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Fragmentis

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  1. "Wissen Sie, Frau Stürmer. In Deutschland ist es auch nicht anders als hier in England. In Berlin gibt es eine große Heilanstalt, zugegebenermaßen jedoch nur für körperlich Erkrankte, namentlich Schwindsuchtkranke. Eine wunderschöne Anlage, doch viele, wenn nicht gar alle derjenigen, die dorthin kommen, kommen oft und irgendwann zum letzten Mal. Und ist es ein Zufall, daß es oftmals die Leute der Arbeiterklasse trifft ? Nein. Und gehen wir davon aus, daß die Fabriken und Schlote, die wie Pilze aus dem Boden geschossen sind schon vor der Kriegszeit, nicht nur Geldsegen, sondern auch den Fluch der Rußes und des Qualms über diese Leute bringt ? Ja. Gehen wir weiter davon aus, dass diese Gesellschaft, die vor jugendlichem Leben in Berlin strotzt und viele kreative Geister hervorbringt, dennoch diese Kehrseite der Medaillie nicht sehen will ? Ist es dann nicht nur logisch, wenn die Kranken und Gebrechlichen vor den Augen der Öffentlichkeit versteckt werden ? Natürlich nur zu ihrem Wohle ? Auf die grüne Heide oder notfalls auf die Inseln ? Nun, wir können es uns leisten uns die Insel oder den Ort auszusuchen. Ein weiteres Beispiel: Nicht umsonst ist Borkum derzeit sehr beliebt, wenn auch nur bei den Betuchten. Den anderen bleibt der Bettensaal am Stadtrand. Aber die Hauptsache bleibt: Verschont die Augen der Gesunden mit dem Anblick derjenigen, die Ihre aufgesetzte Lebensfreude Lüge strafen. Ist es nicht so, Mr. Cole ? Sie kommen doch aus dem Bereich wie der Herr Doktor?"
  2. Na, wenn ich sehe, wie dieser Thread wieder genutzt wird, dann kann ich nur mir selbst auf die Schulter klopfen und sagen zu mir: Fragmentis, Du alter Threadnekromant. Da hast Du doch Deine Mana richtig eingesetzt, um den Zauber "Beschwöre totgeglaubten Thread" und im Anschluss "Binde Forumsmitglieder" durchzuführen mit Erfolg... und das ganze ohne kultistische Opfer :-D Augenzwinkernd, Fragmentis P.S.: Mich interessiert die Entscheidung auch...
  3. Ich erinnere mich an das erste Mal, als ich über den Kanal übergesetzt habe und erstmals das Festland zu Gunsten der englischen Insel aufgegeben habe. Ich schaue sinnierend auf den Ozeanriesen...
  4. "Junger Mann, wenn Sie schon nicht so beflissen sind uns ein Gefährt zu organisieren, würden Sie uns bitte den Weg zur Hafenmeisterei weisen und - wenn Ihre plymouth'sche Gastfreundschaft es zuläßt - uns zumindest sagen, wo wir ggf. ein geeignetes Gefährt bekommen könnten ?" Ich stecke dem Schildträger eine entsprechend gebotene Menge an Pence zu.
  5. Ups, TAFKAP... recht hast Du... habe es wegen der Neuauflage für was Aktuelles gehalten... es passiert mir immer wieder, weil ich nach Themen suche und nicht nach Daten... aber die BdW bleiben wohl noch lange aktuell. :-D Aber um beim Thema zu bleiben: Ich glaube, dass, wenn er vor 3 Jahren angefangen hat, er in ca 7 Jahren fertig sein wird... jedenfalls gehe ich bei unserer Runde davon aus... :-D Es ist echt episch. Das sollte jedem Spieler und Spielleiter klar sein, wenn er das anfängt. Habe jetzt von 2 anderen Gruppen gehört, die den ersten Band nicht durchgestanden haben, also abgebrochen haben. Die BdW sind wahrscheinlich wie ein Umberto Eco-Roman: Man muss das 1. Drittel aushalten und dann kann man die Finger nicht mehr davon lassen. Bei "Der Name der Rose" waren es die ersten 100 Seiten... Wer die geschafft hat, der hat auch den Rest gelesen und genossen.
  6. "Dann wollen wir mal. Ich hoffe, dass dieser Mann mit dem Schild nicht ein Omen für die Gastfreundschaft ist, die wir auf Herm antreffen werden, nicht wahr, Nathaniel ?" raune ich dem Cordjackenbewaffneten Mann zu ...und als ich mich zu ihm hinüberbeuge, werfe ich unauffällig einen Blick auf seinen zerfallenen Bücherstapel. Ob ich wohl ein paar Titel erkenne oder einen anderen Eindruck gewinne ? Ich schließe mich der Gruppe weiter an, steuere auf den schildbeflissenen Mann zu direkt neben Nathaniel und stelle ihm meinen Reisekoffer vor die Füße. "Schönen guten Tag, der Herr. Ich sehe recht, dass Sie der abgestellte Angestellte sind, der uns nach Herm bringen wird. Darf ich Ihnen meinen Koffer anvertrauen ? Mein Name ist Borwic, Bernward Borwic und ich habe entsprechend reserviert. Könnten Sie meinen Koffer zur Hafenmeisterei bringen und mich auf dem Weg bitte mitnehmen? Ich bin zum ersten Mal in diesem Städtchen, dessen Ruf ihm schon vorauseilt" - egal, welcher Ruf es auch ist und es muss nicht grad der Beste sein. Dieses Grau in Grau... aber sei es drum. Angriff ist die beste Verteidigung und wenn der Schildbote sich von mir nach getaner Arbeit fernhält, kann das nur mehr Ruhe für mich bedeuten... Ich schaue mir den Mann etwas genauer an. Welchen Eindruck macht er wohl auf mich und wie er wohl reagiert auf meine forsche Art?
  7. In dem Moment, in dem der Zug anhält und ruckelt halte ich mich fest... so sehr, dass meine Knöchel weiß werden. Mit der anderen Hand drücke ich die Aktentasche an meine Seite... Der Schaffner öffnet die Tür und ich steige aus... ich schaue mich um und schaue mir die Tristesse der Umgebung an... Nach Entspannung wirkt dies hier noch nicht. Ich schaue, ob ich irgendwo jemanden sehe, der nach mir und den anderen "Gästen" Ausschau hält...
  8. Ahh...jetzt dämmert es mir etwas... es ist eine Fortsetzung... deswegen... OK, deswegen kennen sich einige schon... und ich fand den Hintergrund nicht... Danke Dir vielmals für die Mühe, Läuterer Fragementis
  9. Nun, ich habe die 3 Bände. Ich habe auch erfolgreich gecrowdfunded. Bin CthulhuFan und das Ding ist ein MustHave. Und es liest sich bestimmt total toll. Tja, und ich bin grad auch Mitspieler in einer BdW-Gruppe... und da ist der Haken, denn ich darf es noch nicht lesen. Der einzige Tipp, den ich bisher habe von einem spielleitungserfahrenen Spieler: Zieh den ersten Band schnell durch. Ganz schnell... Wir haben uns bisher zu jedem Abend ab dem 2. Abend des ersten Bandes gequält... Spielzeit: 4-6 Stunden über 10 Abende mindestens (gefühlte 99) für den 1. Band. Es ist echt ein Wahnsinn spendendes Werk, wenn der Meister nicht das Tempo zieht. Und noch ein Tipp: Es gibt Listen. Gib sie aus und fertig. Nicht mehr, nicht weniger... Aber nicht durcharbeiten lassen. Erspare es Deinen Leuten. Gruß aus Spielersicht, Fragmentis
  10. bin da... St. Martins-Zug, wenn Du es genau wissen willst... :-D Ich muss gestehen, ich habe irgendwie noch nicht so ganz den Überblick über die Personen und das Geschehen... Aber kommt sicher noch... Gebe mir Mühe... :-D
  11. Ich packe meine wenigen Sachen zusammen, ziehe den Mantel über, schlage den Kragen hoch und nehme meine Aktentasche, ziehe einen Schultergurt aus der Seite und hänge sie mir über die Schulter, über die Brust. So liegt sie enger an und keiner kann sie mir von der Schulter ziehen. Ich sehe, wie der Riese zu Frau Stürmer gehe und betrachte den Wortwechsel. Die Frau scheint mir angespannt. Ich bin mir noch nicht wirklich klar darüber, wer hier wer ist. Ob das alles hier Erholungssuchende sind ? Aber irgendwie wirken hier viele Leute sehr angespannt. Viele scheinen sich zu kennen hier. Seltsame Leute. Ich sollte besser aufpassen hier. Ich muss mir diese Offenherzigkeit vielleicht abgewöhnen. Als ich an Floyd vorbeigehe, schaue ich ihn noch einmal an, beuge mich zu ihm hinunter, als die Mutter sich mit Amanda beschäftigt, und flüstere ihm zu in meinem besten Englisch: "Du hast deutsche Ohren, mein Junge." und gehe schnell weiter. Das konnte ich mir nicht verkneifen. Ich eile weiter und lächele in meinen Mantelkragen.
  12. "Nun, Nathanial, das würde mich sehr interessieren. Wir finden bestimmt den passenden Rahmen, damit Sie mir mehr davon berichten können und ich das vielleicht auch erleben darf. Aber zu Ihrer Frage: meine Leidenschaft für Bücher geht noch über die Beschäftigung mit ihrem Inhalt hinaus. Ich bin auch handwerklich damit beschäftigt, will sagen: Ich habe in meiner beruflichen Laufbahn auch gelernt, die handwerkliche Erstellung eines Buches lieben zu lernen. Ich sammle sie, ich lese sie, ich restauriere sie, ich stelle sie her und verkaufe sie. Sozusagen bringe ich den Inhalt in eine äußere angemessene Form und bringe das Gesamtkunstwerk an den Mann. Und da ist man ganz schnell auch bei einer Art Meditation, denn in dem Moment begegnet man dem Werk mit allem möglichen Respekt, konzentriert sich auf das Wesentliche, das Handwerk, dem weißen Faden, der die Blätter zusammenhält, so wie dem - im übertragenen Sinne natürlich - roten Faden, der eine Geschichte zusammenhält. Man spürt und riecht den Leim, die glatte Oberfläche des Falzbeins ertastet man, betrachtet den Winkel, in dem die Blätter bestenfalls haargenau überlappend zusammentreffen... Und in dieser Tätigkeit finde ich normalerweise zur Ruhe. Ähnlich dem Liebhaber eines besonderen Rosengartens. Natürlich ist die Tätigkeit, diese zu schneiden zum richtigen Zeitpunkt und an der richtigen Stelle, immer wieder oberflächlich gesehen einfach und monoton, ja vielleicht sogar eine unbequeme Verpflichtung. Und doch finden viele Menschen darin ihre Leidenschaft, in den einfachen Tätigkeiten, in den Wiederholungen. So finden sie zu ihrem Kern zurück, zu ihrem inneren Garten. Und ist dies nicht auch der Kern der Meditation ? Rückbesinnung auf die einfachen Sachen, den inneren Garten, die Atmung, auf die Wiederholungen bestimmter Intonationen, die einen dann in eine hoffentlich wohlige Entspannung führen ? Ist der Bauer nicht ein glücklicher Mensch, der über Jahre und Jahrzehnte vermeintlich monoton an die stetige Wiederholung der Jahreszeiten gebunden ist ? Und findet er nicht Ruhe und Zufriedenheit darin, obwohl seine Arbeit aus beharrlicher Monotonie besteht ? Und ist er nicht ein erfüllter Mensch, wenn er sich an dem Erfolg erfreut, wenn er vor seinem Feld steht und die Kartoffelpflanzen blühen sieht, ein für ihn alltägliches Gewächs ? Manchmal beneide ich ihn. Als Antiquar, der ich nun einmal bin, wie Sie sicherlich schon erkannt haben, ist meine Bibliothek mein Garten und jedes Buch eine Blüte, die gehegt, gepflegt, genossen und betrachtet werden will. Somit kann ich mit aller Leidenschaft nur bejahen, dass ein gutes Buch in seiner Gesamtheit für mich ein Weg in die Entspannung sein kann und ich mit ihm innig verbunden bin. Es gibt das Buch seit Jahrtausenden und es ist Ausdruck unserer Zivilisation, Bewahrer unserer Geschichte und Geschichten. Und auch die nächsten 1000 Jahre wird es kein Ding oder Gerät geben, welches dieses Medium ersetzen kann. Dies ist meine felsenfeste Überzeugung und auch meine Hoffnung, denn so werde auch ich immer einen Zugang zu diesem meinem "Medium" im übertragenen Sinne haben und finden. Nur ist mein Medium eben keine Person, wenn Sie verstehen, was ich meine." Zumindest war das Buch das alles einmal für mich. In diesem Moment wird mir wieder einmal schmerzlich bewußt, was ich in der letzten Zeit verloren habe und warum ich die Insel aufsuche. Es fällt mir schwer mein Lächeln aufrecht zu erhalten. Ich schaue dem Jungen nach. "Genieße Deine Jugend und Unschuld, kleiner Floyd. Eine Welt, von der Du noch nicht weißt, dass sie mehr als Schwarz und Weiß beherbergt, eine Welt, von der Du noch erfahren wirst, wieviele verschiedene Schubladen sie noch vor Dir versteckt, in welche Du die Menschen und ihre Taten einsortieren kannst und mußt. Eine Welt, die noch von Deinen Eltern für Dich eingeteilt wird und von der Du noch in harten Lektionen lernen wirst, dass die Farbe an der Oberfläche manchmal nur eine Tarnung für das tieferliegende Böse und..." Ich unterbreche rasch meinen Gedankengang... wo war ich...Bernward, Bernward, konzentriere Dich auf die Anwesenden... "Matilda, sie haben Recht. Ärger ist das letzte, was uns allen auf Herm vorschwebt. War jemand von Ihnen schon einmal dort ?"
  13. "Nathanial, Sie meditieren ? Ich habe einen Freund, der vor kurzem eine Indien-Reise angetreten hat. Er berichtet von vielen ... nun ... ich nenne es mal Techniken, die durch die Eingeborenen dort angewandt werden, um sich qua ihrer Geisteskraft in einen Zustand unendlicher Ruhe zu bringen. Ich selbst ziehe ein gutes Buch jedoch auch noch vor. Aber vielleicht lerne ich noch dazu auf Herm". Ich hoffe, die Aufzeichnungen auch noch einmal in Ruhe durcharbeiten zu können. VERBORGENES ERKENNEN, DANN "Sind Sie ein Kenner der Materie oder der Kultur in den indischen Kolonien, Nathanial ?"
  14. "Mr. Anderson, sehr erfreut. Mein Name ist Borwic. Bernward, wenn wir nicht auf Formalitäten beharren wollen. Ich bin freudig überrascht, dass scheinbar viele zukünftige Mitpat... naja, sagen wir mal Leidensgenossen auf den Weg in dieses Sanatorium sind. Das wird es mir und uns leichter machen, wenn wir uns schon kennen. Ein bekanntes Gesicht läßt den Weg doch leichter gehen." Ich bin wirklich einerseits beruhigt, denn da viele sprechen, brauche ich nicht so viel zu reden und es macht mir die Situation wirklich einfacher. Es ist ja schon ein großer Schritt, den ich da gehe. Und ich kann jede Unterstützung gebrauchen. "Ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten, Frau Stürmer, oder darf ich Sie Matilda nennen ?" Meine mißtrauische Marotte hat Sie vielleicht abgestoßen, auch wenn Sie es nicht so zeigt. Bernward, Bernward, Potzblitz. Streng Dich an. Sie ist vielleicht auch eine mögliche Tischdame bei den Abendessen, und die können lang werden in den nächsten Wochen sonst. Und Sie scheint viel herumgekommen zu sein. Also, suche nach einem Funken der Leichtigkeit in Dir. Lächle, Bernward. Halte das Gespräch im Gang... Wiesbaden... da war ich doch schon einmal... in leichteren Zeiten... Ich lächle etwas aufgesetzt und stockhaft, dann entgegne ich: "Wiesbaden ist eine wunderschöne Stadt. Ich durfte mich dort auch eine kurze Zeit aufhalten und habe die wohltuenden Thermalquellen sehr zu schätzen gewußt. Allerdings war ich dort beruflich unterwegs und auch, wenn dieser weit weniger aufregend sein dürfte als Ihre Erlebnisse als Jägerin, so ist es doch so gewesen, dass ich gerne mehr diesen Wonnen nachgegangen wäre." Schnell Themenwechsel. Ich hoffe, sie nimmt die indirekte Entschuldigung an.
  15. "Sehr erfreut, Frau Stürmer. Ihr Name läßt auf eine deutsche Herkunft schließen und macht mich neugierig, aus welcher Region Sie stammen." sage ich in unverfänglichem Englisch, so dass es jeder verstehen kann. In deutschem Ductus füge ich hinzu: "Auch, wenn mein Nachname nicht darauf schließen läßt, stamme ich ursprünglich aus Speyer. Haben Sie den Speyrer Dom schon einmal besucht ?". Irgendwie freut es mich, vielleicht jemanden mit deutschen Wurzeln zu treffen. Aber auch ein inneres Glöckchen, welches mich mißtrauisch werden läßt, mahnt zu diesem kleinen Test.
  16. Naja, er ist ja nicht umsonst unterwegs... Mal schauen, wie er sich entwickelt... hoffentlich steht er sich nicht nachher noch selbst im Weg...
  17. Ich mustere den hageren Mann mit seinem Haarschopf, wie er da vor mir steht und... ja... auf mich herabblickt... oder auf meine Tasche ? Blinzele ihn an kurz, Bernward... der erste Eindruck zählt. Ich lächele ihn an... kaum ein Verziehen der Mundwinkel... Scheint jedoch freundlich zu sein... vielleicht aufdringlich... aber harmlos... was ist jetzt unauffällig ? Wie ihn schnell loswerden ? Am besten belanglose Höflichkeit. Schnelle Bedürfnisbefriedigung für den Jungen. Dann lässt er mich vielleicht in Ruhe. Außerdem weiß man nie. Wenn er das gleiche Ziel hat, dann schnell die Fronten klären. Vielleicht trifft man sich bei den Anwendungen im Sanatorium. Dann besser nichts riskieren. Vielleicht speisen wir an einem Tisch ? "Das Wetter auf der Insel soll der Gesundheit nicht unzuträglich sein zu dieser Jahreszeit. Ein Geheimtipp, sagt man. Sie wollen auch dorthin ? Oh, verzeihen Sie. Borwic. Bernward Borwic."
  18. .... gelöscht... sorry... bin halt ein Frischling...
  19. Hallo Leute, freue mich dabei sein zu dürfen. Der Läuterer hatte mich mal eingeladen und da bin ich nun (wenn auch mit Verspätung). Ist mein erstes Forenspiel und finde mich noch nicht so ganz zurecht, aber ich verspreche mir Mühe zu geben. Habe grad meinen Char und mein erstes Post reingestellt und freue mich auf Euch und das Spiel. Mit erwartungsvollen Grüßen, Fragmentis
  20. Bernward Borwic http://u.jimdo.com/www43/o/sb1031e9a39a9ab2c/img/i8058af6607a26b56/1348524995/std/potzblitz-was-f%C3%BCr-ein-schneidiger-mann-hinter-dessen-unscheinbaren-%C3%A4u%C3%9Feren-sich-so-mancher-traum-aber-auch-geheimnis-verbergen-kann-welche-sch%C3%A4tze-birgt-sein-buchladen-und-welche-verbindung-hat-er-nach-alt-homberg.jpg --- gelöscht...
  21. Bernward Borwic Alter: 30 Größe: 170 cm Gewicht: 65 kg Statur: dünn, leicht nach vorn gebeugt Haut: hell, denn sie sieht nicht viel Sonne Haare: eher dunkel mit kunstvoll überkämmter hoher Stirn Gesicht: große Nase mit Brille Augenfarbe: etwas freundlich-verschmitzt bisweile traurig dreinblickende braune Augen Sprachen: Deutsch, Englisch mit Akzent, Französisch Herkunft: geboren in Speyer, derzeit lebend in London --- gelöscht ...
  22. Der Zug fährt ein. Habe lange darauf gewartet... Es wird der Beginn einer Reise sein... Einer Reise einmal fort von und einmal hin zu mir... Hoffe ich... hat mich einiges gekostet... aber alles vor der jetzigen Minute war auch nicht kostenlos... Es ging auf meine Kosten... Aber hat keiner gesagt, dass es billig wird... Oder einfach... und ich hoffe, es ist nicht umsonst... Mir ist kalt... Ich ziehe den Kragen meines Mantels weiter hinauf... Zum zigsten Mal greife ich nach meiner Tasche... Sie ist da... Wo sollte sie auch sonst sein ? Da müßte mir schon jemand die Hand abschlagen... Aber wer sollte das tun ? Mein Gott, bin ich verkrampft... ich versuche meine Finger zu lockern. Ich brauche Ruhe,,, Die Tür eines Waggons öffnet sich... der soll es wohl sein... so gut wie jeder andere... Holzkiste auf Eisenrädern... Ein wenig freue ich mich auf die Monotonie der Schienen, wenn sie mit jedem KlackKlack mich näher bringen... Näher an die Ruhe... ich brauche Ruhe... Der Schaffner starrt mich an... oder durch mich hindurch...? Ich bin wohl nur der eine unter den Vielen für ihn... einer unter den Ziellosen... Oder Rastlosen... Ich rücke meine Brille zurecht... ringe mir ein Lächeln ab... er kann es nicht sehen... mein Kragen... ich brauche mich gar nicht zu verstellen... ich bin erleichtert... ich brauche Ruhe... Der Schaffner erkennt mich nicht... woher auch sollte er mich kennen... und woran ? Er ist auch nur eine unter vielen Uniformen... dunkel mit roten und goldenen Streifen... Wie läppisch erdachte Orden eines kolonialgeknechteten Wüstengenerals... er wird nie im Krieg gewesen sein... oder doch ? Er gibt sich streng und doch so weiche Züge in seinem Gesicht... Warum mache ich mir darüber Gedanken ? Ich brauch Ruhe... Am liebsten wäre es mir, wenn ich meinen Hut noch tiefer und den Kragen noch höher ziehen könnte... Ein Visier... ja... ich könnte sie alle aussperren und doch betrachten... Aber dann sähen Sie alle noch mehr zu mir... brauche ich nicht... will ich nicht... habe ich nicht nötig... besser verschwinden... oder verschwimmen ? Fortschwimmen ? Ich brauche Ruhe... Ich steige ein... ich taste nach der Fahrkarte... Sie ist in meiner Manteltasche. Noch ein paar Stunden und ich hoffe es wird ruhiger... ich will davon nichts mehr wissen... von allem... Die Tür schließt sich... der Schaffner ist aufmerksam... oder ist ihm auch nur kalt in seiner kleinen Spielzeugsoldat-Garderobe ? Ich muss schmunzeln... ich schaue mich um... ich sehe ein paar Leute in dem Waggon... nur ein paar... nicht zu voll... Sie scheinen mich nicht zu sehen... doch, sie sehen mich... aber sie nehmen mich nicht wahr. Ich bin nur einer von den Schatten, die ein- und aussteigen... Ich brauche Ruhe... Oder hat die Frau mich aus dem Augenwinkel gestriffen und kurz verharrt ? Nein, warum sollte sie ? Das hat sie nicht nötig... sie wirkt desinteressiert... Oder gedankenverloren... oder schätzt sie diesen Mann ein...? Mir ist warm... Ein paar Leute und ich bekomme schon Beklemmungen... Ich ziehe den Mantel aus... ich wechsel den Aktenkoffer zur anderen Hand... Ich zeige meinen zugegebenermaßen hohen Haaransatz... Glatze... fast... Ich setze mich... bewege ich mich zu schnell oder zu langsam... schauen diese Fremden ? Nein, sie warten nur, dass es weiter geht... gleich werden sie verschwimmen vor den Fenstern mit den fliehenden Landschaften... Ich auch... Ich brauche Ruhe... Ich stelle den Koffer zwischen mich und die Wand des Waggons... Ich schaue hinaus... einen Moment... ich denke noch einmal an den anderen Mann hier im Zug... Nervös ist er... vielleicht ein freudiges Ereignis ? Vielleicht ein Todesfall... vielleicht eine Frist ? Ein wenig fahrig, der Junge. Aber er ist mit sich beschäftigt... muss sich wohl zusammenhalten... zusammenreißen... unsicher... aber was geht es mich an ? Interessiere DICH nicht und SIE interessieren sich nicht für Dich... Sei ein Schatten, ein Nichts und keiner wird es auf dich absehen... auf dich herabsehen... Ich will nicht so klein sein... Die Welt darf nicht so klein sein... Aber ich kreise wieder... Kreise in meinen Bahnen... Meine Gedanken kreisen... Ein Mann hat mal gesagt, dass der Kopf rund ist, damit die Gedanken mal die Richtung ändern können... Ich schmunzel in mich hinein... müde... "Bernward, Bernward, Du brauchst Ruhe, alter Knabe..." sage ich zu mir... Und ich warte, daß der Zug abfährt... Ich habe Zeit, aber keine Ruhe... Ich brauche Ruhe...
  23. Hallo Ruf-Team, Invictus: ich finde, dass Invictus - wie auch Mittelalter - ein Setting für's Regal ist. Als treue Seele würde ich es natürlich mitnehmen, aber ich wüßte nicht, wer das mitspielen würde. Vietnam: Naja, da gibt es ja schon einen Band, wo man was rausziehen kann... China: gibt es ja schon als PDF Kalter Krieg: spannend, spannend... aber ist aber auch zu weit von den 20ern weg und irgendwie auch zu NOWig... es gibt ja einen Grund, warum NOW nicht weiter bedient wird (wie auch Mittelalter). Traumlande: wäre doch mal wieder was. Es gibt doch inzwischen den Band als PDF und alle beklagten sich immer, dass der wegen der damaligen Limitierung nicht bedient wird... Gaslicht: Da kommt ja was vom Verlag Katzulhu: da gibt es doch genug zu... und man kann es als PDF besorgen... und ist ja jetzt nicht das Setting, sondern doch eher immer so ein Scherzteil gewesen, oder ? Australien/Russland: Das wären spannende Sachen, die nicht bedient werden... muss aber nicht im Fanprojekt sein... dafür ist Eure Zeit zu kostbar, finde ich... Vertrackte Rollenspielthemen/Flüstertütenartikel: Das wäre mal was... was schreiben viele zu Cthulhu und Betrachtungen des Systems... Hilfen für den Leiteralltag... die Artikel sind immer sehr bewegend... Deutschland: Vielleicht mal ein bestimmtes deutsches Gebiet... vielleicht Deutschland in verschiedenen Epochen... Hilfen für die Handoutherstellung: Finde ich dann auch spannend für Neuere, die mit der 7. Edition scharenweise kommen werden und durch Handwerkszeug in die Gemeinde aufgenommen werden können... Kartenmaterial: Vielleicht Druckvorlagen oder Grundsätzliches zur Kartenerstellung... Wurde da nicht in den ersten Bänden von Euch eine Abenteuerreihe angestossen schon als Fortsetzungssache durch die Ausgaben ? Habe es nicht gelesen, weil ich nicht wußte, ob jemand anders die Reihe meistert aus meiner Runde (auch, wenn es mir schwer fiel). Puh, mehr fällt mir als Vorschlagssammlung und Feedback jetzt nicht ein... Aber egal, was Ihr macht: Ihr seid darin im Moment nicht zu toppen und der Gatsby war die Krönung... Gruß, Fragmentis
  24. Schönes Cover und inhaltlich macht er sehr neugierig... Freue mich schon sehr drauf... TIPP: Ich habe ein Video (den Link finde ich nicht mehr leider) gefunden von der DCC, wo unter anderem auch über diesen Band ein kleiner Abschnitt besprochen wird. Schon das hat mich "Spielerblut" lecken lassen... Ich finde die Themenbände mit Abenteuern übrigens eine tolle Idee... So gibt es Grundbände, die alle einsetzen können auch für eigene Ideen. Sowas halt wie das Malleus Monstrorum und Terra Cthuliana oder eben auch Reisen und Gaslicht...
  25. Die Preise gehen nicht runter für die alten Schätzchen... trotz "drohender" Neuauflage der 4. Edition...
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