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  1. Michael Sueson - Four Seasons, L. A. - Auf Einladungen zu wilden Parties folgt später zusammenhangsloses, desorientiertes Geschwafel. Ist zu einfach, Cowboy, lass es. Ach verdammt, ist schon witzig. Borderline-Humor... "Am Ende von wilden Partys zusammenhangslos und desorientert zu schwafeln ist eigentlich meine Spezialität. Beweisstück A: Heute am Strand. Dafür brauche ich aber nur Alkohol." Ein Grinsen. Na gut. War nicht wirklich lustig; zumindest lacht keiner, oder? Ich sehe meine Begleiter unter der Hutkrempe hervor verstohlen an. "Wenn wir schon in Offenbarungslaune sind, vielleicht hört ihr euch noch eben die Schilderung meiner Vision an. Hast du die Aufnahme da, Viv? Dann haben wir das alles erledigt. Die Idee mit der Dopingprobe finde ich übrigens wirklich gut, Sarah, ... Respekt." Die Gruppe und die Neuigkeiten lassen mich meine Unsicherheit vergessen. Nach dem unlustigen Start haben wir jetzt eine Spur. Ich sehe James an. "Hast du das Bedürfnis unsere zwei Freunde von der Truppe mit den drei Buchstaben anzurufen? ... Nur Interesse. Meines hält sich in Grenzen, aber ich wollte zumindest mal laut drüber nachdenken." Falls sie uns abhören ... neu: der unlustige Cowboy, jetzt auch mit Paranoia. Demnächst auch in Geschäften in ihrer Nähe. Ich streiche meinen akkurat gestutzten aber dennoch prächtig-großen Schnurbarrt glatt. Dann drückt Vivian die Abspieltaste des Diktiergeräts, mein Lächeln verschwindet. "Ich geh nochmal schnell aufs Klo. Ich kenn' den Film ja schon und hasse Wiederholungen." Während meiner Worte entferne ich mich bereits von der Gruppe, das will ich wirklich nicht nochmal hören. Zumal wohl niemand seine eigene Stimme gerne hört.
  2. @alle: Große Posts bisher, weiter so. Ein Lied sagt mehr als tausend Worte. Und das Lied macht bei mir immer fieseste Gänsehaut (Anstimmen/leise Summen wollte ich es mit Frinton dennoch nicht, das wäre zu sehr aus der Rolle gewesen ).
  3. Julius A. Frinton - Little Ashbury Castle - Die Nachricht trifft mich hart, wenngleich ich es mir - der Etikette folgend - zunächst nicht anmerken lassen kann. Ashbury Castle war in den letzten Monaten kein glücklicher Ort. Ich habe hier Dinge erlebt, die für einen Bürger des Empire nur schwer vorstellbar sind. Ich musste die Qualen und Leiden eines guten Mannes mit ansehen, konnte selten etwas Linderung bringen, nur selten Trost und Zuversicht spenden. Dass die Serie der Schicksalsschläge in diesen Mauern nicht abreißen will ist schlimm, dass mit Mcnay nun auch der letzte Silberstreif am Horizont verklingt wiegt umso schwerer. Der Tod eines guten Mannes, eines Briten, ist immer traurig, die persönliche Trauer, die dieser Tod in diese Hallen trägt ist erschütternd. Ich nehme das Glas von Matthew mit einem leichten Nicken in Empfang. Bewusst verkneife ich mir ein Wie sie wünschen, Sir. Diese Reaktion hätte ich an den Tag gelegt, wenn ich mit dem Prozedere eigentlich nicht einverstanden wäre und so betonen wollte, dass ich lediglich dem Wunsch meines Dienstherren nachkomme, doch so ist es nicht. Nicht in diesem Fall. Nicht bei diesem Dienstherren. Nicht bei einem Freund. Ich trauere mit ihm, empfinde Stolz und Freude seine Trauer teilen zu können und eine Stütze in diesen schweren Zeiten sein zu können. Auch ich erhebe mein Glas. "Amen." Meine Gedanken sind bei den Verstorbenen. Es waren zu viele, zu gute, zu junge Menschen.
  4. Mein Fehler, Diktiergerät trifft es wohl besser . Bezog sich hierauf.
  5. Vielleicht können wir auch noch das Tonband mit der Vision anhören (also alle außer Michael, dem ist das zu viel ), dann sind alle wieder auf dem gleichen Stand bevor es ins Mayan geht?!
  6. Michael Sueson - Four Seasons, L. A. - Ich nehme das Smartphone und beginne zu lesen. Meine silberne Gürtelschnalle in Form eines Cowboyshuts reflektiert dabei das Licht des Raumes und hält zugleich die Jeans sicher über den Stiefeln und vor dem Cowboyhemd. Der Hut sitzt wie immer, ist aber mit einem schicken Hutband verziert. Big Cash ist bereit für die Mayas. Als ich mit dem Lesen ende kommt mir Gall in den Sinn, die Farm, dann ein Satz den ich vorhin im Auto zu Vivian gesagt habe: Ich glaube, dass wir einige konkrete Hinweise haben, wir denken nur noch nicht in die richtige Richtung, weil es uns zu unwahrscheinlich erscheint. Langsam können wir anfangen in diese Richtung zu denken. Verrückt ist es, aber die Puzzlestücke passen zusammen. Eine Spur. Vielleicht finden wir Tate doch noch. Oder finden heraus, was aus ihm geworden ist. Mir kommt ein Zitat in den Sinn. Muss von Marlowe oder Wayne sein, einem meiner Kindheitshelden: When you have excluded the impossible, whatever remains, however improbable, must be the truth. Lasst euch drauf ein, Cowboy. Dürfte für dich und Vivian am leichtesten sein, ihr hattet eine Vision. Vielleicht gibt sie dir also doch Sicherheit, wie die biblischen Prophezeiungen es tun. Die Sicherheit überhaupt dahingehend zu denken. Ich gebe Vivian ihr Telefon zurück. "Könnte was dran sein an der ganzen Geschichte. Vielleicht sollten wir da morgen mal ein bisschen nachbohren?! Ich glaube, dass da noch ein paar versteckte Zusammenhänge bestehen, die man zusammensetzen kann. Aber heute erstmal Hase südamerikanisch. ... Ihr seht übrigens toll aus, Mädels." sage ich mit dem Anflug eines Lächelns. Das Kompliment direkt an Vivian zu richten traue ich mich nicht, durch das Einbeziehen von Jimmy hilft mir die humoristische Note meine Schüchternheit zu überwinden.
  7. @DP: Domian kannte ich, das andere nicht . @Ele: Finde den Post auch noch passend und gut. @alle: Es gibt frische Spuren und die führen in Mythosrichtung (=vielversprechend !?!?). Juhu .
  8. Zur Organisation: Fahren wir Taxi oder Privatwagen, würde für Michael einen Unterschied bezüglich Ausrüstung(smitnahme) machen . Sonst: Gelungen .
  9. Frinton serviert und steht dann auf Abruf bereit. Er wird die ganze Zeit nicht reden (alte Diogenesclub-Gewohnheit) und alles möglichst wunschgemäß erledigen. Da er sich so unauffällig wie möglich verhält, scheint mir ein eigener Post zu störend (der wäre dann die vermeintliche Störung, die Frinton zu vermeiden sucht ). Entweder ihr bindet es (Servieren etc.) in eure Posts ein oder es passiert halt im quasi-Off ohne extra Erwähnung (beides gut für mich). Sollte er gebraucht werden, ist er da; sonst hört, sieht, sagt, macht er nichts, außer es wird anders gewünscht, Sirs.
  10. Letzten Post editiert, Michael ist pünktlich unten.
  11. @DP: wollte dir die Infos geben, muss aber meinetwegen nicht IT passieren, wie du magst (Wäre jetzt Michaels drittes "one-on-one"-Gespräch). Können auch einfach später (beim Treffen) wieder einsetzen oder Jimmy macht nciht auf, oder oder oder, ich wollte nur den Keim gesät haben . @Ele: Falls du den Cowboy stoppen willst o. ä., gib Bescheid, dann editiere ich .
  12. Michael Sueson - Four Seasons, L. A. - Nicht der richtige Ort, nicht die richtige Zeit. Du musst ihr jetzt nicht erklären, dass das nicht einfach ein Fall ist den man lösen kann. Lass ihr das gute Gefühl, sie hat es im Moment schwer genug, gibt viel für die kleine Lady zu verdauen. Ich bin froh über das Ergebnis, fühle mich in der aufkommenden freundschaftlichen Plauderatmosphäre allerdings zunehmend unwohl, meine Ohren werden langsam rot und die Nervosität wächst. "Ja, für mich ist es wieder gut. Spätestens nach der Dusche ist jeder oncourt-Streit abgewaschen, Teammate." Was faselst du da, Idiot. Dusche? Scheiß Sportvergleich. Sie versteht wahrscheinlich garnicht was du meinst. Fühlt sich vielleicht sogar belästigt?! "Wird sicher ..." Ich trete einen Schritt zurück und öffne die Tür wieder "... fordernd. Bis gleich dann." Ich schließe die Tür hinter mir. Verharre kurz mit dem Knauf in der Hand und schüttele über mich selbst den Kopf. Lief doch phasenweise ganz gut. Ein unentschlossenes Lächeln. Dann gehe ich auf mein Zimmer, ziehe mich aus und beginne - nach kurzem Warm-Up - meine Tai Chi Form zu durchlaufen. Ich spüre erneut die Berührung der Blumen im Inneren, aber diesmal ist es auszuhalten, ich schaffe es die Form zu beenden, ziehe Stärke und Zuversicht daraus. Dann steige ich unter die Dusche und wasche zusammen mit dem Schmutz den letzten Restalkohol ab. Schickmachen für den Club Mayan. Big Cash im Partymode, das wird groß. Ich lege die Kleidung für den Abend bereit, streife Tai Chihose und Unterhemd - beides aus Biohanf - über und greife zum Telefon. Dann überlege ich es mir anders, wer weiß, ob wir nicht abgehört werden. Ich verlasse meinen Raum und laufe zu Jimmys Zimmer, um ihm wegen des Treffens und des Tonbands Bescheid zu sagen. Niemand öffnet. Ein Blick auf die Uhr zeigt mir, dass es ohnehin Zeit wird runter zu gehen. Ein kurzer Zwischenstop im Zimmer, Klamotten für den Abend übergeworfen und ab nach unten.
  13. Nur zur Info: Ich bin bis heute Abend/morgen Früh off . Ignoriert Michael oder verfahrt mit ihm, wie ihr es benötigt: Grundsätzlich würde er nach dem Besuch bei Sarah auf sein Zimmer gehen, James mittels Telefon benachrichtigen, was Vivian treibt, und dann ein wenig Tai Chi trainieren (ihr seid natürlich alle herzlich eingeladen mitzumachen ).
  14. @Ele: Such du dir einfach eine passende Waffe raus, die du haben möchtest, das schien mir am praktikabelsten. Solltest du eine zugewiesen bekommen wollen, sag Bescheid .
  15. Michael Sueson - Four Seasons, L. A. - Ich trete ein und ziehe umständlicher als nötig die Mitbringsel hinter dem Rücken hervor. "Tada. Schutzweste, Waffe und ein Beratervertrag für die Detektei, dann gibt es mit der Waffe weniger Schwierigkeiten und unsere Sekretärin kann bestenfalls für dich die nötigen Formalia erledigen." Guter Anfang, Cowboy, aber das war nicht was sie hören wollte. Nicht das weshalb du hier bist. "Ich bin nicht immer ... also ... ich meine ..." Den ersten Teil hatte ich mir zurechtgelegt, ab dann wollte ich improvisieren, das merkt man jetzt; ebenso wie den langsam absinkenden Alkoholpegel, der meiner alten Schüchternheit weicht. "Also ... ich kann ... ich hätte Steacy wohl nicht so anfahren sollen. Es tut mir leid. Ich hatte das Gefühl, dass du Hilfe brauchst und habe die Kavallerie gerufen. Stattdessen ist aber wohl ein verbaler Artellerieschlag losgegangen und am Ende hat es Freund und Feind gleichermaßen erwischt. Sorry..." Erzähl ihr von der Tonbandaufnahme von der Vision, wenn sie die gehört hat versteht sie dich vielleicht besser ... oder hält dich für völlig wahnsinnig ... bist du vielleicht wirklich irre, Cowboy? "... jedenfalls: Deine Freunde, deine Regeln. Ich hätte ruhig sein müssen." Verlegen kratze ich mich am Kopf, den Hut habe ich nach der Übergabe der 'Präsente' abgenommen, stehe irgendwie deplaziert im Eingangsbereich des Zimmers, unschlüssig ob ich vorstürmen soll, einfach verharre oder den geordneten Rückzug antreten kann. Trotzdem ist das Ergebnis so nicht das schlechteste. Fresse halten, Cowboy. Einfach noch ein paar Sekunden ruhig sein. Rechtfertigungen und Entschuldigungen sind wie Cowboys und Indianer, also: Mund zu!
  16. Julius A. Frinton - Little Ashbury Castle - "Sehr wohl, Sir." Ich verlasse den Raum und verstaue zunächst die Waffe wieder an ihrem angestammten Platz. Nichts geht mich mehr an als Unordnung und nichts ist fataler als ein Gegenstand, der - wenn man ihn braucht - nicht an seinem Platz zu finden ist. Bevor ich die Waffe zurücklege wische ich noch einmal über Griff und Lauf, Schmutz und Flecken sind hier ebensowenig geduldet, wie unerwünschte Besucher. Danach öffne ich die Tür zum Kaminzimmer in dem Mr. Foyle wartet, als er mich ansieht und die Etikette meine Mittelung zulässt, beginne ich zu sprechen: "Master Richmoore wird gleich bei Ihnen sein. Ich werde dann das Abendessen servieren, wünschen Sie daran zu partizipieren? ... Haben Sie noch andere Wünsche, Sir? Nach seiner Antwort werfe ich noch einen Blick auf den Kamin, das Feuer brennt ordnungsgemäß, hier muss ich nichts weiter tun; ich verlasse den Raum, gehe in die Küche und mache mich daran Tee zu übergießen und alles für das Mahl benötigte auf einem Servierwagen anzurichten. Teller, Besteck, Tassen, die Speisen, ..., Teekanne samt Tee, Zitrone, Milch, Zucker, ... für alle Eventualitäten gewappnet.
  17. @Ele: Er klopft. Ich kann gerne noch editieren und reinschreiben, wie du öffnest und dann seinen ersten Satz, wollte aber nicht für Sarah entscheiden, ob sie überhaupt öffnet. Kannst ja ggf Bescheid geben .
  18. Michael Sueson - Four Seasons, L. A. - Ich tippe mir an den Hut, um Vivian zu verabschieden. "Mach' ich." Dann gehe ich zur Rezeption, erkundige mich nach Sarahs Zimmer, die beiden waren schneller als wir und sind schon hier. Sarahs Zimmer liegt auf dem Weg zu meinem eigenen. Wohl ein Zeichen. Ich halte vor Sarahs Zimmertür und klopfe sachte an, meine Mitbringsel halte ich wie eine Überraschung hinter dem Rücken versteckt.
  19. Nur zur Info: Habe meine Posts teilweise leicht überarbeitet, empfinde sie so als etwas runder .
  20. Michael könnte Sarah noch kurz die Ausrüstung geben und sich entschuldigen, könnte das aber auch für noch zu früh halten (Thema: Gras über die Sache ). Falls Nyre noch was schreibt, würde ich danach dann zu Sarah gehen, wenn nicht, können wir auch direkt zum Treffen springen und ich liefere Ausrüstung etc. da ab. Mir beides recht. edit: Ich komme wohl erst heute Abend spät oder morgen wieder zum posten, können also gerne direkt weiter machen (außer Schlumpfine besteht auf einer sofortigen Entschuldigung ).
  21. Julius A. Frinton - Little Ashbury Castle, Salon, 1. Stock - Ich trete ein. Nehme den Raum wahr ohne mich auffällig umzublicken, egal ob es etwas zu sehen gibt oder nicht, es geht mich nichts an beziehungsweise erst in dem Moment in dem mein Dienstherr es wünscht. "Master Richmoore. Mr. Foyle ist so eben eingetroffen und möchte Sie gerne sprechen; er sagte es handele sich um eine dringende Angelegenheit. ... Er hat einige seltsame Gegenstände dabei, unter anderem einen Korb mit einer Katze darin, Sir. Was soll ich ihm ausrichten?" Ich warte die Antwort ab, halte die nächsten Fragen schon bereit, doch alles muss der Reihe nach passieren. Ja. Wo wollen Sie ihn empfangen, Sir? Soll ich etwas zu Essen für ihn mit anrichten, Sir? Sehr gerne, Sir. Jawohl. Leichte Verneigung. Frinton ab. Das Durchgehen der Möglichkeiten hilft mir mich auf die Aufgabe zu konzentrieren. Dadurch nehme ich meinem Gegenüber die Möglichkeit aus meinen Gedanken zu lesen, eine Eigenheit, die Mr. Mycroft Holmes im Diogenes Club nur zu gerne an neuem Personal demonstrierte. An einem simplen Blick, Augenaufschlag oder Wegsehen konnte er die persönlichsten Dinge über jemanden Herausfinden, ohne je direkt mit der Person gesprochen zu haben. Als ich bei unserem ersten Zusammentreffen Opfer seiner Deduktionen wurde, entlockte er mir meine schwere Verletzung und meine Rolle als Quasi-Waisenkind; ich war von seinen Methoden beeindruckt. Das Schachspiel und der alte Cavendish vertieften die Lektionen in vorausschauendem Denken und so rattert mein Geist die Möglichkeiten runter, so banal und vielfach wiederholt sie auch sein mögen. Der Fehler steckt im Detail, Frinton. Ich warte also auf die Entscheidung von Master Richmoore, blicke mit ausdruckslosem Gesicht auf einen Teil zwischen Oberkörper und Kopf meines Lohnherren; meine Aufmerksamkeit gilt ihm, Druck baue ich selbstredend durch direkten Augenkontakt nicht auf.
  22. Julius A. Frinton - Little Ashbury Castle, Erdgeschoß - "Mister Foyle." Ich verbeuge mich leicht. Auf das Entgegennehmen einer Visitenkarte kann ich bei einem alten Freund wie Foyle es ist verzichten. "Bitte kommen Sie herein. Darf ich Ihnen Mantel, Hut und Gepäck abnehmen?" Ich schließe die Tür hinter Foyle und nehme alles in Empfang, was er mir aushändigen möchte. "Bitte folgen Sie mir. Ich werde sehen ob Master Richmoore heute noch empfängt." Ich führe den Besucher ins Kaminzimmer, lege etwas Holz im Feuer nach und postiere Mr. Foyles Gepäck und Kleidung so, dass sie trocknen kann und zugleich sicher verwahrt sind. Dann begebe ich mich in Richtung Zimmertür und öffne eine kleine Anrichte auf der volle Karaffen und leere Gläser stehen, Cognac, Armagnac, Whisky. "Bitte bedienen Sie sich, Sir." Anschließend entferne ich mich, schließe die Tür hinter mir und begebe mich ins Obergeschoß, um Master Richmoore von dem Besuch seines alten Freundes in Kenntnis zu setzen. Lediglich in einem Zimmer im Obergeschoß brennt Licht, ich bleibe vor der Tür stehen und klopfe leise an, warte darauf hereingerufen zu werden.
  23. Michael Sueson - vor dem Hotel - "Weiß James von Damon und ...?" Natürlich weiß er das. Und deshalb ist er auch so dünnhäutig wegen der Sache auf der Farm. Ich öffne die Tür. "Dann sind wir wohl quitt. James neigt dazu sich für alles verantwortlich zu fühlen und alles tragen zu wollen, aber ich glaube nicht, dass wir ihm diese Geschichte alleine aufbürden sollten, wir müssen alle unser Kreuz tragen." Bei diesen Worten nehme ich die Waffe für Sarah aus dem Kofferraum, ebenso die Schutzweste und einen Schriftsatz den Arlin mir gegeben hat. "Wir passen alle gegenseitig auf, so gut es geht, aber irgendwer muss auch auf James aufpassen ..." Ich zögere, dann merke ich, dass das Gespräch, die Vertrautheit und der Restalkohol noch für einen Spruch ausreichen: "... Süße." Ich zwinkere Vivian zu. Mache mich auf Richtung Hoteleingang. Sie wird ihren Teil gut machen, das glaube ich ihr. Sorg' du dafür, dass du deinen gut machst, Cowboy.
  24. Julius A. Frinton - Little Ashbury Castle, Erdgeschoß - Besuch?! Um die nach Speisen riechende Kleidung noch zu wechseln bleibt wohl keine Zeit. Ich streife mein fürs Kochen über einem Stuhl abgelegtes Frack über, prüfe kurz den ordnungsgemäßen Sitz meiner Kleidung und reibe mir die Hände an einem Tuch sauber. Dann mache ich die Flamme unter der Brühe klein, das Brot habe ich bereits aus dem Ofen geholt und der Teller mit den übrigen Speisen ist bereitet. Gemessenen Schrittes begebe ich mich mit einer Blendlaterne zur Eingangstür, unterwegs halte ich an einer Kommode, öffne eine der Schubladen und stecke etwas in meine Fracktasche. An der Tür angekommen atme ich kurz durch, um mich zu voller Größe aufzubauen und auf die bevorstehende Aufgabe zu konzentrieren. Ich registriere das Gewicht des eingesteckten Revolvers in meiner Fracktasche, hier draußen muss man stets auf der Hut sein - gerade in diesen Zeiten und zu so später Stunde. Dann öffne ich mit einer flüssigen Bewegung die Tür; nicht zu schnell, bestimmt und sicher. Ein Blick aus meinem ausdruckslosen Gesicht, die Lampe erhellt die Szenerie, ich halte sie aber so, dass der Besuch nicht geblendet wird: "Sie wünschen, ..." Dann erkenne ich, dass es sich um einen Gentleman handelt: "... Sir?"
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