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Vorgefertigte Charaktere


Dr. Ditch
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Ich hasse eigene Charaktere als Spielleiter. Die Arbeit, 5 SC vollkommen unterschiedlicher Motivation sinnvoll zu einem Abenteuereinstieg zu bekommen, ist nervitsch!
Zugegeben, aber ob ich mir jetzt die Arbeit mache für meine Spieler Charaktetre zu kreieren und sie an das kommende Szenario anzupassen (oder den Anfang des Szenarios an die Charaktere), oder ob ich ein paar "wildfremde" Charaktere zusammen bringe, ist in meinen Augen g'hupft wie g'hascht und das Selbe in grün. Den Kopf mu? ich mir sowieso darüber zerbrechen wie ich die Geschichte anpacke. Da ist es mir lieber, da? die Spieler die Charaktere spielen, die sie spielen wollen und nicht irgendwann der Gedanke aufkommt, da? man einen Charakter "bekommen hat den man eigentlich nie wollte, nur weil er übrig geblieben ist".
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Was natürlich ein Vorteil von vorgefertigten Charakteren ist, ist die Tatsache, dass die Spieler durchaus mal Charaktere spielen, die sie nie spielen würden, wenn sie sich ihre eigenen Charaktere machen.

 

Damit meine ich nicht, dass sie sie nie spielen würden, weil sie das nicht wollen, sondern, weil es ihnen nie in den Sinn kommen würde.

 

Meine Erfahrung ist eh, dass viele Spieler in jedem System irgendwie immer wieder den gleichen Typ Charakter spielen und das kann man mit vorgefertigten Charakteren durchaus durchbrechen.

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Guest Agent_Hiram

Ich benutze vorgefertigte Chars immer dann, wenn ich mit Neulingen spiele.

 

Geht am einfachsten und man kann sofort einsteigen. Da ich aber ( meist ) kein SL-Arsch bin, frage ich vorher, was die Spieler erwartenund was für Rollen sie am liebsten würden.

 

Hat bei Midgard, Vampire, CoC / DG gut geklappt und wird demnächst bei LotR ausprobiert.

 

"Keine Charerschaffung darf länger als eine Stunde mit der gesamten Gruppe dauern, den Rest sollen die Spieler zu Hause machen."

 

Agent Hiram

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  • 1 month later...

 

vorgefertigte charaktere machen meines erachtens vor allem (neben den genannten one shots und der "wie kommen die alle inhaltlich nur auf einen nenner" problematik) dann sinn, wenn man spieler hat, die sich gut in vorgegeben rollen einlassen können.

 

dann bietet sich dem SL die möglichkeit ihnen, (den charakteren) nur den jeweiligen spieler zugängliche motivationen mitzugeben: und so eine zunächst geheime zweite ebene einzufügen.

also sozusagen einen eigenen auftrag für jeden, neben oder gar GEGEN den eigentlichen hauptauftrag.

 

da braucht man allerdings schon gute nerven, ne geheime zweite spieleben (z.B. zettel) und noch bessere spieler als nerven. :-)

 

wenn das gegeben ist, dann hat man allerdings an diesem abend ne gänzlich neue qualität reingebracht, die sich auf jeden fall lohnt.

 

z.B. einer ist kultist, der die anderen ausspionieren soll, einer soll das ausgrabungsobjekt in wirklichkeit zu seinem vorgesetzten schaffen, einer ist arzt und stieht notwendige medizin, weil er süchtig ist und ein vierter ist der echte mörder, weil sich aus seiner waffe ein schuss gelö?t hat. :-)

 

 

Falls man mal so richtg streit in ne lahme gruppe bringen möchte kann ichs auch nur empfehlen :-)

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Allzu krasse Unterschiede zwischen den Charakteren wirken sich nach meiner Erfahrung nur zum Schlechten aus. Das Kultist-unter-Rechtschaffenen-Maneuvre ist ein Schuss in den eigenen Fuss, da der Spielleiter keine richtige Spannung aufbauen kann.

Opponierende Charaktere haben - wie schon erwähnt - die Tendenz sich gegenseitig umzubringen. Das geht vielleicht in MERS oder Starwars, nicht aber in Cthulhu.

 

Ich hatte mal eine Gruppe, wo einer mit der Menschgestalt Nyarlathoteps verschmolzen ist und wie bei einer multiplen Persönlichkeit ab und zu wechselte.

Desaströs, sage ich nur.

 

Eine Gruppe mit ähnlichen Beweggründen/Interessen ist viel sinnvoller.

 

Vorgefertigten Chars bin ich bei Cthulhu überhaupt nicht abgeneigt, da die Charaktererschaffung hier im Gegensatz zu der von RoleMaster (ihnen EHRE, HEIL, GESUNDHEIT) unspektakulär und jedesmal relativ ähnlich ist.

Bei Schatten über Aylesbury, welches ich zu einer Polizeikampagne (inkl. Das Grauen Von Dunwich und Die Farbe Aus Dem All) ausweitete, nahm ich notfallshalber vorgefertigte Charaktere. Das ging sehr gut, die Spieler meckerten nicht.

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Vorgeplante Charaktere zu erstellen und zu spielen finde ich gut bis nötig - je nach Komplexität und allgemein-tauglichkeit des Abenteuers.

 

Komplett vorgefertigte Charaktere sind mir aber zu unpersönlich... Ich mag es sehr einem Charakter kleine Stärken und Schwächen zu verpassen und seine Fähigkeiten und Berufe danach auszurichten.

 

 

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Guest Gjeve van Halen

Jetzt möchte ich mal 'ne Lanze brechen für die SC's:

 

Es ist doch so, da? C.o.C. kein Stufensystem ist (und das ist gut so :) ). Nun ist der einzige spürbare Erfolg, den ein Spieler an seinem SC merken kann, die Verbesserung in dem einen oder anderen Skill (eine Steigerung, die selten genug vorkommt).

Und Steigerungen bei einem vorgefertigten Charakter bringen meine Haupt-/Lieblings-Spielfigur nicht im geringsten voran..... :(

 

 

Florian

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Original von Gjeve van Halen

Und Steigerungen bei einem vorgefertigten Charakter bringen meine Haupt-/Lieblings-Spielfigur nicht im geringsten voran..... :(

Florian

 

Hm... meine Spieler sind schon dankbar, wenn die Charaktere überhaupt stehen bleiben. Meist gehts ja bei Cthulhunicht voran, sondern im Sauseschritt rückwärts.... :)

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Original von Erich Zann

Hm... meine Spieler sind schon dankbar, wenn die Charaktere überhaupt stehen bleiben. Meist gehts ja bei Cthulhunicht voran, sondern im Sauseschritt rückwärts.... :)

Sehe ich ganauso. Ich habe mich immer nur gefreut, wenn mein Charakter lange überlebt. Das hei?t eigentlich hat mir dabei viel Spa? gemacht die vielen kleinen Macken, die ein "älterer" Charakter nun einmal hat, so gut wie möglich auszuspielen. Die steigerung der Fertigkeiten hat mich nie so wirklich interessiert.

 

Au?erdem, wenn man es möchte, kann man auch vorgefertigte Charaktere steigern, was spricht dagegen, es sind doch technisch gesehen genauso Charaktere, wie alle anderen auch.

 

Das ganze gilt natürlich nur nicht für Cthulhu D20. Hier kann man, wenn man das möchte fröhlich steigern und entwickeln, was ja eines der Besonderheiten von Cthulhu D20 gegenüber dem Cthulhu D100 ist. Und auch hier gilt: warum sollte man einen vorgefertigten D20 Charakter nicht steigern können.

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Guest Gjeve van Halen

Aber weil es gerade 'fast' unmöglich ist, mit seiner Figur lange zu überleben, reizt mich Cthulhu so. Natürlich nur incl. Macken. Die Ahnung bzw. der Versuch zu Erraten, was einem der SL als nächstes um die Ohren drischt..... (und meine Absicht, aus dieser Situation noch einen Ausweg zu finden).

 

Das mörderische Kampfsystem macht die Sache nur..... prickelnder.

 

Und weil man die Verbesserungen der Spielfigur meist nur in Milimeter-Schritten abmessen kann.....

Wenn ich C.o.C-Superheroes spielen wollte, dann würde ich mit d20 anfagen (wobei mir einige Leute schon gesagt haben, da? dort das ?berleben auch nicht so einfach wäre..... nun ja, das lasse ich jetzt einfach mal im Raum stehen - hab's noch nicht ausprobiert :-/ )

 

Gru?

 

Florian

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  • 4 months later...

One Shots Vorgefertigte SC die zum Abenteuer passen oder dabei zur Auswahl sind.

Auch in Cthulhu kann man länger ?berleben und auhc wenn das nicht der Fall ist mache ich mit meinen Spielern lieber zusammen die SC.

Auswürfeln und kleine Hintergrunddinge überlegen.

Auch gebe ich Hintergrundverflechtungen an in Absprache mit dem Spieler.

Wenn ein Gastspieler einen Vorgefertigten SC haben möchte mache ich auch das. Lasse den Beruf auswählen und fertig.

Vorgaben versuche ich so wenige wie Möglich zu machen, nur wenn es unbedingt sein muss. Aber ich sage ganz grob was so in der Kampange vorkommen oder sinnvoll sein könnte.

Was Zwingend ist das meine SC sich überlegen wieso Sie am ort des Abenteuers sind und das es auch Probleme geben kann z.B. ein schwarzer in Südafrika oder ein Jude in Deutschland, oder Gewerkschafter in Deutschland oder Trinker in Amerika usw.

Auch mache ich es mit meinen Spielern so das Sie immer einen zweiten selbst gewürfelten SC dabei haben müssen, falls der erste stirbt kann somit relativ schnell und oft einfach (wenn verstorbener SC und der neue eine Verbindung haben) ein SC neu eingebaut werden.

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