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Themengewichtung in den Quellenbänden


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Ich möchte diesen Thread hier eröffnen, weil ich beim Cthulhu-Con ein Gespräch belauscht habe, in dem es um die verschiedenen Quellenbände bei Cthulhu geht. Dabei wurde zum Teil heftig kritisiert, und ich finde es schade, dass diese Kritik nicht einmal hier so geäu?ert wurde, so dass sie nicht diskutiert werden konnte. Ich versuche im Folgenden daher einmal, diese Kritik zusammenzufassen:

 

Insgesamt kann man sagen, dass die Quellenteile als zu kurz und oberflächlich aufgefasst wurden. Beispiele:

- Der Berlinband: Kommt auf über 200 Seiten daher, davon aber nur etwa 20 Seiten über Berlin, der Rest sind Abenteuer, die dann auch noch zu einem gro?en Teil au?erhalb Berlins spielen

- Der Ulmband: ?hnlich wie Berlin: Sehr knapper Quellenteil, ansonsten "nur" zwei Abenteuer

- Kleine Völker: Auch hier im Wesentlichen zwei Abenteuer, der Einführungsartikel von gerade einmal 6 Seiten war kaum geeignet, das faszinierende Thema der Feen und Elfen etc. darzustellen

 

Wie man schon daran erkennt, dass ich hier ausschlie?lich die von dritten geäu?erte Meinung wiedergebe, teile ich diese Kritik nicht.

Im Einzelnen:

Hinsichtlich der Hintergrundinfos zu Berlin oder Süddeutschland ist das bei mir so, dass ich eigentlich nur diejenigen Infos benötige, die man braucht, um das ganze realistischer und lebendiger zu machen. Und dafür denke ich reichen die Infos im Berlinband, vor allem in Verbindung mit der Karte, locker aus.

Ich denke, so ein Quellenband soll vor allem ein Gefühl für die Atmosphäre einer Region (oder Stadt) in der Zeit vermitteln. Das ist mir kurz und knapp lieber als eine 200seitige Stadtbeschreibung, aus der ich mir eh` nur eine knappe Zusammenfassung merken kann.

Ansonsten will ich vor allem Abenteuer, die zu der Region passen und die Atmosphäre unterstützen.

Und zu dem kleine Völker Band: Auch hier liegt bei mir das Interesse ganz klar auf Abenteuern!

Klar, man hätte in der Einleitung viel viel mehr schreiben können. Aber ich habe den Band so verstanden, dass er einfach darauf aufmerksam machen wollte, dass sich Feen-, Elfen und Zwergengeschichten auch prima als Cthulhu-Hintergrund eignen. Und dazu gab es gleich zwei -im ?brigen tolle- Abenteuer als Beispiele.

Ich denke, wer mehr über Elfen, Feen etc. wissen will, der kann sich mit jeder Menge spezieller Literatur dazu eindecken - die letztlich auch billiger zu bekommen ist als Rollenspielkram! Und der Band bietet dann die Anregung, wie man das dann in Abenteuer umwandeln kann.

 

Fazit: Ich finde die Gewichtung, mit kurzen und knappen, aber hilfreichen Hintergrundinfos und grö?erer Gewichtung auf den Abenteuern richtig und gut. Und ich denke, man sollte daran fest halten.

Wie seht Ihr das?

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Original von Sascha

Ich möchte diesen Thread hier eröffnen, weil ich beim Cthulhu-Con ein Gespräch belauscht habe, in dem es um die verschiedenen Quellenbände bei Cthulhu geht.

War ja ein offenes Gespräch von Amel, Peterchen und mir. :D

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Guest Dr. Dieter

Dann sag ich halt auch mal was .

 

Ich fand und finde die Art der Quelle und des Abenteuerbandes nach Art der ?gypten Box Ideal. Zum einen kann man (SL) den Spielern gerne mal das Quellmaterial in die Hand geben oder kopieren ohne dass diese das Abentuerband in den Händen hält.

Also ICH bin für eine strickte Trennung, so wie jetzt auch die neuen Regelbücher.

 

In der ?gypten Box find ich auch die Art der Quellen Info?s Klasse, und sehr gut geeignet ( und einsetzbar) für den Plot. Vom einfachen Hotel bis hin zum poloitischen ?gypten. Auch solche netten Handouty wie dieses kleinen Büchlein das man im "Reisebüro" bekommen kann, nennt sich glaub ich ein kleiner Reiseführer.

So sollten in Zukunft die Quellenbänder wieder aussehen.

 

 

TIPP für die London Box.

 

macht doch mal ne Spei?ekarte vom Hilton Hotel, das kann man super (in einer Flairgeprägten Runde) den Spieler mal aushändigen. Oder Druckt doch mal ein paar Waffenscheine von Damal ab. ( Ok vielleicht etwas übertrieben). IHr wisst schon was ich meine. Handouts nicht nicht immer gleich Mythostexte oder Tagebuchtexte beeinhalten, sondern dem Flair gut tun.

 

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Da alle drei Bände noch auf meine Zeit zurückgehen, werde ich dazu auch noch was sagen können, denke ich. Und da will ich feststellen: In allen drei Fällen handelt es sich um Abenteuerbände, nicht um Quellenbände. Aber wenn sich schon mal etwas in den Köpfen festsetzt ... Es war sehr irritierend, für mich, festzustellen, da? überall, in Kritiken und sonstwo, der Berlinband als Quellenband bezeichnet wurde. Er ist KEINER!!! KEIN Quellenband, KEIN QUELLENband, KEIN QUELLENBAND, KEIN .... usw., usw., usw. ....

Von daher waren die Quellenteile immer mehr als Unterstützung der Abenteuer und erste ?berblick gebende Informationen gedacht, für Leute, die dann weiter gehen und sich weiter informieren wollen. Zugegebenerma?en ist das schwierig, wenn keine Quellen angegeben werden, aber seit den äKleinen Völkernô gibt es sie ja.

Und den Quellenteil zu erweitern, dürfte sich als schwierig erweisen, da die Bände ja sich auch verkaufen lassen müssen, und das zu bezahlbaren Preisen. Ich denke, wir, und ich denke , ich kann hier schon sagen äwirô, bieten ohnehin schon mehr an als vergleichbare andere Rollenspielverlage. Die Lösung bestände daher nur in der kompletten Trennung in reine Abenteuerbände und reine Quellenbände.

 

Der Rächer, der KEIN Quellenband ist.

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Der Gast dürfte Wolfgang gewesen sein :) (oder irr ich mich da)

 

Ich war etwas irritiert als ich im Band Kleine Völker gerade mal 6 Seiten (oder so, habs grad nicht zur Hand) über Feen gesehen habe, etwas enttäuscht da ja der Name schon mehr verheisst. Egal, dachte ich mir, habe ja noch einige andere Lektüren in der zwar etwas über Fabelwesen steht (Knaurs Lexikon der Mythologie) allerdings auch sehr viel Schrott enthalten ist. Wie wäre es mit Wesen aus anderen Erzählungen/Märchen, die man ja auch ganz gut einarbeiten kann. Vergesst nicht: die Gebrüder Grimm haben die Märchen nur sehr stark abgeschächt, im original waren sie Schauergeschichten.

 

2. Malleus Monstrorum

Das Malleus Monstrorum ist auch schön.....und steht seit dem Kauf und ca einer Stunde lesezeit im Regal da die Wesen über die Traumlanden !allesamt! nicht enthalten sind und nur in Randbemerkungen auftauchen. Hatte ich nicht einmal etwas gelesen über "Alle wesen des Mythos sind enthalten"? Warum dann nicht die Traumlande? Von der Seite finde ich das Buch schwach, auf der anderen Seite ohne Traumlande ist es gut gelungen.

 

Malleus Monstrorum II - Verlorenes Wissen der ewigen Träume wäre doch ein schöner Name, oder?

 

In diesem Sinne

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Original von MacDuck

Malleus Monstrorum II - Verlorenes Wissen der ewigen Träume wäre doch ein schöner Name, oder?

 

Richtig, es waren keine Kreaturen der Traumlande enthalten, sind sie im Original (Creature Companion) aber auch nicht.

Und es ist auch klar, dass, falls wir eine Traumlande-Box machen (nicht vor 2006) in dieser alle Kreaturen und besondere Zauber für die Traumlande enthalten wären! :)

Es mag aufgefallen sein oder auch nicht; im Chaosium-Regelwerk sind beispielsweise mit den neuesten Auflagen mehrere Zaubersprüche für die Traumlande gestrichen worden, eben um diese in der bei Chaosium schon länger geplanten Neuauflage der Traumlande unterzubringen.

 

Viele Grü?e

Frank

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Original von Seliador2000 [bsc]

Mir gefällt es, wenn Abenteuerbände mit Quellenteilen wie in "Kleine Völker" angereichert werden. Allerdings hat mir die ?gypten-Box auch sehr gut gefallen.

Hm, mehr wei? ich da eigentlich nicht zu zu sagen...

 

Die kommenden Publikationen haben je nach Intention eine ganz unterschiedliche Gewichtung hinsichtlich Abenteuer- und Quellenteil.

 

Deutschlandbox - entspricht in etwa der ?gypten-Box, mit Hintergrundband, Regionalbüchlein und Abenteuerband. Hier überwiegt also eindeutig das Quellenmaterial.

 

London - hier sind zwar Abenteuer enthalten, der Schwerpunkt wird aber auf dem Quellenteil liegen.

 

Anders ist es wieder bei Abenteuerbänden mit Quellenteil, namentlich "Geisterschiffe" und "Aus ?onen". Geisterschiffe wird nur einen kurzen Quellenteil allgemein über Geisterschiffe haben und 4-6 Abenteuer, ist also hauptsächlich ein Abenteuerband. Aus ?onen enthält vier Abenteuer und noch einen Quellenteil, aber nur zu einem der Abenteuer, nämlich ein Teil über die keltische Welt der Feen und ihr Bezug und ihre Verwendung im Cthulhu-Mythos.

 

Necronomicon - wird ein Spielleiterbuch, wie Malleus Monstrorum, darin eingestreut Abenteuerideen und - höchst eventuell - noch ein Soloabenteuer.

 

Horror im Orient Express - die fette Kampagne wird noch ausgebaut und in der Box wird sich noch ein kompletter Hintergrundband befinden zu allen Ländern und Städten, durch die der Zug fährt.

 

Viele Grü?e

Frank

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Er ist KEINER!!! KEIN Quellenband, KEIN QUELLENband, KEIN QUELLENBAND, KEIN .... usw., usw., usw. ....

 

Na ja, dass es kein Quellenband ist sieht man ja anhand der Gewichtung von Quellenmaterial und Abenteuern sofort. Darum geht es ja: Die Frage, hätte es einer sein sollen? Beim Zwergenband ähnlich.

Wie schon geschrieben, ich finde nicht, weil ich eben mehr auf Abenteuerbände stehe.

 

Das hei?t nicht, dass ich reine Quellenbände ablehne. Beispiel: Amerika-Box, die kommt zwar ohne Abenteuer daher, aber es gibt ja genug Amerika-Material. Und das wird dann durch den Quellenband gut unterstützt.

?hnliches verspreche ich mir von der Deutschlandbox, weshalb ich mich darauf sehr freue, obwohl der Abenteueranteil in der Box selbst eher gering sein dürfte.

 

Quellenmaterial ohne dazugehörige Abenteuer sind dagegen jetzt nicht so mein Fall, sondern eher was für Leute, die sich selber oft Abenteuer ausdenken.

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