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Detektive des Grauens im Tal des Schreckens nahe den Bergen des Todes am Rande des Sumpfes des Verderbens. :D

Untertitel vielleicht: Dunkler Horror in düsteren Ruinen? :D

 

Hmja. Ich sehe es wie Kostja; es wäre eine Einengung der Möglichkeiten bei Cthulhu, das Spiel auf Detektivisches zu reduzieren.

 

Wolfgang Hohlbeins Cthulhu... haben meine Quellen nicht bestätigt, wohl aber, dass Texte von Hohlbein im Cthulhu-Regelwerk enthalten sein sollten. Diese waren sogar schon geschrieben gewesen.

 

Viele Grü?e

Frank

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Vielleicht geht einiges für mich verloren weil ich die Vorgeschichte zu diesem Thread nicht kenne,

 

aber für mich persönlich ist Cthulhu vor allem ein 20er Jahre Rollenspiel.

 

Ich finde diese Zeit äu?erst reizvoll und die Liebe zum geschichtlichen Detail faszinierend. Ich bemühe mich bei meinen Abenteuer - die eigentlich niemals aus meiner Feder stammen sondern nur welche aus Publikationen und offiziellen Produkten stammen - immer um einen Hauch von Authenzität. Ich füge das eine Detail noch hinzu, bemühe mich auch immer für jeden NSC um ein Foto und geschichtliche Daten dieser Epoche, Gegend, Bauwerk, Person und Dialekt.

 

Auch neige ich vermutlich in meiner Spielweise eher zum detektivischen Genre als zum Horror, vermutlich weil ich mich bemühe das Schreckliche subtil darzulegen.

 

zB im Abenteuer "die Bucht der Toten", haben die Charakter bei mir nie wandelte Tote gesehen sonder vor allem das Licht der Lampe und als Sie die Höhle fanden, war in dieser ein Gruppe von Skeletten darunter auch der verschwundene Vater einer Spielerin, zusammengestellt wie die Gemeinschaft in einer Kirche. Ob die Skelette sich bewegten, wie die Skelette aufrechtgehalten wurden, und warum nach dem Tod des Einsiedlers die Skelette grö?tenteils verschwunden (von der Flut fortgespült) dies wird man wohl nie wirklich erfahren.

 

Ich will zwar nicht Íl ins Feuer giessen, aber für mich persönlich ist Cthulhu ein 20er, Film oder Literatur noire Genre, zu dem gruselige und detektivische Elemente gehören.

 

mfg, KvM

 

PS Mag sein das ich mich dadurch einschränke und mage es ketzerisch erscheinen so spiele ich bei Sehsüchten nach einem Wester doch lieber Deadlands und würde ich soetwas wie "Das Haus der 1000 Leichen" spielen wollen, würde ich zu KULT greifen, das ist eher für trashigen Horror.

 

PSS Mit dem Zitat eines meiner Spieler auf die Frage was Cthulhu ausmacht, möchte ich abschliessen "Ein schöner Tod [beim Versuch das Böse zu besiegen] ist wichtig"

 

 

 

 

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#3 Call of Cthulhu is a horror role-playing game, one where the protagonists of your story are normal people menaced by tentacled monsters, the living dead, dire cultists, and even cosmic entities. This is standard äsudden discoveryô, as in äI have suddenly discovered that Old Man Murray is actually an Inhuman Thing!ô.

If you like, it can also be a more Lovecraftian game û one that's still clearly horrific, but doesn't stress tentacles and slimy goo as much as the true insignificance of the heroes (and in fact, of all humanity). With this approach, it becomes a horror game of slow realization, where normal people discover the truths of reality, where normal people discover the truths of reality itself. Investigators of the unknown learn that the best that they can do is survive, if only for a little while longer, against forces so unimaginably vast that mankind has not even roused their interest.

As an alternative, you can use the material described in the appendix to introduce elements of the Cthulhu Mythos into a standard fantasy game. In this sort of game, the heroes eventually can attain the power to drive off or destroy the cosmic horrors presented to them. While this isn't truly Lovecraftian, it's fun nonetheless.

This book offers all these options. Do as thou wilt. (Call of Cthulhu Roleplaying Game û D20)

 

Leider kommt immer wieder das Gerücht auf, dass Cthulhu zwingend ädetektivischô sei. Dies ist leider ein derma?en weit verbreitetes Fehlurteil, dass es schon fast an die Arbeiten des Sisyphus erinnert, sich gegen jenen Stein zu stemmen, auf dem gro? und fett eingemei?elt steht: äCthulhu û das Detektiv-Rollenspielô. Aber warum ist Cthulhu kein Detektiv-Rollenspiel?

 

Cthulhu ist erst einmal allem voran ein Horror-Rollenspiel. Das wird leider gerne aus den Augen verloren, obwohl es doch so wichtig ist, wie kaum ein anderes Element dieses Spiels. Selbst das von vielen Seiten so gemobbte Cthulhu-D20 ist sich dieser Tatsache bewusst û eigentlich beschämend für all jene, die so sehr gegen das böse Cthulhu-D20 wettern, wenn Cthulhu-D20 trotz dieses Mobbens Cthulhu besser versteht, trotz Rettungswürfe, Feats, HP-Zugewinn etc. Cthulhu sollte (nicht von irgendeiner Verlagsseite "sollte", sondern von einer übergeordneten Seins-Ebene, ein Kernwahrheiten vermittelndes "sollte") eigentlich von Anfang an ein Spiel in einer Welt sein, in der der Cthulhu-Mythos existiert. Dass dies natürlich von manchen Machern missverstanden oder falsch verstanden wird (ob absichtlich oder unbeabsichtigt sei einmal dahingestellt), ist eine recht offensichtliche Tatsache, was aber weder ein untermauerndes Argument dafür ist, dass Cthulhu ein Detektiv-Rollenspiel sei, noch diesen Besitzanspruch der Detektive an diesem Rollenspiel in irgendeiner anderen Art und Weise rechtfertigt. Wie im Endeffekt dann das Spiel in einer solchen Welt aussieht, das ist natürlich offen, sollte offen sein, muss offen sein, denn Cthulhu sollte eben wirklich keine Einschränkung in der Spielweise erfahren, wie Cthulhu-D20 bereits erkannt hat.

 

Natürlich gehört wohl auch zu allem irgendwie ein gewisses Nachforschen dazu, aber eben û zu allem. Das machen viele Charaktere in Stories, die in einem cthuloiden Universum spielen. Dennoch verkommt dieses Nachforschen in gewöhnlichen Detektiv-Abenteuern eben dazu, dass es eine Plotschnitzeljagd ist und hier ist dann auch der entscheidende Unterschied zu dem, wie das Nachforschen gewöhnlicherweise in cthuloiden Geschichten auftritt: in vielen veröffentlichten Szenarien ist es ein Horror von au?en, der ebenso auch dort bleibt. Die Charaktere finden ihn bei jemand anderem (wo er auch für gewöhnlich bleibt), forschen nach, kommen ihm auf die Spur, werden selbst wahnsinnig, fliehen meist und dann ist auch meist schon eher Schluss...wenn sie es denn überleben (wenn sie es nicht überleben so oder so). Dies wird auch meist noch durch die klassisch gehaltenen Kampagnenbögen verstärkt, denn das, was viele Kampagnen bei vielen fehlgeleiteten[tm] Cthulhu-Runden als Kampagnen ausmacht, ist eine chronologische Aneinanderreihung von veröffentlichten Szenarien und meist nur ein sehr notdürftig geschusterter Meta-Plot, damit man diese Kampagne auch äKampagneô nennen kann und einen eher haardünnen Grund findet, auf dem man dann all die verschiedenen Szenarien mit Pattex zusammenkleben kann.

 

Was aber eigentlich doch in vielen Cthulhu-Geschichten der Horror ist, ist der Horror von innen. Die Charaktere leben, sie entdecken, dass sie in Kontakt mit dem Mythos kommen oder bereits sind, erfahren schreckliche nicht-existente Wahrheiten über das (an sich nicht existierende Universum) und gehen daran irgendwann zu Grunde. Das ist, wie eigentlich Cthulhu-Geschichten funktionieren, wenn man deren Struktur sich einmal genauer ansieht (Nonsens, der eigentlich nicht zum Setting gehört, da er es zu sehr bricht, wie die "Traumlande", einmal ausgeschlossen - mit Randolph Carter hat sich Lovecraft keinen Gefallen für sein Konzept getan). Da braucht man wiederum aber weniger äNachforschenô, es hat weniger mit Detektiv-Sein zu tun, als vielmehr mit äLebenô und ä?berlebenô. Nachforschen ist sicherlich ein notwendiges Element, aber...kein essenzielles bei Cthulhu. Dies zu behaupten ist schlichtweg falsch (ohne tm). Denn dann haben auch Fantasy-Szenarien etwas, das investigativ ist, dann haben auch Science-Fiction-Szenarien etwas, das investigativ ist. Dann haben wir äD&D û Detektive der Verlieseô, äVampire û Detektive der Grüfteô, äUnknown Armies û Detektive des Bizarrenô.

 

Auch hier einmal wieder: Wer Cthulhu spielen will, soll Cthulhu spielen und sich bewusst werden, was das bedeutet: Kein Etikettenschwindel, kein äich spiele Cthulhu, weil ich auch zu jenem elitären und auserlesenen Kreis gehören willô, kein äich finde den Namen Lovecraft so toll, weil man damit schön angeben kannô, kein "ich finde aber die Handouts so toll", kein "ich will aber 1920er spielen". Wenn das bei ihm eben eher investigativ ist, dann soll er dies so machen. Einen allgemeinen Anspruch dann auf die Universalität dieses Elements, darauf zu pochen, dass Cthulhu doch ein Detektiv-Rollenspiel oder ein 1920er-Rollenspiel sei, ist jedoch falsch. Wer Detektive spielen will, der wende sich an Private Eye oder Ninjas&Superspies û hier hat man eindeutig investigative Atmosphäre, die auch so gewünscht und gewollt ist, bereits vom Setting-Titel. Wer allerdings unter Cthulhu lediglich ein Detektiv-Rollenspiel versteht, der kann nicht lesen, denn welche Teile des Wortes äCthulhuô sind hierbei so unverständlich, dass man dort eine essenzielle Notwendigkeit eines investigativen Elementes zwingend einbaut? Ebenso im ?brigen, wie die 20er Jahre kein essenziell notwendiger Bestandteil dieses Konzeptes sind. Das sind alles Elemente, die man einbauen "kann", die aber nicht zwingend und essenziell notwendig sind, egal was wer behauptet. Dies zu behaupten, wäre eine zu gro?e Beschränkung und ist eindeutig nicht im Konzept eigentlich verankert û allerhöchstens gewollt dort hineininterpretiert, um eigene Ziele, eigene Vorstellung einer Gesamtheit aufzudrücken und aufzubürden. So einengend ist noch nicht einmal Cthulhu-D20, auf das gerne eingeschlagen wird mit eben jenem äArgumentô.

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Um das mal noch ein bisschen zu verstaerke und zu unterstuetzen, auch wenn das hie ronline geschrieben ist:

 

Fuer Holgers These von den "Nicht wirklichen Cthulhu-Spielern" finde ich in dem darueber stehenden Thread ueber Spielleiter wirklich wunderbare Beispiele.

 

 

Damit sich nicht irgendwer auf die Fuessse getreten fuehlt, verishcere ich, dass ich nichts gegen detektivische Geschichten habe, meine eigenen Szenarien sind ja oftmals auch Recherche betont, und wer unbedingt glaubt, alles von Anfang animprovisieren zu muessen, soll das ruhig tun, auch wenn es in meinen Augen gar nicht, aber auch gar nicht, zu diesem Rollenspiel passt. (Ich habe selbst uebrigens frueher Improvisationstheater gemacht)

 

Und warum passt es nicht?

 

Nun, es gibt verschiedenerlei Arten von Horror. Den Ekel -horror in Splatter- Filmen. Den Horror, der mal Schrecken bedeutete, heute aber kaum noch welche rist. Yombies, Vampire, Geister, Mumien, Tentakelwesen, Ausserirdische. und dann gibt es den psychologischen, der auf verquaste menschliche Beziehungen aufbaut.

 

Ach ja, und natuerlich noch den, der auf menshclcihen Uraengsten, die in uns allen noch versteckt sind, aufbaut. Und den yeinet vor allem eines aus. Das er nicht nur uebermenschlcih, sondenr auch uebermaechtig ist und den Menschen weitgehend zerstoert hinter sich laesst. Dass es im Grunde nichts gibt, um ihm zu widerstehen. sonst waere es naemlich kein horror.

 

Und dieser horror entsteht nicht, indem Detektive ueberall herumtrampeln und den seltsamen Tod der Agatha C. und deren mzsterioeses Verschwinden untersuchen, sondern dass er ungefragt und ungewollt auftaucht und da ist, weil irgendein ahnungsloser Idiot am Ende zur falschen Zeit das falsche getan oder gelesen hat. horrorgeschichten entstehen vom ende her, und die Menschen sind ihnen ausgeleifert, auch wenn sie es zunaechst nicht wissen und es auch nicht wahr haben wollen.

 

Und genau das findet sich in klassischen Lovecraft Geschichten.

 

 

Und was finde ich oben? ein modell, wo schoen brav ein {Punkt nach dem anderen abgefragt wird und dann ein Schluss oder ein Ereignis die letzte Tuer oeffnet. Und am Schluss schaut wieder einmal der mordende Moench zur Tuer hinaus. nicht das, was sich unter Cthulhu verbirgt, denn das, was es auch ist, wartet nicht, bis irgendein Trottel seine Recherhcen beendet hat.

Schoen viel ueber die frerie Persoenlichkeitentfaltung von Spielern in Spielrunden, viele Beispiele aus Fantasy und Cyperpunk, aber wenig Vorstellungen darueber, wie Horror eigentlich funktioniert. Den "das sich aus oeligen, brackigen Wasserflaechen herausschlaengelnde, in obszoenen Farben gotteslaesterlich blinkende Irgendetwas" ist naemlich so zunaechst einmal kein horror, sondern aufgeblasenes Nichts.

 

Was finde ich also oben ausser zunaechst einmal Klischees, klischees, Klischess ....... Zumindest eine wirklich sehr interessante, auch neue, Form, rollenspiel zu erleben. Aber ob das mehr als detektivgeschichtliches, verwuerzt und gesalzen mit ein paar Horrorelementen, wage ich zu bezweifeln.

 

Aber "Cthulhu" - das Rollenspiel ist ja schon laengst nicht mehr klassischer lovecraft, und ist es auch nie gewesen. Es ist immer auch weit mehr gewesen, und daher gibt es ja auch immer noch die utnerschiedlichsten spielweisen. Das gehoert dazu.

 

aber Horror, Horror in DEM sinne, ist das wirklich nicht mehr.

 

Rapunzel

 

 

 

 

 

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@ Holger, vermutlich hälst du es für entartet wenn man Cthulhu in den 20er spielt, oder wenn man die Vorzüge dieses Rollenspiels in dieser Zeitepoche sieht oder wenn man Spa? an detektivischen Abenteuer findet.

 

Ich gebe dir recht wenn du sagst das Horror ein tragendens ja wichtiges Element ist, aber Lovecraft befasste sich in seinen Werken ja vor allem mit subtiler Furcht, vor allem der Furcht vor dem Unbekannten und einem Selbst.

 

Ich persönlich definiere ein Cthulhuabenteuer mit einer detektivischen Geschichte welche in den 20er Jahren bzw. Zwischenskriegszeit spielt und sich um Angst bzw. Horror dreht. Ich selbst bin kein gro?er Fan von Delta Green oder Cathzulhu und ähnlichem.

 

Aber ich würde auch niemanden vorschreiben wie "sein" Cthulhu auszusehen hat, jeder spielt so Cthulhu wie er es sieht, wie es ihm gefällt.

 

Wobei, ich frage mich wer definiert "offizielle" was Cthulhu ist? Du Holger? Vielleicht ein wenig, ich wei? nicht ob deine Meinung wie die meine wohl eine sogenannte Privatmeinung ist oder offizielle Linie?

 

Interessant? auf jeden Fall,

Wichtig? das mag jeder für sich entscheiden.

 

Die Definition was ein Cthulhu ausmacht, erfolgt wohl von Chaosium und zu einem Teil auch von Pegasus.

 

Wie man Cthulhu "richtig" spielt? Nun ich denke das definiert jeder für sich und ich denke so tolerant sollte man sein dies jedem zu zu gestehen. So sei deine Definition für Cthulhu für dich sicher richtig!

 

mfg, Kanzler von Moosbach

 

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Jetzt sind wir also bei der Frage angelangt "Was ist Cthulhu - die offizielle Definition". :)

 

Ich bin und war immer der Meinung, dass jeder nach seiner Fasson glücklich werden soll.

Ich schätze bei Cthulhu besonders die Vielfältigkeit auch der Abenteuermöglichkeiten; ich spiele Delta Green ebenso gerne wie WildWest, 1890er England oder klassisch 1920er.

Daher würde ich niemals im Sinne einer Auflistung abgrenzen wollen, was Cthulhu ist. Man könnte wohl eher feststellen, was es nicht ist. Zum Beispiel, da sind wir uns sicher einig, ein auf Metzeln ausgerichtetes Action-Spiel.

 

Unsere "offizielle" Linie ist nur 1920er. Alles andere machen wir im Rahmen des Labels "Cthuloide Welten". Aber das hei?t nicht, dass Cthulhu nur auf genau das beschränkt ist, was wir machen. Denn Delta Green beispielsweise bringen wir ja nicht heraus, und es ist trotzdem Cthulhu.

 

Viele Grü?e

Frank

 

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Das ist ja das schöne das jeder die Freiheit hat zu wählen,

Delta Green zählt zur offiziellen Linie von Chaosium,

bei Pegasus ist die offizielle Linie die von mir so geschätzten 20er Jahre,

 

und jeder erwählt das Genre, die Umgebung, die Story die ihm gefällt.

 

Es ist schön diese Freiheit zu haben :-), und ich bin deiner Meinung das dummes, plattes Actiongemetzel nicht zu Cthulhu gehört. Will ich Splatterpunk spiel ich Kult :-).

 

 

mfg, kvm

 

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Original von Kanzler von Moosbach

Die Definition was ein Cthulhu ausmacht, erfolgt wohl von Chaosium und zu einem Teil auch von Pegasus.

 

Dem würde ich widersprechen, jedenfalls bezogen auf die Situation in Deutschland. Das deutsche Cthulhu wird eigentlich nur wenig von dem bestimmt, was Chaosium macht. Gerade Laurin beispielsweise hatte das Konzept des deutschen Cthulhu entwickelt, das sich ganz stark von dem Amerikanischen unterschied:

Nämlich die "fiktive Authentizität", durch genaue Recherche, Fotografien, Geschichten, die an echten Orten mit Personen der Zeitgeschichte verflochten waren, etc. So etwas hat man bei Chaosium eigentlich nie gesehen, auch heute nicht.

 

Cthulhu in Deutschland wurde eigentlich immer vor allem vom jeweiligen deutschen Hersteller geprägt.

Wobei wir bei Pegasus die Ersten sind, die die eingefahrenen Bahnen verlassen und im Rahmen der Cthuloide Welten und ihrer Sonderbände eben mal etwas anderes als das ?bliche machen; neue Settings, One-Shots, etc.

 

Viele Grü?e :)

Frank

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Aber Pegasus definiert doch Cthulhu in Deutschland?

 

Ich denke durch die Vergabe der Lizene, durch die Auflage, durch die Arbeit definiert gewissermassen Chaosium das offizielle Cthulhu und für Deutschland, definiert Pegasus Cthulhu. In wie weit Pegasus Freiheiten oder Vorschriften von Chaosium erhält, entzieht sich meiner Kenntnis, aber ich denke doch man kann sagen Pegasus definiert Cthulhu in Deutschland/Ísterreich :-)

 

Auch - was die Rechere betrifft, gro?es Lob für die Deutschlandbox - eine mir gefälligere und liebere Definition als es Chaosium macht.

 

mfg, kvm

 

PS Trotz der offiziellen Definition ist es ja im Bereich jedes Spielers und Spielleiter was er aus dem vorhanden Material macht. Ich vertreten nicht die Meinung man darf nur das machen was "offiziell" ist, ich finde jeder sollte das machen was einem Spa? macht. Auch wenn ich persönlich bestimmte und sicher strenge Vorstellungen von Cthulhu habe, durchaus auch einschränkende Vorstellung aber solang es mir gefällt und meine Spieler es erfreut, denke ich, das es okay ist.

 

PSS Puh das PS länger als der eigentlich Text, was das psychologisch wohl wieder aussagt. :D

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Pegasus gibt eine Linie vor - das gefällt mir besser als das dogmatische Wort "definieren". Wer unter Cthulhu anderes versteht, der macht eben sein eigenes Ding. Ein jeder, wie er will.

 

@Holger: Danke! ;)

 

 

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Original von John Maguire

Pegasus gibt eine Linie vor - das gefällt mir besser als das dogmatische Wort "definieren". Wer unter Cthulhu anderes versteht, der macht eben sein eigenes Ding. Ein jeder, wie er will.

 

Genau, das ist wie mit "Alle Wege führen nach Rom" - wir bieten eine ganze Menge Stra?en an, aber es gibt bestimmt auch andere. :)

 

Viele Grü?e

Frank

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Ich denke mal, jeder soll Cthulhu spielen wie er will.

 

Wenn jemand Spa? daran hat jeden Abend eine Bande Kultisten und Byakhees mit Tommyguns über den Haufen zu ballern - gut, solange es der Gruppe Spa? macht.

 

Wenn im Spiel in den 1920ern Transatlantikflüge vorkommen und Wei?e auf dem Bürgersteig Schwarzen Platz machen - gut, solange es der Gruppe Spa? macht.

 

Wenn die Horrorelemente nur aus Zombiearmeen und verrückten Wissenschaftlern bestehen, die die Weltherrschaft an sich rei?en wollen - gut, solange es der Gruppe Spa? macht.

 

 

All diese Dinge sind nun IMHO nicht die Art und Weise wie ich spielen würde, wie sie in das offizielle Chaosium-/Pegasus-Konzept passen oder in das "Echt Original Dekonstruktionalistische Lovecraftianische Cthulhu", aber wenn es der Gruppe mehr Spa? macht dann soll sie es doch tun. Die Begründung "Es ist näher am Original" ist nicht sehr gut. Schlie?lich geht es im Rollenspiel im Allgemeinen und bei Cthulhu im Speziellen in erster Linie darum, dass alle in der Runde, Spieler wie SLs, am Spiel ihren Spa? haben. Ob die Gruppe damit dicht am Oribinal bleibt, oder ob Leute au?erhalb der Gruppe die Nase rümpfen und den moralischen Zeigefinger erheben ist da völlig egal, IMHOI jedenfalls.

 

Schlie?lich unterhält Pegasus keine Rollenspielpolizei die die Tür eintritt, dem SL das Regelwerk wegnimmt und dann die gesamte Gruppe einer Gehirnwäsche unterzieht um sie wieder zu "Wahren Cthulhu-Spielern" umzuerziehen.

(Oder Frank? Ich hoffe es ist wirklich nur ein Gerücht 8o )

 

 

Noch zum Topic selbst:

Man kann Cthulhu als detektivisches Spiel spielen. Man mu? es aber nicht.

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Guest Marcel Gehlen

@Skyrock

Klar ... wobei dann wieder ziemlich oft Holgers berühmte Frage "Warum spielt ihr Cthulhu?" unbeantwortet im Raum stehen bleibt...

 

Original von Skyrock

Wenn jemand Spa? daran hat jeden Abend eine Bande Kultisten und Byakhees mit Tommyguns über den Haufen zu ballern - gut, solange es der Gruppe Spa? macht.

Warum Cthulhu? Sowas geht mit Liquid viel besser...

Dabei handelt es sich um ein Spiel, das Action wesentlich besser einfängt als das träge BRP.

 

Wenn die Horrorelemente nur aus Zombiearmeen und verrückten Wissenschaftlern bestehen, die die Weltherrschaft an sich rei?en wollen - gut, solange es der Gruppe Spa? macht.

Warum nicht All Flesh must be eaten? Dieses System ist für Zombiespass gemacht worden.

 

Wenn ich mich entscheide Chthulhu zu spielen habe ich doch irgendwo einen Grund dafür warum ich mich für Cthulhu und nicht für etwas anderes entschieden habe. Was hat mich daran gefesselt, was mir andere Spiele nicht bieten konnten?

Es gibt Rollenspiele für alle Spielstile und -richtungen. Ich möchte Monster töten? Dann spiele ich D&D, da unterstüzt mich das System und auch viele Kampagnenwelten da drin.

Ich möchte ein Detektivspiel spielen? Dann greife ich mir das von Holger erwähnte Ninjas&Superspies.

Wann hole ich mir denn Cthulhu aus dem Regal? Wenn ich Horror spielen will. Ich könnte jetzt noch spitzfindig nach der Art von Horror fragen, sprich wann greife ich zu Cthulhu, wann zur WoD und wann zu Unknown Armies, aber dann wird das Ganze schon zu kleinkariert.

Es kann natürlich sein, dass ich schon längst zu kleinkariert bin...

 

Aber dann stellt sich mir die Frage: Wenn jeder nach seiner Facon und wie er Spass hat spielen soll warum wird _dann_ in diesem Forum auf Cthulhu D20 eingedroschen? Wenn es doch Spa? macht...

 

 

Noch zum Topic selbst:

Der Schwerpunkt liegt für mich klar auf Horror und nicht auf Recherche oder Detektivspiel. Klar kann man den Horror auch in einem Detektiv-Szenario entfalten, aber es sollte nicht so zur Regel werden oder das Verhältnis von Horror und Recherche so kippen, dass man Cthulhu für ein Detektivspiel hält.

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