Sternenkrieger

Meine Spieler trennen sich ebenfalls NIEMALS!!!! Es gab bei Shadowrun diese geflügelten Worte: Der Decker sagt: "Ich geh in die Matrix" Die anderen Spieler sagen: "Ok, wir gehen Pizza essen"

Sehe ich genauso. Wenn jemand die gesamte Vorarbeit bereits geleistet hat, Recherche, ?bersetzung, Entschlüsselung etc. so ist es eigentlich recht einfach, denn die meisten Zauber, die in Büchern und Geschichten beschrieben werden bestehen ja nicht selten einfach auf einem Gesang, einer bestimmten Vorgehensweise und/oder bestimmten benötigten Materialien. Wenn man das dann genau "nach Rezept" macht, kann man auch die Sprüche anwenden.

erstmal danke für eure Mühen und Abhandlungen (ich habe doch wieder ne Menge gelernt, und da in sehr kompakter Form) Ich denke, im Endeffekt wurde ich aber doch ein bisserl Missverstanden. Ich bin mir durchaus bewusst, dass GOTT im menschlichen Sinne in der Welt von HP nicht existiert, und dass die Gro?en Alten und die ?lteren Götter auch "kosmische Prinzipien" sind, anstatt klare Figuren. Mir ging es einfach darum, dass - jetzt mal ganz allgemein gesprochen - bestimmte Charaktere aufgrund ihres Werdeganges und ihrer Ausbildung eben bei bestimmten Berufszweigen mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit Kontakt zum Mythos haben könnten. Im Falle von Priestern könnte das eben darauf hinaus laufen, das sie eben eine Abwandlung eines Cthulhu-Zaubers beherrschen - noch nicht mal bewusst, sondern das eine bestimmte instrumentalisierte Verhaltensweise eben mal einen Zauber-Effekt haben kann...

Nun, in wiefern "Locke Fische" als Waffe zu gebrauchen wäre, lasse ich mal dahin gestellt (au?er vielleicht bei Asterix, aber die Fische da waren ja auch nicht mehr frisch ^ ^)... Mir geht es weniger um "Waffen" als vielmehr um den Versuch, Priestern und Co. eben nicht einfach nur sagen zu müssen - ja, ihr habe Gebete und euren Glauben, aber das hat alles gar keinen Sinn. Das würde zweifelsohne dazu führen, dass Priester innerhalb kürzester Zeit komplett vom Glauben abfallen würden, oder? Ich habe bereits gemerkt, dass hier im Forum eine generelle "wir sind alle kleine Würmer, haben keine Ahnung von nichts und werden von den Mythoskreaturen letztendlich sowieso platt gemacht, au?erdem will ich, dass alle meine Charaktere an ihren Moralvorstellungen zerbrechen und die CoCwelt ist gaaaanz böse" - Stimmung herrscht, aber irgendwie will ich das einfach nicht so sehen. Nur weil HPL ein Atheist war und Glauben völlig au?en vor gelassen hat, müssen wir doch nicht derma?en enduktiv vorgehen und nur das akzeptieren, wie es im Buch steht. Nun ja, mir ging es darum, einige andere Meinungen zu hören. In der aktuellen Runde spielen wir eh so, wie die meisten/alle er hier vorschlagen, also das Medium als potentieller Deus ex Machina und den Priester halt als Mensch in komischen Klamotten...finde ich schade, aber so wills die SL nun mal...

Naja, Jesus wurde für seine Wunderheilungen ja auch nicht verbrannt, oder? Und Fische locken etwa hat ja auch keinen "teuflischen" Aspekt. Ich stelle mir das eher so vor, dass der Priester die Fischer und die Köder, das Boot und die Netze segnet und das die dann nen guten Fang machen. Was soll daran verwerflich sein? Man könnte so auch die Wunderheilungen erklären, von denen immer wieder auch heutzutage noch gesprochen wird. Und wieso sollte dem Priester klar sein, was er da tut? Er hat das Gebet/den Zauber in einem alten theologischen Buch gelesen, oder von einem Lehrmeister der Kirche beigebracht bekommen (einem erfahrenen Exorzisten z.B.). Warum sollte er in dem Ritual etwas anderes sehen, als ein tatsächliches Wirken Gottes? Stabilitätspunkt- bzw. Magiepunktverluste etc. sind davon ja gänzlich ausgenommen...auch göttliches Wirken kann einen erschüttern...

Das wäre genau mein Ansatzpunkt: a) Die Kirche ist durch den Mythos beeinflusst verschiedene Visionen/Berichte innerhalb der christlichen Literatur lassen sich auf Begegnungen mit Mythoswesen zurückführen c) Es gibt Rituale, die kirchlich verpackt von der Kirche praktiziert werden d) ergo kann es einem Priester möglich sein, bestimmte Mythos-Zauber zu wirken, die ihm im Rahmen seiner Ausbildung beigebracht wurden, und die sich im Laufe der Zeit durch die christliche Sichtweise verändert haben Was spricht denn dagegen, dass bei gewissen Priesterns durchaus die RICHTIGE Form des Exorzismus gelehrt wird (= Austreibung), oder das es Priester gibt, die Tatsächlich ein "?lteres Zeichen" in Form eines Kreuzes erschaffen können? "Fische locken" etwa drängt sich geradezu auf..."Gesundung" wäre auch eine Möglichkeit... Und bezogen aufs Mediun: warum sollte so jemand nicht (quasi als eine Art "Magiedilletant" Die Zauber "Erkenne Verzauberung" oder "Erkenne Tor" beherrschen? Bevor mich nun wieder jemand missversteht: ich meine damit keinesfalls, dass Medien und Priester nun grundsätzlich als Zauberer in die Spielwelt geschickt werden, aber ich fände es einfach schön - und stimmungsvoll - wenn ein Charakter aufgrund seiner Vorbildung eben vielleicht etwas besonderes kann. Auf keinen Fall alles gelistete, aber vielleicht eben doch eine Sache. Warum soll nicht in einem theologischen Werk der Zauber "?lteres Zeichen" zu finden sein? Dann steht da eben ein besonderes Gebet, dass man 4 Minuten lang intonieren muss, statt das man 4 Minuten etwas bestimmtes singen soll...in meinen Augen wäre das eine schöne Möglichkeit, den Priestern ein wenig in die Hand zu geben, dass ihren Glauben rechtfertigt. Auch wenn sie grundsätzlich auf dem falschen Weg sind... Was meint ihr? Wo steht geschrieben, dass Mythos-Sprüche nur in Mythosbüchern zu finden sind?

Ohne mich nun auf wackliges theologisches Terrain begeben zu wollen: WER sagt denn, dass GOTT/ALLAH/Wischnu unc Co Konstrukte der Menschheit sind? Auch wenn ich normalerweise gerne auf Regeln poche, so finde ich die Möglichkeiten in diesem Fall zu eingeschränkt. Man liest in LCs Werken immer wieder von Träumen, Visionen etc., auch unabhängig vom Kontakt mit Gegenständen des Mythos. Nicht zuletzt ist die Funktions des Medium als Deus Ex Machina einfach praktisch für den SL. Was Priester angeht, habe ich mir noch nichts endügtiges überlegt, aber wenn man die Geschichte vom Hof im Schwarzwald sich anschaut SPOILER ...dann ist da die Beschwörung des Engelssamen und dessen Bindung auch in Form eines Gebetes geschehen. Ergo sollte es schon bestimmt Riten geben, die einen entsprechenden Nutzen haben (Waffen segnen vielleicht eine Art Verzaubere Waffe, Exorzismus eine Austreibung etc. warum muss man denn die Sprüche genauso machen, wie im Buch? Immerhin kann man doch die Zutaten ein wenig passend abändern...) Ich glaube, dass wird mein nächstes Projekt sein, nach der alternativen Charaktererschaffung.

Ich hab das DG-Regelwerk hier, aber noch nicht wirklich reingeguckt...das wird sich nun aber bald ändern, wenn ich mich um Vietnam kümmere... Danke trotzdem. Ich muss da noch ein bisschen grübeln...als guter Christ mag es mir nicht einleuchten, dass er bei CoC jede Menge Götter-Gleiche Kreaturen gibt, aber keinen "Gott"...

Nun ja, grundsätzlich funktioniert das aktuell bei uns ganz gut. Der Bischof ist nämlich der Ansicht "Wir haben überlebt, also haben meine Gebete funktioniert"

Weil wir aktuell ein solches Szenario haben... In meiner Gruppe, in der ich zur Zeit zur Abwechslung mal als Spieler dabei bin, haben wir aktuell einen Sonderbotschafter des Papstes, der als Missionar in ein Gebiet Ístlich von Konstantinopel geschickt wurde und ein Medium, dass von einer russischen Adligen, die zur Zeit im britischen Exil lebt, einer Zigeunerfamilie abgekauft wurde. Wir haben gerade die OE-Kampagne angefangen...(wie gesagt, dieses mal bin ich SPIELER, also keine Infos zum OE bitte...) Die Frage, die sich mir nun als sonst üblicher Spielleiter gestellt hat: sollen Gebete, heilige Gegenstände etc. eigentlich IRGENDEINE Wirkung haben? Ich meine klar, man kann bestimmte sakrale Gegenstände nutzen, die in Wirklichkeit dann mittels Ritualen magisch geworden sind und ihren entsprechenden Nutzen haben, aber wenn es ?ltere Götter gibt, und Gro?e Alte und was wei? ich nicht noch alles, wieso soll dann ein Gebet nicht in gewisser weise einem Zauberspruch nahe kommen und zumindest eine gewisse Verdrängungsfunktion haben? Wie macht ihr das? Ignoriert ist Kirche total, und haben Gebete und kirchliche Zeremonien keinerlei Effekt? Auf der anderen Seite: was ist mit einem Medium? Die Spielerin hat es versucht dadurch darustellen, dass ihr Charakter Mana 18 hat (wir verteilen bei Erschaffung die Punkte entsprechend; sonst sind alle Werte sehr niedrig, wie bei einer 19 jährigen Zigeunerin zu erwarten), einen sehr hohen Wert in Okkultismus und Astrologie. Die einhergehenden hohen Glückswerte bestätigen sie darüber hinaus darin, dass sie in irgendeiner Weise etwas besonderes ist, weswegen sie auch au?erordentlich gläubig ist. Die Spielleiterin macht es inzwischen so, dass Yana (so hei?t der Char) bei guten Würfen in Okkultismus, tatsächlich dunkle Visionen bekommt. Au?erdem wird sie als Deus Ex Machina genutzt, um die Spieler zum Beispiel auf eine Gefahr aufmerksam zu machen ("Dir sträuben sich die Nackenhaare - eine dunkle Stimmung geht von diesem Ort aus, hier ist etwas unvorstellbares grausames passiert") Habt ihr schon mal ähnliches gemacht? Wie geht ihr damit um?

Sehr schön gruselig Allerdings stört mich gelegentlich der etwas sehr elektronische Sound (etwa bei Dreamlands) CD 2 deutet ja an, dass es noch mehr als die Lieder hier gibt? Stellste den Rest auch noch zur Verfügung? Ich wäre sehr interessiert Warum fehlen eigentlich die Stücke 3, 6, 7, 8?

Naja, aber selbst in einem solchen Fall gibt es immer Möglichkeiten... Ich verstehe die Aufregung nicht: habe den ganzen Kram nun mehr überflogen, also gelesen, aber man muss doch mal sagen, dass grundsätzlich alles am Spielleiter liegt

Schau mal hier http://www.pegasus.de/455.html

Naja, der "Nachteil" von AN ist, dass die potentiellen Spieler, die vielleicht nicht bei einer Fernspäher-Einheit ihren Wehrdienst geleistet haben, nicht unbedingt einen Eindruck der typischen LRRPs vermittelt bekommen. Atmosphärisch gesehen ist er sicher mit Abstand der Beste Film. Ich denke, was den typischen Alltag angeht, ist Platoon besser geeignet (wenn auch dort keine "typischen" LRRP-Einsätze gezeigt werden, aber doch einiges gezeigt wird - Boobytraps, Tunnel, Basis-Camp-Leben, Leben und Konflikte innerhalb der kleinen Einheit etc.). Was die Musik angeht, schau dir doch mal den PI-Musik-Thread von Zodiak an und leihe dir mal Musik von ihm Für die spannenden Szenen nimmste den CoC-Soundtrack, für den Alltag die Zodiak-Mukke. Gibt es eigentlich noch weitere Vietnam-Abenteuer, über die aus dem Band hinaus? ich suche da noch was...

Da meine aktuelle Gruppe ausschlie?lich aus Mädels besteht und diese bis auf eine auch keinerlei Rollenspielerfahrung haben, sorge ich eben auch dafür, dass die nicht draufgehen, weil ich statt ner 55 ne 56 gewürfelt habe Wie schon gesagt wurde: der Spielleiter sollte entscheiden, was die Würfel zeigen. Ich würfle auch nur, damit die Spieler denken, es wäre zufallsbedingt, was nun passiert. Aber ich finde es im Endeffekt schöner und stimmungvoller, wenn die Spieler so gerade aus dem letzten Loch pfeifend aus dem Abenteuer heraus stolpern können.

Innerhalb einer Zeitspanne von nur einem Jahr...^ ^ Gro?artig

Jo, sehe ich genauso - vor allem verstehe ich immer solche Aussagen nicht, wie "ich konnts dem Spieler nicht verbieten". Klar KÍNNTEST du, aber warum? Als SL sollte man in der Lage sein, unerwünschte Fähigkeiten/Gegenstände zu entkräften. Beispiele wurden genug genannt - einfach die Spieler machen lassen.

Es sollte auch "Würfe" hei?en und nicht "Würfel"

Naja, gibt es einen historisch dokumentierten Fall, bei dem Soldaten auf Ghule gesto?en sind? Ich denke, da kann man ruhig mal ein wenig die Zügel locker lassen. Ansonsten ist es keine Armee (= 1Million Mann), sondern vielleicht nur nen Batallion oder sogar nur ne Kompanie...das sollte eigentlich reichen um so ein paar Spähtrupps zu verjagen. Und die Bewegungen unter Armee/Korps-Ebene sind definitiv nirgendwo zu finden...

Naja, es gibt doch eine ganze Reihe von Beispielen, bei denen Hobby-Aktivisten besser waren, bzw. sind, als Profis... Sei es in der Archäologie, den Naturwissenschaften oder auch im Sport...

Also ich habe ehrlich gesagt kein Problem damit, wenn meine Spieler viel zu verteilen haben...wenn man sich mal so den üblichen Werdegang eines Menschen hier in Deutschland anschaut, dann gibt es eine Menge Fertigkeiten, die man mehr oder weniger erlernt... Nehmen wir mal mich: -Schulbildung/Akademische Ausbuildung (Lesen/schreiben, Naturwissenschaften, Bibliotheksnutzung etc.) - Judo (Kampfsportart, Ausweichen) - Schwimmen - Basketball (Werfen) - Paintball (Ausweichen) - Klettern - Bundeswehr (Kettenfahrzeuge fahren, MG, MPi, Gewehr, Pistole, Panzerfaust, Erste Hilfe, Sprengstoffe...) - Hobbies (Computer, Ski fahren,...) - HiWi Job (Bibliotheksnutzung...) - Führerschein (Motorrad und Autofahren, Erste Hilfe) Dann ist jemand vielleicht noch bei den Pfadfindern, oder begeisterter Trekker, singt gerne usw. usf. Zusammenfassend lässt sich doch sagen, dass schon ein 25 Jahre alter Charakter genug erlebt haben kann, um eine ganze Reihe von Fertigkeiten zu steigern...aber eben nicht auf 80+ Prozent, meiner Meinung nach. Zum Glück gab es diese Problematik in meiner Gruppe bisher nicht, aber ich finde eine Regelung, die bestimmte Fertigkeiten begrenzt und ein starkes Limit setzt, was "besonders hohe" Fertigkeiten angeht. Ich finde au?erdem, dass solche Fertigkeiten wie Ausweichen generell nicht auf mehr als 50% gebracht werden sollten...

Boah geil! Da habe ich als Powergamer ja wieder 3% gespart

Eine Fertigkeit ist immer nur so mächtig, wie ein SL es zulässt. Also in den Runden in den ich so gespielt habe bzw. in der Runde, die ich leite, läuft es immer so, dass man in den seltensten Fällen volles Ausweichen kriegt. Welcher Spieler will ernsthaft behaupten, den 100 Tentakeln von Cthulhu aus dem Weg zu springen? Und wenn er was nicht sieht, kann er sowieso nicht ausweichen. Bei schnellen Angriffen oder beengten Verhältnissen auch nicht...du verstehst worauf ich hinaus will?

Ok, das wiederum wirft die Frage auf, ob es denn ein "kleinhalten" ist, wenn man als SL ein Charakterkonzept eines Spieler so nicht durchgehen lässt. Wenn solche Anliegen direkt bei einer gemeinsamen Erschaffung vorgetragen werden, dann bin ich der Meinung, kann man das Ganze doch sehr gut regeln. Falls ein PG in eine "fremde Gruppe" kommt und dort seinen Lachs auf den Tisch legt, dann wird es halt nen bisserl heikel. Grundsätzlich scheinen wir uns ja einig zu sein, dass er davon bei CoC sowieso nicht soviel hat. Es bleibt eben die Frage, wie man als SL damit umgeht und was die anderen Spieler dazu sagen, denn solche PGs neigen meiner Erfahrung nach zu eher mä?igem Rollenspiel...

Auf eine Weise hat er allerdings recht: einem SL ist es eigentlich ein leichtes, einen derma?en nach Boni zusammengewürfelten Charakter klein zu machen. Nur weil man mal als 18 Jähriger Soldat war, hat man nun, als 45 jähriger Prof nicht mehr unbedingt einen Nutzen davon, dasselbe gilt für den Bergsteiger: wieso sollte jemand, der mit 20 mal ein paar Berge bestiegen hat, diese Boni bekommen? Das ganze wäre höchstens als Begründung zu gebrauchen, um den ein oder anderen Waffenwert, bzw. Klettern zu steigern. Boni würde es von mir dafür nicht geben.