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Gewaltdarstellung in Cthulhu


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Salut!

 

Wir wissen wohl alle, dass Cthulhu kein Rollenspiel sein sollte in dem es viele Kämpfe gibt. Trotzdem nehmen die Kampfregeln einen gro?en Teil der Regeln ein, trotzdem gibt es in vielen publizierten Abenteuern zumindest am Ende ein Showdown, und trotzdem setzen viele SLs gerne Kämpfe zur AUflockerung und als Handlungsträger ein.

 

Gibt es bei euch viel Gewalt? Wenig Gewalt?

 

Wie sieht Gewalt in euren Cthulhu-Runden aus? Wie sollte Gewalt bei Cthulhu dargestellt werden?

 

Fallen die Leute bei euch sauber und steril um wenn sie getroffen werden, wie in den alten Western?

Splattern sie bei euch auseinander wie bei Tarantino?

Wird jeder Gewaltakt zu einem verstörenden kleinen Antikriegs-Film?

Oder stellt ihr Gewalt ganz und gar anders dar?

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Guest Fleischlego

Also ich bin absoluter Fan von Gewalt, aber Kämpfe in Cthulhu finde ich nicht so prickelnd. :) Deswegen versuche ich möglichst wenige drin zu haben, aber wenn die Spieler einen Kampf provozieren, kann es auch leicht dazu kommen, dass mal mehrere in einem Abenteuer vorkommen.

Grundsätzlich habe ich absolut nichts gegen solche Konflikte, sie können im Gegenteil sogar die Spannung ganz schön hochschnellen lassen. Ich finde es wichtig, dass man die Spieler im Ungewissen über ihre Trefferpunkte hält. Das ist ein weiterer Faktor, der die Action und Spannung stets oben hält.

Und die Beschreibung von Treffern sind immer sehr wichitg (die Tips im SL-Buch sind dazu gut geeignet.) Und wenn man die Beschreibung der Schmerzen mit jedem Treffer steigert, erzeugt das eine ganz andere Atmosphäre als "Es tut dir zwar weh, aber du fällst nicht um. - Trag dir drei Trefferpunkte ab".

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Guest W.Corbitt
Ich finde Gewalt (schockierende, brutale, bestialische) ist ein wichtiges Element um die Spieler ein bisschen zu schocken, daher kommt das bei mir oft vor. Aber nicht unbedingt in Kämpfen, sondern wenn z.B. jemand den Kopf durch die Dachluke steckt, wo der Lauerer schon das macht was er am besten kann: lauern :D
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Kämpfe sind bei uns in Cthulhu (so wie es eigentlich die Regeln bedingen) relativ rasch immer abgehandelt, Schusswechsel sowieso.

Kämpfe sind sicherlich nicht zentrales Thema bei unseren Spielrunden, zur Abwechslung aber kommen sie halt vor.

Gewalt ist ein gutes Stilmittel, wenn sie von Seiten der NSCs kommt. Aber auch hier verwende ich keine splatterhaften trashigen Beschreibungen, sondern eher so "Du wendest dich mit Grausen ab, weil..."

Auch bei Gewalt wirkt es IMHO viel schockierender, wenn sich der Spieler die Greueltaten in seinem Kopf ausdenkt statt dass ich sie in allen Einzelheiten beschreibe.

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Guest Black Aleph

Ich halte das Spiel eigentlich sehr ruhig bis auf gewisse Punkte, wo die Spieler einfach Grenzen überschreiten und eine Aktion folgen muss.

 

Das schöne ist ja hierbei, dass man in Cthulhu ja die Gewaltdarstellungen erzählen kann, und es hierbei komplett anders wirkt, als in nem stupiden Horrorfilm.

 

z.B. Schu? ins Bein -> du wirst zurückgeworfen -> Einbildung? -> Du bemerkst etwas -> du gehst mit der Hand hin -> es schmerzt etwas -> Hand=rot! -> Hose =rot -> Dieser verdammte Idi.... AAARGH! Der Schmerz! FUCK FUCK FUCK! Du pre?t die augen zusammen.. Moment war da was im Dunkeln..?!?! *schnapp*.. - 11 TP - SL *gähn*

 

Ich hatte auch mal einen Spieler der in der Arktis im Zelt erstmal rumgewirbelt wurde, bis er endlich schnallte dass ein Gnoph Keh das Zelt hochgenommen hat.

 

 

Ich denke es liegt viel am SL. Wenn ich übers Spiel hinweg nicht jede Verletzung oder Häuserbrand oder sonstwas glorrifiziere, bleibt mir für die spannungsgeladenen Szenen genug übrig. Und da neige ich gerne zu exzessiven Beschreibungen.

 

Gewalt ist ja was, das die Spieler eigentlich meiden; und dennoch ist es ein Spiel mit dem Feuer. 8)

 

Das ist doch der Reiz. :))

 

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Ich denke es hängt am meisten von den Spielern ab, ob in den jeweiligen Abenteuern viel oder wenig Gewalt vorkommt; so ist es auf jdeden fall bei uns. Der beste Lösungsweg besteht bei mir meistens ohne Gewalt, es hat ja in vielen Fällen sowieso keinen Sinn ein offenes Gefecht zu beginnen... aber wenn die Spieler sich es "wünschen", oder wie Blackhole Aleph es ausdrückte, eine gewisse Grenze überschreiten... :D Dann werden die Szenen auch schon mal recht ausführlich erläutert, immerhin ist Cthulhu ja auch ein Horror-RPG. Auch kann es seltener auch schon mal zu brutaleren Szenen kommen, auch wenn die Spieler daran nicht Schuld sind... sowas kann ja eben auch gruseln und schocken. Aber im gro?en und ganzen liegt es an den Charakteren offen in ein (öfters von vornerein sinnlosen) Kampf zu treten oder ihn geschickt zu umgehen.

Gru? Pascal

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  • 4 weeks later...

Hallo,

 

wenn Gewalt nötig ist, wird es halt gefährlich für die Spielfiguren. Insofern setze ich, bzw. wir es in unserer Gruppe eher dosiert ein, sofern die Spieler selbst beteiligt sind.

 

Man kann sich allerdings auch wundern. Ich habe das Y'Golonac-Abenteuer aus den letzen Cthuluiden Welten als Nebenqueste in eine Kampagen eingebaut und drei Spieler haben einen Avatar relativ zügig platt gemacht. Bei etwas Würfelpech aber, geht so etwas ganz schnell schief. Cthulhu ist nicht Midgard, aber wem sag ich das ?

 

Als Element für eine bedrohliche Atmosphäre, als Warnung, als Würzmittel, immer her damit. Zudem die Spielatmophäre ja oft an die schwarze Serie angelehnt ist, da gehört Gewaltfreiheit nicht zwingend zum Kanon...

 

Viele Grü?e, Jack

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Guest Dr.Armitage

Ich finde man sollte Gewalt mit einem Kampf nicht gleichsetzen.

Kämpfe ansich versuche ich immer schnell und dynamisch über die Bühne zubringen.

Gewalt, oder besser deren Auswirkungen, sind dann bei mir schon meisst sehr blutig und extrem.

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  • 3 weeks later...
z.B. jemand den Kopf durch die Dachluke steckt, wo der Lauerer schon das macht was er am besten kann: lauern

 

 

Genau das ist meinen Spielern in unserem allerersten Spiel passiert... Noch mit dem Teaser! (der übrigens mal überarbeitet werden sollte, weil ich den sogar inhaltlich schwach finde...)

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mmmh also kämpfen ist in Ordnung, solang es nicht überhand nimmt und die Kämpfe rasch abgewickelt sind, au?er natürlich der Endkampf der sollte schön lang sein :D

 

Darstellung von Gewalt ist halt immer so ne Sache, also ich mags manchmal schön splatterig wo das Blut nur so rumspritz, manchmal aber halt eher nur angedeutet.

 

Grundsätzlich find ich aber dass man mit Gewaltdarstellungen schon eine ziemliche Stimmung erzeugen kann, da ja man dieser ja im wahren Leben normalerweise doch eher aus dem Weg geht. Und wenn man sich dann im Spiel damit konfrontiert sieht und es keinen Ausweg gibt dann ist das schon ziemlich aufregend

 

Eine zu aggressive und provokante Darstellung, egal ob von den Spielern oder vom Leiter, halte ich aber für unangebracht.

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Gewalt im Rollenspiel darzustellen hei?t ja nicht immer, dass die Gewalt gerade statt findet.

Ich finde es viel interessanter, wenn die Charaktere auf ein Szenario treffen, an dem Gewalt stattgefunden hat.

Ich beschreibe dann nur die Szenarie und die Spieler können sich selbst im Kopf ausmalen, was hier passiert ist.

 

Kämpfe während des Spiels versuche ich zu vermeiden, da sich in meiner Gruppe aber auch solche Kriegsbestien wie Archäologen und Schriftgelehrten befinden (fast nur!)

Aber ein kurzes Gefecht kann schon mal stattfinden, und wenn es nur ne kleine Schlägerei ist.

 

Die Regeln zum Kampf finde ich nicht zu ausführlich.

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In meinen Abenteuern kommt Gewalt schon vor. Wohldosiert, da meinen Spielern sehr bewusst ist, dass schon ein guter Treffer tötlich enden kann. Ich finde ein kurzes Scharmützel kann die Spannung schon etwas hochtreiben, doch wenn es in reines Splattern ausartet, gibt es andere Rollenspiele die man spielen sollte.

 

Kämpfe sollten immer was lebensbedrohliches haben und atmosphäre besitzen. Treffer und Verletzungen versuche ich sehr deutlich rüberzubringen. Die Spieler sollten sich in späteren Abenteuern noch an ihre Narben erinnern und dies vielleicht in ihr Rollenspiel einbauen können. So stützt sich ein SC bei mir stets leicht auf einen Gehstock ab und spürt das Wetter an kalten Winternächten.

 

Ich habe aber überhaupt kein Problem damit, wenn die SC auf abnorme Kreaturen des Mythos sto?en, dass ein Kampf mit ihnen ebenso abnorm und absto?end beschrieben werden sollte. Nicht umsonst kann man bei diesem Rollenspiel seine Stabilität verlieren.

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