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Jakob

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Posts posted by Jakob

  1. @Synapscape:

    Den Missverstandenen kannst du nun aber nicht besonders glaubwürdig raushängen lassen ... vielleicht stammt genannte SS-Stelle nicht von dir, aber im weiteren hast du das Nazi-Motiv zwar nicht explizit, aber deutlich aufgenommen. Wer sein Amüsement im (für Eingeweihte wohl als ironisch erkennbaren) Breittreten von Herren- und Untermenschenmetaphern findet, der kann nicht "Rufmord" schreiben, eine kleine bissige Bemerkung zum dem Thema als Antwort zu erhalten ...

    Henry Fox Posting war doch eigentlich nicht mehr als die nachgeschobene Rechtfertigung für deine und Mithrandirs (ironische, aber wer soll das noch so genau unterscheiden können, wenn du selbst jetzt schon mit dem Wörtchen "Satire" durcheinanderkommst) Unterstellung, dass das sogenannte Elite-Unterfangen hier mit Nazivergleichen belegt werden würde. Von daher kannst du dich doch eigentlich freuen, das deine (ironische) Rhetorik im nachinein zumindest eine minimale Grundlage kriegt.

  2. Ich bin auch echt gespannt! Meine 20er-Gruppe braucht sowieso mal eine Kampagne, bislang dümpeln die eher unzufrieden durch zusammenhangslose Einzelabenteuer. Und da mich "In Nyarlathoteps Schatten" beim Lesen einfach nicht überzeugen konnte, ist das vielleicht genau die richtige Alternative.

     

    Das Cover liebe ich auch - komisch eigentlich, irgendwie ist es ein bisschen trashig, und es fällt mir auch nach wie vor schwer, mich vor einem Elefanztengötzen zu gruseln. Aber dieses leuchtende Türkis ... überzeugt einfach!

  3. @synapscape:

    Also, wenn Leute nicht so spielen, wie es "vorgesehen ist", finde ich das ja eigentlich sympathisch ... aber ist nicht gerade das rule-playing eher "Vorschriftenorientiert"?

     

    Naja, abgesehen von den Formulierungsfragen und da auch das Thema Musik angesprochen wurde:

    Das gibt es in unserer Runde so ein Dauerproblem, und vielleicht hat sich bei euch ja eine Lösung aufgetan, die für mich nützlich ist:

     

    Normalerweise suche ich mir für eine längere Abenteursequenz (ein Kapitel), eine CD raus, die ich durchlaufen lasse. Manchmal programmiere ich soe noch so, dass einige Stücke übersprungen werden, die zu aufdringlich sind. Insgesamt neige ich aber zum CD-Durchlaufen-lassen, weil die Unterbrechungen beim Suchen und wechseln mich zu sehr stören. Dabei kommt es allerdings oft vor, das Spielgescheen und Musik zwischenzeitlich (oft für nur zwei oder drei Minuten) überhaupt nicht zueinander passen. ich für meinen Teil neige dazu, das zu übergehen, einfach weiterzuspielen und weiterlaufen zu lassen und mich dafür daran zu erfreuen, wenn unerwartete Synergieeffekte auftreten. Kurz: Ich bin so eigentlich ganz zufrieden damit, auch wenn es dann und wann kleine Schwierigkeiten gibt.

     

    Der andere SL in unserer Runde sagt, wenn ich gerade leite, dagegen öfters mal Sachen wie "kann mal jemand die musik wechseln?", und wenn er selber leitet, hab ich zwar auch sehr viel Spa?, bin aber immer wieder irritiert, wenn er dauernd zur Anlage greift und zehn oder zwanzog Sekunden damit verbringt, einen bestimmten Track zu suchen.

     

    Wie lief das in eurer Testrunde mit der Musik - durchlaufen, ständiges Aussuchen oder die "perfekte Vorprogrammierung"? Habt ihr irgendwelche prinzipiellen Tips zum Thema?

  4. Simulationismus bis zum extrem wollte zumindest ich nicht unterstellen ... das Beispiel von Gemüse-Ghoul finde ich jedenfalls einleuchtend, das wäre ja auch ein Fall, wo sich etwas spannendes daraus entwickelt. Hier lie?e sich auch ohne Probleme ein anderer Höhepunkt finden: Vielleicht müssen die Kultisten das Ritual ja zu einem bestimmten Zeitpunkt abhalten und sind deshalb so unter Druck, dass sie nicht einfach nur ihre Statue zurückklauen, sondern gleich die gesamte Ritualausrüstung mitbringen und ihre Beschwörung in der Wohnung des Charakters steigen lassen ... Wenn vorher im Abenteuer nicht geplant war, dass die kultisten unter Zeitdruck stehen, wäre das natürlich eine Abwandlung des Abenteuers, also eine Abweichung von der eindeutigen Simulation.

     

    Andererseits kann es ja auch sein, dass die Charaktere aus Zufall oder Willkür etwas entscheidendes beeinflussen, oder deshalb, weil ich als SL den Handlungsverlauf schlecht geplant habe und ein wahrscheinliches Problem übersehen habe ("Warum sollten wir das machen? Ich schlage vor, wir rufen einfach die Polizei."). Dann finde ich es oft richtig, im Nachhinein Sachen abzuwandeln, so dass die Handlung nicht einfach kollabiert (Dummerweise ist der örtliche Sheriff plötzlich selbst Mitgleid der Kultistentruppe ...).

     

    In meinem Abenteuer "Schweres Wachs" geht es zum Beispiel an einem bestimmten Punkt darum, alle Spielercharaktere auf ein U-Boot zu kriegen. Kann gut sein, dass sie nicht von allein alle zusammen an Bord latschen, deshalb steckt schon ein "antizipierter Fehler" im Abenteuer. Nun gibt es zwei NSC, die dafür Sorgen können, dass fehlende Charaktere an Bord nachkommen, indem sie sie au?erhalb des U-Boots überraschen und mit vorgehaltener Waffe zwingen an Bord zu gehen. Um mir als SL diese Option offenzuhalten, muss ich also entscheiden, ob die beiden NSC bereits an Bord sind, nachdem die Charaktere sich für ihr Vorgehen entschieden haben. Sollten die Charaktere von alleine allesamt das U-Boot betreten, ist es sehr viel einfacher, wenn die beiden NSC sich bereits längst an Bord befinden. Die NSC sind also wie Schrödingers Katze, gleichzeitig im U-Boot und au?erhalb, solange, bis die Aktionen der Charaktere sie an einem Ort "kollabieren" lassen (kleiner Ausflug ins quantenmechanische Rollenspiel :D ) "Ehrlich" wäre es allerdings gewesen, vorher zu entscheiden, wo die beiden NSC sind und dann auch dabei zu bleiben.

     

    In dem Abenteuer war eben von Anfang an klar, dass man sich nicht drauf verlassen kann, dass die Charaktere so handeln, wie man es gerne möchte - also baut man Varianten ein, um trotzdem das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Sicher, wenn die Charaktere absolut renitent sind und sich dabei noch schlau anstellen, muss man halt sein schön geplantes Finale über den Haufen werfen, sonst wird das ganze extrem unbefriedigend. Aber das ist mir bislang ehrlich gesagt nur selten untergekommen ...

  5. @gemüse-ghul:

     

    Jakob schrieb:

    weil eine Geschichte befriedigender ist, wenn die Hauptfiguren sie vorantreiben und lösen und nicht irgendwelche NSC.

     

    Gemüse-Ghul schrieb:

    Wo hast Du denn das schon wieder her? Auf wen beziehst Du Dich jetzt mit den NSCs? Ich komm nicht mit...

     

     

     

    Das war eigentlich schon wieder ein bisschen OT. Es hat zumindest nichts mit dem ERzählen/vs. Simulationsansatz zu tun. Mir gings nur darum, wie der Erzählansatz für mich idealerweise läuft: Nämlich so, dass es die handlungen der Charaktere sind, die die Geschichte vorantreiben. Das kann man entweder gewährleisten, indem man eben ganz "ehrlich" ist, oder, indem man die Handlungen der Charaktere zu Ergebnissen führen lässt, die einem im groben schon geplanten Verlauf der Geschichte zuträglich sind.

    Im Abenteuer "Tempus fugit" gibt es den schönen Satz, dass die Charaktere, egal welche Abzweigung sie an einer bestimmten unmarkierten Gabelung nehmen, in jedem Fall in ein bestimmtes Dorf kommen. Das ist das einfachste Beispiel für diese Erzählweise: Ich überlege mir nicht vorher, hinter welcher Abzeigung das "erwünschte" Dorf ist, sondern packe es hinterher an die Abzweigung, die die Charaktere genommen haben. Natürlich ist das dann nur die Illusion einer Entscheidung - aber die ist mir lieber, als die Charaktere z.B. mit NCS auf die richtige Spur zu bringen oder aber sie einfach ins Niemandsland fahren zu lassen.

  6. Müssen muss man nicht ... aber im Endeffekt will ich als Spieler und als SL gleicherma?en eine spannende Geschichte geboten kriegen, und dafür erscheint mir die herangehensweise als "Erzählspiel" recht sinnvoll. Ich lege zwar auch wert darauf, dass Erfolge "verdient" werden, aber weniger, weil es mir um eine faire Simulation geht und mehr, weil eine Geschichte befriedigender ist, wenn die Hauptfiguren sie vorantreiben und lösen und nicht irgendwelche NSC.

     

    Wenn andere SLs und Spieler anderes wollen, geht das natürlich auch, von daher darf man natürlich nicht einfach behaupten "Cthulhu ist eben ein Erzählspiel", wie ich's gemacht habe. Ich für meinen Teil greife einfach lieber zum "Siedler-"Spiel, um die Simualtionsbedürfnisse zu befriedigen.

  7. Zur "Vorspiegelung nicht existenter Handlungsalternativen": Ich bin mir nicht ganz sicher, ob hier alle vom Selben reden. Ich stelle mir darunter vor, dass die Charaktere zwar alles machen dürfen, was ihnen einfällt, dass man als Spielleiter die Handlung aber, solange das glaubwürdig möglich bleibt, trotzdem in etwa die Bahn lenkt, die einem vorschwebt. das Kajütenbeispiel ist dafür gar nicht so schlecht: Wenn die Charaktere zu früh Einbrechen, wird halt ein anderer zum Oberbösewicht befördert. So haben die Handlungen der Spieler Konsequenzen, gleichzeitig kann man sich als SL aber an einen grobe Handlungsverlauf halten. Damit ist für mich eigentlich allen geholfen, und ich wüsste auch nicht, inwiefern das unehrlich wäre: Schlie?lich ist Rollenspiel keine Simulation, sondern gemeinsames Geschichtenerzählen. Natürlich kann das im Endeffekt bedeuten, dass die Charaktere im wesentlichen einer vorgezeichneten Bahn gefolgt sind, auch wenn sie in ihren Entscheidungen frei waren. Aber das ist auch nicht so schlecht, denn eine gute Geschichte mit ihren Wende- und Höhepunkten bedarf sorgfältiger Planung, sonst gerät sie allzuleicht zu einer reinen Aneinanderreihung von Ereignissen. Das wäre mir dann ein bisschen zu nah am "wirklichen Leben".

    Eine solche "Manipulation" der Spieler ist nicht unehrlicher als jede gute Geschichte.

  8. Stimmt schon, es ist immer besser, die Charaktere möglichst stark über ihre persönliche Motivation einzubinden. Aber letztlich ist man immer darauf angewiesen, dass die Spieler in beide Richtungen mithelfen: Einerseits müssen sie ein Interesse daran haben "Der Sache nachzugehen", und sei es nur wegen ihrer Freunde (der übrigen Gruppe), die vielleicht eine stärkere persönliche Motivation haben. Andererseits müssen sie versuchen, bei ihren Ermittlungen glaubwürdig ihre Charaktere zu verkörpern - und gleichzeitig trotzdem dran zu bleiben. Auch Spieler haben's nicht immer leicht ...

     

    Da liegt auch der problematische Unterschied zwischen Romanen und Rollenspielabenteuern: der Roman kann die Triebkraft aus den Figuren selbst ziehen. In einem vorgefertigten Rollenspielabenteuer bleiben die Hauptfiguren selbst dagegen meistens Leerstellen, denn schlie?lich sollen hier ja die Spielercharaktere eingesetzt werden. Dadurch ist es sehr schwer, eine Abenteuerhandlung vorzufertigen, die die Dramatik eines Romans hat. Viele offizielle Abenteuer versuchen ja, das auszugleichen - In "Im Zeichen des Stiers" dreht sich z.B. alles um ein Kindheitstrauma eines Charakters, das Grundproblem lässt sich aber kaum wirklich beheben. Die handlung ist den Figuren beim Abenteuer immer erst mal "äu?erlich". Dieses Problem lässt sich von zwei Seiten angehen: Erstens muss der Spielleiter das Abenteuer so verändern, dass es für die Charaktere persönlicher wird, und zweitens müssen die Spieler eine Bereitschaft mitbringen, ihre Charaktere ein bisschen übermä?ig interessiert auf ihnen eigentlich äu?erliche Probleme zu reagieren - das führt dazu, dass die äu?erlichen Konflikte der Abenteuerhandlung im Idealfall im Laufe des Abenteuers zu Konflikten werden, die die Charaktere im Innersten betreffen.

     

    deshalb halte ich es auch für nicht besonders nützlich, das Abenteuer imemr nach den eigenen (oder gedruckten) Vorgaben durchzuziehen. Die spannendsten Geschichten sind immer die, die aus den Handlungen der Hauptfiguren entstehen, und diese Hauptfiguren sollten ja Idealerweise die Spielercharaktere sein. Da müssen dann eben mal zwischendurch ein paar Weichen anders gestellt werden, damit eben diese Handlungen den Auslöser für die spannende Abenteuerhandlung werden ...

  9. Na schön, da ich jetzt alle unfreundlichkeiten losgeworden bin, die mich gedrückt haben, kann ich auch wieder nett sein. Jedenfalls mische ich mich für's erste nicht weiter in den SL-Zirkel ein und warte stattdessen einfach mal ab, was die Erfahrungsberichte so sagen!
  10. @Synapscape:

     

    Was meine Opferrolle angeht hast du auch nur Dinge Zitiert, die Dir offenbar in Deine Auslegung des Themas passen, oder? Verfälschung der Wahrheit durch Zitate oder so nennt man das in der Propaganda

     

    Richtig. Wenn man das vermeiden will, muss man ALLES kopieren. Scroll also einfach hoch, ich halte die Wahrheit nicht unter Verschluss. Du kannst auch gerne eine Gegendarstellung verfassen. Wenn du dir die Mühe machst, den Thread nochmal durchzulesen, fällt dir ja vielleicht auch selber mal was auf ....

     

    Wahrscheinlich liegts wirklich an einem abweichenden Sinn für Humor, denn was ich hier lese, fidne ich weder bissig noch Pointenreich, sondern reine Spöttelei. Und wenn ein Posting von Dingo so eine "Humorlawine" auslöst, dann darf das bei mir ja wohl eine kleine ?rgerlawine zur Folge haben.

     

    Worauf ich mit meiner "Dokumentation" hinaus will: Der überheblich-feindselige Ton, den du und der Untergrund anschlagen, lässt sich in den meisten anderen Postings nicht ansatzweise wiederfinden. Und dieser Ton verleidet mir das Forum. Und das ist etwas anderes als eine kontroverse Diskussion: In der kritisiere ich die Aussagen anderer und unterstelle ihnen nicht einfach, faul, feige oder miderbemittelt zu sein.

     

    Einfachste Lösung für mich: Nicht mehr in die entsprechenden Threads gucken, um mir und anderen den ?rger zu ersparen. Dann wäre es allerdings wohl einfacher, sich hier gleich abzumelden ...

  11. Noch eine Nachfrage: Wer soll eigentlich "Der arme Spielleiter sein"? Vielleicht Henry Fox, der schrieb:

     

    Ich hab weder Zeit noch Lust noch Geld, um durch die Republik zu reisen und an einer "Bundesliga" der Spielleiter teilzunehmen

     

    Wenn ja, dann kriege ich gerade Hautausschlag vor Ekel. Ich dachte, die Zeiten wären vorbei, wo man sich Spott aussetzt, wenn man zugibt, dass man weniger gut betucht ist. Wenn da mal keiner in den 20ern hängengeblieben ist ...

     

    Ich hab mir so aus Interesse übrigens noch mal den ganzen Thread durchgelesen und nicht einen "Kritiker" der SL-Runden Idee entdeckt, der auch nur Ansatzweise unfreundlich geworden ist. Grö?tenteils schlie?en die entsprechenden Beiträge mit versöhnlichen Sätzen, von wegen: "Nicht mein Ding, viel Spa? aber trotzdem." Z.B. schreit Henry Fox ganz zahm:

    Tips und Tricks kann man doch auch ganz gut über die SL-Sektion im Forum austauschen. Dafür mu? man nicht durch die halbe Republik reisen.

     

    Darauf muss ich by Synapscape lesen:

    Wie ich schin mehrfach schrieb bringen die SL-Sektionen in Foren meiner Meinung nach einen feuchten Dreck.

     

    Tom geht dann als Kritiker schon etwas härter zur Sache:

    Ich frag mich sowieso woher das Verlangen kommt ne Rollenspielelite aufzubauen, die Forge im GroFaFo, der exclusive SL Zirkel hier...

     

    Daraufhin holt Synapscape zum Rundumschlag aus:

    Ist denn bei den meisten Spielleitern gerade mal soviel Rückgrat vorhanden, die eigenen seit 10 Jahren bekannten Spieler zu unterhalten und eventuell noch anonym im Forum den gro?en Max zu machen, wie toll man sich denn bei ihm gruseln würde? Ich habe langsam das Gefühl es gibt eine Menge Leute, die unglaubliche Angst davor haben, sich einmal mit anderen vergleichen zu lassen. Henry Fox fürchtet gar offen den Wettbewerb, Tom und andere sehen überall gar böse Eliten die entstehen. Und Angst die eigene Haustür zu überschreiten scheint auch noch dazuzukommen.

     

    ?hm, bitte? Habe ich irgendeine Eskalationsstufe dazwischen verpasst? Aus dem Untergrund gehts weiter mit den Beschimpfungen:

    Wenn einige das für eine blöde Idee halten, weil sie zu träge oder zu faul sind, oder einfach nur den Anderen nicht gönnen sich weiter zu entwickeln ... es interessiert nicht.

     

    Naja, wenn es nicht interessiert, warum dann einen Forumsthread eröffnen? Und seit wann bestimmt die Stimme aus dem Untergrund, welche Postings von Interesse sind? Ansonsten: also alle träge und faul, die andern ...

     

    Synapscape treibt die abfällige Einschätzung anderer Poster noch etwas weiter:

     

    aber ich bin mir sicher, dass die Heere der Fanboys mit vor Entzückung glasigen Augen auf die Knie sinken und rufen werden "Nimm mich!" sobald Pegasus eine ähnliche Idee vielleicht sogar mit einer Art Zertifikat "Offizieller Cthulhu-SL" auf den Markt bringen würde.

     

    Wenn ichs richtig verstanden habe, wird also den nicht interessierten SLs eben mal unterstellt, dass sie dem autoritären Denken verfallen wären und selbst noch zu blöd, um es zu bemerken. Schön, dass Synapscape die Psyche anderer Rollenspieler so gut durckblickt ...

     

    Und etwas später geht dann der ganze mehr oder weniger humorvolle Zirkus los, in dem einige Teinehmer der SL-Runde sich mehr oder weniger als Opfer einer Rufmord-Kampagne darstellen und sich u.a. spöttisch über die finanzielle Lage anderer Forumsteilnehmer auslassen. Find' ich gelinde gesagt zum K*****. Warum macht ihr all euch die Mühe, anstatt einfach einen Termin abzusprechen, euch zu treffen und zu sehen, wie es läuft - und im Anschluss hier vielleicht darüber zu schreiben? Sicher hätten euch alle brav in Ruhe gelassen. Schlie?lich hat hier faktisch bislang niemand versucht, die Gründung einer SL-Runde zu behindern, begründete Kritik (und jede Kritik hier war begründet, ob nun überzeugend oder nicht) an der Idee sollten deren Befürworter ja wohl am allermeisten verkraften können. Auf inhaltliche ?berlegungen (z.B. meine, in denen ich versuche, den Unterschied zwischen detektivischem Stil und erzählendem auszuklamüsern) wurde von den lautesten Schreiern leider nicht eingegangen - am Ende wäre es ja vielleicht sonst noch zu einer interessanten Diskussion im Forum der Faulpelze, Sozialhilfeempfänger und Prüfungsängstler gekommen.

    Der Umstand, dass der "Elite-Spa?" jetzt noch mal auf so selten peinliche und gehässige Weise breitgetreten wird, nachdem eigentlich alle Kritiker längst damit zufrieden waren, ihre Meinung zum besten gegeben zu haben, zeigt eigentlich nur, wer hier sein Ego als SL retten muss und keine Kritik abkann ...

     

    Bei der SL-Runde wünsche ich ganz im Ernst viel Spa?, und ich habe auch weder etwas gegen sie noch fühle ich mich ausgeschlossen. Dass ich mir im Forum aber dieses alberne Opfergetue von Synapscape und co reinziehen muss, ärgert mich ma?los. Es ärggert mich umso mehr, weil ich meine Zeit darauf verschwende, diesen Thread zu durchsuchen, um die Umgangsformen, die mir gegen den Strich gehen, nachzuweisen, obwohl er mich ansonsten nicht mehr im geringsten interessiert.

  12. Meine Güte, was ist hier los? 8o Hat da etwa jemand einen Nerv getroffen?

    Ich glaub, ich muss wieder mit DSA spielen anfangen, so als Gegengift ...

     

    Im übrigen sind Hollywood-Filme besser als europäische, Philip K. Dick ist besser als Goethe und Madonna ist sowieso das allerbeste! Und das ist mein Ernst :D

  13. Ehrlich gesagt: Erlebt habe ich bisher eigentlich immer nur die entgegengesetzte Situation. Charaktere an etwas zu hindern oder die Handlung leicht anzupassen, wie oben geschildert, damit sie nicht zu schnell vorankommen, ist eigentlich immer möglich. Mir ist es aber schon oft passiert, dass die Charaktere in einem Abenteuer einfach nicht weiterkommen, weil sie nicht die geringste Ahnung haben, ob und bei wem sie jetzt z.B. in die Kabine einsteigen könnten, oder weil sie sich schlicht nicht trauen. Dann wird es tatsächlich manchmal schwer, das Abenteuer voranzubringen, ohne dass die Spieler dabei das Gefühl kriegen, dass ihnen die entscheidenden Hinweise einfach vor die Nase gesetzt werden.
  14. Ein hübscher Plan! Die Sache mit dem "Laurer" als Nutztier dürfte völlig in Ordnung sein, soweit ich wei?, taucht dieses Wesen tatsächlich nur in "Am Rande der Finsternis" auf. Allerdings sollte er vielleicht eine gö?ere Riolle haben als Herzen zu entfernen (hast du ja schon angedeutet), dafür wirkt die Erschaffung/Beschwörung eines so gefährlichen Wesen dann doch etwas übertrieben aufwändig.

     

    Wenn du eine "?gyptozentrische" Kampagne machen willst, könntest du dich gut nach alten Publikationen aus dem Laurin-Verlag umsehen, die haben gleich drei Zu dem Thema: Den Kampagnenband "Bruderschaft des Tiers", der allerdings nur eingeschränkt zu empfehlen ist - eine Reihe doch eher mittelmä?iger Kurzabenteuer um Gleichnamigen Kult. Sehr viel Empfehlenswerter ist die Mini-Kampagne "Im Zeichen des Stiers" von Steffen Schütte, in der die Kindheit eines Charakters in die Abenteuerhandlung eingebunden wird. Hier dreht sich auch alles um den schwarzen Pharao Nophru-Ka, der von dir entwickelte Kult könnte also eng mit dem aus diesem Abenteuer Zusammenhängen.

    Und dann wäre da noch die ?gypten-Box von Laurin mit viel Hintergrundmaterial und drei Abenteuern - ersteres spielt in Heidelberg, die anderen beiden führen dann nach ?gypten. Die habe ich leider alle drei nur mal gelesen und nie gespielt, deshalb kann ich schwerlich viel über die Qualität sagen ... schlecht sind sie jedenfalls auch nicht.

  15. Naja, so entrüstet sind die Gegenstimmen doch nun gerade nicht ... wenn Leute äu?ern, dass und warum sie nicht so interessiert sind und dabei das böseste Wort das fällt "Elite" ist, dann ist das doch wohl gan zund gar moderat. Schlie?lich haben alle Kritiker doch immer wieder betont, dass sie niemanden abhalten wollen, nur, dass sie selbts nicht interessiert sind und warum.

    Da finde ich es ehrlich gesagt ein bisschen unfair, gleich damit zu Kontern, diese Leute seien "geistlos", hätten "Angst" oder würden eben "lieber im eigenen Saft schmoren". Schlie?lich ist Rollenspiel nun wirklich zum Spa? da, und wenn man keine Lust hat, sich "weiterzubilden", weil man ganz zufrieden mit seiner Runde ist, dann ist man ja vielleicht schlicht und einfach kein "Schwachmaten-SL", sondern einer, der ganz zufrieden ist mit dem Raum, den das Rollenspiel in seinem Leben einnimmt und nicht unbedingt mehr Zeit und Geld ins Hobby investieren möchte, als nötig ist, um es zu einem schönen und anspruchsvollen Hobby zu machen ...

     

    Also: Wie wäre es mit ein bisschen mehr Höflichkeit und Respekt.

  16. Oder ihr Sinn für Humor ist zu subtil, um hier anzukommen :D

    (Und mal ehrlich: falls das witzeln über DSA-Spieler tatsächlich witzig sein sollte, dann hat es hier in diesem Forum trotzdem einen Bart, der länger ist als Cthulhus Tentakelschnute ...)

     

    Aber zum Thema: Empfindet denn au?er mir noch jemand ähnlich zum Thema SLs als Spieler? Ich habe oft den Eindruck, dass die "hohe Schule des Spielleitens" eben eine einfach zu individuelle Kunst ist, die noch dazu sehr vom Wechselspiel zwischen SL und Spieler abhängt. Und wenn dann andere SLs in der Gruppe sitzen, die meinen zu wissen, wie man so was "richtig macht", dann kann das auch ganz schön bremsend wirken.

    Ein typischer Gegensatz ist zum Beispiel:

    erzählend/fürhrender Stil vs. Detektivstil

    Damit meine ich nicht die Art des Abenteuers, sondern die der Präsentation: Im erzählenden Stil wird der Schwerpunkt auf einen flüssigen verlauf des Abenteuers gelegt, der SL erzählt deshalb wahrscheinlich viel selbst und greift helfend unter die Arme. Absolut in Ordnung, manche Spieler mögens so, und au?erdem ermöglicht es dieser Stil, eine sehr dichte Stimmung aufzubauen. Mir gefällt es nicht, weil ich gerne das Gefühl habe, die Lösung selber ausgeknobelt zu haben, nötigendalls auch auf umwegen. Hat also Vor- und Nachteile.

    Der "Detektivstil" hilft den Spielern nicht oder fast nicht. Die Abenteuer dauern länger, einzelne Erkenntnis- oder Spannungsmomente sind oft dramatischer, dazwischen kann es aber schon mal etwas langwierig werden und leichte Frustration aufkommen. Dieser Stil gefällt mir, und so leite ich auch.

    Nun fällt mir auf: der Gro?teil meiner Gruppe kann sich mit beiden Stilarten anfreunden. Nur der andere SL in meiner Gruppe beschwert sich, wenn ich leite imemr wieder dezent, dass ich die Sache doch mal voranbringen soll ... genau so, wie ich bei seinen Abenteuern ärgerlich werde, wenn NSC auftauchen, die einem des Rätsels Lösung anal einführen ...

    Fazit für mich: SL als Spieler meinen immer zu wissen, wie's besser geht. Deshalb vertrage ich einen SL in meiner Runde, aber eine ganze Gruppe von SL klingt für mich nach gS-Verlust. es ist einfach für die meisten Leute zu schwer, sich klarzumachen, dass ein bestimmter Stil in sich kohärent ist und nicht unbedingt besser oder schlechter als der eigene.

    Da ziehe ich eigentlich das forum vor, da kann ich mir durchaus tips und Anregungen holen (für Abenteureinstiege, für Handlungsverlauf, für Begleitmusik, für Troubleshooting ...), ohne dabei vom Stilgeplänkel angelenkt zu werden.

  17. @den Untergrund:

    Da wär ich mir nicht so sicher. Bei Cthulhu muss ich mich nur gut in Geschichte und Wirklichkeit umgucken und halbwegs mit der Mythologie vertraut sein, dann kann ich auch ein Abenteuer schreiben. Bei DSA muss ich dagegen wahrscheinlich erst mal um die tausend Seiten Regionalbeschreibungen und andere Abenteuer durcharbeiten, damit ich bloss nicht in Konflikt mit dem "offiziellen" Aventurien gerate ...

     

    Aber wenn ich mal über den Cthulhu-Elitarismus diskutieren will, mache ich wohl besser einen eigenen Thread auf ... ich für meinen Teil fühle mich jedenfalls nicht so besonders erhaben über all die "niederen Rollenspieler", die noch DSA oder D&D oder WoD betreiben ...

  18. Nun ja, der Hang zum elitären im Cthulhu-Forum ist ja algemein bekannt und ersichtlich (was sich nicht zuletzt in Abgrenzung zu "dem DSA-Spieler" zeigt ... ist eigentlich schon mal jemandem aufgefallen, dass es Autoren gibt, die sowohl für DSA als auch für Cthulhu sehr gute Abenteuer schreiben? Ganz offiziell? Sollte einem das nicht zu denken geben?).

     

    Ich für meinen Teil finde: kann sich treffen, wer mag. Ich hätte keine lust dazu - ich selbst wechsele mich in meiner Gruppe mit einem altgedienten Spielleiter ab, der davor immer eine andere Runde geleitet hat, und das gibt mir schon mal eine Menge Austausch. Dazu kommt, dass Spielleiter am Spieltisch oft nicht ganz pflegeleicht sind, da sie manchmal versuchen, mit Hilfe ihrer Möglichkeiten als Spieler auf Biegen und Brechen ihren eigenen Stil durchzusetzen. Das mache ich als Spieler leider auch, und meistens geht es da nicht um "besser" oder "schlechter" sondern um Geschmackssachen. das kann dann doch öfters mal zu Misstimmungen führen. Allein deshalb würde ich weder als SL noch als Spieler in einer "reinen" SL-Runde sitzen, die auch noch (da Stimme ich Henry Fox zu) alle doch ein wenig unter Druck sind, sich und ihre "Methode" zu präsentieren.

    Aber ich bin auch als Spielleiter nicht besonders ehrgeizig, von daher will ich den Einsatz- und Wettbewerbsfreudigeren die Sache nicht schlechtreden ...

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