort direkt mit den Gro´?¢en Alten aggiert.

     

    - Scheint mir die Sache doch auf Seiten der SC´?¢s etwas zu Magielastig zu sein.

     

    Aus sammeltechnischen Gr´?¢nden und weil ich mir mein eigenes Bild machen m´?¢chte, werde ich mir den Band wohl kaufen. Ist da eigentlich noch mehr geplant?

     

    das Kennen der B??cher ist keine Voraussetzung f??r die Verwendung des bandes.

    Der Umgang mit den Gro?ƒen Alten ist tats?ñchlich etwas anders als gewohnt. Aber l?ñsst man sie nicht pers?Ânlich vorkommen, w?ñre das irrelevant.

    De Charaktere k?Ânnen potenziell leichter zaubern als bisher, es gibt aber auch die M?Âglichkeit, dass sie g a r ni i c h t zaubern k?Ânnen.

     

    Es gibt dazu einen eigenen Regelteil im Hexerband.

     

    Es ist weniger magielastig, als actionbetonter.

     

    Fortsetzungen sind geplant.

     

     

  3. Original von Tom
    Original von Der_Sandmann

    Nebenbei, mich w´?¢rde mal interessieren, ob Wolfgang Hohlbein irgendwie - und wenn ja, wie - in die Schaffung des Bandes eingebunden war/ist.

     

    Redaktion? :))

    Oh ja er ist eingebunden. Aber n´?¢heres k´?¢nnen dir Heiko und Frank beantworten.

     

    Hallo Leute,

     

    ich versuche mal, so viele Antworten wie m?Âglich zugeben, bitte dabei zu entschuldigen, dass ich mich so kurz wie m?Âglich fasse und dann z. B. die Anrede in den n?ñchsten Antworten nicht wiederholen und mich erst in der letzten Antwort verabschieden, in ordnung?

     

    Also: W. Hohlbein war dersgestalt eingebunden, dass er zun?ñchst die Lizenz f??r den Band gab und dann das Konzept mit ihm abgesprochen wurde.

    Wichtig ist, dass das "hexer-Universum" in die 20er Jahre fortgeschrieben wird und diese Entwicklung ist ebenfalls abgesprochen worden (wie z.B. die Befindlichkeit der Hauptpersonen und die Art der denn aktuellen Gegner).

  4. Original von Steven

    Noch zwei mal schlafen Kinder.... ich werd live dabei sein und ich kann euch verraten, das ding is sooo hei´?¢, das da allerh´?¢chstens BH's fliegen... also ihr wisst schon wie bei den Hinterstra´?¢enjungs oder so.

     

    Na jetzt bin ich langsam selber gespannt :-)

     

    Nachdem ich mir bereits einen Schutzhelm besorgte, lasse ich ihn bei diesen Aussichten vielleicht doch daheim?!

    Aber wie bereitet man sich auf so einen Regen vor ?!

     

    Erwartungsvoll

     

    Heiko

  5. Original von Piet

    Hallo!

     

    2. Das Alter der vorgefertigten Charaktere (nicht, dass ich die verwenden wollte) ist nur in einem Fall ein Vielfaches von sechs. Ist das ein Fehler, oder ist tats´?¢chlich nur ein Opfer geplant?

     

    Hallo,

     

    es ist schon recht lange her, seit ich die Charaktere vorgefertigt habe, aber ich glaube mich zu erinnern, dass tats?ñchlich nur einer von ihnen f??r die potenzielle Opferrolle vorgesehen war.

     

    Die anderen haben dann ja noch immer die Not, einen der ihren in unmittelbarer Gefahr zu sehen (was einen gr?Â?ƒeren Schrecken ausl?Âst, als gef?ñhrdete Nichtspielerfiguren; zumindest meinen Erlebnissen nach).

     

    Viele Gr???ƒe

     

    Heiko

  6. Original von Heiko Gill

    Ich wei?ƒ nicht, ob ihr es schon wisst, aber

    a) die Enth??llung findet auf dem NordCon statt

    B) bin ich der verantwortliche Radakteur und ich mache nur Sachen, von denen ich ??berzeugt bin,

    c) sind mehr als eine hochkompetente Person am Endergebis beteiligt

    und

    d) ist das Geheimprojekt eine unglaublich tolle Sache, die sich jeder schnell sichern sollte, ehe sie ausverkauft ist :-)

    (also am besten im Oktober zur Messe fahren und pers?Ânlich kaufen!)

     

     

    Es scheint Leute zu geben, deren Humorlevel eher gegen Null strebt. Daher jetzt eine abschlie?ƒende Neubetrachtung:

    a) w.b.

    B) ich mache als Redakteur nur Quatsch.

    c) es sind nur Deppen dam GP beteiligt, daher wird es vermutlich ein Malbuch?

    d) bitte nicht kaufen, Pegasus ist ein Abschreibungsschwindel und kann sich nicht leisten, seine Produkte f??r geld abzugeben.

     

    Verdammt, schon wieder Humor reingeschliddert.

    na was solls.

     

    Sch?Ânes Wochenende Leute!

  7. Original von Nersul

    Ihr Peiniger, ihr. Wann wird meine leidende Seele endlich erl´?¢st werden? WANN??

     

    Ich wei?ƒ nicht, ob ihr es schon wisst, aber

    a) die Enth??llung findet auf dem NordCon statt

    B) bin ich der verantwortliche Radakteur und ich mache nur Sachen, von denen ich ??berzeugt bin,

    c) sind mehr als eine hochkompetente Person am Endergebis beteiligt

    und

    d) ist das Geheimprojekt eine unglaublich tolle Sache, die sich jeder schnell sichern sollte, ehe sie ausverkauft ist :-)

    (also am besten im Oktober zur Messe fahren und pers?Ânlich kaufen!)

     

    Es gr???ƒt

     

    Heiko

  8. Original von Skyrock

     

    Was ist denn daran falsch Ersatzmagazine mitzunehmen?

     

     

     

    Ich meinte damit, IMMER und überall Ersatzmagazine bei sich zu haben.

     

    Die klassische Ausrede beim Entdecken der Waffen durch einen NSC ist in etwa "die habe ich zur Selbstverteidigung bei mir".

    Ohne konkreten von den Spielern angestrebten Kampf im Laufe eines Abenteuers sind Ersatzmagazine dabei sehr unglaubwürdig.

    "Was denken Sie denn, gegen was Sie sich verteidigen müssten? Sitting Bull und seine Indianer? Kommen Sie mal mit auf die Wache."

     

    Ein z.B. US-Cop wird im Dienst bewaffnet sein (+ Extramunition).

    Ein Polizist in England... schon weniger aufmunitioniert.

    Ein Soldat ausserhalb von Kriegshandlungen / "Dienst" - warum sollte der so rumlaufen, alsob Stalins Horden jeden Moment über den Ozean schwappen könnten?

     

    Also, Ersatzmunition mitzunehmen, wenn man gezielt in eine Konfrontation geht, soll keinem verwehrt sein (so sinnlos das dann auch später sein mag), aber im Alltag und immer? Nein danke.

     

    Bei meinen NSCs kommt dann jedenfalls schnell der verdacht auf, dass die Charaktere etwas kriminelles vorhaben...

  9. Ich habe es gelegentlich so gemacht, dass die Charaktere, welche Waffen bei sich tragen wollten, einen Wurf auf "Tarnen" machen mussten.

    Trotzdem bestand immer eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass ein Ordnungshüter einfach mal einen Blick auf die harmlosen passanten warf, und dann bei "verborgenes erkennen" die Waffe entdeckte (nur wenn Tarnen gelang, benötigte er ein sehr gutes Ergebnis z.B. 01-05, um die Waffe immer noch zu sehen). Und dann fing der ?rger an, der sich eigentlich nicht mit der Waffe lösen lie?.

     

    Ohne zuviel zu verraten ritt sich ein Charakter in dem ersten "Kleine Völker" Abenteuer so richtig in die Sch..., als er einem NPC einen Autoreifen zerschie?en wollte. Mitten in der Stadt. Am hellichten tag.

    Vor zig Augenzeugen.

     

    Das brachte dann ein paar nette verhörstunden mit sich...

     

    Mich nervt schon, wenn Charaktere neben einer pistole mehrere Ersatzmagazine mit sich führen wollen.

    Als ob sie nicht wüssten, dass entweder das erste Magazin die Situation klärt, oder sie selbst im Laufe eines längeren Kampfes draufgehen.

    Aber das scheinen Urinstinkte zu sein...

     

     

  10. Original von pirx

    Wenn man das Verhältnis zu den anderen Spielercharakteren einmal ausklammert, sollte deutlich werden, was ich meine: Wenn ich individuelle Charakterzüge deutlich ausspiele, dann

     

    1.) entstehen häufig komische Sequenzen, weil ich mich ja notgedrungen auf Klischees stütze und diese einfach oft komisch sind, wenn sie im Rollenspiel überspitzt werden und

     

    2.) Nebensachen, wie ein Konflikt mit einem Vorgesetzten treten stark in den Vordergrund, und manchmal habe ich in der Tat das Gefühl, da? ich damit vom Plot abdränge.

     

    Das sind für mich zunächst einmal Sachen, die gerade einen reiz am Rollenspiel ausmachen. Von daher nicht negativ, sondern sogar positiv zu sehen. Wenn spielinterner Humor entsteht (im gegensatz zu dämlichen "Off-Character"-Sprüchen, die mindestens dem Spielleiter irgendwann die Laune verderben) ist das für alle sehr angenehm. Und wenn Nebensachen so lang zu werden drohen, dass sie den Plot nicht mehr bereichern, sondern verdrängen, muss der Spielleiter entsprechend eingreifen (ich habe das dann sinngemä? so gemacht: "das Gespräch geht noch ca. 45 Minuten so weiter, bis *würfel, würfel* du deinen Willen tatsächlich durchsetzen kannst / abblitzt"). Letztlich wird auch nicht jedes Szenario-Gespräch in jedem Detail durchgeackert, sondern gegebenenfalls auf das ergebnis reduziert ("Ich ruf ein Taxi und lasse mich zu Dr. Dolittle fahren." "Du bist da. Was willst du jetzt machen?")

     

    Lange Rede kurzer Sinn: die Interaktion mit NSCs gehört sowieso unbedingt zum Rollenspiel, dann auch unbedingt die "ich-spiele-meinen-Character-aus"-Interaktion. (innerhalb der Grenzen, die für die betreffende Spielrunde sinnvoll sind. Das ist bestimmt überall in Facette unterschiedlich, aber irgendwann ist es überall genug)

     

    meint

     

    Heiko

  11. Original von element

    Es gibt glaub ich ein Jack the Ripper Tagebuch, aber im Londonband ist auch ein Abenteuer dazu drin, wenn ich jetzt mich irre.

     

    wobei das ja dann auch wieder als Fälschung entlarvt wurde und nicht sehr viel über die Zeit an sich hergab.

    Aber Bücher zum Ripper allgemein geben natürlich zu der Thematik einiges her, das stimmt schon.

  12. Das Problem, wenn es denn überhaupt eines gibt, sehe ich in der Konstellation, dass ein Charakter der Cehf der anderen Charaktere ist. insofern haben die anderen kaum die Möglichkeit, rollengerecht zu intervenieren, wenn "der Chef" sich auslebt.

    Bei Gleichrangigkeit könnte man schon mal einen gewinnbaren Streit vom Zaun brechen (inter-charakterlich). "Gary, halt die Schnauze. So wird das nichts. Lass mich mal machen!"

     

    Ich habe es in meinen Spielrunden weitgehend vermieden, diese Konstellation zu haben. Weil

    a) der Chef die anderen herumkommandieren könnte

    B) die anderen sich zurücklehnen und u Befehlsempfängern werden könnten.

    Na klar, in einer idealen Welt würde dergleichen nie vorkommen, aber in dieser Welt soll es so etwas schon gegeben haben...

     

    Lustig könnte es allerdings sein, wenn einer der Charaktere der Chef von gary wäre und damit interaktiver Spass aufkommen könnte, anstatt dass die anderen Spieler alle Zuschauer werden.

     

    Das ist mir eben dazu eingefallen.

     

    Gru?

     

    Heiko

  13. Original von Dwight Jacket

    Hat jemand dieses Abenteuer schonmal gespielt oder geleitet und kann mir so wertvolle Tipps geben, oder hat es zumindest schonmal gelesen und möchte hier seine Meinung dazu kundtun? Wäre sehr interessiert.

     

    Mfg Luca

     

    Hallo,

    ich habe es mal geleitet, das ist allerdings Jahre her.

    Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich zusammenhangsbedingt den Ausgangspunkt nach Fiume verlegte (Norditalien/Jugoslavien, weil da die Charaktere "residierten").

    Ab Plymouth war es dann wie im Abenteuer selbst.

    Das Highlight war Clovelly, wobei ich einerseits mit Fotos aus einem Urlaub vor ort auwartete, andererseits bereits Jahre zuvor ein anderes Aebnteuer dort (teilweise9 handelte. Das habe ich als sehr atmosphärisch angenehm in Erinnerung.

    Die Insel war ebenfalls unerwartet spannend, weil es nur 2 Spieler gab und diese sich entsprechend unwohl fühlten (Stichwort Hunde).

    Dartmoor selbst floppte dann total, weil die Charaktere keine bedenken dagegen hatten, dem Bösewicht die Artefakte auszuhändigen. Das typische Finale entfiel dadurch.

    Zur "Belohnung" wurden die beiden später in Fiume von "etwas" heingesucht und für einige Monate in die Anstalt verbannt.

    Der Bösewicht hatte logischerweise später einen erneuten Auftritt (und war entsprechend mächtig).

     

    Aber wie egsagt, das ist alles lange her und durch die "ist-doch-nicht-schlimm" Haltung der Charaktere in Dartmoor auch ohne Höhepunkt gewesen...

     

    Das soll dir das Abenteeur aber in keiner Weise vermiesen!

     

    Viele Grü?e

    Heiko

  14. Original von Sascha

    Hm, so eine Diskussion gab es m.E. schon.

     

    Das wei? ich nicht genau.

    Zumindest kann man ja nochmal seinen Senf dazugeben, ggf. jemand auf einen früheren Thread verweisen, oder so.

     

    Jedenfalls würde ich sehr unterscheiden zwischen Mythosgottheiten und Mythoswesen.

    Bei den gottheiten kann gern das unerklärliche nihilistische allumfassen unverständliche unerklärliche als Nicht-erklärbar-Motivation stehen bleiben, aber "andere Rassen" haben doch schon recht erklärbare Motive und Gedankengänge.

    Oder nicht?

     

    Deep Ones z. B. paaren sich mit Sterblichen und die Hybriden wirken relativ "menschlich". Sie sind unsterblich und sollten daher nicht wie doofe Orks in jedes Gemetzel reinrennen.

    Mi-Go erfreuen sich am Bergbau und erzählen sich dabei bestimmt den einen oder anderen Mineralien-Witz.

     

    Es ergibt sich im Spiel aber vermutlich selten, dass Charaktere die gelegnheit bekommen, derartige Ereignisse "von nahem zu erleben". Von daher kann der Spielleiter eigentlich machen, was er will.

    Ich würde die "fremden Rassen" nur nicht zu sehr vermenschlichen, sondern in der Andersartigkeit entweder Möglichkeiten für Schrecken, Irritation oder Humor suchen.

     

    Dafür sind z.B. Ghoule gut geeignet.

     

    meint

     

    Heiko

  15. Original von Höchster Patriarch von Lomar

    @Heiko: ja, ich habs jetzt. Aber schon schräg, so zu spielen.

    Gru? Kostja

     

    Moin Kostja,

    good morning Germany, javascript:smilie(';)')

    Augenzwinkern

     

     

    das ist es mit Sicherheit, von daher auch nur "für den Privatgebrauch", wo man wei?, wie die Spieler damit umgehen.

    *** Das sind ja auch dieselben Spieler, die mit anderen Chaakteren aus gutem Grunde JFK erschossen und einen Heroinhandel von Vietnam nach Nordamerika aufgebaut haben (angelehnt an die Romane "Ein amerikanischer Thriller" und "Ein amerikanischer Alptraum" von James Ellroy.

    (besagter handel hat sich inzwischen verselbständigt und die haraktere haben, nachdem sie selbst als Mitwisser beseitigt werden sollten, den Spie? umgedreht und die "ganz besonders bösen Bosse" umgelegt)

    Das war alles innerhalb der "Non-Mythos" - Bond/Thriller - Handlung.

    Auf diese Weise - und so ähnlich auch vor ein paar Jahren, als wir noch in den 20ern / 30ern / 40ern spielten, hält sich bei den Spielern die Spannung, nie im Voraus zu wissen, was auf sie zukommt (siehe "Ist der Mythos noch eine ?berraschung").

    Alles eingebettet in eine sehr gro?e Rahmenhandlung.

     

    Viele Grü?e

     

    Heiko

     

  16. Ich leite ja auch schon seit der Zeit, als die Erde noch jung war und insofern ist die Existenz des mythos keine ?berraschung mehr für die Spieler. Und für Charaktere, die länger leben, eben auch nicht.

    Als Abwechselungsfaktor habe ich andere Settings (WK 2, James Bond usw. ) ins Spiel gebracht, daneben Bezüge zu echten und / oder literarischen Ereignissen, auch ein wenig "Soap" und auch mal Humor.

    Immer Gruseln wäre auf Dauer auch langweilig.

    Und wenn nach diversen "anderen" Abenteuern (wir haben gerade die ausgehenden 60er Jahre erreicht, in denen es zu einem Gro?teil um James-Bond-artige Handlung, Kennedy, Vietnam, Drogen und Putschversuche ging) direkt hintereinander "Das Geheimnis von knossos" und "Die Farbe der Furcht" kamen und Todesopfer forderten, war das für die Spieler äu?erst erschreckend. Und zwar auch dewegen, weil Charaktere, die an anderer Stelle die Weltumsturzpläne eines Dr. No, Goldfinger oder Max Zorin zum scheitern brachten, durch vergleichsweise profane - übernatürliche - Dinge umkommen können.

     

    Sehr ruhrend:

    gestern wurde im ersten Teil des Abends die Trauerfeier des Todesopfers von Knossos gespielt und neben den SCs haben eine Reihe von NSCs Lobreden auf den Verschiednene gahalten. Das gab auch Anla? zu Heiterkeit, als einige Pannen vergangener Abenteuer "aufgewärmt" wurden. Und als dann im zweiten Teil des Abends eine anscheinend völlig harmlose "Kennenlern"-Fahrt mit dem neuen SC des Spielers zu einer Todesfalle wurde, waren alle überrascht. erst recht, als zwei von ihnen ins gras bissen.

    Und die sehr stilvolle Verarbeitung durch eine ?berlebende war dann wieder sehr zu Herzen gehend

    (stille Trauer für toten kameraden 1: dessen Surfbrett im Pazifik aufs Meer aussetzen, darauf seine leere Kleidung und ein Cocktailglas)

    (stille trauer für toten Kameraden 2: dessen geheimen Fluchtpunkt in Mexiko - Hacienda - niederbrennen)

     

    gerade durch ungewohnte handlungselemente bleibt der Spielspa? erhalten. Das würde er nicht durch jahrzentlelangen Nihilismus. Damit ist man schnell durch.

     

     

  17. Original von Kairos

     

    Darf ich kurz nachfragen: Warum haben sich die SC gerade den Nazis angeschlossen? Ist mir aus obigem Post leider nicht ersichtlich.

     

    Das die Staatsmacht in Lovecrafts Geschichten durchaus "faschistoide" Züge trägt, ist mir auch schon aufgefallen.

    Weil sie Anfang Mitte der 20er Jahre das Bestreben hatten, den mythos mit den bestmöglichen Mitteln zu bekämpfen. Das hie?, politische und / oder wirtschaftliche Macht erlangen, um auf dem Wege Gegenma?nahmen gegen cthuloide Umtriebe zu ergreifen (wobei das Bekämpfen des "Mythos" weder von mir noch meinen Spielern "in Echt" auf dise Weise gewollt wäre - siehe beispiel mit Deep One - Verfolgung).

    Jedenfalls boten sich in den Weimarer Debakel - Zeiten nur die Extremen links oder rechts an. Letztlich wurde es rechts, weil es durch die Aufgeschlossenheit einiger Parteiführer dem Okkulten gegenüber dort erfolgversprechender war, die eigenen Vorstellungen umzusetzen.

    Wobei die Spieler in meinen Augen vorbildlich mit dem "Wissensstand 20er" agierten und argumentierten. Zu der Zeit war es ja - ich will mal sagen - fast normal, wenn eine totalitäre Regierung an der Macht ist, jedenfalls gab es zu der Zeit genug Länder, die so waren.

     

    Hat es das etwas deutlicher gemacht?

     

    Viele Grü?e

    Heiko

  18. Original von Höchster Patriarch von Lomar

    Kein Problem. Wobei sie natürlich selber auch die eine oder andere Geheimgesellschaft ins Leben gerufen haben. Gab es für Verfolgung und Verbot offizielle Begründungen, die über das arisch/nichtarisch-Schema hianusgingen? Will hei?en: ich frage mich, wie SC mit der Radikalität des Vorgehens (insb. natürlich im Falle eher harmloser Vereinigungen) umgehen/klarkommen.

     

    Gru? Kostja

     

    PS: Ich wei? nicht ob sich das mit der Goldwaage (auch) auf mich bezog, wenn ja: ich benutze sie recht selten. (Es gäbe eine Menge Gelegenheiten hier im Forum, aber wie jemand so schön schrieb: im Zweifel für den Angeklagten.) Im jüngsten Fall war das "Missverständnis" aber zu plakativ, als dass ich es hätte so stehen lassen wollen.

    Guten Morgen,

     

    hallo Kostja, keine Sorge, ich wollte nicht eine neue Welle von gegenseitigen Entschuldigungen auslösen und fühte mich auch nicht angegriffen oder so.

    Die Goldwaage meinte ich

    a) allgemein auf diverse Postings anderer Leute und manche reaktionen darauf von anderen Teilnehmern und

    B) auf mein eigenes Posting bezogen, weil ich gemerkt hatte dass ich duch den kurzen Text vielleicht etwas plakativer schrieb als ich sonstwürde (ich mag einfach keine seitenlangen Forumstexte) javascript:smilie(':)')

    smile

     

    aber nochmal zur sache - das mit den Geheimgesellschaften - spricht doch in den 20ern genau die Charaktere an, die einerseits eine eigene Verbindung aufbauen wollen (siehe Theron-Marks-Society und andere SC-Verbindungen) und andererseits die anderen okkulten vereine ("Kulte" weg haben wollen.

    Und in meiner Runde war es so, dass die Caharktere bereits Mitte der 20er hohe Tiere in der Parteiorganisation waren, so dass sie - die reale Geschichte leicht verändernd - nach der Machtübernahme mit sehr umfangreichen mitteln den Mythos bekämpfen konnten (und wegen der - der Realität entlehnten - Verfeindungen innerhalb der Parteispitze letztlich doch keine "?nderung der Zeitlinie" herbeiführten).

    Die Bekämpfung von (echten und fälschlich angenommenen) Mythosgeschöpfen (z.B. Deep One Hybriden) erfolgte dann in radikaler und harter Weise (und das war den Spielern auch klar, wobei ich eingangs schon geschrieben hatte, dass meine Spieler in der realität deutlich andere politische Ansichten vertreten, im Rollenspiel aber aber andere Sichtweisen ihrer Charaktere plausibel erklären konnten (weswegen das ganze nichts für eine offizielle Veröffentlichung wäre, weil man bei dem "annonymen Käufer" nicht wissen würde, ob er "das überhaupt richtig versteht").

    Kurz: meine Spieler akzeptierten weitgehend die "realen" Verfolgungen der 30er Jahre als "das kleine ?bel, das man in Kauf nimmt", weil mit denselben Mitteln das "gro?e ?bel" effektiv beseitigt wird. (Wieder etwas verkürzt zusammengefa?t, aber verständlich, hoffe ich).

    In den 40ern war ohnehin Krieg, da drehten sich die Abenteuer um Kriegserlebnisse.

     

    Viele Grü?e

    Heiko

  19. Original von Höchster Patriarch von Lomar

    kompromi?los dagegen anzukämpfen? Zum Beispiel?

     

    Gru? Kostja

    z. B. Verbot / Abschaffung / Verfolgung von Geheimgesellschaften. (in der CoC-Therminologie dann entsprechend "Kulten").

    nicht humanistischer Auseinandersetzung mit dem Gedankengut der "Gegner", sondern deren erbarmungslose Vernichtung. - - - das machen Charaktere in der Regel mit ihren menschlichen und nichtmenschlichen Gegnern auch am liebsten. Oder nicht?

    und in meinem subtilen Hinweis auf Innsmouth deutete ich ja schon an, wie die "Gute" Staatsgewalt bei Lovecraft dazu stehen, wenn eine "andere Rasse" (hier: Deep Ones") die eigene "unterwandert". Die fadenscheinigen Erklärungen waren da schon genauso überzeugend, wie für den Einmarsch im Irak...

     

    Bitte auch hier nicht jedes Wort auf Feinunzen-Goldwaage legen, sondern den Rollenspiel-Kontext als Themenhintergrund im Auge behalten.

     

    Gru?

    Heiko

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