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Fanprojekt: Cthulhu in Chrome(Arbeitstitel)


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Guest Black Aleph

So mal kurz drübergelesen... (der Text ist noch von meinem Schlepptop und bezieht sich auf v1 des Manuskripts)

 

Cthulhu2020

-oder-

Punks against Mythos in Chrome?

 

 

Wie ich schon erwähnte finde ich persönlich, dass Cyberpunk nicht in den 80ern steckengeblieben ist. Es gab während der 90er eine zweite Generation, die sich Biotech und Genetik vornahm (so wie der heyne-Verlag zum 25. Jubiläum des Cyberpunk schrieb), und es gibt auch eine aktuelle Generation, die sich unsere aktuellen Zukunftsängste annimmt.

 

Spieltechnisch hei?t dies bei mir, dass die Charaktere jederzeit die Fähigkeit haben untereinander zu kommunizieren - oder im alten Regelwerk von Cyberpunk 2020 die eben Unterhaltung über Intercom. Aber Handies sind heute ja schon längst billiger als Intercom und die Miniaturisierng ist bei weiten keine Utopie mehr.

 

Es fehlt mir hier persönlioch deutlich an der Einarbeitung aktueller Neologismen.

 

Klar muss man hier irgendwo sehen, wo man die ?bermacht der japanischen Konzerene einbringt - jene wirtschaftliche Entwicklung, die die Amerikaner befürchtet haben, aber niemals eingetreten ist. Es ist einfach ein Teil der Atmosphäre, die Cyberpunk ausmacht. Dennoch kann man hier wieder eine Vielzahl von Settings unterscheiden.

 

Die Cyberpunk-Filmographie ist etwas arm. Vieles könnte man hier streichen, während z.B. echte Schmankerl, wie Nirvana (sehr emotionaler Cyberpunk-Film) oder Cyberpunk-artige Filme wie DeathMachine (Íko-Terroristen treffen auf Kampfbestie) völlig fehlen. Desweiteren bin ich der überzeugung, dass Filme zwar Emotion, aber nur wenig über die Struktur der Gesellschaft oder Beschreibungen über technische Vorgänge berichten können. Cyberpunk ist in erster Linie, wie du in der Einleitung ja auch schreibst ein literarisches Phänomen. Du zählst zwar die Neuromancer-Trilogie bei den Büchern auf, aber wo bleibt denn Neil Stephenson, Bruce Sterling oder Myra Cakan? Philipp K. Dick? Oder Shirley's(?) geniales "Stadt geht los"?

 

Brave New World kommt Cyberpunk irgendwie nahe, aber genauso wie du 1984 aufzählst, müsstest du Clockwerk Orange erwähnen. Gesellschaftskritische Bücher hin oder her - mit Cyberpunk haben sie wenig zu tun. Cyberpunk ist vor allem ein Lebensgefühl... die kalte Stadt, der saure Regen, die Hoffnungslosigkeit, der philosophische Einschlag - die technologische Spielwiese - das "was wäre wenn?".. (->BladeRunner).

 

 

Soviel jedenfalls zu meinem Standpunkt von Cyberpunk, der sich nicht unweit meiner qualitativen Erwartungen für Cthulhu befindet. Aber das ist eben der Unterschied - Cthulhu hat schon den Sprung zum erwachsenen Produkt geschafft und seine Kinderkrankheiten abgelegt, Cyberpunk hat es noch vor sich:

 

Die Protagonisten als Helden im klassischen Sinne zu betrachten finde ich deswegen auch etwas klischeehaft und Powergaming-like. Investigatoren spielen oft tragende, oft tragische Rollen. Warum also nicht versuchen diese Gemeinsamkeit - wenn du den schon versuchst welche zu finden - auf Cyberpunk zu übertragen?

z.B. Die melodramatische Geschichte von einem Menschen auf der Strasse, der sich mit schlechten und lebensgefährlichen Implanten versucht durchzuschlagen. Nur, um am Ende von einem parasitären Mythoswesen befallen zu werden, und letztendlich von den Charakteren gejagt, wie ein Dr. Jekyll und Mr. Hyde durch die Gassen zu ziehen. Alles in einer lebensfeindlichen Dystopie, in der die Umwelt wohl genauso tödlich ist wie ein Mythoswesen selbst.

 

Du vergleichst jedoch eher strukturelle Zusammenhänge, die gern in den Reizen ihrer Details aufgepowerte Charakteren fördern - jedenfalls bei den Spielern - als dass du wirkliche Gemeinsamkeiten findest. Jedenfalls as meiner Sicht.

 

 

Charaktere:

 

Ein "Illusionist" ist für mich eher ein Künstler und dürfte wohl ziemlich selten vorkommen. "Decker" wird sich wohl gegenüber dem dreisilbigen "Netrunner" durchsetzen, obwohl hier die Frage zu klären bleibt, inwieweit ein klobbiges Deck noch nötig ist. "Messerklaue" finde ich zwar witzig, aber nicht so treffend wie Solo, welche wohl wieder die Stadt zahlreich bevölkern. "Neo-Barbar" hingegen sind wohl wieder einzelne Extrementwicklungen einer Religösität, die sich versucht von Neo-Shamanismus und Transhumanismus abzuwenden. Sogar Mormonen oder die apostolischen Kirche würde ich einen höheren Stellwert einräumen. PoliClubs sind zwar hier auch wieder eine nette Idee, aber auch hier finde ich autonome Gruppierungen oder die guten, alten, engagierten Nachbarschaftshilfen weitaus realistischer. Zähle doch diese einfach als Beispiel für bestimmte Interressen-Gruppierungen auf, und schon vermittelst du ein weites Spektrum, wie wohl die Gesellschaft aussieht. Du versteifst dich hier zu sehr auf einzelne Charakterollen. Wenn du einen Querschnitt machen willst, arbeite doch gleich ein paar Beispielcharaktere aus (Tipp: Strassenkämpfer oder Pitfighter oder warum nicht gleich Bar-Besitzer?).

 

Dennoch musst du dich hier entscheiden, ob nun deine Spieler aufgepowerte Charaktere spielen sollen, oder eher klassische schwächliche Ivestigatoren. Letztere haben für mich deutlich mehr Reiz und werden der Idee des Investigators wieder eher gerecht. Johnny Mnemonic oder Case waren ja schlie?lich auch keine Superhelden.

 

[...]

 

 

Summa summarum:

 

Tja, wird schon ein bischen lang jetzt. Ich habs zwar nur quergelesen und lasse mal die letzten Kapitel aus, denke aber du solltest dich entscheiden in welcher Form du Ergänzungen zu dem bestehenden System bringen willst: entweder als zusätzliche ausführliche Beschreibungen oder beispielhafte Ausarbeitung einiger guten Ideen, denn davon hast du einige drinnen. Nur, musst du versuchen diese in Einklang zu bringen und eine gewisse Balance zu finden, um ein kompaktes und vor allem realistisches Setting rüberzubringen.

 

Ohne Zweifel, du hast dir viel vorgenommen - Respekt - aber so etwas wie ein Setting schreibt man nicht von heute auf morgen (wo bleiben eigentlich unsere Rechtschreibfreaks?). Und Cyberpunk ist natürlich auch ein fieses Thema, dass eigentlich schwer zu greifen ist - sich auch ständig ändert. Es ist das Wesen von Cyberpnk ständig in Veränderung zu sein. Letztendlich solltest du versuchen vielleicht auf Basis des Cthulhu-Spiels erstmal ein Setting mit deinen Spielern zu erarbeiten, und dann die Erfahrungen niederschreiben - dann wei?t du auch genau was anders ist, was funktioniert und was nicht. Und in welche Richtungen die Interressen gehen...

 

 

In diesem Sinne: Style Over Substance. Attitude is Everything. Mistrust authority.

 

Themen zum Cyberpunk (ich kann dir gerne noch einiges an Hintergrndmaterial zukommen lassen):

Timothy Leary "Chaos und Cyberkultur", Phänomen des Massenindvidualismus, Transhumanisms, Posthumanismus, Postmoderne, Stadtflucht, Landflucht, Agglomerate, Dystopien, Utopien, Post-Informationsgesellschaft, Garage-Tech, Mnemetik, Informationstheorie, Synergetik, Techno-Purismus, Neo-Shamanismus ("Gott ist in der Matrix", "Eine ausserirdische Intelligenz", ...), Drogen- und Hippie-Kultur, Hooper, Baby-Boomer, Globalisierung, Hyperkapitalismus, Balkanismoerung, Neo-Nomadentum, Soziale- und kulturelle Prozesse, Fetischismus, Ghettobildungen, Umweltkatastrophen, ästhetische Gegenkulturen, Subkulturen, Myoelektrische Interfaces, Kybernetik, Flatlines, Künstliche Intelligenz, Cyborgs ...

 

Take it to the edge. We rule, with technology!!

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Erst einmal danke für die ausführliche Kritik. Solches Feedback brauche ich, um Fehler zu entdecken, die Dinge zu verbessern und damit letzten Endes ein besseres Supplement auf die Beine stellen zu können, als wenn ich mich nur in mein dunkles Kämmerchen gesetzt und alleine für mich vor mich hin gewurschtelt hätte.

 

Original von Blackhole Aleph

Wie ich schon erwähnte finde ich persönlich, dass Cyberpunk nicht in den 80ern steckengeblieben ist. Es gab während der 90er eine zweite Generation, die sich Biotech und Genetik vornahm (so wie der heyne-Verlag zum 25. Jubiläum des Cyberpunk schrieb), und es gibt auch eine aktuelle Generation, die sich unsere aktuellen Zukunftsängste annimmt.

Nun, ich persönlich bin eher Fan des klassischen Cyberpunks, des Purismus des Chroms.

?ber Genetik, Kloning, Nanotech und dergleichen wird sicher auch noch etwas erscheinen, aber es ist nicht die höchste Priorität von mir, zumal ich auf diesen Gebieten auch nicht allzu fundiertes Wissen habe.

 

Es fehlt mir hier persönlioch deutlich an der Einarbeitung aktueller Neologismen.

 

Klar muss man hier irgendwo sehen, wo man die ?bermacht der japanischen Konzerene einbringt - jene wirtschaftliche Entwicklung, die die Amerikaner befürchtet haben, aber niemals eingetreten ist. Es ist einfach ein Teil der Atmosphäre, die Cyberpunk ausmacht. Dennoch kann man hier wieder eine Vielzahl von Settings unterscheiden.

Nun, bislang ist CiC nur ein reiner Regelsatz, ohne eigene Hintergrundwelt, der sich auf verschiedene Settings adaptieren lassen soll.

Ob CiC eines Tages seinen eigenen Hintergrund sehen wird? Vielleicht. Aber wenn überhaupt, dann erst wenn der wichtige Teil der Arbeit seinen Abschlu? gefunden hat, nämlich die Regeln.

 

Die Cyberpunk-Filmographie ist etwas arm. (...) wo bleibt denn Neil Stephenson, Bruce Sterling oder Myra Cakan? Philipp K. Dick? Oder Shirley's(?) geniales "Stadt geht los"?

Es fehlt dir etwas? Dann schreib es. Schreib eine Kurzrezi in dem Format das ich auch benutzt habe und schick mir das Zeug zu. Es wird dann grantiert Eingang finden.

Zu den meisten Werken die du aufzählst kann ich persönlich nämlich nichts sagen, und bis ich die alle konsumiert hab kann es dauern.

 

Die Protagonisten als Helden im klassischen Sinne zu betrachten finde ich deswegen auch etwas klischeehaft und Powergaming-like. Investigatoren spielen oft tragende, oft tragische Rollen. Warum also nicht versuchen diese Gemeinsamkeit - wenn du den schon versuchst welche zu finden - auf Cyberpunk zu übertragen?

z.B. Die melodramatische Geschichte

Klingt gut. Ich werde mich gelegentlich daran versuchen.

 

Ein "Illusionist" ist für mich eher ein Künstler und dürfte wohl ziemlich selten vorkommen.

Für mich ist dieser Typ futuristisch genug um ihn hervorzuheben und genauer vorzustellen.

Zumal es mit Peter Riviera ein literarisches Vorbild gibt.

 

obwohl hier die Frage zu klären bleibt, inwieweit ein klobbiges Deck noch nötig ist.

Warte den neuen Netrunning-Teil ab - er wird komplett überarbeitet und verschlankt, wobei diese Arbeit derzeit gut voran geht. Nächste Woche könnte es schon das nächste Update geben :)

 

"Neo-Barbar" hingegen sind wohl wieder einzelne Extrementwicklungen einer Religösität, die sich versucht von Neo-Shamanismus und Transhumanismus abzuwenden.

Genau das ist es. Neo-Ludditen. Leute, die vom Technologieschock getroffen wurden und nun die Uhr zurückdrehen wollen.

Leute, die auf diesem Weg vielleicht auf den Mythos sto?en und einen noch tieferen Schock erleiden: Den Schock der Dekonstruktion.

 

PoliClubs sind zwar hier auch wieder eine nette Idee, aber auch hier finde ich autonome Gruppierungen oder die guten, alten, engagierten Nachbarschaftshilfen weitaus realistischer. Zähle doch diese einfach als Beispiel für bestimmte Interressen-Gruppierungen auf, und schon vermittelst du ein weites Spektrum, wie wohl die Gesellschaft aussieht.

Erweiterung des Ganzen? Kein Problem, kann ich gelegentlich nebenher machen.

 

Fixe und fertige Archetypen kommen vielleicht noch. Als zwingend notwendig betrachte ich sie aber nicht.

 

Dennoch musst du dich hier entscheiden, ob nun deine Spieler aufgepowerte Charaktere spielen sollen, oder eher klassische schwächliche Ivestigatoren. Letztere haben für mich deutlich mehr Reiz und werden der Idee des Investigators wieder eher gerecht. Johnny Mnemonic oder Case waren ja schlie?lich auch keine Superhelden.

Wo ist der Unterschied zwischen aufgepowerten Charakteren und klassischen Investigatoren? Es ist eigentlich nur ein gradueller. Klar kannst du ein aufgecyberter Cyberpsycho sein. Zum Shadowrun-Troll der nur noch durch Kopfschüsse mit Sturmkanonen anzukratzen ist macht dich das aber noch lange nicht. Oder sollte es zumindest nicht - wenn der Teil mit der Panzerung fertig ist wird die Balancingarbeit anlaufen um solche unmöglichen realitätsvergewaltigenden Kombis möglichst zu vermeiden.

 

Tja, wird schon ein bischen lang jetzt. Ich habs zwar nur quergelesen und lasse mal die letzten Kapitel aus, denke aber du solltest dich entscheiden in welcher Form du Ergänzungen zu dem bestehenden System bringen willst: entweder als zusätzliche ausführliche Beschreibungen oder beispielhafte Ausarbeitung einiger guten Ideen, denn davon hast du einige drinnen. Nur, musst du versuchen diese in Einklang zu bringen und eine gewisse Balance zu finden, um ein kompaktes und vor allem realistisches Setting rüberzubringen.

Tadaaaa - das ist genau das was ich vorhabe. Ich mu? bei einer so umfassenden Arbeit aber Prioritäten setzen. Erst einmal müssen die wichtigsten Grundlagen stehen um CiC spielbar zu machen. Erst dann wenn der Kaffee gekocht ist kann ich daran gehen das Sahnehäubchen aufzusetzen, denn mit einem kunstvoll gestalteten Riesenklacks Sahne ohne Substanz kann niemand was anfangen.

 

 

Themen zum Cyberpunk (ich kann dir gerne noch einiges an Hintergrndmaterial zukommen lassen):

Immer her mit Material! Immer her! Ich freue mich über jeden Artikel der von einem anderen eintrudelt, denn das bedeutet weniger Schreibarbeit für mich und ein schneller stehendes CiC. Zumal die Anzahl von Textbeiträgen anderer bislang 0(in Worten: null) beträgt und alles was bisher geschrieben steht von mir selbst in meiner knappen Freizeit gemacht wurde.

Für einige der von dir genannten Themen sind auch schon Artikel angepeilt, aber (und an dieser Stelle kann ich mich nur wiederholen) - erstmal Kaffee aufbrühen. Die Sahne kann später noch dazu getan werden. Wobei ich nichts dagegen habe wenn andere mir vorab ein wenig Sahne reichen während ich noch mit der Kaffeemaschine beschäftigt bin.

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Guest Black Aleph
Genau das ist es. Neo-Ludditen. Leute, die vom Technologieschock getroffen wurden und nun die Uhr zurückdrehen wollen.

Leute, die auf diesem Weg vielleicht auf den Mythos sto?en und einen noch tieferen Schock erleiden: Den Schock der Dekonstruktion.

 

hMM::: ein interressanter Ansatz. Erinnert mich auch an die äNomadenô in Cyberpunk. Somit bekommen die auch etwas mehr Diversität.

 

OK, ich lass dir mal so meine gro?en Leitfäden (textuelle Fragmente) morgen zukommen û wenn ich's nicht vergessen. Dabei unter anderem auch ein halbfertiger Essay über Cyberpunk, denn ich mal angefangen hatte.

 

Und ich werde mich auch gerne, um die Filmo-, Disco- bzw. Bibliografie kümmern.

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Frohlocket, Bürger! Ich konnte mein Versprechen wahr machen und euch dieses eine Weihnachtsgeschenk erfüllen: Der Kaffee ist fertig, die Regeln stehen komplett, und ein langer arbeitsamer Weg von mir hat sein gro?es Teilziel gefunden.

Das soll nicht hei?en dass nun Ende ist. Der Kaffee kann noch ein wenig Zucker vertragen, und ein Sahnehäubchen oben auf wäre auch nicht schlecht.

Darum werden weiter Ausrüstungsteile dazu kommen, ebenso Hintergründe zu Gesellschaft, Philosophie und Technologie in Cyberpunk-Welten. Den Anfang habe ich schon gemacht, indem ihr Artikel über Bio-Forming und Kryogenik bekommt.

Weitere Artikel werden folgen... Ich brenne besonders darüber etwas über die Erforschung der neuen Last Frontier zu schreiben: Dem menschlichen Geist, dem Seelenleben, der Psychologie. Künstliche Intelligenzen, Persönlichkeitsspeicherung und -übertragung, persönlichkeitsverändernde Gehirnwäschen und Gott ist auf Diskette... Hierin steckt eine Menge cthuloides Potential.

Daneben will ich mich im neuen Jahr besonders den Hintergründen zum Cyberspace widmen, den virtuellen Welten... und den Dingen die dort drau?en lauern.

Um das ungewohnt lange Vorwort(verzeiht mir, aber ich hab grad was richtig gro?es erreicht und bin dadurch ziemlich aufgekratzt) an dieser Stelle abzukürzen, noch einige Schlagworte die auf jeden Fall noch hinein müssen: Neo-Ludditen, Transhumanismus, Gentechnik, Nanotechnologie, Nihilismus, Konzernkultur, Clash of Cultures, Balkanisierung, Zukunftsängste. Seid gespannt!

 

Hier geht es zum Download: [edit]Nicht mehr verfügbar[/edit]

 

Update vom 07.12.2004:

 

4.) Kampf

-Umbenennung des Kapitels(ehemals "Waffen")

-Munition(verschoben)

-Panzerung(NEU!)

-Nervenblocker-Pistole(neue Pistole)

-Streetsweeperkaliber von 12 gauge zu 20mm geändert

 

5.) Cyberware

-Dermalpanzerung und Dermalverkleidung beschnitten

 

6.) Netrunning

-starke Vereinfachung und Verschlankung des Regelsystems

 

A.) Technologie

-Umbenennung des Kapitels(ehemals Ausrüstung)

-Verschiebung des Kapitels zu den Anhängen

-Bio-Forming(NEU!)

-Kryogenik(NEU!)

 

B.) Settings

-Umbenennung des Kapitels(ehemals Alternativsettings)

-GURPS CthulhuPunk(neues Setting)

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Guest Black Aleph

Also ich biete dir mal an was über die Theorie des Cyberpunks zuzusteuern (äWir fühlt sich die Zukunft an?ô äAus was besteht Cyberpunkô). Habe mir das Material angesehen, mü?te ich aber vorher überarbeiten.

 

Ach ja.. Panzerungen: SkinWeave Armor. Eine Art Strumpfhose, sehr weich kann sich aber bei schnellen Schüssen im nu verhärten. Schwarz-blaue-flecken die Folge - aber wenigstens gehen keine kleinen Schü?e durch, und volle Bewegungsfreiheit *g*

 

War sehr beliebt bei meinen Spielern.

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Original von Black Aleph

Also ich biete dir mal an was über die Theorie des Cyberpunks zuzusteuern (äWir fühlt sich die Zukunft an?ô äAus was besteht Cyberpunkô). Habe mir das Material angesehen, mü?te ich aber vorher überarbeiten.

Ich kann nur sagen: Haben will. Jetzt :P;)

 

Ach ja.. Panzerungen: SkinWeave Armor.

Oh my goth, wie konnte ich die nur vergessen? 8o

Was wäre Cyberpunk ohne scharfe Messermiezen die viel Haut zeigen und trotzdem alles ohne hä?liche Wunden einstecken? :D

Wird gleich im nächsten Update nachgeholt. (Ebenso wie Gesichtsplatten und Skillchips die ich vergessen habe wie mir grad auffällt :rolleyes: )

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Guest Black Aleph
Ich reich es dir nach eienr ?berarbeitung vor Weinachten noch nach, sry aber im Moment bracuhen meine Augen echt Entspannung. Ich hab die Woche über nichma das Schleppttop angemacht.
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  • 2 weeks later...

Sehr gute Hintergrundmodule und Ideen hat das alte "Cyberspace" von ICE. Ich habe selbst vor Jahren einige Adventures (u.a. eines unter Wasser, eins am Mars) in dem Genre gespielt. Ich verwendete damals das BRP System weil es schnell und tödlich ist und daher ausgezeichnet für die Sache geeignet. Deswegen gefällt mir der Ansatz hier von Skyrock. ?brigens auch Brezl war damals mit von der Partie. (scheinbar hat er noch immer einen gewissen Faible für das Genre, wenn man sein Titelbilddesign ansieht :))

 

Vor allem die Technologie in Cyberspace ist gut portraitiert. Eine Art Mischung zwischen "klassischer" Cybertech und Transhumanspace techs.

 

Ebenfalls zu empfehlen sind die Gurpsbücher Ultratech I und Ultratech II, sowie Biotech. Die bringen immens viele Ideen zu Technologien und auch einen guten Gesamtüberblick.

 

Leider sind diese Module heute nur mehr auf Ebay zu haben.

 

enpeze

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Original von Black Aleph

 

Themen zum Cyberpunk (ich kann dir gerne noch einiges an Hintergrndmaterial zukommen lassen):

Timothy Leary "Chaos und Cyberkultur", Phänomen des Massenindvidualismus, Transhumanisms, Posthumanismus, Postmoderne, Stadtflucht, Landflucht, Agglomerate, Dystopien, Utopien, Post-Informationsgesellschaft, Garage-Tech, Mnemetik, Informationstheorie, Synergetik, Techno-Purismus, Neo-Shamanismus ("Gott ist in der Matrix", "Eine ausserirdische Intelligenz", ...), Drogen- und Hippie-Kultur, Hooper, Baby-Boomer, Globalisierung, Hyperkapitalismus, Balkanismoerung, Neo-Nomadentum, Soziale- und kulturelle Prozesse, Fetischismus, Ghettobildungen, Umweltkatastrophen, ästhetische Gegenkulturen, Subkulturen, Myoelektrische Interfaces, Kybernetik, Flatlines, Künstliche Intelligenz, Cyborgs ...

 

erstmal ein allgemeines danke für diesen Thread. wirklich was sehr lehrreiches.

nun super, dann hab ich also noch was was mich grad in seinen bann rei?t. Ich brauche ordnung in meinem chaotischen kopf...

nur interessant das der kreis sich schlie?t, denn viele der von dir angesprochenen elemente finde ich schweineinteressant und beschäftigen mich auch schon seit einigen Jährchen. Andererseits ist irgendwo in mir dann noch diese kaputte zukunftswelt... scheinbar fügt sich cyberpunk sehr gut in diese meine Kopfwelten...

 

ich werd mir also mal das projekt downloaden, und mich evtl. auch mal was in die Cyberpunk welt einlesen (GURPS Cyberpunk fliegt noch wo rum). Evtl kann ich dann was zu ein paar der aspekten basteln. wie gesagt eventuell.

 

Was die Aspekte der 70er Jahre, also neoschamanismus, new age, hippiekram, drogen, neurokultur/neuroideologie und Gesellschaftliche Utopien angeht, da könnte ich evtl. was weiterhelfen. Sind dinge die mich sehr interessieren und über die ich auch n bissl was gelesen hab.

keine ahnung ob man damit was anfangen kann, wollte es jedenfalls mal gesagt haben...

 

Kleine Frage. auf welche büchrer von Philipp k. Dick. beziehst du dich? weil da wollt ich mir nämlich eh noch welche zulegen.

Kannst du Timmys "Chaos und Cyberkultur" empfehlen? War mir nämlich bisher zu teuer. Von anderen Leary Büchern wurd ich allerdings noch nie enttäuscht.

 

so far.

Tune in, turn on and drop out :)

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Kleine Frage. auf welche büchrer von Philipp k. Dick. beziehst du dich? weil da wollt ich mir nämlich eh noch welche zulegen.

 

 

Nehme an auf "Träumen Androiden von elektrischen Schafen?" (oder so ähnlich) dem Orginal zu Bladerunner. (meiner Ansicht nach aber ist der Film besser)

 

Sehr zu empfehlen sind "Morgenwelt" und "Schockwellenreiter" von Brunner. Die nehmen m.e. vieles von der später nachfolgenden Cyberpunkkultur vorweg.

 

enpeze

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Guest Black Aleph

Allgemein

 

Cyberpunk kann zwar sehr tödlich sein, aber in der Realität sieht es so aus, dass sogar der Kopf dank Skin-Armor einen Panzerungswert von 12 hat. Hab ich zwar selbst nie so gespielt, aber das System ist zu unausgewogen.

Ich finde die Idee alles noch tödlicher zu machen nichtmal so schlecht, weil dann die Spieler, wie in Cthulhu, gezwungen sind, andere Rangehensformen zu verwenden. Playtesting wird aber darüber erst klarheit schaffen können.

 

 

Statusbericht:

 

bin leider kaum dazugekommen, da sich bei mir in der Entspannphase derzeit ein chronischer Schlafentzug deutlich bemerkbar macht (z.b. mit Kopfweh, brennenden Augen). Dennoch habe ich mal gro?e Fragmente geordnet und hab ein bischen geschrieben..

 

1. Was ist Cyberpunk? (Begriffsdefinition)

1.1. Die Dystopie - mein Zuhause. (eine technologische Spielwiese)

1.2. Das Subgenre (Wodurch zeichnet sich Cyberpunk aus - verschiedene Szenarien)

1.3. Themen des Cyberpunk (Themensammlung, Rangehensweisen)

1.4. Die literarische Entwicklung (nahezu 1:1 abgekupfert :D )

 

2. Wie fühlt sich Cyberpunk an? (Beispielbeschreibung der Welt)

2.1. Massenindividualismus (Nomadentum, Technisierung, ..)

2.2. Neologismen (neue Technologien, soziale Strukturen etc. )

2.3. Urbane Schmelztegel (Brennpunkte der Konfrontation)

 

3. Regeln zum ?berleben

3.1 Edgerunning

 

(4. Archetypen - Technologie als Tekgnosis)

(@SkyRock Organjäger nich vergessen :D )

 

5. Referenzen

TV-Serien

Bücher

(Music)

Movies

Animes

(Spiele)

 

 

Der Punkt Referenzen wird wohl am meisten Zeit schlucken, beschränke mich hier erstmal nur auf das wichtigste. Zudem versuche ich noch einige "Transhumanistische Fragmente" (hab ich dir gemailt) in den Text einzuarbeiten.

 

 

@Leronoth

 

"Chaos und Cyberkultur" ist zwar unter Edition Rauschkunde (so'n kleiner Kifferverlag) rausgekommen, behandelt aber vorweg schon einige Ideen des Informationszeitalters (sowie Drogen :rolleyes:). Es ist eine Sammlung verschiedener Essays (auch von anderen Personen), die sich im Laufe der Jahre angesammelt haben.

Getrost kann man Leary hier als Vordenker bezeichnen, der u.a. dem Mythos des Hackers/Cyberpunk seine Ideen mit auf dem Weg gibt (z.b. das Individuum als Realitätspilot zur Erklärung von "Kybernetis").

 

Was es so teuer macht ist wohl das gewählte Format, das dicke Papier und die Illustrationen.

 

 

@enpeze

 

Morgenwelt kenne ich, hat mir aber nich so besonders gefallen. Werde trotzdem mal beide nach ner Kurzrezi aufnehmen.

 

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Black Aleph

Interessante Liste.

 

-Willst Du damit eine Synthese zwischen CoC und Cyberpunk unterstützen?

 

-Oder den Forumslesern die sich nichts unter dem Genrebegriff vorstellen können einen ?berblick geben?

 

-Oder sollen die Antworten der Listenfragen als Eckpfeiler für die Erstellung von Regeln bzw. Designparameter für Cyber-Coc dienen.

 

Wäre Dir dankbar wenn Du den Zweck der Liste mitteilen könntest. Danke.

 

enpeze

 

PS: Morgenwelt: stellenweise ist es ein wenig fade geschrieben, stimmt.

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Guest Black Aleph

Erstens mal ist es ein Essay der schon länger bei mir rumliegt. Zwotens will ich den Spielern mal etwas Theorie vermitteln, dass sie wissen auf was sie sich einlassen und somit auch ein gefühl für die Welt kriegen. Eine dunkle Gasse kann sich jeder vorstellen. Mir ist es wichtig, dass man wei? was dazu geführt hat. Und drittens lä?t sich das gut zu CoC beisteuern.

 

* Welche sozialen Umwerfungen gab es?

* Welche technologischen Revolutionen veränderten das Leben?

* Welche möglichen Szenarien entwickeln sich daraus?

* Wie kann Ctuhlhu in Chrome umsetzen? -> Ansätze.

 

 

(Wär übrigens auch ein interressanter Aspekt für Cthulhu. Welche Kindheit hatten die Charaktere? Ihre Teenager-Jahre verbrachten sie ja in der Weimarer Republik. Was hat sie da geprägt?)

 

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