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Dingo

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Posts posted by Dingo

  1. Original von Amenaza
    Original von JohnDoe

    Ich wage mal zu behaupten, dass die Traumlande deshalb so wenig bedient werden/wurden, weil das Setting nichts hergibt. Ich bin in Besitzt der neusten Chaosium-Auflage und muss sagen, dass ich schwer enttäuscht bin. Da steht mal gepflegt überhaupt nichts nützliches drin. Eine allgemeine Beschreibung bekannter Gegenden, die absolut nichts Verwertbares für einen SL bieten, ein Bestarium und ein paar andere Auflistungen.

    Das Traumlande-Setting ist nunmal so weit weg vom normalen Cthulhu, dass es halt mehrere eigene Quellenbücher bräuchte, um als solches bespielbar zu sein. Aber das braucht (und will) aber keiner, was auch der Verlag (Chaosium) weiss. Also ich bin eher froh, dass dieses halbgare Fantasy-Setting keine sonstigen Ressourcen in Anspruch nimmt.

     

    Halte ich persönlich für eine fehlerhafte Wahrnehmung der Traumlande, die allerdings weit verbreitet ist. Aber das braucht hier ja nicht diskutiert zu werden, wichtig ist, dass man dem Setting von Verlagseite aus nichts zugetraut hat und es deswegen auch nicht mehr als dieses eine limitierte Buch gibt.

     

     

    Huch, eine abweichende Meinung? Kann ja wirklich nur ein Fehler in der Wahrnehmung sein...

     

    Scheint aber weit verbreitet zu sein, ich nehme Traumlande auch nur als Setting war, das zwar alles anspricht, aber nichts beschreibt. Nicht, dass ich nicht auch schon 3 oder 4 Traumlandeabenteuer geleitet hätte, aber das sogenannte Quellenbuch musste dafür nichteinmal das Regal verlassen.

     

    Noch ein gutes Beispiel also für ein unbrauchbares Setting, aber solang zumindest irgendwo ein Tentakel vorkommt, biegen wir das ja schon irgendwie hin. Wer braucht schon beschreibungen von Städten, Orten, Landschaften oder gar Gepflogenheiten, solange wir wissen, dass Ulthar am Fluss liegt und in einer dunklen Gasse ein Frosch haust? Der Rest ergibt sich da doch quasi von alleine, oder?

     

    Ich wei?, ich bin zu anspruchsvoll, wenn ich erwarte, dass ein Setting relevante Infos hergibt. Der anscheinend landläufigen Meinung nach soll der Erwerb eines Quellenbuches ja lediglich zur eigenen kreativen Erstellung des jeweiligen Settings motivieren.

  2. Original von Dumon Und wir sind zu dem Schluss gekommen, dass das, was Du als Details nicht nur haben magst, sondern gar als zwingend nötig definierst....

     

    Ich kann mich gar nicht erinnern, das wir damals zu einem Schluss gekommen wären.

     

    Hier aber ging es ja darum, dass es zu viele Settings gäbe. Und wenn ich die Abenteuer eines Settings 1 zu 1 in ein anderes übernehmen kann und dafür lediglich die Hüte der NSCs austauschen muss, dann handelt es sich nuneinmal nicht um ein richtiges Setting.

     

    Schau die mal das "Secrets of Japan" an, DAS ist ein Setting!

    Aber einfach ein neues Cover auf ein altes Grundregelwerk zu klatschen ist kein Setting. Aber du kamst ja anscheinend zu dem Schluss, ein Setting dient dazu im Regal hübsch auszusehen, denn nötige Infos kann man sich ja woanders besorgen oder sich einfach ausdenken.

     

    Schönes Beispiel übrigens für ein Nicht-Setting ist der Hollow-Earth_Expidition Band von Savage Worlds. Der Band beschreibt haarklein alles, was für dieses Setting völlig irrelevant ist! Einzig ein paar Seiten Bestiarium befassen sich tatsächlich mit der Hollow Earth. Per Definition sollte mir ein "Setting" schon kreative Arbeit abnehmen. Ich würde ja sagen, der Spruch "Denk dir selbst was aus, aber mit Cowboyhüten." schafft noch kein Wildwest-Setting, aber das kommt mir jetzt auch irgendwie schon 100mal durchgekaut vor.

    Vielleicht sind Quellenbücher für 99% der Rollenspieler doch nur Dekomaterial im Regal, weil eh jeder macht was er will.

  3. Ich komme mal dirkt wieder auf den Ausgangspost und auch wenn das ganze in weiten Teilen diskutabel ist, muss ich sagen, dass es mir unterm STrich genauso geht.

    Es gibt einfach zu viele halbausgegorene Settings und im Gegensatz kaum ein anständig ausgarbeitetes. Die 1920er als Hauptsetting bieten hier schonmal das Gros an Quellenpublikationen, aber anstatt hier weiter anzusetzen, werden dann einfach mal in den Grundregeln Revolver durch Säbel ersetzt und das ganze dann beispielsweise als Piraten-"Setting" bezeichnet. Und die meisten Settings, die sich als ebensolche bezeichnen, verdienen diese Bezeichnung nicht. Es reicht eben nicht, wenn ein Regelwerk Autos durch Kutschen und elektrisches Licht durch Laternen ersetzt um ein Gaslight-Setting aus dem Hut zu zaubern.

     

    Der gro?e Anspruch war mMn nie, in den Abenteuern das berühmt umstrittene "lovecraft'sche Horror-Feeling" zu erzeugen, sondern die gro?e Schwierigkeit ist, ein real historisches Umfeld glaubhaft darzustellen. Das beinhaltet beispielsweise Gesellschaft/Politik etc... Für die 1920er existiert dazu eine Menge Material, aber längst nicht genug. Die Arbeit die man in solche Details stecken müsste ist natürlich immens, also ändert man lieber ein paar Werte, ersetzt die Schlägerpfanne durch eine Pickelhabe und meint, man hätte ein WW1-Setting erzeugt.

     

    Würde ich beispielsweise tatsächlich mal ein Mittelalter-Abenteuer leiten wollen, müsste ich mir erstmal 8 Wochen Urlaub nehmen um Buchläden, Bibliotheken und Internet nach verfügbaren Infos über den Alltag im Mittelalter durchzustudieren und die Infos dann in Spiel-relevante Inhalte zu sortieren.

    Ich könnte auch das MA-Regelwerk lesen, nach 3 Tagen feststellen, dass mir das fast 0 weiterhilft und stattdessen eben klassische 0815-Abenteuer leiten bei denen ich lediglich die Tageszeitung durch den Herold und die Schusswaffe durch einen Dolch ersetze. Ein Setting ist es dadurch noch lange nicht, denn sämtliche Abenteuer werden nur dadurch ermöglicht, dass der Hintergrund die historischen Gegebenheiten soweit ignoriert, dass ein Abenteuer spielbar wird.

    Piraten? Okay, also Dreispitz und Kanone, aber blo? nicht über Governeure, politische Bündnisse oder die versorgung einer Crew nachdenken, dann braucht man blo? Infos, die schwer zu kriegen sind. Lassen wir also alles weg, was dieses Setting individuell machen würde.

    CoC im alten Rom? Also rein in die Togas, und blo? kein Senatsmitglied einen NSC spielen lassen, sonst müssen wir noch das politische System der damaligen Zeit recherchieren.

     

    Fazit: Lieber mehr an den Lücken der "gro?en" Settings arbeiten, als immer noch ein halbgares neues rauszubringen, das sowieso niemand wirklich spielen kann ohne sich 98% der notwendingen Infos noch woanders selber suchen zu müssen.

  4. Dass das Preis-/Leistungsverhältnis umso schlechter wird, je geringer der Umfang der Publikation ist, war aber auch schon bei den Printmedien so.

    Vielleicht erinnert sich noch jemand an die Hexerabenteuer, die pro Stück 10Ç gekostet haben und ebenfalls an einem Abend durchgespielt waren. Damit verglichen sind die PDFs wieder ausgemachte Schnäppchen.

    Und seine Stärken spielen die PDFs ja erst bei umfangreichen Büchern aus, siehe Spielleiterbuch.

     

    Es wäre natürlich schade, wenn in Zukunft jeder Artikel/Abenteuer deshalb einzeln veröffentlicht werden würde.

  5. Original von JohnDoe

    Hallo,

     

    ich habe gerade mal wieder "Sieben" gesehen und jetzt frage ich mich: Was ist eigentlich das entsetzlichere, die Wesenheiten des Mythos oder der Mensch?

     

    Mmn definitiv der Mythos! Auch der Mythos hat seine Kultisten und kann daher sämtliche menschlichen Schrecken für sich verbuchen. Die Mythoswesen gibt es quasi als Bonus noch mit dazu. Und mehr ist immer besser, oder?

     

    "Sieben" finde ich für diesen Vergleich auch kein gelungenes Beispiel, denn auch in dem Film ist der Täter letztendlich ein religiöser Fanatiker, die Morde sind schlie?lich vom AT inspiriert. "Sieben" würde ich eher als Argument für die Gegenseite nehmen, nämlich das von Menschen verübtes Grauen dadurch nochmal eine Spur härter rüberkommt, wenn eine religiöse Motivation besteht. Das gibt dem ganzen den mythischen Background, der bei CoC-Abenteuren mal den Reiz ausgemacht hat.

    Die "Mein-Gott-will-dass-ich-töte"-Masche spielt nicht nur in Filmen wie beispielsweise "Sieben" oder "Kinder des Zorns" die ma?gebliche Rolle sondern ist auch die Triebfeder jedes 0815-Kultisten, von denen CoC-Abenteuer nur so wimmeln.

     

    Eine unmenschliche Tat wird mMn erst dadurch umso schockierender, je weniger man die Gründe für sie nachvollziehen kann. Und wenn "Der Mensch" etwas schon immer schlecht nachvollziehen konnte, dann waren das die Religionen anderer. Der Mythos bedient daher als Paradebeispiel fremdartiger Glaubensvorstellung eine Urangst, die, richtig dargestellt, jede Untat mit noch einem bisschen Gänsehaut mehr versehen kann.

  6. Hallo Casey,

     

    dein Problem war zu Anfang meiner Cthulhuzeit genau das selbe. Wie bekomme ich eine Konsistenz in ein Setting, bei dem viele Infos lückenhaft sind, oder gar widersprüchlich und sogar von anderen SLs völlig anders interpretiert bzw. dargestellt werden.

     

    Irgendwann habe ich entschieden diese Konsistenz nur auf das eigene Cthulhiversum zu beschränken. Wenn eine Location einmal in einem Abenteuer vorkam, später aber in einem Quellenband beispielsweise anders beschrieben ist, dann haben bereits stattgefundene Ergeignisse Vorrang, selbst wenn diese aufgrund fehlender Infos freizügig ausgeschmückt wurden. Neue oder aktualisierte Infos werden soweit berücksichtigt, wie sie logisch zu ergämzen sind, ansonsten fallen sie eben aus der Darstellung heraus.

     

    Die Grenzen in CoC werden eigentlich nur dadurch gezogen, inwiefern der SL von der tatsächlichen Realität abweichen will. Eine meiner Gruppen besuchte beispielsweise Dunwich, lange bevor es einen Quellenband dazu gab (auf Deutsch). vieles in dem Dorf war daher frei erfunden. Würden jetzt Charactere (alte oder neue) nach Dunwich zurückkehren, würden bei mir noch immer die alten Gegebenheiten Vorrang haben.

    Anders als bei fiktiven Orten wie Dunwich, wäre es bei Städten wie New York allerdings so, dass eine Konsistenz von ANfang an bewahrt werden sollte. Ich würde daher nie New York von einem gro?en Alten zerstören lassen, da dieser Zustand den Bezug zur Realität in der die Abenteuer spielen zu sehr beeinträchtigen würden. Kleine Katastrophen, die zwar Aufsehen erregend sind, aber im Lauf der Geschichte durchaus in Vergessenheit geraten sein könnten, dürften stattfinden. Aber da ist wieder jeder SL gefragt, inwiefern er den realen Hintergrund mit Fiktion vermischen möchte. New York ist von Aliens geklaut? Wems gefällt, dem soll es geklaut bleiben.

     

    ?hnlich würde ich auch bei Mythosbezug vorgehen. Es kamen teilweise Zauber, bzw. Rituale vor, die mit dem Erscheinen von Arcana Cthuliana völlig neue Regeln bekamen. Wo es logisch, bzw. angebracht erschien würd eich die neuen Regeln übernehmen, an anderer Stelle dann aber eben nicht unbedingt.

     

    To cut a long story short: Es werden immer Widersprüche zwischen verschiedenen drastellung von mehr oder weniger mythosbezogenen Themen auftauchen, sei es zwischen Romanen oder Abenteuern oder Quellenteilen. Als SL hat man die freie Wahl, welche Darstellung man bevorzugt/igonriert. Eine allesübergreifende KOnsistenz würde man vergeblich suchen.

  7. Generell kaufe ich ich meine RPG-Produkte ja lieber stylisch im RPG-Laden meines Vertrauens, oder auf der jährlichen "Spiel" ein, aber gegen das ein oder andere Schnäppchen bei Amazon hätte ich auch nichts einzuwenden. Zudem ziehe ich Amazon dem Pegasus-Shop vor, den den Mindestbestellwert für freien versand erreiche ich dort irgendwie nie.

     

    Ich kann mich erinnern, dass es seinerzeit als der (ich glaube) zweite Band der Orient Express Kampagne (korrigiert mich, wenn ich falsch liege) angekündigt war, einen ähnlichen Stress mit der preispolitik von Amazon gab. Der Band war Monatelang angekündigt, bei Amazon und Pegasus vorbestellbar, als es dann kurz vor der Veröffentlichung von Pegasus hie?: Hoppla, verkalkuliert. Wir müssen den Band 10 Euro teurer machen!

    Pegasus hatte seine Bestellungen flugs aktualisiert. Amazon hingegen schlief fest und verpasste, den alten Preis zu aktualisieren. Damals habe ich den Band auch noch schnell zum günstigeren, einstmals angekündigten Preis bei Amazon bestellt.

     

    Ich denke beim Lim. SL-HB 3rd lief es ähnlich. Amazon bekommt irgendwann schonmal die zu erwartenden Preise mitgeteilt und wenn sich dann in der Kalkulation was verändert, rechnen die nicht damit, das auf den neuesten Stand bringen zu müssen. Die normalen Taschenbücher und Romane der gro?en verläge sind ja in ihrer Preisprognose ziemlich verlässlich. Bei Amazon hat sicher wieder einmal einfach niemand den Nerv, Nischenprodukte ständig aktuell zu halten um in einem Millionengeschäft ein paar Dutzend Euros zurechtzurücken.

     

    Dazu kommt denke ich mal noch, dass mit Sicherheit die Hälfte der Amazonmitarbeiter (STichwort: Outsourceing) selber keinen ?berblick über all ihre AGBs haben. Zudem Wird keiner der chronisch überlasteten Datenschaufler, die bei Amazon das Internetportal pflegen wissen, was ein Cthulhu ist, oder gar ein Rollenspiel, geschweige denn ein SPielleiterhandbuch. Da wird wohl einfach jemand die LE des SL-B reingesetzt haben und in der Tabelle das Kürzel LE übersehen haben. Und so wird die LE zum Normalpreis ins Angebot gerutscht sein. Ich denke für die vielleicht zehn, zwanzig bestellten Einheiten (?) rei?t sich Amazon da kein Bein aus.

    Dann noch schnell die üblichen 10% bis 20% Abschlag auf den Preis um die Vorbesteller frühzeitig zu binden. Und ab mit dem Angebot in den Limbus der Onlineangebote, wo sich niemand mehr der Pflege des Angebotes annimmt, bis es dann tatsächlich verkauft wird.

  8. Da habe ich jetzt probleme nachzuvollziehen, wieso ein düstereres und schmutzigeres MA die Probleme mit den Hintergrundinfos lösen sollte.

    Ob helden- oder schurkenhaft, die Spieler stehen vor denselben Fragen.

     

    Dieselbe Situation in düster:

     

    SL: Ihr habt also euer Lager für die Nacht aufgeschlagen...

     

    Spieler: Und wir haben Hunger! Wir gehen rüber zu den französchischen Ketzern, schlagen ihnen während sie mit den spanischen Karrenlenkern rumhuren ihre dreckigen, von Pocken zerfressenen Schädel ein und schieben es den jämmerlichen Engländern in die von Wanzen zerfressenen Schuhe! Und alles nur, um ihnen ihr Essen zu klauen!

     

    SL: Wenns euch glücklich macht...

     

    Spieler: Was genau haben die denn an Nahrung dabei?

     

    SL: *plumps*

     

    Irgendwo also das selbe Problem in Grün. Oder in welcher Hinsicht müsste ich schmutziger und düsterer werden, um nicht mehr auf konkrete Infos angewiesen zu sein?

  9. Es soll bei Gott nicht genau sein, sondern lediglich glaubhaft.

     

    Ich möchte nicht unbedingt korrekte Antworten auf die zahlreichen offenen Fragen haben, die sich mir stellen, lediglich solche die mir und den SPielern letztendlich als plausibel erscheinen und im Idealfall keinen Rattenschwanz an weiteren Fragen aufwerfen.

     

    Bei unklarer Quellenlage kannn man eben nicht einfach wahllos ausschmücken, ohne im Bereich der Phantastik zu landen. Das ist mein "Contra" zum MA Setting.

     

    Klar ist MA im Grunde spielbar, aber wieviel Halbwissen kann ein Setting vertragen, dessen Wurzeln in der Historie und nicht in Mittelerde liegen?

  10. Nachdem ich den neuen "Kreuzzüge-Band" nun überflogen habe, öffne ich mal ein neues Kapitel der MA-Setting Diskussion.

     

    Der Band selbst macht eine sehr schönen Eindruck. Bereits innerhalb der ersten 2 Minuten fand ich zwar einen Schreibfehler, sowie einen Satz, der mittendrin plötzlich aufhörte, aber solche Kleinigkeiten findet man des Ífteren.

    Der Band selbst gibt einen umfangreichen ?berblick über die wichtigsten Kreuzzüge, zudem Infos zur jeweiligen politischen Lage.

    Die beiden Abenteuer habe ich noch nicht gelesen, machen aber beim ersten Anschauen einen recht guten Eindruck. Vor allem die aufwendigen Handouts gehören mMn zum Besten, was CoC-Publikationen je geboten haben.

     

    Kritikpunkt allerdings ist, dass auch hier die Infos des strategischen Teils sehr gut sind, die taktischen Infos allerdings völlig unter den Tisch fallen. Globale Infos zur geschichtlichen Situation des gesamten Kreuzzugs sind vorbildlich. Lokale Infos zur Situation des einzelnen Kreuzzugteilnehmers finden sich keine.

    Beispiel das Kapitel "Rittertum": Hier hatte ich erwartet ein wenig mehr Details über die Lebenssituation der teilnehmenden Ritter erfahren zu Können. Der eine Absatz aus dem das Kapitel besteht beschränkt sich auf ein, zwei Infos, die zwar nett, aber nicht ausreichend sind.

     

    Die ganzen historischen Infos sind zwar für den SL wichtig. Aber was einen CoC Quellenband von einem schnöden Wiki-Eintrag unterscheidet, ist, dass der Quellenband zusätzlich auf Infos eingeht, die der SL braucht, um das Szenario über trockene Daten hinaus mit Leben zu füllen. Hier versagt der Kreuzzüge Band genauso wie der MA Quellenband.

    Die Hintergründe zu den Kreuzzügen machen schlie?lich letztendlich vielleicht 2% bis 3% eines Abenteuers aus. Sobald die SPieler einmal wissen, wieso sie sich auf einem kreuzzug befinden, sind diese Infos für den weiteren Verlauf irrelevant. Nun benötigt der SL ein paar vorgefertigte NSC um dem Kreuzzug Leben einzuhauchen. Im Stil der "Fremden auf der Fahrt" des Orient Expresses wäre hier eine Auflistung möglicher "Kameraden im Kreuzzug" sehr hilfreich gewesen.

    Auch würde ich als SL die Lücke zwischen "Ihr brecht also auf" und "Ihr seid nach monatelanger abenteuerlicher Reise nun dort" mit ein wenig mehr Infos und SPielabenden füllen können. Dieser Band ist ir dabei wenig behilflich.

     

    Ich wei?, es wird wieder hei?en, erstelle die fehlenden Elemente selbst und recherchier doch alleine irgendwo lässt sich doch sicher alles finden. Klar, aber anstatt wochenlanger Recherche in Büchern und Wikis, erwarte ich doch von einem Quellenband, die nötigen Infos dort bereits für mich als SL aufbereitet zu finden. Die Versorgung mit Lebensmitteln muss doch beispielsweise ein elementarer Punkt eines Kreuzzugs gewesen sein. Schlie?lich wird ein ganzer Kreuzzug nicht jeden ABend in einer Herberge einkehren, die eine Mensa für 100e von Kreuzzüglern betreibt. Aber wie sähe das denn im SPiel aus?

     

    SL: Ihr habt also euer Lager aufgeschlagen und rastet für die NAcht.

     

    Spieler: Dann haben wir sicher Hunger, wir entfachen ein Lagerfeuer vor unseren Zelten und bereiten uns ein schmackhaftes Mahl zu.

     

    SL: Genau, das habt ihr euch nach dem harten Marsch auch verdient.

     

    Spieler: Was gibt es denn?

     

    SL: Hm?

     

    Spieler: Was gibts zu essen?

     

    SL: Ach so, äh einen leckeren Braten.

     

    Spieler: Wow, wo haben wir den denn her?

     

    SL: Oh...äh einer von euch hat Kaninchen gejagt, während die anderen die Zelte errichtet haben.

     

    Spieler: Oh, cool. Kaninchenbraten...

     

    SL: Ja, sehr lecker. Also...

     

    Spieler: Was essen die anderen denn so? Auch Kaninchenbraten?

     

    SL: ...ja.

     

    Spieler: Wir sind hunderte von Kreuzzüglern hier im Lager oder? Die haben doch sicher nicht alle mal gerade hunderte von Kaninchen gejagt? Oder Lagern wir heute zufällig in einer Riesenkolonie fu?kranker Kaninchen?

     

    SL: Stimmt...da muss es noch bessere Möglichkeiten geben, an Essen zu kommen. Wahrscheinlich habt ihr einfach vor kurzem eine STadt geplündert und euch mit Essesn versorgt.

     

    Spieler: Oh...

     

    SL: Ja, also desweiteren...

     

    Spieler: Wir sind doch schon seit Wochen unterwegs. Hei?t das, wir haben regelmä?ig irgendwelche Städte oder Dörfer geplündert?

     

    SL: Ja. Ihr seid Kreuzritter. Ihr macht sowas. Plündern und Morden für den täglichen Bedarf.

     

    Spieler: Die armen Bauern. Ich als Kreuzritter bin doch trotzdem kein gewissenloses MOnster. Was, wen ich mich geweigert habe, die letzten Wochen unschuldige Zivilisten zu massakrieren?

     

    SL: OK, kurz gefasst, deine Mitstreiter haben dich durchgefüttert. Es ist Mittelalter, du kannst kein Ethno-Food erwarten, also iss was deine Kameraden für dich erbeutet haben und sing ihnen dafür im Gegenzug hin und wieder ein fröhliches Liedchen.

     

    Spieler: Ich kann nicht singen...

     

    SL: Egal, also am nächsten Morgen...

     

    Spieler: Die Städte die wir geplündert haben, waren doch sicher nicht völlig wehrlos? Ich meine, es muss doch auch auf unserer Seite Verluste gegeben haben?

     

    SL: ?h, ja natürlich. Aber ihr hattet eben Glück und keiner von euch wurde auch nur verwundet.

     

    Spieler: Aber unser Kreuzzug ist riesig. Wir müssen doch zumindest ein oder zwei Kameraden kennen, die auf der Strecke gebleiebn sind?

     

    SL: Okay, schon gut. Mach halt nen Glückswurf.

     

    Spieler: *rollt* 97!

     

    SL: Oweh...also folgendes: Als ihr nach Erreichen des des gelobten Landes die erste Stadt plündertet, die ihr saht, hat es deinen guten Kumpel Alfred von...Feuerbach erwischt, als sich ein halbverwundeter Bauer nochmal aufraffte und seine Mistpforke in den Hals rammte. Sehr tragisch. Ihr habt euch während der ?berfahrt sehr gut verstanden. Ihr wart beide oft seekrank und habt gemeinsam dem Meeresgott geopfert.

     

    Spieler: Oh, mein Gott! Alfred ist tot!!! Das ist ja furchtbar! Ich kann gar nichts mehr essen!

     

    SL: Dann eben nicht, also am nächsten...

     

    Spieler: Haben wir ihn wenigsten bestattet?

     

    SL: Bestimmt.

     

    Spieler: Gut, dann habe ich auch daran gedacht, die Briefe für seine Hinterbliebenen mitzunehmen?

     

    SL: Mach halt nen Ideenwurf...

     

    Spieler: *rollt* 72, daneben

     

    SL: Dann hast du wohl seine Briefe nicht dabei.

     

    Spieler: Ich hab seine Briefe vergessen. Meine heilige Pflicht! Ich muss zurück! Sorry, Leute, stürmt die gottlose Stadt morgen ohne mich.

     

    SL: Du bleibst jetzt hier! Ihr habt keine Städte geplündert, vergesst das. Alfred geht es hervorragend und morgen stürmt ihr diese gottlose Stadt!

     

    Spieler: Aber was essen wir denn dann nun den ganzen Kreuzzug über.

     

    SL: Vorräte! Ihr habt Vorräte! Ihr habt genug mitgenommen. Und unterwegs kauft ihr welche!

     

    Spieler: Nehmen die denn unsere Gulden auch im Morgenland?

     

    SL: Die nehmen sogar Ost-Mark! Also weiter im Text...

     

    Spieler: Und wer transportiert das alles?

     

    SL: Karren! Ihr habt hunderte von Karren die euere Mahlzeiten transportieren! Au?erdem halten die Vorräte ewig! Euer Gottesglauben wirkt wie ein mittelalterliches Konserveirungsmittel! Und im Fall der Fälle fällt eben Mana vom Himmerl! Ihr seid Christen, ihr glaubt so etwas!!!

     

    Spieler: Meister...das klingt jetzt etwas unglaubwürdig. War das im Mittelalter wirklich so?

     

    SL: Keine Ahnung, lasst uns was anderes spielen!

     

     

    Kurz gesagt: Auch der Kreuzzüge-Band (Das kürze ich jetzt besser nicht entsprechend ab...) bietet eine Menge Infos globaler Natur, die Kreuzzüge betreffend, aber er hilft mir (wieder) nicht die Zeit zwischen den Höhepunkten eines Abenteuers mit Leben zu füllen.

    Wer sowas aus dem Effeff improvisiert oderentsprechende Infos selber blitzschenll recherchieren kann oder einfach kein Interesse daranhat, für den sind MA-Setting samt Kreuzzüge-Setting sicher super.

    Aber wenn ich als SL nach 2 Quellenbüchern noch imemr das Gefühl habe, mich in keiner der Epochen auszukennen, ja dann spiele ich doch lieber 1920er oder NOW oder Sci-Fi.

  11. Wie versprochen, hier der Link zum Dokument:

     

    http://www.jura.fu-berlin.de/studium/vorschriften/llm/dokumente/magisterarbeit_timofeeva_final_korrigiert.pdf

     

    Ich würde die entsprechenden Passagen gerne rauskopieren, leider ist es ein PDF. Besondere Aufmerksamkeit sollten beim Lesen auf C.I und C.I.2. liegen. (C.I.1. beschäftigt sich hauptsächlich mit MP3-Themen)

    auch C.III.1. und C.III.2. sind interessant.

     

     

    Zum Vergleich der entsprechende Paragraph:

     

    http://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__53.html

     

    Bei den angesprochenen Themen handelt es sich in keinster Weise um "Schlupflöcher", sondern um einleuchtende Erläuterungen, warum der entsprechende Paragraph des Urhebergesetzes vorsätzlich und genau so definiert wurde.

    Es wird tatsächlich deutlich, dass der "Privatgebrauch" ein Sonderfall des "Eigengebrauchs" darstellt. Allein die ?berschrift des entsprechenden Paragraphen unterscheidet schon diese beiden Fälle, so dass sie auf keinen Fall gleich zu setzen sind.

     

    Um den Bogen zur eigentlichen Diskussion zu schlie?en, der ja angeblich nicht besteht:

     

    Die Einstellung durch jemand ANDEREN ist höchstens eine Grauzone, die sich an der Definition von privatem Umfeld orientiert. Laut Gesetz(!) dürfen Kopien nicht der "Íffentlichkeit" zugänglich gemacht werden. Da der Personkreis der Íffentlichkeit keine Schnittmenge mit dem privaten Personenkreis hat, sondern sich gegenseitig ausschlie?t, ist automatisch jeder private Kontakt, keine Íffentlichkeit mehr. Demnach wäre eine Weitergabe von Handouts von person zu Person sogar unterhalb von Forenmitgliedern legal. Sofern kein öffentlich zugängliches Portal erstellt wird, fiele das nicht unter die Schran ken des Urheberrechtes.

    Solange es unentgeltlich stattfindet, wären sogar elektronische Kopien dabei legal.

     

    Pegasus allerdings dürfte in dem Fall, dass die rechte von Handouts bei den Autoren liegen (das wei? in diesem Fall nur Pegasus selbst) KEINE Handouts auf ihrer Seite zur Verfügung stellen, denn das wäre in dem Fall durchaus öffentlich. Zudem ist ein Verlag keine natürliche Person, weswegen º53 hier gar nicht anzuwenden ist. Wenn als Pegasus selbst nicht wei?, was sie wo veröffentlichen dürfen, sind wir auf uns selbst angewiesen.

    Allerdings gibt es zahlreiche Handouts bereits als Download, daher sollte Pegasus durchaus rechtlich in der Lage sein, S?MTLICHE Handouts online anzubieten. Es müsste sich nur jemand die Mühe machen.

     

    Daran hätte ich auch selber gro?es Interesse, denn in letzter Zeit habe ich mir angewohnt, Handouts nur noch vorzulesen, denn Copyshops sind im schwäbischen Krisengebiet leider Mangelware. (Hier sind wir wieder beim Urhebergesetz: Nicht jeder HAushalt hat einen Kopierer, daher sind phototechnische Kopien auch durch Dritte erlaubt!)

  12. ?berraschenderweise ist der "Eigengebrauch" nicht mit dem "Privatgebrauch" gleichzusetzen.

    Der Privatgebrauch schlie?t nämlich das private Umfeld mit ein. Dazu gehören Familie und sogar Freunde.

    Die Definition von "Freunde" ist dabei allerdings anscheinend nicht ganz geklärt. Es sollten Personen sein, zu denen man eine persönliche Bindung besitzt.

     

    Wer mit jemandem am Rollenspieltisch sitzt, sollte also generell der Definition des privaten Umfeldes entsprechen. Eine Weitergabe von Handouts an Spieler würde demnach also unter den zugestandenen Privatgebrauch fallen.

     

    Es gibt sogar die Definition, dass jemand, dem ich eine Privatkopie übergebe, damit ich mit diesem jemandem einen kulturellen Austausch über den Inhalt führen kann, ebenfalls zum Privatgebrauch zählt. und das Beste: der letzendliche Empfänger einer Kopie muss nicht zwingend der Besitzer des Originals sein!

     

    Wenn ich also einen "Freund" aus dem Forum bitten würde, mir Abenteuer "XY" aus einem Band zu kopieren und zuzuschicken, damit wir dann innerhalb des Forums einen "kulturellen Austausch" über den Inhalt führen können, müsste das vom Urheberrecht gedeckt sein. Oder aber höchstens strittig, nicht aber kategorisch illegal.

     

    Diese Infos habe ich in einer Diplomarbeit über das Urheberrecht (in Deutschland natürlich) im Netz gefunden. Zwar muss nicht jede Diplomarbeit 100%ig garantiert korrekt sein, aber die Erläuterungen dort fand ich zumindest nachvollziehbar. Mein google spürt die im Moment nicht auf, aber den Link habe ich auf einem anderen Rechner gespeichert und kann ihn morgen nachreichen.

  13. Original von Fanatiker

     

    Zitat:

     

    "(2) Zulässig ist, einzelne Vervielfältigungsstücke eines Werkes herzustellen oder herstellen zu lassen

     

    4. zum sonstigen eigenen Gebrauch

     

    b.) wenn es sich um ein seit mindestens zwei Jahren vergriffenes Werk handelt.

    "

     

    Für Otto Normal verbraucher ist das eigentlich egal, da es ja meistens neue Auflagen der Bücher gibt und sie somit nicht "vergriffen" sind.

     

    Aaaaber:

     

    Was ist mit solchen Büchern wie

     

    - Traumlande

    - Orient Express

     

    Zusätzlich wurde EXPLIZIT gesagt, dass es keine weitere Auflagen mehr geben wird (konkret Traumlande).

     

    Laut Gesetztestext dürfte ich mir doch nun eine Kopie machen und diese dann schicken lassen (egal in welcher Form, denn verboten ist nur

     

    ("finden keine Anwendung auf Datenbankwerke, deren Elemente einzeln mit Hilfe elektronischer Mittel zugänglich sind", Kazaar, Bearshare oder sonstige Filesharing Platform..., oder?

     

    Pegasus macht dabei ja auch keinerlei Verluste mehr, das Produkt steht eh nicht mehr zum Verkauf...

     

    Bin ich der einzige, dem das bis jetzt aufgefallen ist oder irre ich mich da ganz gewaltig?

     

    Ist das nun so? Solange kein offizielles Statement dagegen spricht, würde ich sagen: ja.

     

    Und ich habe noch was cooles gefunden:

     

    (2) Zulässig ist, einzelne Vervielfältigungsstücke eines Werkes herzustellen oder herstellen zu lassen

    [...]

    4.zum sonstigen eigenen Gebrauch,

    a)wenn es sich um kleine Teile eines erschienenen Werkes oder um einzelne Beiträge handelt, die in Zeitungen oder Zeitschriften erschienen sind,

     

    Das hie?e ja, dass man einzelne Abenteuer aus z.B. auch aktuellen CW kopieren und verteilen dürfte.

    Au?erdem könnte ich z.B. eines der neuen Abenteuer aus dem Deutschland Band anfragen. Als definierter kleiner Teil eines Werkes könnte dieser auch mal fix kopiert und verteilt werden. Wäre dies etwa ein probates Mittel gegen die Neuauflagen-Abzocke?

    Als juristischer Laie erkenne ich da zumindest keinen Versto?, es sei denn es wurden geschickte Paragraphgen in anderen Artikeln versteckt, die aussagen, "Paragraph X auf Seite Y gilt nur an Freitagen während einer Alieninvasion", oder so.

    Aber mir scheint der Sachverhalt allgemein gültig zu sein.

     

    Also können z.B. auch Handouts und Charbögen fröhlich ihre reise durch aller Welt antreten und benötigen nichtmal den Vermerk seitens des Verlages, sie seien zum Privargebrauch freigegeben. Und da wir alle bereits unfreiwillig unsere Beiträge an die VG Wort bereits entrichtet haben, brauchen wir nichtmal ein schlechtes Gewissen dabei zu haben.

     

    Nein, ehrlich. ich bin sicher, da steckt irgendwo der rechtliche wurm drin. kann mir jemand sagen wo?

  14. Möglicherweise ist die Gewichtung nicht optimal, aber "Unspielbarkeit" eines Quellbandes ist für mich einfach Faulheit des betreffenden SL, der ausschlie?lich daraus sein Wissen ziehen will.

     

    Da ist es wieder! Das "Mach es selbst"-Argument. Wo sind wir da inzwischen? bei einer million und eins?

     

    Ja, ich erwarte dass mir ein quellenband das spielen eines settings ermöglicht. ich gehöre nicht zu den leuten, die ihre quellenbänder ungelesen ins regal stellen und ihr setting dann selbst ausarbeiten. vielleicht sollte auf dem MA-Quellenband dann der vermerk stehen "Nicht eigenständig spielbar, es wird zusätzlich das Grundwerk 'Geschichtsstudium' benötigt. Auch mit unseren Erweiterungen 'Wikipedia' und 'Amazon' kombinierbar".

     

    Manchmal frage ich mich, an wen verkauft Pegasus überhaupt noch, wenn ich dauern zu hören bekomme, dass die Quellenbücher sowieso niemand braucht?

  15. Natürlich KANN kein quellenband die realität des mittelalters 100%ig darstellen, hatte ich bereits erwähnt. mir ist es auch völlig egal ob Braveheart und konsorten nun in kilts rumlaufen oder nicht. aber den versuch, es zumindest soweit halbwegs glaubhaft zu versuchen, dass es sich vom fantasy weitestmöglich abgrenzt, wäre wünschenswert gewesen. (das schaffen die quellenbüchern zu den 1920ern mit ihrer epoche durchaus) und ich denke, es gibt weitaus mehr erkenntnise über das MA, als der quellenband preisgibt.

     

     

     

    Einfaches Beispiel: mal angenommen, ich möchte die arthus-sage als szenario spielen.

    Dann möchte ich nicht, dass sie in dem Stil der Fantasy-Verfilmung "Excalibur" endet, sondern eher daherkommt wie die nüchternere "King Arthur"-Verfilmung (im Directors Cut).

    Auch wenn erstere die bessere und unterhaltsamerere Verfilmung ist, wäre zweitere die, die ich mir unter Cthulhu-MA eher vorstellen könnte.

     

     

     

    Ich als SL benötige zumindest ein Mittelma? an glaubhaften Alltags-dingen, um meinen spielern die atmosphäre rüberbringen zu können. das ist das wesentliche eines settings. die atmosphäre muss anders sein, als bei anderen settings. ein piraten-setting würde bei mir vielleicht auch eher wie ein total unrealistisches, verdrehtes fluch-der-karibik-setting aussehen, weil der reiz des piratensettings nicht die realität sondern das abenteuer wäre. der reiz des cthulhu-MA ist eben mMn das düstere alltagsleben. dazu gehört mehr als "Ihr arbeitet also als Bauern auf eurem Feld, als sich die Erde auftut und ein unterirdisches Dungeon freigibt. Wer geht vor?" Das könnte MA sein, oder 1920er oder NOW, sogar Piraten. Mir fehlt einfach etwas, das das MA Setting auch im Kleinen unverwechselbar macht.

     

    Ich habe mich gefreut wie ein Schnitzel als ich seinerzeit das Alltagsleben-Kapitel im Inhaltsverzeichnis des MA-Quellenbuchs entdeckt habe. Aber die Infos dort haben mir damals null weitergeholfen.

    Ich möchte einfach eine gute antwort dabei haben, jedesmal wenn ein spieler mich au?erhalb der unmittelbaren abenteuerhandlung fragt "Meister, was mache ich gerade?"

  16. Da es nun einen eigenen Thread gibt für das Thema, möchte ich auch noch einmal die Gelegenheit ergreifen auf die Problematik hinzuweisen, die ich mit dem MA-Setting habe.

     

    Ich finde nämlich dass das Thema Alltag der gro?e Punkt sein sollte, der Cthulhu MA von Systemen wie DSA und D&D unterscheidet. Das muss keine Doktorarbeit sein, aber ein bisschen mehr Infos wären wirklich wünschenswert.

     

    Meine Erfahrungen mit dem MA-Setting:

     

    1: Was für Chars könnte man spielen? Hmm...Söldner? Bauern? Schmied?Bäcker? Könnten die überhaupt auf Abenteuer gehen? Welcher Char kann sich einen Tag Urlaub leisten um auf Abenteuer zu gehen? Keiner eigentlich. Der Söldner! Aber es wollen nicht alle Söldner spielen...Darf ein Bauer überhaupt seinen Hof verlassen? Was würde sein Fürst/Herzog/Lehnsherr/was-auch-immer-eigentlich-? dazu sagen? Wer wäre offiziell für die Untersuchung selstamer Vorgänge zuständig? Die Kirche? der Fürst/Herzog/Lehnsherr/was-auch-immer-eigentlich-? ? Würde immer so ähnlich wie bei Pakt der Wölfe starten? Also welche Chars haben wir in der Gruppe? Kommt drauf an, wie sähe denn so anfangs unser Alltag aus? ?h, keine Ahnung...ach spielen wir was anderes.

     

    2: Schattengang-Abenteuer aus der CW. Wie kriege ich meine Spieler zu Ort des Geschehens? Welche Berufe wären da möglich? Muss ich ansässige Dorfbewohner nehmen? Dann wären das wohl alles Bauern. Möchte meine Gruppe ausscjlie?lich Bauern spielen? Wahrscheinlich nicht alle...Durchreisende vielleicht? Hm...wie bekomme ich mehrere Durchreisende logisch auf einmal zu diesem Ort? Und wie bewege ich sie zu bleiben um sich mit den Vorgängen zu befassen? Wie sähe denn allgemein überhaupt der Alltag der verschiedenen Möglichkeiten aus? hmm, keine Ahnung...spielen wir anderes Abenteuer!

     

    3: Zirkel des Baphomet: Oh, ein Abenteuer zu den Kreuzzügen, ohne überhaupt ein einziges Quentchen an relevanten Hintergrundinfos? Na, egal. Ich habe ja gerade zufällig genau zu diesem einen Kreuzzug einen halbwegs informativen Roman gelesen. Den Rest fülle ich schon irgendwie aus. [Abenteuer wird gespielt] War ja ganz cool. Wann spielen wir weiter? Hm, was machen eure Chars denn so nach dem Abenteuer? Keine AHnung, was müssten die denn so machen? Hm, keine AHnung, das 1000 A.D. schweigt sich ein wenig über euren Alltag aus. Vielleicht kommt irgendwann ein anständiger MA-Band, der mir als SL mehr Infos über euren Alltagshintergrund gibt...Solange spielen wir halt was anderes!

     

     

    Also ich erwarte nicht, dass ein Quellenteil den kompletten Alltag aller Berufe aller Epochen runterhandelt. Aber Cthulhu-MA sollte sich schon vom gängingen Heldengruppen-Setting des Standard-Fantasy abheben. Der Reiz ist ja gerade, dass man nicht Zwerge und Elfen auf monsterhatz spielt, sondern normale Leute, die in den Mythos geraten.

    Das Alltagsproblem wird von den Abenteuern bisher auch immer fein säuberlich ausgegrenzt, sie spielen ausschlie?lich in isoliertem Rahmen. Sei es die Belagerung einer Stadt, ein Dungeon, ein abgeschnittenes Dorf oder Kloster. Immer handeln Abenteuer in Szenarios ohne geringsten Bezug zur Au?enwelt. Wohl weil auch keiner der Autoren das Alltags-Fass der Pandora öffnen möchte. Aber für Dungeon-Crawls oder die einsame Villa brauche ich kein Cthulhu-MA. DAzu gehört einfach mehr, als nur die Gaslampe durch eine Fackel und die Polizei durch die Stadtwache zu ersetzen

     

    Einen regionalen Quellenband zu einem Fürstentum zu einer festgelegten Epoche wäre da sehr hilfreich. Man könnte politische und soziale Themen für diesen zeitlich und räumlich begrenzten Bereich etwas detaillierter vorgeben. Wer dann "realistisch" spielen möchte, spielt eben in Fürstentum "Realistienburg", wer lieber frei seinen Hintergrung entfaltet findet im MA-Band ausreichend Material zum Austoben.

     

    Ein wenig Hoffung setze ich noch in den Kreuzzüge Band. Der ist wieder isoliert und wird sicher einiges an Infos zum Alltag während eines Kreuzzuges zu bieten haben. Oder? Ich meine wer nimmt an Kreuzzügen Teil? Wie ist die Versorgung? Wie sind die SPannungen verschiedener Lager innerhlab eines Zuges? Wer sind unsere direkten Vorgesetzten?

    Und die Gretchenfrage: Haben tatsächlich nur Adelige Schwerter gehabt? Auch Bauernkriege wurden mit Schwertern geführt. Oder? Erste Frage aller Chars im MA-Setting: Kann mein Char ein Schwert haben? Antwort SL: ÍÍhhhhh....also an sich hatten nur Adelige ein Schwert...habe ich mal gehört...weil es so teuer war....aber laut Regelbuch ist ein Schwert gar nicht so teuer also....hmmm....ein Metzger muss ja auch ein Hackebeil haben...da bekommt er für ein paar MA-Dollar mehr (Welche W?hrung galt eigentlich wann und wo?) sicher auch ein halbwegs brauchbares Schwert, muss ja kein 1000mal gefaltetes Toledo-Salamanca sein...also hast du wohl auch ein Schwert, wenn du drauf gespart hast...möglicherweise...oder? ach, lasst uns was anderes spielen!

  17. Original von Synapscape

    Ein völlig ausreichendes iPad 1 kostet übrigens mittlerweile kaum noch 400 Euro

     

    Jetzt verstehe ich auch, warum wir nie die chance haben werden, zusammen auf einen Nenner zu kommen, sowohl hier, als auch beim Thema LE. Ich würd die Begriffe "400 Euro" und "kaum noch" nie und nimmer im selben Kontext verwenden.

    Sieht aus als würde unser Klassenunterschied in diesem Fall einen Konsens ewig ausschlie?en.

     

    Als ich den Satz las,musste ich mir erstmal einen Kaffee machen, um dann spontan schockiert einen Schluck wieder auszuprusten!(Klassisch-Genialer Simpsons-Dauerbrenner)

  18. Original von Thomas Michalski

    Ich finde übrigens interessant, dass der Einwand der Unspielbarkeit vom Mittelalter mehrfach so durchgewunken wurde.

    Ist das hier im Forum schon mal diskutiert worden und ich habe es nur verpasst?

     

    Es gab ein oder zwei threads zu dem thema, möglicherweise war einer der neuerscheinungen-thread. Ich wollte das thema erwähnen, aber nicht weiter austreten, da ich die pdf-thematik hier eigentlich schon nicht lostreten wollte.

    (Ist übrigens überhaupt geplant, LE-Inhalt auf PDF zu veröffentlichen? Ich glaube nicht, dann hat sich das Thema hier sowieso gegessen.)

     

    Kurz gesagt ging es mir bei MA darum, dass der Quellenband es dem SL zwar erlaubt, den Spielern 100 Könige und Päpste runterzubeten, ihn aber im Regen stehen lässt, wenn es darum geht, den Spielern den Alltag ihrer Chars im MA glaubhaft zu präsentieren. Klar, das ist ein Riesenthema und schwer in ein Kapitel zu pressen, aber ohne realistische Alltagsbeschreibung (zumindest der wichtigsten Punkte einiger Char-berufe) kann ich das Setting vergessen. Da ist man beschränkt auf isolierte Geschehen, wie es offizielle Szenarios bisher praktizieren.

     

    Alte CoC-Publikationen haben in Quellen- und Abenteuerbänden detaillierte Infos zum Alltag in den 1920ern beisteuern können. Das hat es ermöglicht, den Spielern das eigentlich Abenteuergeschehen im Rahmen einer glaubhaften Zeitreise in das letzte Jahrhundert zu präsentieren. Das vermisse ich bei MA uns auch bei den Lovecraft-County-Bänden, deren Schwerpunkt zu sehr auf Fiktion liegt. Ist Geschmackssache, bei mir kam es eben nicht so gut an.

    Ich würde es zum Beispiel begrü?en, wenn es einen Quellenband gäbe, der politische Hintergründe in den 1920ern noch besser ausleuchten würde. Das hat in unseren Spielrunden oft für nette Sidestorys gesorgt. Aber wenn meine Frau mich nicht mit ausreichend MAterial aus ihrem Geschichtsstudium versorgt hätte, wäre das nicht möglich gewesen. Als Laie ist man aufgeschmissen, wenn man sich die Infos aus Literatur und Wiki zusammenpuzzlen muss.

     

     

     

     

  19. Original von 7th Guest

    Du hast ein Papier und ein Bleistift und einen Kopf zum

    denken? Gratuliere, du bist in der Lage Abenteuer zu

    schreiben. Die anderen Beispiele sind einfach nur

    überzogen ...

     

     

     

    Das siehst du ein bisschen zu einfach. Es gehört mehr dazu. Zum Beispiel Zeit. Mit hochgerechnet 5 Stunden Freizeit in der Woche reicht die Zeit gerde mal zum Abenteuer lesen, wenns hochkommt auch mal zum leiten.

    Zudem setzt du die Leistung der Autoren ziemlich herab, wenn du behauptest, gute abenteuer könne doch jeder dahergelaufene Dussel schreiben. Ich denke jeder Autor könnte bestätigen, das sich Abenteuer nicht gerade mal so herunterschreiben. Gute Abenteuer wohl gemerkt.

     

    Einen schnöden Dungeon Crawl in einer alten Villa bekomme ich auch noch hin. Aber den geschichtlichen Hintergrund, der die Qualität früherer CoC-Abenteuer ausmachte, den eignet sich der profesionelle Autor nicht eben mal in der Mittagspause an. (Eben aus diesem Grund lehne ich auch die LC-Bände ab, zuwenig Historie, zuviel 0815-Mythos).

     

    ...

     

    @Dingo:

    ?bersetzungen = unerwünscht

    LC = unerwünscht

    LEs = unerwünscht

    PDFs = unerwünscht

    MA = unspielbar

     

     

    Nimm die ?bersetzungen da raus, dann passt das. Du musst differenzieren zwischen den guten ?bersetzungen (?bersetzung + ?berarbeitung durch Pegasus, Beispiel: OE) und den schlechten ?bersetzungen (Reine ?bersetzung + eventuell zusätzlich einfallslose Papier/Stift/Kopf-Abenteuer, Beispiel: LC-Bände, Nocturnum)

     

    Früher bestand die Produktpallette zu über 90% eben NICHT aus den oben gelisteten Platzfüllerprodukten. Inzwischen hat sich das Verhältnis umgekehrt.

     

    Und es wäre alles halb so schlimm, wenn die LEs dem Ganzen nicht auch noch die Krone aufsetzen würden.

     

     

  20. Original von 7th Guest

    Man kann ja auch auf die englischen Publikationen

    zurückgreifen, es mu? ja nicht zwingend deutsch sein.

    Gibts meist billiger, wenn man etwas sucht.

     

    Zudem zwingt einen niemand die Bücher zu kaufen,

    man kann Abenteuer auch selber schreiben oder sich

    Hintergründe ausdenken, dazu gibts im Netz doch

    genügend Quellen, alleine schon der Cthulhu Blog

    ist Inspiration genug.

     

    Von daher sage ich eben, wenns zu teuer ist oder die

    Publikation nicht benötigt werden, dann einfach nicht

    kaufen.

     

    Au vielen Dank! Sämtliche überflüssigen Standardkommentare in einem Post, da hatte ich schon gar nicht mehr mit gerechnet, ich dachte das hätten wir bereits oft genug durchgekaut.

     

    Anscheinend nicht, also zum 100sten Mal:

     

    Wenn man der Meinung ist, reine ?bersetzungen von englischen Titeln genügen nicht dem Qualitätsanspruch, den man von pegasus gewohnt ist, dann ist die schlechte Vorlage keine Alternative zur schlechten ?bersetzung.

     

    Und es zwingt einen natürlich niemand, etwas zu kaufen. Wenn aber etwas mal gut war, dann ist es doch sicher erlaubt, zu erwähnen, dass man der Meinung ist, dieses Etwas würde gerade einen falschen Weg einschlagen. Haben sich die Atomkraftgegner damit zufrieden gegeben, einfach keinen Strom mehr zu benutzen, anstatt sich für alternative Ernergien einzusetzen? Man wird sich doch wohl noch für etwas, das einem zumindest ein wenig am Herzen liegt, auch mit kritischen Hinweisen beteiligen dürfen. Achja...wer etwas auszusetzen hatt, sollte bitte gehen, anstatt die Idylle der Sekte zu gefährden indem er andere von seinem Zweifel informiert.

     

    Und jetzt kommt der Hammer, der Klassiker unter den absolut nutzlosen Tipps, schon tausend Mal abgelehnt, trotzdem immer wieder gerne gegeben: Der Hinweis, man könne ja seine Abenteuer selber schreiben!

    Hurra! Was brauch ich dann noch ein Hobby? In Zukunft wirds nur noch und zwar ausschlie?lich ein SL-Buch geben geben, dass immer wieder in LE veröffntlicht wird und auf der einzigen Seite steht der einzige Satz "Mach es selbst!".

    Was soll der Blödsinn? wenn mir jemand sagt, die Musikindustrie bringt in letzter Zeit immer mehr Müll raus, rate ich ihm doch auch nicht, er solle eben selber singen? Jemand will einen spannenden Krimi? Soll er doch selbst jemanden umlegen. Endlich mal wieder einen guten Piratenfilm sehen? Wander mit deiner Digicam nach Somalia aus! Und wer es wagen würde, sich über die ständigen Netzausfälle von Vodafone zu beschweren, der sollte eben lieber Briefe schreiben. Die 20%ige Erhöhung der Zugfahrkarten passt dir nicht? Dann geh halt jeden morgen zu Fu? 40km zu Arbeit. Hat zumindest einer verstanden, warum dieser "Tipp" einfach Unfung ist, auch wenn er zum millionsten Mal in diesem Forum auftaucht?

     

    Und damit nicht der Eindruck entsteht, ich würde sowieso über alles meckern, ich habe letztens "Tunnel mit Aussicht" aus dem New York Band geleitet, das war gut.

  21. Eigentlich war es nicht mein Anliegen, das Thema PDF erneut durchzukauen. Ich hatte es lediglich zu Beginn angesprochen, damit der erste Kommentar nicht gleich "Wenn dir die LE nicht passen, dann kauf dir doch die PDF!" ist. Hat super funktioniert, wie ich sehe...

     

    Für viele Leute ist dieser PDF-Kram sicher eine tolle Angelegenheit, aber wenn ich das Geld hätte, mir Medien wie i-Dings oder anderen Tabletkram zu kaufen, dann bräuchte ich mich auch nicht wegen dem Aufpreis der LE meckern.

    Natürlich habe ich gesagt dass es mir in erster Linie um den INHALT geht. ABer in zweiter Linie geht es mir selbstverständlich auch um die Handhabbarkeit und die ist für mich bei PDFs unter aller Sau und daher sind die Dinger gut um eine Sammlung mit vergriffenen Inhalten aufzustocken, aber kein Ersatz für ein echtes Buch mit Seiten.

    Als Autofahrer ist es doch auch nicht unverschämt, wenn man gerne eine Alternative dazu hätte, entweder eine verrostete Schrottlaube oder eine kugelsichere Limousine mit integriertem Whirlpool zu fahren.

     

    Nein, ich bin kein Freund elektronischer Medien. Meine Musik kaufe ich auch im Laden und zwar deshalb, weil ich als Fan die CDs meiner Bands im Regal stehen haben möchte, mit Case und Booklet und allem Pipapo. Soweit bin ich auch Sammler. Aber ich kaufe auch hier keine LEs, bei denen die überdimensionierte CD-Box 20 Euros mehr kostet, nur weil ne Postkarte mit nem aufgedrucktem Autogramm und eine billiger Kunsstoffanhänger der Packung beiliegen.

    Und meine RPG-Publikationen möchte ich nicht auf einem Rechner haben, den ich überall mit hinschlüren muss und schon gar nicht in selbstausgedruckter Zettelsammlung.

    Mein letzter Kommentar zum Thema PDF: Wer sie mag, soll glücklich damit werden, ich würde die nichtmal geschenkt nehmen.

     

     

    Bei den LEs sind es nun kurzgefasst 2 Sachen die ich stören: Erstens wird hier eine Publikation dem gro?en Publikum durch überhöten Preis vorenthalten. Zweitens ist das im Moment besonders ärgerlich, da wie erwähnt die Behelfs-Publikationen einen sowieso schon zu gro?en Teil von CoC ausmachen. Neuauflagen sind für Einsteiger prima, aber es sollte sie zusätzlich geben und nicht als Ersatz für neue Bände.

    Und Chaosium ?bersetzungen wie der OE, oder INS sind geniale Produkte, die aber auch eine entsprechend hochqualitative ?berarbeitung erfahren haben. Aber gerade die Lovecraft-County-Sachen finde ich ziemlich öde. Bis auf "Sturm auf Innsmouth" sind beispielsweise sämtliche Abenteuer a) für Einsteiger und B) ziemlicher Murks. Und die x-te Beschreibung vom skurillen Krämerladen um die Ecke oder vom ominösen Nachbar wird in jedem neuen Band auch nicht origineller. Sorry, viele sehen das sicher anders, aber ich habe mich schon lange auf die Zeit nach Lovecraft-County gefreut, wenn wieder richtige Cthulhubände herauskommen.

    Daher ist es umso frustierender wenn man hört, dass diese womöglich in einem No-Go-Format wie der LE enden könnten.

     

    Nimmt man also zu den Neuauflagen die LEs hinzu schränkt das die interessanten Publikationen schon ein. Wenn man dann auch noch Pegasus-Qualitätsverwöhnt ist, fallen die LC-Bände eentuell auch mit raus. Dann bleibt nicht mehr viel. Und hatte ich schon erwähnt, dass MA kein spielbares Setting ist?

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