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Fanprojekt: Cthulhu in Chrome(Arbeitstitel)


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Original von Black Aleph

@Leronoth

"Chaos und Cyberkultur" ist zwar unter Edition Rauschkunde (so'n kleiner Kifferverlag) rausgekommen, behandelt aber vorweg schon einige Ideen des Informationszeitalters (sowie Drogen :rolleyes: ). Es ist eine Sammlung verschiedener Essays (auch von anderen Personen), die sich im Laufe der Jahre angesammelt haben.

Getrost kann man Leary hier als Vordenker bezeichnen, der u.a. dem Mythos des Hackers/Cyberpunk seine Ideen mit auf dem Weg gibt (z.b. das Individuum als Realitätspilot zur Erklärung von "Kybernetis").

 

Was es so teuer macht ist wohl das gewählte Format, das dicke Papier und die Illustrationen.

 

 

@enpeze

 

Morgenwelt kenne ich, hat mir aber nich so besonders gefallen. Werde trotzdem mal beide nach ner Kurzrezi aufnehmen.

 

jaja den verlag kennt man (also den grünen zweig, der edition rauschkunde verlegt), und der hat vielerlei interessante sachen, ja sogar für nichtkonsumenten wie mich (!). Denke sogar das da auch viel interessantes fürs rollenspiel zu findne sidn könnte.

scheint aber so als müsste ich meine leary sammlung definitiv um den band erweitern, aber ich bin doch so arm...

 

wegen dem K.Dick thx für die tips. war am grübel ob man "nach der bombe" da mit einordnen kann, aber das ist ja letzendlich extremste endzeit...

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Guest Black Aleph

Das offiziell (immer wieder) angekündigte Talsorian Cyberpunk v3wird auch in der Postinformations-Gesellschaft spielen. Ich glaub von der Story ist's so, dass es einen ganz bösen Datencrash gab und/oder jemand ne EMP-Bombe gezündet hat.

Die Folge: Keine Informations-Technologie mehr, au?er die, die abgschirmt wurde oder wieder neu importiert wird.

Die Städte existieren weiter, trotzdem zieht es gro?e Teile der Städter wieder auf's Land.

 

Das ist nicht unbedingt meine Vorstellung von Cyberpunk. Mal schaun, ob die's beibehalten.

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Das Problem das ich sehe ist der Umstand, da? das Genre "Cyberpunk" als solches nur schwer definierbar ist. Frage 4 Leute was sie unter Cyberpunk verstehen und Du wirst mehrere verschiedene Antworten (vielleicht sogar deren 4 erhalten) Z.B. spielt "Cyberpunk" von Talsorian realitätsnah bereits in der nahen Zukunft 2020 während andere Genreprodukte erst MItte ("Shadowrun") oder Ende des 21. Jahrhunderts ("Cyberspace"), bzw. Anfang des 22. Jahrhunderts ("Transhuman Space") spielen.

 

 

Mögliche Fragen, die man sich stellen könnte wären:

 

-in welchem Zukunftsjahr siedelt man CiC an?

 

-wie fortgeschritten ist die Raumfahrt und gibt es den Mythos auch auf anderen Planeten?

 

-Wie schafft es der Mythos durch die Vielzahl an neuen, potenten Technologien nicht "entdeckt" zu werden? Dies ist meines Erachtens eine der wichtigsten Fragen.

Eine mögliche Antwort wäre, da? Mythoswesen ebenfalls menschliche Technologie (zusätzlich zu ihren eigenen Fähigkeiten) benutzen um dem entgegenzuhalten. Ich erinnere mich da an diverse Artefakte im Regelheft, die zwar 1920 echt beeindruckend sind, aber in einer Zukunftswelt eher als Kinderspielzeug gelten würden.

 

-Magie des Mythos: ein ähnliches Problem. Die Effekte vieler Zauber könnten wahrscheinlich mit Zukunftstechnologie besser bewerkstelligt werden.

 

Eine Lösung des Dilemmas wäre unter Umständen dadurch zu erreichen, da? der Mythos (oberflächlich) sich vermehrt der Technologie bedient und vielleicht sogar eine "böse" Synthese mit ihr eingeht und sie sogar in seinem Sinne umformt. (wär eine Art Aufhänger für CiC)

 

 

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Guest Black Aleph

Ich versuche im Prinzip nur einzugrenzen was Cyberpunk ist. Dem Wesen des Cyberpunks auf die Spur zu kommen.

 

Raumfahrt: Ich denke da wäre ein eigenes Szenario angebrachter, dass sich weniger um technische Aspekte kümmert, sondern die Story und Atmosphäre in den Vordergrund stellt. Ich folge da mal Sandy Peterson's Regel, dass alles einfach bleiben soll.

 

Stell dir mal vor in DOOM müsste man was anderes machen als Schalter drücken und weglaufen. Dann wär das Spiel bestimmt nicht so erfolgreich geworden.

 

Den Cthulhu-Mythos gibt es klar auf anderen Planeten - hast du nie Lovecraft gelesen?

 

Die Artefakte sollten immer so komplex sein, dass sie stats menschlicher Technologie überlegen sind. Ich erinnere: Die Götter Namen Abstand von Technologie, denn wer mit seinen Tentakeln den Raum krümmen kann, braucht kein Dimensionstor. Au?erdem gibt es Beschreibungen, in denen von unzähligen redundanten Körperteilen die Rede ist.

 

Die Artefakte sollen Diennerrassen vielleicht geschenkt werden, möglicherweise sind sie auch intelligent genug sie zu entwickeln. Denke aber Sie sollten wenigsten in den Szenarien, die ich leite UNDERGROUND sein.

 

P.S.: Wie soll man den mit Yuggoth und dem Mars umgehen? Wurden sie entdeckt? Führen sie vielleicht mit den Menschen Krieg? Sind Ihnen die Menschen zu primitiv, und tarnen sie deshalb ihren Planeten?

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Original von Spieler

Das Cover sieht echt nicht schlecht aus. Obwohl ich mich ja Frage, warum die Fahrzeuge Räder haben, wenn sie offensichtlich doch fliegen, und warum man den Raum dazwischen nicht nutzt.

 

Blo? den Schriftzug finde ich arg blass.

 

Ist eigentlich nur eine Arbeitsgrundlage und noch lange kein fertiges Cover.

 

Ebenfalls oder gerade der Schriftzug....

 

Gelobe Besserung und werde mich die Tage mal an eine Annäherung zum Endprodukt machen...

 

LG

brezl

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Original von enpeze

-in welchem Zukunftsjahr siedelt man CiC an?

Das wird zur Frage, wenn CiC mal ein eigenes Setting bekommt. Noch sind andere Punkte wichtiger; schau'n mer dann mal. Au?er ein paar halb-festen Stichwörtern und verschwommenen Ideen steht in Sachen setting noch nichts.

 

gibt es den Mythos auch auf anderen Planeten?

Sicher gibt es ihn auch auf anderen Planeten.

 

-Wie schafft es der Mythos durch die Vielzahl an neuen, potenten Technologien nicht "entdeckt" zu werden? Dies ist meines Erachtens eine der wichtigsten Fragen.

GURPS CthulhuPunk enthält ein ganzes Kapitel zu dem Thema. Wesentliche Wege wären:

-die Mythos-Kreaturen sind umgezogen

-die Mythos-Kreaturen schirmen ihre Machtzentren vor Entdeckung ab

-die Regierung/ Konzern X/ die Illuminaten verheimlichen die Existenz des Mythos und bringen gefälschte Bilder in Umlauf

 

Eine mögliche Antwort wäre, da? Mythoswesen ebenfalls menschliche Technologie (zusätzlich zu ihren eigenen Fähigkeiten) benutzen um dem entgegenzuhalten.

Veto. Das würde meiner Auffassung des Mythos widersprechen.

 

Die Menschheit ist ein Zwinkern in der Zeitspanne der Unendlichkeit, ein Staubkorn im Raum der Unendlichkeit.

Denke an Insekten, die Höhe und Tiefe nicht kennen, nur in zwei Dimensionen wahrnehmen können, und was sie für uns Menschen bedeuten: Wir nehmen drei Dimensionen wahr und können die vierte nur indirekt bemerken.

Und nun bedenke, dass die Wesen des Mythos n Dimensionen, nein, mehr, voll wahrnehmen und manipulieren können, bedenke diesen Abstand zur Menschheit und projeziere unsere Sicht auf Ungeziefer auf die des Mythos auf die Menschen.

Menschliche Technologie, menschliche Wissenschaft ist grob, unzulänglich, oberflächlich im Vergleich zu dem was der Mythos schaffen könnte. Denke an Indianer die nie mehr als Pfeil und Bogen kennengelernt haben, und denke was sie beim Anblick von wei?en Siedlern mit Donnerrohren denken, und du hast das Bild.

 

Ich erinnere mich da an diverse Artefakte im Regelheft, die zwar 1920 echt beeindruckend sind, aber in einer Zukunftswelt eher als Kinderspielzeug gelten würden.

Ist immer das Problem mit veralternder SF ;) Dann gab es diese Artefakte vielleiht nie in der Welt von CiC. Oder sie waren nur Nebenbeikonstruktionen des Mythos, ähnlich wie ein Mensch einen Zweig aufliest um die verstopften Löcher seines Salzstreuers zu öffnen.

 

-Magie des Mythos: ein ähnliches Problem. Die Effekte vieler Zauber könnten wahrscheinlich mit Zukunftstechnologie besser bewerkstelligt werden.

Ist auch jetzt schon teilweise so.

Dann müsste es bessere Zauber geben. Oder die Zauber in den Regelbüchern sind auch nichts anderes als die improvisierten Salzstreuerlochöffner des Mythos.

 

Eine Lösung des Dilemmas wäre unter Umständen dadurch zu erreichen, da? der Mythos (oberflächlich) sich vermehrt der Technologie bedient und vielleicht sogar eine "böse" Synthese mit ihr eingeht und sie sogar in seinem Sinne umformt.

Ich habe da schon ein paar böse Ideen zu High-tech meets Mythos im Hinterkopf. Mal sehen :)

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gibt es den Mythos auch auf anderen Planeten?

 

Ok blöd formulierte Frage meinerseits. Ich meinte das ganze eher in Bezug auf die Raumfahrt. Menschliche Wissenschafter meinen die Natur des Weltalls zu kennen. Sie entwickeln in Zukunft Raumschiffe um es zu bereisen. Diese Raumschiffe funktionieren und bringen die Menschen und deren Dienerrassen (Androiden und Roboter) zu anderen Planeten. Die Wahrheit ist aber, da? das Weltall GANZ ANDERS ist als die Menschen es sich durch ihre Wissenschaft vorstellen. Und die Frage bezog sich auf das "wie anders ist es?" Es war in den 20er Jahren leicht sich die Natur des Weltraums "mythosgerecht" zurechtzudenken. In der Zukunft ändert sich das natürlich, da man diesen zurechtgedachten (eher technisch-magischen) Weltraum durch eigenes Bereisen kennt.

 

 

 

-Wie schafft es der Mythos durch die Vielzahl an neuen, potenten Technologien nicht "entdeckt" zu werden? Dies ist meines Erachtens eine der wichtigsten Fragen.

 

GURPS CthulhuPunk enthält ein ganzes Kapitel zu dem Thema. Wesentliche Wege wären:

-die Mythos-Kreaturen sind umgezogen

-die Mythos-Kreaturen schirmen ihre Machtzentren vor Entdeckung ab

-die Regierung/ Konzern X/ die Illuminaten verheimlichen die Existenz des Mythos und bringen gefälschte Bilder in Umlauf

 

 

Erklärung 2 und 3 erscheinen mir plausibel. Würde allerdings implizieren, da? die Mythoskreaturen Angst vor menschlicher Macht haben.

 

 

Eine mögliche Antwort wäre, da? Mythoswesen ebenfalls menschliche Technologie (zusätzlich zu ihren eigenen Fähigkeiten) benutzen um dem entgegenzuhalten - enpeze.

 

 

Veto. Das würde meiner Auffassung des Mythos widersprechen.

 

Die Menschheit ist ein Zwinkern in der Zeitspanne der Unendlichkeit, ein Staubkorn im Raum der Unendlichkeit.

Denke an Insekten, die Höhe und Tiefe nicht kennen, nur in zwei Dimensionen wahrnehmen können, und was sie für uns Menschen bedeuten: Wir nehmen drei Dimensionen wahr und können die vierte nur indirekt bemerken.

Und nun bedenke, dass die Wesen des Mythos n Dimensionen, nein, mehr, voll wahrnehmen und manipulieren können, bedenke diesen Abstand zur Menschheit und projeziere unsere Sicht auf Ungeziefer auf die des Mythos auf die Menschen.

Menschliche Technologie, menschliche Wissenschaft ist grob, unzulänglich, oberflächlich im Vergleich zu dem was der Mythos schaffen könnte. Denke an Indianer die nie mehr als Pfeil und Bogen kennengelernt haben, und denke was sie beim Anblick von wei?en Siedlern mit Donnerrohren denken, und du hast das Bild.

 

Da mu? ich Dir leider ein wenig widersprechen. Es kommt hier doch stark auf den Spielstil an. Ich sehe in der Auffassung, da? Menschen nur "Insekten" in den Augen der Mythoswesen seien nichts negatives. 10 Milliarden Flöhe, die um einen herumhüpfen, können eine äu?erst unangenehme Sache sein. Etwas was einem das Leben vermiesen kann. Aus einem biologischen Betrachtungswinkel beherrschen nicht wir die Erde sonder sie. Insofern ist der Vergleich mit den Insekten nicht gut.

 

Ein Mensch lebt unendlich viel Länger als eine Mikrobe. Trotzdem können Myriarden von bestimmten kurzlebiger Viren jedem Menschen dieses Leben zur Hölle machen oder gar kosten.

 

Es mu? Gründe geben warum Mythosgötter sich überhaupt mit der "Mikrobe" Mensch abgeben. Der Mensch mu? für sie einen Zweck erfüllen. Nur einfach zubehaupten, da? sie so unendlich mächtige Götter wären und wir so unendlich ohnmächtiges Ungeziefer ist m.E. eine ziemlich undifferenziert und oberflächliche Betrachtung des Mythos.

 

Und was die menschliche Technologie angeht. Vielleicht war sie 1920 unzulänglich und der genialen Göttertechnologie nicht ebenbürtig. Aber das (so kann man annehmen) wird sich die nächsten Jahrhunderte gewaltig ändern. Als Referenztechnik kenn ich die Artefakte aus dem Regelbuch, die tausende/millionen Jahre als State-of-Art der Mythostechnologie gegolten haben. Und innerhalb von wenigen Jahrzehnten kann man im Mediamarkt im Abverkauf besseres kaufen.

 

Wenn man die Mythoskreaturen gemä? ihren Werten im Regelbuch spielt, (etwas sakrosanktes für viele) so sind sie in vielleicht 200 Jahren deklassiert. Somit wird der Mensch durch seine Ultratechnik den Mythoswesen gefährlich und in 1000 Jahren (also für Myhtoskreaturen nur kurze Zeit ähnlich einem Atemzug) wird Cthulhu nur mehr ein Kinderschreck sein (falls es soetwas wie Kinder noch gibt) Ich sehe daher den Menschen nicht nur als unwürdiges Staubkorn in den Weiten des Seins, sondern auch als Krankheit ähnlich einem gefährlichen Virus, der die Myhtosgötter vernichten kann, wenn diese nicht aufpassen und sich Gegenma?nahmen überlegen. Je weiter der Mensch seine technologische Entwicklung treibt, desto ungefährlicher werden die Mythoswesen, wenn man sie gemä? ihren Fähigkeiten und Werten in den Regeln spielt. Man sieht das sehr deutlich anhand der Möglichkeiten, die eine Gruppe Investigatoren im 1000aD Setting hat um ein Mythoswesen zur Strecke zu bringen. Speere und Schwerter. Das ist alles. Nicht sehr gefährlich selbst für die kleine MiGo Dienerrasse. Anders siehts da schon in den 20er Jahren aus. Eine simple MG Salve und schon ist Schlu? mit einem MiGo. In den 90ern genügt eine einzelne HARM und eine ganze Kolonie MiGo ist ausgelöscht. Im 22 Jahrhundert suchen Milliarden sich selbst reproduzierende Miniroboter nach vorprogrammierten Zielen, verteilen sich über einen ganzen Kontinent und alle MiGo darin werden befallen und vernichtet. Im im 23. Jahrhundert? Ich hoffe ich hab das Problem einfach und anschaulich dargestellt.

 

Die Lösung für ein CiC wäre es entweder die Kreaturenwerte und Fähigkeiten zu ändern, oder die interne Technologiesektion/Magiesektion des Mythos entsprechend aufzuwerten. Es wäre eine Art gegenseitige Aufrüstung je länger man in der Zukunft voranschreitet.

 

Eine dritte Möglichkeit wäre es wenn die Technomagie des Mythos eine Symbiose mit der menschlichen Technik eingeht und damit stets "auf der Technikwelle mitschwimmt". Damit würde man aber implizieren, da? die Menschen den Mythoswesen ihren Rythmus aufzwingen. Auch kein schöner Gedanke.

 

Eine vierte Möglichkeit wäre es wenn der Myhtos das Technologiewachstum der Menschheit einzudämmen versucht - aus Selbstschutz. So wie man z.B. ein Antibiotikum gegen eine sehr gefährliche Krankheit verabreicht.

 

 

 

Ich erinnere mich da an diverse Artefakte im Regelheft, die zwar 1920 echt beeindruckend sind, aber in einer Zukunftswelt eher als Kinderspielzeug gelten würden.

 

Ist immer das Problem mit veralternder SF Dann gab es diese Artefakte vielleiht nie in der Welt von CiC. Oder sie waren nur Nebenbeikonstruktionen des Mythos, ähnlich wie ein Mensch einen Zweig aufliest um die verstopften Löcher seines Salzstreuers zu öffnen.[

 

Auch das kann ich nicht so stehen lassen. So sind dutzende von Seiten im Regelwerk und im Nekronomikon den technischen Artefakten gewidmet. Viele Abenteuer haben solche Artefakte inkludiert. Einfach zu sagen, es hätte sie nicht gegeben ist mir zu billig. Die zweite Variante, da? sie nur "second-class" Artefakte sind, ist zwar ein wenig cheesy aber trotzdem noch plausibel.

 

Tatsache ist für mich jedenfalls, da? sich CiC vom Stil her ein wenig ändert, da die Technologie naturgemä? viel stärker ins Spiel eingreifen mu? als bisher. Es könnte aber auch ein Nährboden für eine neue Typ von Abenteuer sein. (z.B. die Mythosgötter nehmen die Menschen mehr als Bedrohung und weniger als Spielzeug wahr...)

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Original von enpeze

Ok blöd formulierte Frage meinerseits. Ich meinte das ganze eher in Bezug auf die Raumfahrt. Menschliche Wissenschafter meinen die Natur des Weltalls zu kennen. Sie entwickeln in Zukunft Raumschiffe um es zu bereisen. Diese Raumschiffe funktionieren und bringen die Menschen und deren Dienerrassen (Androiden und Roboter) zu anderen Planeten. Die Wahrheit ist aber, da? das Weltall GANZ ANDERS ist als die Menschen es sich durch ihre Wissenschaft vorstellen. Und die Frage bezog sich auf das "wie anders ist es?" Es war in den 20er Jahren leicht sich die Natur des Weltraums "mythosgerecht" zurechtzudenken. In der Zukunft ändert sich das natürlich, da man diesen zurechtgedachten (eher technisch-magischen) Weltraum durch eigenes Bereisen kennt.

Du meinst diese Blasentheorie, nach der andere Universen andere Naturgesetze haben könnten?

 

Das mu? sich zumindest im Cthulhu-Universum nicht mit der modernen Astronomie bei?en. Vielleicht sind in diesen einzelnen Blasen doch mehrere Universen zusammengefasst, nur um den plausibelsten Anhaltspunkt zu nennen.

Alternativ könnte die moderne Astronomie auch ein gro?angelegter Schwindel sein um die Massen der Menschheit von der dekonstruierenden Erkenntnis der Existenz des Mythos zu schützen, aber es ist IMHO extrem unplausibel dass sich so etwas in diesem Ma?stab durchziehen lä?t.

 

Original von Skyrock

-die Mythos-Kreaturen schirmen ihre Machtzentren vor Entdeckung ab

-die Regierung/ Konzern X/ die Illuminaten verheimlichen die Existenz des Mythos und bringen gefälschte Bilder in Umlauf

Original von enpeze

Erklärung 2 und 3 erscheinen mir plausibel. Würde allerdings implizieren, da? die Mythoskreaturen Angst vor menschlicher Macht haben.

Muss es das implizieren?

 

Vielleicht ist ein Abschirmmechanismus gegen andere, feindliche Mythoskreaturen gedacht; vielleicht ist er ein Seiteneffekt einer anderen Technologie(ähnlich wie eingeschaltetes Handy Radioempfang stören kann); vielleicht existiert dieser Schutz auch einfach so ohne einen besonderen Grund dahinter.

 

Erklärung 3 setzt die Intervention einer menschlichen Institution voraus. Mir mi?fällt an diesem Erklärungsansatz nur dass man einen solchen Schwindel wirklich im globalen Ma?stab durchführen müsste, was kaum durchsetzbar ist, besonders in einer balkanisierten Welt wie der des Cyberpunks.

 

Ich würde daher am ehesten mit Erklärungsansatz 1 + 2 arbeiten, 3 bei spezifischen Dingen zu denen nur eine einzelne Institution Zugang hat wie die Stadt ohne Namen.

 

Es mu? Gründe geben warum Mythosgötter sich überhaupt mit der "Mikrobe" Mensch abgeben.

Müssen, nein, dürfen die Mythosgötter überhaupt einen Grund, eine Motivation haben, die für Menschen nachvollziehbar ist? Das würde nämlich eine durch Menschen nachvollziehbare Motivation voraussetzen, was die Mythos-Entitäten ziemlich entmystifizieren und damit aller dekonstruktionalistischen Elemente berauben würde.

 

Sagen wir, die Alten sind einfach, weil sie sind, und handeln so, weil sie so handeln. Klingt seltsam? Ist IMHO aber der beste Ansatz um a.) das dekonstruktionalistische Element zu erhalten und b.) die Mythos-Gottheiten in das Spiel einzubetten so dass sie auch indirekt oder direkt im Plot auftauchen können.

 

Der Mensch mu? für sie einen Zweck erfüllen. Nur einfach zubehaupten, da? sie so unendlich mächtige Götter wären und wir so unendlich ohnmächtiges Ungeziefer ist m.E. eine ziemlich undifferenziert und oberflächliche Betrachtung des Mythos.

Und m.E. ist das der Kern des Cthulhu-Mythos: Die Dekonstruktion, der Nihilismus, die absolute Unwichtigkeit der Menschheit.

 

Wenn man die Mythoskreaturen gemä? ihren Werten im Regelbuch spielt, (etwas sakrosanktes für viele) so sind sie in vielleicht 200 Jahren deklassiert. Somit wird der Mensch durch seine Ultratechnik den Mythoswesen gefährlich und in 1000 Jahren (also für Myhtoskreaturen nur kurze Zeit ähnlich einem Atemzug) wird Cthulhu nur mehr ein Kinderschreck sein (falls es soetwas wie Kinder noch gibt) Ich sehe daher den Menschen nicht nur als unwürdiges Staubkorn in den Weiten des Seins, sondern auch als Krankheit ähnlich einem gefährlichen Virus, der die Myhtosgötter vernichten kann, wenn diese nicht aufpassen und sich Gegenma?nahmen überlegen.

Und damit wird eben der scharfe Kontrast zwischen der schwachen, dummen, unterentwickelten und blinden Menschheit auf der einen Seite und dem rundum überlegenen Mythos auf der anderen Seite aufgehoben, eben das was die Dekonstruktion und IMHO auch den Reiz von CoC ausmacht.

Der einzige dem Mythos einigerma?en ebenbürtige Mensch aus den Originalgeschichten der mir einfiele wäre Randolph Carter. Wobei ihm das am Ende der Traumsuche auch nicht mehr geholfen hat. (Und ja, ich mag HPLs Traumlandezyklus nicht, und er zählt für mich persönlich nicht zu den "echten" Mythos-Geschichten.)

 

Je weiter der Mensch seine technologische Entwicklung treibt, desto ungefährlicher werden die Mythoswesen, wenn man sie gemä? ihren Fähigkeiten und Werten in den Regeln spielt. Man sieht das sehr deutlich anhand der Möglichkeiten, die eine Gruppe Investigatoren im 1000aD Setting hat um ein Mythoswesen zur Strecke zu bringen. Speere und Schwerter. Das ist alles. Nicht sehr gefährlich selbst für die kleine MiGo Dienerrasse. Anders siehts da schon in den 20er Jahren aus. Eine simple MG Salve und schon ist Schlu? mit einem MiGo. In den 90ern genügt eine einzelne HARM und eine ganze Kolonie MiGo ist ausgelöscht. Im 22 Jahrhundert suchen Milliarden sich selbst reproduzierende Miniroboter nach vorprogrammierten Zielen, verteilen sich über einen ganzen Kontinent und alle MiGo darin werden befallen und vernichtet. Im im 23. Jahrhundert? Ich hoffe ich hab das Problem einfach und anschaulich dargestellt.

Ja, ich kenne das Problem, und es liegt IMHO in der regeltechnischen Darstellung der Mythoswesen, sowie der Tatsache das viele Spieler davon ausgehen die Regeln würden den Hintergrund abbilden.

GURPS CthulhuPunk enthält ein interessantes Kapitel zum Thema schwere Waffen und Mythos, und wie man das besondere am Mythos auch in eine Zeit transportieren kann in der man die Feuerkraft eines MGs in einen Arm implantieren kann.

-die Spieler haben mit ihren dicken Waffen mehr Nach- als Vorteile bzw werden von diesen getrennt (Mehr eine Lösung auf Abenteuer-/Kampagnen- als auf Settingebene, aber schon mal ein guter erster Ansatz.)

-die Mythos-Kreaturen tauchen einfach nicht auf wenn zum Zeitpunkt und Ort ihres Erscheinens schwere Waffen auf sie gerichtet sind; sie warten wie Murphys Law den besten Zeitpunkt zum Zuschlagen ab (Auch nur eine Lösung auf Abenteuer-/Kampagnenebene, die obendrein nach den bösen Wörtern SL-Willkür und Railroading riecht, wobei es wenn es nur gelegentlich geschieht ein ziemlich interessantes Schockelement sein kann.)

-die Mythoskreaturen kehren wieder... und sind dieses Mal vorbereitet auf den Angriff. Vielleicht hat ein Gro?er Alter nie eine Panzerung gegen Killer-Nanobots oder Atombomben gebraucht; erst ein Angriff damit bringt ihn dazu sich eine zuzulegen und dann wieder auftauchen. (IMHO ein interessanter Ansatz, der besonders wenn die SCs glauben dem Wesen ein für allemal den Garaus gemacht zu haben ein nettes Schockerlebnis darstellt.)

-Vergi? die Werte - nichts hält den Mythos auf. (Vielleicht die beste Option für extreme Dekonstruktionalisten; "klassischere" Rollenspieler könnten es hingegen als SL-Willkür empfinden, besonders bei den niederen Dienerrassen.)

 

Die Lösung für ein CiC wäre es entweder die Kreaturenwerte und Fähigkeiten zu ändern, oder die interne Technologiesektion/Magiesektion des Mythos entsprechend aufzuwerten. Es wäre eine Art gegenseitige Aufrüstung je länger man in der Zukunft voranschreitet.

Fortgeschrittene Alientech ist durchaus geplant. Ich habe aber nicht vor sie zur Reaktion auf den menschlichen Technologiesprung zu erklären; vielleicht war es einfach so dass die Mythosviecher bisher nie etwas weiter entwickeltes als ihre Elektropistolen und diese anderen antiquiert riechenden Artefakte auf die Erde mitgenommen haben. Oder vielleicht haben sie es schon früher getan, und es kam blo? nie in den offiziellen Geschichten und Abenteuern vor.

 

Eine vierte Möglichkeit wäre es wenn der Myhtos das Technologiewachstum der Menschheit einzudämmen versucht - aus Selbstschutz. So wie man z.B. ein Antibiotikum gegen eine sehr gefährliche Krankheit verabreicht.

Das würde verlangen dass die Menschheit dem Mythos ebenbürtig sein kann, was gerade eben die Dekonstruktion zerstören würde.

 

Tatsache ist für mich jedenfalls, da? sich CiC vom Stil her ein wenig ändert, da die Technologie naturgemä? viel stärker ins Spiel eingreifen mu? als bisher. Es könnte aber auch ein Nährboden für eine neue Typ von Abenteuer sein. (z.B. die Mythosgötter nehmen die Menschen mehr als Bedrohung und weniger als Spielzeug wahr...)

Zum Thema Bedrohung - siehe oben, Dekonstruktion.

 

Ansonsten richtig. Alleine schon die neuen, rein weltlichen Technologie wie etwa Virtual Reality, Künstliche Intelligenzen oder auch Gentechnik bieten einige verstörende Kniffe. Und gerade in Verbindung mit Mythos meets High-tech tut sich eine ganze Spielwiese an Ideen auf.

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Diese Postings werden immer länger :)

 

 

 

Du meinst diese Blasentheorie, nach der andere Universen andere Naturgesetze haben könnten?

 

Nö, ich meine da? wir in einem Zukunftssetting wie CiC vor dem Dilemma stehen da? sich die Menschen obwohl sie meinen die Natur des Alls zu kennen und diese Kenntnis auch astrophysikalisch nachweisen können, sich irren. Dieses Dilemma wird noch verstärkt durch den Umstand da? in der Zukunft ein Teil der Menschen aufgrund dieser Kenntnisse imstande sind das All zu bereisen. Ich rede hier nicht von Sternenguckern und Teleskopen sondern von Empirikern wie Prospektoren und Taikonauten, die permanent einen Trip ins All unternehmen und die von den Menschen herausgefundenen Naturgesetze tagtäglich auf ihren Wahrheitsgehalt testen. Trotzdem sind diese Erkenntnisse falsch.

 

In den 20er Jahren wars es eben einfacher ein Fantasysetting anzunehmen und das in gleichwertiger Konkurrenz zu dem geringen Wissen zu setzen welches die damalige Wissenschaft vom Universum hatte. Diese Herangehensweise ist nicht mal mehr heute denkbar und sollte in einem CiC Setting erst recht anders gehandhabt werden, meiner Ansicht nach.

 

Alternativ könnte die moderne Astronomie auch ein gro?angelegter Schwindel sein um die Massen der Menschheit von der dekonstruierenden Erkenntnis der Existenz des Mythos zu schützen, aber es ist IMHO extrem unplausibel dass sich so etwas in diesem Ma?stab durchziehen lä?t.

 

Erklärung 3 setzt die Intervention einer menschlichen Institution voraus. Mir mi?fällt an diesem Erklärungsansatz nur dass man einen solchen Schwindel wirklich im globalen Ma?stab durchführen müsste, was kaum durchsetzbar ist, besonders in einer balkanisierten Welt wie der des Cyberpunks.

 

Find ich auch. Andererseits darf man nicht vergessen, da? Verschwörungstheorien einen der klassischen Verbindungspunkte zwischen dem Mythos und Cyberpunk darstellen und in beiden Genres ausgiebig verwendet werden. Allerdings ob ganze Wissenschaftszweige mit zigtausenden Forschern an dieser Verschwörung beteiligt sein können bezweifle ich auch.

 

 

Müssen, nein, dürfen die Mythosgötter überhaupt einen Grund, eine Motivation haben, die für Menschen nachvollziehbar ist? Das würde nämlich eine durch Menschen nachvollziehbare Motivation voraussetzen, was die Mythos-Entitäten ziemlich entmystifizieren und damit aller dekonstruktionalistischen Elemente berauben würde.

 

Ok, das mu?te wohl kommen. Mein Fehler. Ja, der Mythos ist geheimnisvoll und sollte nicht so profan wie "Motivation" erklärt werden.

 

 

 

 

Der Mensch mu? für sie einen Zweck erfüllen. Nur einfach zubehaupten, da? sie so unendlich mächtige Götter wären und wir so unendlich ohnmächtiges Ungeziefer ist m.E. eine ziemlich undifferenziert und oberflächliche Betrachtung des Mythos - enpeze.

 

Und m.E. ist das der Kern des Cthulhu-Mythos: Die Dekonstruktion, der Nihilismus, die absolute Unwichtigkeit der Menschheit.

 

Nihilismus ist sicherlich im Mythos wichtig und auch die von Dir so heftig beschworene Dekonstruktion. Aber ist das schon alles? Ich meine, jeder der klaren Geistes ist, WEISS da? der Mensch in den weiten des Universums keine Rolle spielen kann, ebensowenig wie eine Bakterienkolonie irgendwo auf einem verfaulenden Kaktus. Der Clou ist natürlich das die Menschen sich selbst seit jeher Wichtigkeit verleihen um sich letztendlich besser zu fühlen und sich zu trösten.

 

Würde aber die persönliche Erkenntnis des Nichtigseins gleichbedeutend sein mit cthuloidem Wahnsinn wie er in Spiel und Literatur ständig auftritt? Ich denke nicht. Ich glaube, da? da noch weit mehr als "Nihilismus" ist. Ein "Etwas" das diejenigen mit einem hohen Mythosskill auf unerfassbare Weise in den Wahnsinn treibt. Nicht die Erkenntnis des Nichtigseins und die Zerstörung des Weltbilden verursacht den Gro?teil des Wahnsinns sondern etwas spirituelles, nicht erklärbares.

 

Wenn man die Mythoskreaturen gemä? ihren Werten im Regelbuch spielt, (etwas sakrosanktes für viele) so sind sie in vielleicht 200 Jahren deklassiert. Somit wird der Mensch durch seine Ultratechnik den Mythoswesen gefährlich und in 1000 Jahren (also für Myhtoskreaturen nur kurze Zeit ähnlich einem Atemzug) wird Cthulhu nur mehr ein Kinderschreck sein (falls es soetwas wie Kinder noch gibt) Ich sehe daher den Menschen nicht nur als unwürdiges Staubkorn in den Weiten des Seins, sondern auch als Krankheit ähnlich einem gefährlichen Virus, der die Myhtosgötter vernichten kann, wenn diese nicht aufpassen und sich Gegenma?nahmen überlegen.

 

 

Und damit wird eben der scharfe Kontrast zwischen der schwachen, dummen, unterentwickelten und blinden Menschheit auf der einen Seite und dem rundum überlegenen Mythos auf der anderen Seite aufgehoben, eben das was die Dekonstruktion und IMHO auch den Reiz von CoC ausmacht.

 

Das habe ich aber nicht so gemeint. Ich meinte vielmehr, da? sich die Rollen zwischen Mythosgöttern und Menschen aufgrund des schnellen technologischen Voranschreitens der Menschen rasch ins Gegenteil verkehren könnten, wenn die Götter dem ganzen Treiben tatenlos zusehen. Man kann jetzt natürlich sagen, dem wäre nicht so und man solle es einfach so nicht spielen, weil es sich nicht gehört und weil es keinen Horror-Flair bringt. Tja stimmt. Trotzdem darf man die Augen nicht vor diesem weiteren Problem des Cyberpunksettings verschlie?en, sondern man mu? versuchen diesen Widerspruch möglichst elegant zu lösen.

 

Und damit meine ich kein einfaches Postulat "Das geht nicht weils kein klassischer Mythosgedanke ist!" Das wär mir zu billig.

 

 

Der einzige dem Mythos einigerma?en ebenbürtige Mensch aus den Originalgeschichten der mir einfiele wäre Randolph Carter. Wobei ihm das am Ende der Traumsuche auch nicht mehr geholfen hat. (Und ja, ich mag HPLs Traumlandezyklus nicht, und er zählt für mich persönlich nicht zu den "echten" Mythos-Geschichten.)

 

Ich mags auch nicht. Die Pseudofantasy hätt HPL sich wirklich sparen können. (da hats C.A. Smith wirklich um Längen besser drauf)

 

 

Je weiter der Mensch seine technologische Entwicklung treibt, desto ungefährlicher werden die Mythoswesen, wenn man sie gemä? ihren Fähigkeiten und Werten in den Regeln spielt. Man sieht das sehr deutlich anhand der Möglichkeiten, die eine Gruppe Investigatoren im 1000aD Setting hat um ein Mythoswesen zur Strecke zu bringen. Speere und Schwerter. Das ist alles. Nicht sehr gefährlich selbst für die kleine MiGo Dienerrasse. Anders siehts da schon in den 20er Jahren aus. Eine simple MG Salve und schon ist Schlu? mit einem MiGo. In den 90ern genügt eine einzelne HARM und eine ganze Kolonie MiGo ist ausgelöscht. Im 22 Jahrhundert suchen Milliarden sich selbst reproduzierende Miniroboter nach vorprogrammierten Zielen, verteilen sich über einen ganzen Kontinent und alle MiGo darin werden befallen und vernichtet. Im im 23. Jahrhundert? Ich hoffe ich hab das Problem einfach und anschaulich dargestellt.

 

 

Ja, ich kenne das Problem, und es liegt IMHO in der regeltechnischen Darstellung der Mythoswesen, sowie der Tatsache das viele Spieler davon ausgehen die Regeln würden den Hintergrund abbilden.

 

Na das tun sie ja, oder? Eines der Dinge die ich nicht abändern wollte sind die BRP-Regeln. Und dazu gehören auch die Werte der Mythoswesen. Und wenn nun mal ein Cthulhugott eine INT 25 hat, dann ist das eben so. Und wenn dann eine von Menschen gebaute AI eine INT 40 (mal angenommen) hat, dann ist die das intelligenteste Ding am Planeten. Ich seh dies nicht als Reglementierung sondern als Herausforderung. Zahlen helfen immens für die Evaluierung von Situationen und Möglichkeiten. Falls ein Dunkles Junges eine STR 40 hat und ein Kampfroboter eine STR 80 dann wird das Dunkle Junge einfach in einem direkten Aufeinandertreffen baden gehen, thats it. Mit solchen Situationen sollte man sich auf alle Fälle in einem CiC auseinandersetzen.

 

 

-die Spieler haben mit ihren dicken Waffen mehr Nach- als Vorteile bzw werden von diesen getrennt (Mehr eine Lösung auf Abenteuer-/Kampagnen- als auf Settingebene, aber schon mal ein guter erster Ansatz.)

 

Ich hoffe hier gehts nicht darum da? man Zivilisten ala Hollywood irgendwelche Plasmawummen in die Hand drückt und dafür dann auch extra Regellimitationen möchte damit die Einzelperson nicht zu mächtig wird. SO will ich CiC nicht haben, und ich hoffe Du auch nicht. Also geh ich davon aus, da? Du es anders meinst.

 

Was ist aber mit Sicherheits- und Militärpersonal? Diese können sehr wohl "ziemlich dicke Wummen" als Berufswerkzeug besitzen und über kurz oder lang wird der liebe Mythosgott mit solchen Leuten zu tun haben. In den früheren Settings konnten sie ihm in einer direkten Konfrontation nur wenig schaden. Aber in 50-100 Jahren? Da macht höchstwahrscheinlich ein einzelnes Platoon Mus aus den meisten Dienerrassen und dem einen oder anderen Gott.

 

 

-die Mythos-Kreaturen tauchen einfach nicht auf wenn zum Zeitpunkt und Ort ihres Erscheinens schwere Waffen auf sie gerichtet sind; sie warten wie Murphys Law den besten Zeitpunkt zum Zuschlagen ab (Auch nur eine Lösung auf Abenteuer-/Kampagnenebene, die obendrein nach den bösen Wörtern SL-Willkür und Railroading riecht, wobei es wenn es nur gelegentlich geschieht ein ziemlich interessantes Schockelement sein kann.)

 

Soll die Lösung des Techproblems so lauten "Mythoskreaturen versteckt Euch gut bis ihr Gelegenheit zur Attacke habt?" Ich wei? nicht.

 

-die Mythoskreaturen kehren wieder... und sind dieses Mal vorbereitet auf den Angriff. Vielleicht hat ein Gro?er Alter nie eine Panzerung gegen Killer-Nanobots oder Atombomben gebraucht; erst ein Angriff damit bringt ihn dazu sich eine zuzulegen und dann wieder auftauchen.

 

Das ist m.E. der beste Ansatz zur Lösung des Problems. Dies würde aber implizieren, da? die Götter den Menschen beachten und seine Fähigkeiten Rücksicht nehmen müssen. Womit wir wieder bei der Sache mit den Viren und den Flöhen wären.

 

Fortgeschrittene Alientech ist durchaus geplant. Ich habe aber nicht vor sie zur Reaktion auf den menschlichen Technologiesprung zu erklären; vielleicht war es einfach so dass die Mythosviecher bisher nie etwas weiter entwickeltes als ihre Elektropistolen und diese anderen antiquiert riechenden Artefakte auf die Erde mitgenommen haben.

 

Das wär aber doch ein unglaublicher Zufall, da? gerade jetzt Superelektropistolen auf den Mythosmarkt kommen, in dem Moment in dem die Menschen Superwummen entwickeln die den Mythosviechern gefährlich werden können. Wer da schlimmes denkt? :)

 

Nein im Ernst das ist nicht glaubwürdig. Warum willst Du nicht die Mythoswesen auf die Gefahr Mensch reagieren lassen? Die Reaktion selbst kann wieder neue Abenteuermöglichkeiten eröffnen und hat eine gewisse innere Logik. Man kann es ja so darstellen als ob sie sich Flöhe vom Leib kratzen. (auch eine Art Reaktion)

 

 

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Original von enpeze

Nö, ich meine da? wir in einem Zukunftssetting wie CiC vor dem Dilemma stehen da? sich die Menschen obwohl sie meinen die Natur des Alls zu kennen und diese Kenntnis auch astrophysikalisch nachweisen können, sich irren.(...)

In den 20er Jahren wars es eben einfacher ein Fantasysetting anzunehmen und das in gleichwertiger Konkurrenz zu dem geringen Wissen zu setzen welches die damalige Wissenschaft vom Universum hatte. Diese Herangehensweise ist nicht mal mehr heute denkbar und sollte in einem CiC Setting erst recht anders gehandhabt werden, meiner Ansicht nach.

Nun, sie irren sich bereits auf fundamentaler Ebene und stellen beim Gebastel an ihrem Kartenhaus nicht fest dass das Fundament schief liegt.

Ein kleines, unzulängliches Beispiel: Stell dir vor die gesamte Menschheit würde davon ausgehen 1+2 gäbe immer 3, und baut in der gesamten Menschheitsgeschichte darauf ein Kartenhaus aus Denkmustern, Logik, Mathematik, Modellen, Naturwissenschaften, Religionen(Dreifaltigkeit :) ), kurz allen Errungenschaften auf. Du gehst fest davon aus dass dieses eine Basisaxiom stimmen würde, und auf dieser Basis funktioniert nun deine ganze Welt. Du würdest es auch nie bemerken bei deinen Versuchen, würdest nie feststellen dass du permanent falsch liegst weil du die Basis, die grundlegenden Axiome nicht hinterfragen kannst.

Und dann -ZACK!- triffst du auf den Mythos. In einem verschwommenen, erleuchtenden Zustand, indem dein Verstand die unverständliche, unfassbare 5., 6., n. Dimension erblickt, wird dir auf einmal klar dass 1+2=1,37 ist. Immer. Unausweichlich. Dein ganzes Weltbild bricht auseinander. Du kannst diese Erkenntnis nur erfassen, nicht sie erklären oder greifbar machen.

Wenn du versuchen würdest irgendeinem Menschen von deiner Entdeckung zu erzählen, er würde dich für verrückt erklären weil du deine Erkenntnis nicht erklären kannst, und wenn du fortfährst mit deiner Meinung landest du in der Gummizelle.

Dir bleiben nur wenige Richtungen. Du könntest vor dieser Erkenntnis in die sichere Dunkelheit zurückfliehen, versuchen diese Erkenntnis wegzurationalisieren, versuchen sie in Drogen zu ertränken - aber es würde nichts helfen, sie hat sich fest in dein Hirn eingebrannt.

Du könntest deiner unwürdigen, nun in Scherben Existenz ein Ende setzen durch Selbstmord - die (vielleicht?) einzige Zuflucht.

Oder aber, du bist wagemutig. Du könntest vorstürmen in das erhellende Licht der Erkenntnis, hineintauchen, das was die unverständigen Menschen Verstand nennen ausbrennen um das Wahre Wissen, den Mythos, aufzunehmen, nur um dann mit deinem verkrüppelten, nur vier Dimensionen erfassenden Geist auch mit äu?erster Anstrengung nur einen schwachen Abglanz dessen zu erzeugen was die n-dimensionalen Wesen des Mythos ohne einen Gedanken darauf verschwenden erzeugen können.

Und nun kommen wir zum letzten Weg, dort wo der klassische Mythos-Investigator und der Cyberpunk verschmelzen: Der Tanz auf des Messers Schneide. Du versuchst so viel über den Mythos in Erfahrung zu bringen wie möglich, ihn aufzuhalten, ohne deinen Verstand und deine Menschlichkeit zu verlieren. Es ist nur eine Frage der Zeit: Früher oder später fällst du hinunter von der Schneide, in einen grausamen Tod oder in das Ende deines Verstandes. Aber bis dein letzter Tanzschritt gekommen ist führst du deinen Choreographie auf des Messers Schneide durch, versuchst auf dem Drahtseil zu bleiben - doch vergebens. Forget the future.

 

(OK, ich bin jetzt zum Ende hin etwas abgeschweift, stelle ich fest. Aber der Text gefällt mir so gut, ich mag ihn nicht löschen.)

 

Ok, das mu?te wohl kommen. Mein Fehler. Ja, der Mythos ist geheimnisvoll und sollte nicht so profan wie "Motivation" erklärt werden.

Wenigstens ein Punkt wo wir Einigkeit gefunden haben :)

 

Nihilismus ist sicherlich im Mythos wichtig und auch die von Dir so heftig beschworene Dekonstruktion. Aber ist das schon alles? Ich meine, jeder der klaren Geistes ist, WEISS da? der Mensch in den weiten des Universums keine Rolle spielen kann, ebensowenig wie eine Bakterienkolonie irgendwo auf einem verfaulenden Kaktus. Der Clou ist natürlich das die Menschen sich selbst seit jeher Wichtigkeit verleihen um sich letztendlich besser zu fühlen und sich zu trösten.

JA! Das ist alles! Siehe oben mein Beispiel mit 1+2=3. Und nun überlege dir was es hei?t wenn das nur der erste Schritt der Dekonstruktion ist, wenn noch andere grundlegende Axiome zerstört werden.

Stelle dir vor was von deinem Weltbild übrig bleibt wenn oben in Wahrheit unten und unten in Wahrheit links ist, wenn du dir nicht einmal diese Erkenntnis wirklich vorstellen kannst, aber einfach wei?t dass sie richtig ist.

Diese ganze Dekonstruktion führt zu einem radikalen Nihilismus. Deine Existenz, die Existenz deines Planeten, die Existenz deiner Rasse, alles ist wirklich sinnlos, zwecklos, durch und durch, völlig überflüssiger Firlefanz, der letzte Dreck, der dem ganzen Rest des Universums unterlegen ist, der einfach immer falsch lag und niemals richtig liegen können wird.

Stelle dir vor diese Erkenntnis überkommt ich nicht nur wenn du eine Sternenkarte anschaust: Stell dir vor wie sie in jeder Ganglie deines Hirnes festsitzt, jeden Gedanken und jeden Schritt von dir begleitet, dich keine Sekunde, nicht einmal in deinen Träumen alleine lä?t, dir klar macht dass du eben so gut tot sein könntest und es nicht die geringste Rolle spielen würde, also alleine schon dein Lebenserhaltungsinstinkt keinem Zweck dient oder irgendwie sinnvoll ist. Wofür willst du dann noch leben, worauf noch hoffen?

Das ist es IMHO worauf der Mythos letztendlich hinausläuft.

 

Ein "Etwas" das diejenigen mit einem hohen Mythosskill auf unerfassbare Weise in den Wahnsinn treibt. Nicht die Erkenntnis des Nichtigseins und die Zerstörung des Weltbilden verursacht den Gro?teil des Wahnsinns sondern etwas spirituelles, nicht erklärbares.

Ich persönlich bin der Ansicht, totale Dekonstruktion und totaler Nihilismus reichen aus. Es ist der Kontakt mit dem Mythos der diesen Prozess einleitet; er mag spirituell und unfassbar wirken, aber es ist ein völlig normaler Vorgang, der schlichtweg au?erhalb unseres kümmerlichen Auffassungsvermögen mit seinen vier Dimensionen liegt.

 

Das habe ich aber nicht so gemeint. Ich meinte vielmehr, da? sich die Rollen zwischen Mythosgöttern und Menschen aufgrund des schnellen technologischen Voranschreitens der Menschen rasch ins Gegenteil verkehren könnten, wenn die Götter dem ganzen Treiben tatenlos zusehen.

Und IMHO sollte das undenkbar sein, sollte immer ein fundamentaler qualitativer Unterschied zwischen n-dimensionalem Mythos und 4-dimensionaler Menschheit liegen.

Die Menschheit mag die Alten so reizen können dass diese sie vernichten. Aber Alten schlagen, das wird nie möglich sein. Hoffnungslosigkeit. Depression. Nihilismus.

Die Alten waren, die Alten sind, die Alten werden sein.

 

Ich mags auch nicht. Die Pseudofantasy hätt HPL sich wirklich sparen können. (da hats C.A. Smith wirklich um Längen besser drauf)

Noch ein Punkt der Einigkeit :)

 

Na das tun sie ja, oder? [Dass die Regeln den Hintergrund abbilden.]

Hm, nein. Die Regeln würden den Hintergrund abbilden wenn sie jederzeit gültig wären.

Denke nur an eine Szene an einer Autobahnraststätte, in der die Charaktere etwas besprechen während drau?en der Verkehr tobt und die Autos in haarscharfen ?berholmanövern herumrasen. Würfelst du Autofahren für die Autofahrer? Oder gehst du einfach davon aus dass sie es schon packen und lä?t die Würfel ruhen?

Du siehst in deinem Plot vor dass ein Mädchen im Wald von einem Byakhee getötet wird und die Charaktere die verzweifelten Schreie hören, nur um dann das verblutete Mädchen am Boden zu finden. Würfelst du da einen Kampf aus, Schäden, oder lä?t du das nach SL-Willkür ablaufen?

Wann immer du zur SL-Willkür greifst haben die Regeln keine Geltung mehr, womit ein Teil des Hintergrundes eben nicht von den Regeln gestaltet wird.

 

Eines der Dinge die ich nicht abändern wollte sind die BRP-Regeln. Und dazu gehören auch die Werte der Mythoswesen. Und wenn nun mal ein Cthulhugott eine INT 25 hat, dann ist das eben so. Und wenn dann eine von Menschen gebaute AI eine INT 40 (mal angenommen) hat, dann ist die das intelligenteste Ding am Planeten. Ich seh dies nicht als Reglementierung sondern als Herausforderung. Zahlen helfen immens für die Evaluierung von Situationen und Möglichkeiten. Falls ein Dunkles Junges eine STR 40 hat und ein Kampfroboter eine STR 80 dann wird das Dunkle Junge einfach in einem direkten Aufeinandertreffen baden gehen, thats it. Mit solchen Situationen sollte man sich auf alle Fälle in einem CiC auseinandersetzen.

Hm, mit den Werten für Mythosgötter und höhere Rassen stö?t du wirklich in ein Wespennest. (Und zumindest die Werte für erstere waren IMHO überflüssig wie ein Kropf. Die Mythosgötter sind Götter, mit gro?em G. Gott würfelt nicht.)

Mal ehrlich: Wenn deine SCs meinen sie müssen in Cthulhus Höhle stapfen und ihn erschie?en, suchst du dann wirklich noch Cthulhus Werte raus? Würfelst du wirklich noch einen Kampf aus?

Rein nach Werten könnte man die meisten Mythosviecher schon mit einem Panzer töten. Aber wäre es dem Spiel dienlich? Oder eher schädlich für das Spiel wenn Panzerkompanien Cthulhu töten? Oder ein Dunkles Junge, eine Bhole die eine Stadt in deiner Kampagne zerstören soll?

Es ist wohl Geschmackssache, aber bei mir gibt es keine plattgewalzten Mythoswesen. Sie kehren wieder. Sie werden vorbereitet sein. Sie werden dich erwischen. Weil sie der Mythos sind, und du als Mensch nicht mal ein Abglanz dessen, was die Wahrheit über das Wesen des Universums ist.

 

Was ist aber mit Sicherheits- und Militärpersonal? Diese können sehr wohl "ziemlich dicke Wummen" als Berufswerkzeug besitzen und über kurz oder lang wird der liebe Mythosgott mit solchen Leuten zu tun haben. In den früheren Settings konnten sie ihm in einer direkten Konfrontation nur wenig schaden. Aber in 50-100 Jahren? Da macht höchstwahrscheinlich ein einzelnes Platoon Mus aus den meisten Dienerrassen und dem einen oder anderen Gott.

Wäre es für die dekonstruktionalistische, nihilistische Grundaussage von Cthulhu wirklich dienlich wenn Gottheiten mit Panzern niedergewalzt werden?

Passen Kämpfe nach dem Strickmuster 17. Mech-Corps gegen Nyarlathotep wirklich in Cthulhu rein, oder verlässt man damit bereits den Bezugsrahmen des Spiels?

 

Das ist m.E. der beste Ansatz zur Lösung des Problems. Dies würde aber implizieren, da? die Götter den Menschen beachten und seine Fähigkeiten Rücksicht nehmen müssen. Womit wir wieder bei der Sache mit den Viren und den Flöhen wären.

Klar, warum nicht. Wobei die Gottheit vermutlich mit einem Fingerschnippen die ultimative Apokalypse gegen die Menschheit heraufbeschwören wird, wenn sie wirklich die Menschheit an sich zur Kenntnis nehmen sollte. Und es sollte sie nicht mehr Mühe kosten als uns ein Pantoffeltierchen zu zerquetschen wenn wir uns zurücklehnen.

 

Das wär aber doch ein unglaublicher Zufall, da? gerade jetzt Superelektropistolen auf den Mythosmarkt kommen, in dem Moment in dem die Menschen Superwummen entwickeln die den Mythosviechern gefährlich werden können. Wer da schlimmes denkt? :)

Woher sollen die Charaktere wissen was für Artefakte die Wesen früher mitgenommen haben? Oder gab es vielleicht niemals die jämmerlichen Artefakte aus Lovecrafts Geschichten auf Erden, sondern mächtigere, stärkere? Oder sind diese Artefakte vielleicht mächtiger und haben mehr Funktionen als es die Regeln andeuten?

 

Man kann es ja so darstellen als ob sie sich Flöhe vom Leib kratzen. (auch eine Art Reaktion)

Ja, darauf würde es wohl letztlich hinauslaufen.

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Guest Black Aleph

Interressante Diskussion. Man sollte die Essenz der Diskussion in das Regelwerk übernehmen. Das sidn wertvolle Ansichten.

 

 

Thema: übermächte Marines gegen Mythoswesen

 

Ich sahe darin kein Problem. Denn irgendwann werden auch die MiGo von unserem Planeten gehen müssen, obwohl sie ja meist sowieso nur unterirdisch durch Dimensionstore agieren.

 

Wenn unsere Waffen stärker sind haben sie keine Macht. Wenn allerdigns ein Gott daherkommt sehen wir wieder alt aus. Oder wenn sich das Wesen der Magie bedient oder nicht angreifbar ist (z.B. formloses Gezückt Tsathoguas). Die n-dimensionalität hier wieder im Vordergrund.

 

Was richten wir z.B. gegen Wesen aus, die wir erst DURCH Wissenschaft finden? Ich denke da an zig Institute, die wegen dem heimgesucht werden wollen - und natürlich die Spieler erstmal unbeholfen in das Szenario reinstürzen.

 

Bleibt zu klären, welche Rolle die Regierung einnimmt?

Ich würde aber sagen, dass sie die Existenz dieser denke erstmal lange nichts angeht. Und ich würde da mit vielen von Armut und Medienpräsenz geprägten Menschen arbeiten, die den "Gerüchten" erst aufwind geben oder sie ins lächerliche ziehen.

 

Man könnte es ebenso auf Halluzinogene schieben (in der Tat gibt es ein Cyberpunk-Abenteuer, dass sich dem bedient und die Charakter indes unbeholfene Menschen abmurksen)

 

 

Ansatz zu dem Problem mit Pluto:

 

Warum setzen wir Pluto nicht eifnach in eine andere Dimension? Oder Sie bleiben versteckt, bis sie eben vernichtet werden.

 

Ich wäre aber nicht unbedingt auf Konfrontation in Anbetracht auf chronologisch folgende SciFi Settings aus.

 

 

 

Und indes könnten ja auch neue Mythoswesen, die erst auf uns aufmerksam gemacht wurden ins Spiel kommen (Im Aldebaran Mythos ist es z.b. so, dass die Vrill tatsächlich in den 30er Jahren aus ungeklärten Gründen ihr UFO starten können. Demnach gibt es aber im Alien-Mythos keinerlei Au?erirdische als die Aliens - die nur auch pro Jahrhundert nur 2-3 Raumstationen anfallen, von denen man dann nichts mehr hört).

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Nanotechnologie und Wunderwerkstoffe

 

 

Wunderwerkstoffe: super- bis ultraharte Materialen

 

Diamant ist das härteste aus der Natur bekannte Material. ?hnlich harte künstliche Werkstoffe kann man aus den Eementen Kohlenstoff, Bor und Stickstoffezusammensetzen.

c-BN: kubischer Bornitrid, mit der Kristallstruktur von Diamant, aber weniger hart.

DLC: "diamond-like carbon", amorpher (glasartiger) Kohlenstoff ohne Kristallstruktur, schwarz-glänzend, hart bis superhart. Ab ca. 2000 vielfach industriell genutzt (Kratzschutz von Festplatten, reibungsarme Diesel-Einspritzpumpen, etc.).

Beta-CN: ein theoretisch existierender Werkstoff, den man seit 10 Jahren erfolglos herzustellen versucht. Hat die Kristallstruktur von Diamant, aber mehrfache Atombindungen und ist dadurch wesentlich härter (ultrahart).

fl-CN: fullerenartiges CN. Durch verformbare Hohlkugel-Nanostrukturen wirkt dieses Material superelastisch auf Sto?belastung und dadurch hart (statt wie oben durch Festigkeit). Aktuell Laborniveau.

 

Infos über Anwendungen im Cyberpunk und Themen wie Mikro- und Nanobots folgen.

 

Gru?,

gemüse-ghoul

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Guest Black Aleph

Nur mal an transparente Keramik denken ;) Oder Keramik die härter ist als Stahl und leichter als Aluminium. Letzteres ist heute schon möglich und erfährt glaube ich in Japan grade die Industriereife - oder bald.

 

Ja, Kermaik ist der Stoff der Zukunft. Haben Sie schonmal über Keramik-Aktion nachgedacht?!

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@Aleph: Oben genannte Materialien sind Keramik. Durch Mehrlagenschichten lassen sich auch optische Effekte erzielen (technisch auch sehr bedeutend!).

Hartstoffe SIND härter als Stahl.

Diamant: ca. 100 GPa Härte

superhart: ca. 40-80 GPa

ultrahart: ca. 80-120 GPa

Nebenbei: "Härte" ist keine physikalische Grö?e, sondern ein rein technischer Wert, der von der Messmethode abhängt. Aber das geht jetzt zu weit für unseren Cyberpunk-Lehrkurs.

[/Oberlehrermodus]

 

Gru?,

gemüse-ghoul

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