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Everything posted by Dumon
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Also, Derleth benutzt das ?ltere Zeichen in seinem Roman "The Lurker at the Treshold", das ein Pentagramm mit Flammensäule o.?. im Zentrum sein soll. Hab ich hier her, werde ich aber selbst nochmal im Roman suchen gehen - obwohl ich davon nur die ?bersetzung hab. Unser ?lteres Zeichen, also genau das Design, was wir so oft in RPG Büchern finden und benutzen, ist tatsächlich von einem Autoren von Chaosium. Ich glaube, von Kevin Ross. Bin mir aber da nicht sicher... Soo, hab die Berge des Wahnsinns durch. JohnDoe hat natürlich Recht damit, dass da jede Menge an fünfzackigen Sternformationen vorkommen. Insbesondere eine aber wurde wohl von den ?lteren Wesen genutzt, um damit die Gräber ihrer Verstorbenen zu bedeckeln. Warum auch immer. Und Lake hat sie dann wohl als Schutzzeichen verwenden wollen, damit die von ihm gefundenen intakten ?lteren Wesen nicht auch noch aufwachen und rumlaufen. Ob das zweckentfremdet war oder nicht, ist ne andere Frage. Das klärt der Roman auch nicht. Allerdings ist dies halt ein Fünfstern mit Punkten. Und, wie bereits gesagt, von da zum Derleth'schen Elder Sign (was ja eben auch in Bezeichnung recht nah am Wort Elder Being ist) ists nun wirklich nicht mehr weit... Ich werd auch die anderen Bücher alle nochmal wälzen, nachher oder morgen (je nachdem, wann ich dazu komme), und euch davon unterrichten. Alles in Allem würde ich das aber nicht so eng sehen. Gerade die ersten Autoren des Mythos haben sich alles geschnappt und zurechtinterpretiert, wie ihnen das passte. Und das haben die ersten CoC Autoren, einer festgelegten Philosophie folgend, eben auch getan. Man darf nicht vergessen, dass anfängliche Neuinterpretationen und Zweckentfremdungen mittlerweile quasi zur Basis des Kanons gehören.
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Ich bin grad dabei, mal zu suchen, wo überall das ?ltere Zeichen wie verwendet wurde. Grad suche ich die Mountains of Madness durch... Und da ist zwar nicht explizit das ?ltere Zeichen genannt, aber die Speckstein-Sterne auf den "begrabenen" ?lteren Wesen lassen darauf schlie?en, dass sie zumindest von Lake als eine Art Paralysierungs-Symbol dort genutzt wurden. Diese Specksteine haben nicht die übliche Form des Derleth'schen ?lteren Zeichens (also Pentagramm mit Auge), sondern sind mit regelmä?ig verteilten Punkten bzw. Vertiefungen versehen. Dadurch ist eine Parallele zur Schrift der ?lteren Wesen herzustellen. Interessant ist hierbei, dass sie anscheinend durch ein bestimmtes Stern-Symbol (mit konkreten Punkten) davon abgehalten werden sollten, sich wieder zu bewegen. Und daraus lässt sich dann ableiten, dass ein bestimmtes Wort oder ein Buchstabe/Symbol der eigenen Sprache für die ?lteren Wesen paralysierend, also gefährlich, wirkte. Parallellen zum von Derleth später definierten "?lteren Zeichen" sind da unverkennbar. Ich schau aber noch, ob ich weitere Hinweise finde, die darauf schlie?en lassen, dass solche Symbole auch anderswo als "Schutz" bzw. "Ward" verwendet wurden...
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@JohnDoe: Mir fielen auch gleich die Berge des Wahnsinns ein. Jetzt bin ich mir allerdings nicht mehr sicher, ob das als Schutzzeichen noch irgendwo dort verwendet wird - denn das Einzige, was mir einfällt, sind die sternförmigen Specksteine. Was da aber interessant ist, ist die Tatsache, dass diese ja auch als "Ward" (mir fällt jetzt kein passendes deutsches Wort ein) gegen die begrabenen ?lteren Wesen genutzt wurden. Was ich in dem Zusammenhang äu?erst interessant finde, denn das würde ja hei?en (beziehen wir die CoC-Interpretation mit ein), dass die ?lteren Wesen ein Schutzzeichen "geschaffen" (??) hätten, das auch ganz besonders gegen sie selbst wirkt... Seltsam, seltsam... Ich muss aber gestehen, dass ich mich da jetzt primär auf eure Ausführungen verlasse, denn ich habs grad nicht hier, ums nachzulesen...
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[Mansions of Madness] Forbidden Alchemy
Dumon replied to Dumon's topic in und weitere cthulhoide Spiele
Da bist Du mir zuvor gekommen. Danke! Und dann brauch ich ja nix mehr dazu schreiben - könnt ihr ja alles unter dem ersten Link nachlesen... Allerdings fällt mir grade auf, dass noch einer fehlt... BGG Diskussion, die nachgereichten FaQs betreffend Der Thread ist zwar nicht ganz so hilfreich, aber da findet ihr Kommentare dazu, was geändert wurde und was nicht, wie auch erneut einen Link zu den genannten FAQs von FFG. -
Ach, Du darfst das nicht so ernst nehmen. Die Hintergründe für das RPG sind doch mehr oder minder ein Mix'n'Match, also ein Konglomerat aus allem, was man für irgendwie funktional oder atmosphärisch brauchbar hielt. Der Götterkrieg per se macht halt die Stimmung des Mythos zunichte, genau wie die Zuteilung zu Elementen die Unverständlichkeit der Wesenheiten ad absurdum führt. Aber das sind dann nur einzelne, unpassende Aspekte...
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Ich dachte, ich schreibe es mal hier, da bestimmt nicht alle von euch auf BGG unterwegs sind: Leute, kauft "Forbidden Alchemy", die erste gro?e Erweiterung, vorerst NICHT!!!!!!! Es gab da einige grö?ere Fehler in der Produktion. Die wurden auf BGG aufgezeigt, und offensichtlich hat FFG das gesehen und reagiert. Und hat zwischen den Jahren nachgearbeitet und nachgesteuert. Jetzt können alle, die das fehlerhafte Produkt bereits haben, bei FFG direkt alle Austausch-Komponenten bestellen. Ich würde aber raten, auf die Revised Edition zu warten. FFG hat die Auslieferung eingefroren, und die nächste Auflage wird auf jeden Fall die nachgebesserte Variante enthalten... Interessanterweise hat FFG allerdings nicht alle Probleme behoben, die auf BGG angesprochen wurden. Eines davon ist der recht deutliche Auto-Win für den Keeper in einem Szenario. Morgen weitere Details...
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Da hast Du Recht. War ja auch quasi Teil meines Sermons. Aber daher würde ich sie nicht als "göttliche" Wesenheiten betrachten, nur als überaus mächtige und unverständliche. Aber da kommen wir, wie gesagt, wieder in den Bereich, in dem definiert werden müsste, was ein Gott ist. Und das ist natürlich eine recht individuelle Schablone...
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Ich bin mir nicht mehr hundertprozentig sicher, müsste mal bei HPL selbst nachlesen. Vielleicht morgen dann... Das mit den Naturprinzipien ist echt eine tolle Interpretation, aber meines Erachtens trifft es nicht ganz den Kern der Sache. Auch wenn der ?u?ere "Gott" Azathoth vielleicht nicht als sentient angesehen werden kann - wie sieht es da mit Yog-Sothoth aus? Zum Beispiel in seinem Avatar Tawil At'Umr? Also, ich würde das nicht so unterschreiben. Für mich sind das alles Wesenheiten in verschiedenen Stadien der Machtfülle. Auch Azathoth, der ja mehr oder minder die Inkarnation des nuklearen Chaos ist, hat für mich Wesens-Charakter. Und genau deshalb würde ich das nicht auf reine Naturprinzipien herunterbrechen. Oder nur darauf... ...im Falle der "Gottheiten" des Mythos - ganz egal, ob ältere, äu?ere oder Gro?e Alte - lege ich eher die Schablone der Wesenheit mit multiplen Existenzen, Existenzebenen und Dimensionen an. So ist für mich Hastur als König in Gelb durchaus eine Wesenheit, die in Carcosa regiert. Gleichzeitig schläft er im See Hali, ist au?erdem die Personifizierung von Dekadenz und Entropie, die selbständige Figur auf den Seiten eines Buches, das lebende und atmende Buch selbst, der ansteckende Wahnsinn, und letztendlich ein virales und extrem gefährliches Mem.
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Peterchen hat natürlich Recht, wenn er sagt, dass ein "magisches" Symbol, das gegen die Gro?en Alten wirkt, im Mythos keinen Platz hat... ...oder? Nun, ich sehe das so: Weder die Gro?en Alten noch die ?lteren noch die ?u?eren Götter sind (nach meinem Verständnis des Lovecraft'schen Gedankens) an sich "Götter", also religiöse, möglicherweise allmächtige Wesen. Aber da kommen wir wieder zur Frage, wie man einen Gott definiert. Jahwe hat ja zum Beispiel ganz andere Eck"daten" als Loki, oder als Hera, oder auch als Ahura Madzda, etc. Das hatten wir hier schon, und wer die Suchfunktion bemüht, findet da auch einiges zu. Deshalb lassen wir das mal so stehen... WENN all diese Wesen eben auch keine Götter sind, so sind sie nur unglaublich mächtige, äu?erst unverständliche Kreaturen. Es ist ja nicht einmal gesagt, dass sie "böse" sind. Obwohl das dann eine Grundsatzdiskussion einleiten könnte, was Böse überhaupt bedeutet, und ob es das gibt (meiner Meinung nach nicht). Als solche vollkommen unverständlichen Kreaturen ist es doch auch möglich, dass sie sich selbst uns vollkommen unverständlichen Regeln und Gesetzen beugen müssen. Immerhin war es möglich, sie einzukerkern - Yog-Sothoth jenseits von Raum und Zeit, Cthulhu in R'Lyeh, das nur auftaucht, wenn die Sterne richtig stehen, etc. Es ist also ach vorstellbar, das (warum auch immer) dieses seltsame ?ltre Zeichen einfach Teil dieser unverständlichen Regeln oder Gesetze ist. Warum auch immer... ...und für das Warum kann man nun wirklich in die Vollen langen, um Interpretations-Varianten zu bekommen... Ich selbst würde das Zeichen daher nicht der menschlichen oder irgendeiner "Magie" zugeordnet sehen. Zudem ja auch dazu ein ganz tolles Zitat von Arthur C. Clarke passt: "Any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic." Und was für Technologie gilt, kann natürlich auch für Naturgesetze unter uns unbekannten Bedingungen gelten, würde ich meinen...
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Tipp: Gleich beim ersten Mal die richtige Brille aufziehen!!! Und nicht von Weibsvolk ablenken lassen... 8) Mann, ich will ihn auch haben. Blöde Geldknappheit und so... ;(
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Und selbst bei Themen kann das ganz spezifisch werden. Anders ist es nicht zu erklären, dass bei HiOE die meisten Bücher ausverkauft und nur zu teuren Sammlerpreisen zu haben sind, während eines noch in den Länden herumdümpelt... Dass man bei Themen auch total falsche Erwartungen haben kann, hat der Traumlande-Band gezeigt. Granted, die Limitierung hat auch etwas zum guten Absatz beigetragen. Aber keiner rechnete damit, dass sich das Buch so gut und schnell verkauft wie geschnitten Brot. Wie gesagt, ich bin immer noch für einen reinen NSC-Band. Mit allerlei interessanten, bekannten und schillernden, aber auch schrecklichen Persönlichkeiten der 20er, die in den verschiedensten Lokalitäten anzutreffen sind. Das wäre quasi sowas wie eine Instant-Spielhilfe, und mE ein Garant für interessante Neben-Encounter in jedwedem Abenteuer. Und ich glaube, mich zu entsinnen, dass hier schon einige grade von solchen mit berühmten Persönlichkeiten immer wieder schwärmen...
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Naja, dafür war mir der Preis des Hardcovers dann doch zu hoch. Und ich bin im Herzen eben ein Sammler...
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Juchhu, abseitige Themen! Rauchwerk in Vorderindien zur Zeit Gandhis. Jamaikanische Sekten mit weniger als 10 Mitgliedern. Kalziumgehalt verschiedener kasachischer Mineralwässer in den 20ern. Sowas ist ja total was für mich!!!!! Oh, ich wollte den Aufwand gar nicht kleinreden! Hatte nur die Autoren mal aus der Rechnung rausgelassen... ?h, kannst Du die Ratio vielleicht noch rumdrehen...? Nee, im Ernst, ist doch super, wenns fast 1:1 ist. Für mich ists halt schade, dass mehr Janus und weniger andere drin vorkommen, kann aber das Argument durchaus nachvollziehen...
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Okay, das ist zwar nicht die Aussage, die einige von uns hören wollen. Aber es ist mal eine nachvollziehbare und logische ebensolche, auf die man aufbauen kann. Denn als Verlagsprodukt sollte es sich ja immer noch rechnen in Zukunft. Oder zumindest nicht ins rote abgleiten... Wie schauts denn mit reinen pdf-Publikationen aus? Ist sowas angedacht? Im Prinzip könnte man dann ja Abenteuer- und Quellen-Teile auf Print- und Online-Publikationen aufteilen. Obwohl das natürlich einigen auch nicht schmecken wird. Aber so hätte man ein wenig mehr des Kuchens... ...oder ist es grade der Design, Satz- und Lektorats-Aufwand, der ein "Mehr" an Produkt unmöglich macht? Nur so als rein informative Frage - nicht als Kritik oder so...
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So, dann greife ich den Thread doch mal wieder auf. Auch, wenn er möglicherweise falsch steht. Vielleicht könnte ein Mod ihn in den Bereich Medien verschieben...? Aber warum ich hier eigentlich schreibe: ich habe den Band grade fertig gelesen. Und dachte mir, ich gebe ein wenig Hilfestellung für alle die, die in Zukunft überlegen, ob sie ihn haben wollen oder nicht... ...und versuche das, ohne irgendwie signifikant zu spoilern... Was lässt sich also sagen? Der Schreibstil von Dennis Detwiller ist von gewohnter Machart. Viel wörtliche Rede, viel Action, einiges an innerer Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten. Und wenig Beschreibung von Umgebung, Situation, Wetter, Innocent Bystanders etc. Man fühlt sich wie auf einer Tour de Force durch den Plot. Wie immer also. Nur leider noch deutlich ausgeprägter. "Denied to the Enemy" war stilistisch wesentlich besser... Wenig Beschreibung kann manchmal gut sein. Actionreiche Bücher mit super Ideen, klasse Plot und tollen Charakteren, deren Entwicklungen man miterlebt, können durchaus mal darauf verzichten. Das geht dann zugunsten des Tempos der Story. Und zuviel Beschreibung kann eine Story auf der anderen Seite viel zu sehr stagnieren lassen. Dummerweise finden sich hier in dem Roman nicht genug tolle Ideen, ein klasse Plot oder interessante Charaktere. Und damit stürzt die Erzählweise leider in ddas Loch der Banalität, und wird (bzw. wirkt) unbefriedigend und oberflächlich. Der Plot selbst ist eigentlich per se kein Roman-Plot. Hinter der Geschichte findet sich eine recht gute Idee (Ansichtssache) für einen "Fall" (im weitesten Sinne) und ein paar schöne Komplikationen. Allerdings wäre das eher Stoff für eine Kurzgeschichte gewesen, als für einen Roman. Und so geht das im Wust der Rest-Erzählung unter. Was aber bleibt dann für die Rest-Erzählung, wenn der Plot nur ein gefühltes Drittel ausmacht? Und da kommen wir zur Crux der Sache. Detwiller bringt uns hier eine Tour de Force durch die Köpfe bzw. Blickwinkel verschiedenster aus den RPG-Werken bekannter NSCs, und kreiert damit weniger eine Geschichte, als vielmehr eine Momentaufnahme (naja, von etwa einem Monat Entwicklungs-Zeitraum) der Ausgangs- und End-Situationen verschiedener Figuren. Zwar gibt es auch ein paar Protagonisten des eigentlichen Plots, die immer wieder auftauchen, und aus deren Perspektive eben auch erzählt wird, aber das Ganze geht irgendwie unter. Bleibt nur noch die Frage - warum dann diese Veröffentlichung, und warum diese Art von Präsentation? Was ist das für ein Buch, und wozu taugt es? Auf mich macht das Werk den Eindruck eines in publikationswürdige Form gebrachten "Reinen Tisch Machens". Einige Konflikte werden aufgelöst, alte Probleme be- und andere aus der Taufe gehoben. Das Buch kann also eher als eine Art Transitions-Roman verstanden werden. Und zwar zwischen Delta Green, so wie es besteht, und dem neuen, polierten, Delta Green 2.0, wie es ja auf der GenCon (?) verkündet wurde. Neu, up to date, und eigenes RPG-System. ...das ist natürlich nur eine Vermutung. Aber der Roman wirkt so, als würden damit Handlungsstränge abgeschlossen, die entweder nicht mehr gefielen, unbefriedigend waren, oder einfach zeitgemä? nicht mehr passten... Leider führt das aber auch dazu, dass IMHO einem der interessantesten Konflikte ein neues Gesicht gegeben wird. Und ich bin mir nicht sicher, ob mir die neue Visage so recht gefallen mag. Oder zumindest das, was man bisher davon erhaschen kann. Auch Delta Green bekommt eine Generalüberholung verpasst in diesem Roman - obwohl nur eine angedeutete. Aber auch diese Andeutungen lassen die Verschwörung nun in eine Richtung laufen, die eher eine Reanimierung alter Handlungsmuster erahnen lässt, als einen zeitlich passenden Neustart. Und wenn ich damit richtig läge, würde mir das so gar nicht gefallen... Und zuletzt findet sich darin auch eine Szene von Helden-Glorifizierung, die zumindest für mich im Rahmen des Cthulhu-Mythos keinen Platz hat, und irgendwie mEn auch total unpassend wirkt. Alles in Allem ist das Buch also leider nicht wirklich ein gutes. Bei den alten Stories von Detwiller waren zumindest (IMO) die Plots und umgesetzten Ideen interessant und fesselnd, auch wenn sein Schreibstil etwas weniger Top war. Gleiches galt auch für die Machwerke von John Tynes und Konsorten. Diese habe ich aber dennoch immer gern gelesen. Von dem vorliegenden aber bin ich doch ziemlich enttäuscht. Wofür taugt es also? Sollte ich richtig liegen, dient es als brüchiges und sehr dünnes Bindeglied zwischen den Delta Green Editionen. Dafür kann es heran gezogen werden. Eine "faktische" Zusammenfassung der Ereignisse hätte es da aber womöglich auch getan. Und jeder Sammler wird sich natürlich über ein weiteres DG-Werk freuen. Gute und spannende Unterhaltung zu Cthulhu und Konsorten, oder auch zu DG, sollte man allerdings woanders suchen...
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Da hast Du möglicherweise Recht. Ist für mich nicht ganz so alt, weil ich das noch nicht so kannte. Aber vielleicht hilfts ja für die o.g. Kampagne... 8) ...musste nochmal editieren: Die "Aktion Eisschloss" ist natürlich auch ein feststehender Begriff bei Delta Green. Oder besser - bei der Karotechia. In "Alien Intelligence" gibt es dazu eine Kurzgeschichte von A. Scott Glancy. Und dabei geht es weniger um Züchtung von ?bermenschen, als um das Finden einer uralten ?berwaffe... Obwohl es das natürlich nicht weniger abgedroschen oder albern macht. Denke ich...
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Da gebe ich Dir natürlich Recht, Henry. Die Alibi-Sache ist vielleicht etwas zu hart ausgedrückt. Aber ich denke, dass da wesentlich mehr an Hintergrund hätte reinfinden können. Wohlgemerkt können, nicht müssen. Für mich wäre das in jedem Fall interessant gewesen. Und dann hätte man vielleicht einen Band mit auf Institutionen oder Störungen besonders fokussierten Abenteuern zusätzlich rausbringen können. Mein Problem bei der Sache ist einfach: wenn ich mich ernsthaft mit Wahnsinn im Spiel auseinandersetzen will (und das ist ja schon ein wesentlicher Faktor bei CoC), habe ich einfach insgesamt immer noch viel zu wenig Information in den Bänden, und muss mir das mühsam per Recherche aneignen...
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Ich bin da geteilter Meinung. Was Städtebücher angeht, finde ich die Zweiteilung mit Abenteuer- und Hintergrund-Teil recht gut, zumal die sich dann ja meistens die Waage halten. Mehr oder weniger. Ansonsten finde ich separate Abenteuer- und Hintergrund-Bände oftmals sinnvoller. Zum Einen kriegt dann die Nur-Quellen-Fraktion, was sie will - genauso wie die Nur-Abenteuer-Fraktion. Und zum Anderen fällt bei thematisch eingegrenzteren Bänden der Quellenteil dann doch (wie Thanatos sagte) meist eher mau aus, und ich hätte mir im einen oder anderen Fall (Geisterschiffe, Expeditionen, ganz besonders Dementophobia) dann doch wesentlich mehr an Material gewünscht, dass ich nicht noch zusätzlich per Internetrecherche zusammentragen muss. Ich kann aber natürlich auch Henry's Argument verstehen, dass man den begrenzten Platz in Produkten sinnvoll nutzen möchte. Dabei sind grade Abenteuer meist die innovativsten Inhalte (nicht wegen tollem Plot o.?, sondern wegen der geringeren Reproduktions- und Reinterpretations-Rate bestehender Information). Und nachdem wir bereits ein Buch zum Thema Magie, eines zu Verbotenen Büchern, und eines zu Monstrositäten haben, ist vieles ja nur Reinterpretation bestehender Information. Dennoch kann ich es mir nicht verwehren, zu den GURPS Quellenbänden zu weisen, die nahezu immer eine ziemlich gute Zusammenfassung der Information zu spezifischen Themen gaben, und diese dann spielrelevant umzusetzen suchten (gab natürlich auch Ausnahmen). Und sowas würde ich mir eben auch für Cthulhu wünschen - in bezug auf interessante und relevante Inhalte (wobei das natürlich immer Auslegungssache ist, was interessant oder relevant ist). Ich würde mich zum Beispiel über einen reinen NSC-Band zu den 20ern freuen. Profile in der Grö?e, wie sie zum Beispiel im Dementophobia dargestellt sind (1-2 Seiten), sortiert nach Ländern (speziell Deutschland und USA, natürlich, und aus allen möglichen Bereichen. Dann hätte man sowas mal kompakt, und muss das nicht immer aus den verschiedensten Bänden, oder eben aus dem Internet, zusammentragen...
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Oh, ich finde, dass Delta Green in keinster Weise "olle Kamellen" sind, sondern äu?erst attraktive Werke, die auch heute noch nichts von ihrer Aktualität (in punkto Anwendungsmöglichkeit, natürlich nicht im Setting per se) verloren haben. Wenn Du Dir aber mal die Publikationshistorie von Abenteuern in den 20ern anguckst, da ist als "ausländisches" oder zumindest exotisches Setting das ägyptische eines der klassischsten und vielbenutztesten. Wohl auch deshalb, weil es bei Lovecraft ja selbst verwurstet wurde... Aber über letzteres können wir ja im Neuerscheinungsthread weiterdiskutieren...
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Danke, Jefe, für die Korrekturen bzw. Anmerkungen. Vielleicht würde ich dann das Balancieren der Lanze vereinfachen, wenn die Rüstung einen solchen Haken unter dem Lanzenarm aufweist. Würde mal 20% veranschlagen... Interessant finde ich allerdings auch die Tatsache (ich verlass mich mal drauf), dass die Lanzen aus stabilem Holz waren und nicht splitterten. Zwar mögen die an Rüstungen und Schilden abgleiten, wenn die so gearbeitet sind - das bedeutet aber auch, dass bei einem Treffer die volle kinetische Energie auf die Trefferstelle (bzw. etwas flächiger verteilt durch Rüstung, Schild etc.) aufschlägt, da nicht ein Teil durch das Nachgeben der Lanze ausgeglichen wird. Im Falle eines Rumpf- oder gar Kopftreffers bedeutet das dann aber (würde ich meinen) wesentlich drastischere Verletzungen und bleibende Schäden. Oder vergesse ich das was? Gab es besonders dickem, gepolsterte Gambesons für drunter??? Schön, dass Du die Turnierritter angeführt hast. Es gab ja schon ne ganze Menge an Rittern, die sich dadurch ihren Lebensunterhalt verdienten. Insbesondere natürlich, wenn sie "arme Ritter", also ohne Land und Besitztümer, waren... Auch, was die Sättel und das Raussto?en angeht - das wusste ich nicht. Danke für diese Einsicht! Und das mit dem Zurückgewinnen des Besitzes - natürlich. Wie konnte ich das vergessen... Super - ich hoffe, das hilft jetzt dem guten Akhephalos weiter...
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NWI ist aus dem Abenteuer / der Minikampagne "Die Bruderschaft des Tieres" (im Original "Day of the Beast"). Bei Delta Green kommt NWI so nicht mehr vor - irgendwo gab es einen Hinweis, dass das Unternehmen von einem anderen geschluckt worden sei. Aber dafür gibt es andere, ebenso perfide Strukturen, die Multinational-Konzernen gleichkommen, und viele Konzerne unterschiedlicher Nationalitäten unter dienem Dach verbinden. Den Ausbau von NWI zum multinationalen Konzern der gehobenen Parketts, das ist mehr eine Interpretation des deutschen Cthulhu Now. Und findet sich dann auch in den beiden Core-Büchern...
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Ich finde auch, dass das wirklich super klingt! Als kleine Tipps: Guck Dir mal, wenn Du die Möglichkeiten bekommst, ein paar Quellen an, die die eine oder andere Idee so schon verbraten haben. Oder noch neue Ideen liefern könnten... Achtung, hier folgen ein paar Spoiler!!!! 1. Delta Green: Eyes only (da ist ein super Kapitel zu den Mi-Go drinnen. Und auch sehr schöne Möglichkeiten der "Kontrolle" durch Ufo-Theorien, Greys etc. Aber ich will hier nicht zu viel spoilern). 2. Delta Green Core Book (zum Thema Karotechia, unsterbliche Alt-Nazis, Nazi-Versuche etc.) 3. Delta Green - leider weiss ich die Quelle genau nicht (zum Thema "Aktion Eisschlo?", da versuchten die Nazis, durch eine Forschungsstation in der Antarktis die dort liegenden Mächte und das Wissen sich zunutze zu machen 4. Berge des Wahnsinns (natürlich wegen der Antarktis und dem Unbekannten Gott, etc. Da ist schon eine Götterfalle, und ein gefangener unbekannter Gott...) 5. Cthuloide Welten - 19, glaube ich (Resolution Zero - wegen der gegenwärtigen Antarktis-Situation; ursprünglich für Delta Green gedacht). 6. CthulhuTech (eigenes Rollenspiel in einer zukünftigen Welt - könnte für Mi-Go und das Züchten von "Soldaten" als interessante Quelle dienen - in dem Fall die Nazzadi). 7. The Laundry (Technisiertes Spionage Cthulhu mit Bürokratie - interessant wegen dem Technik-Magie-Interlink) 8. Charles Stross - "The Atrocity Archives" (erster Roman der Reihe, auf der "The Laundry" beruht - wegen Tech und ganz besonders wegen dimensionsreisenden Zombienazis - kein Scherz; auch die anderen beiden Romane sind gro?e Klasse)... Wenn Du da irgendwie Zugriff bekommen kannst - vielleicht hilft ja das Eine oder Andere.