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Selbstgeschriebenes Abenteuer


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Ich muss sagen es fällt mir mir gar nicht so leicht ein eigenes Abenteuer zu schreiben, was gleichzeitig unterhaltsam und gruselig ist. Da ich aber doch ganz gerne etwas in diesem Bereich versuche, habe ich mich nochmal an den Schreibtisch gesetzt und ein Abenteuer grob skizziert. Leider kenne ich nur potenzielle Spieler, denen ich mein Abenteuer natürlich zur Bewertung nicht vorlegen kann und bevor ich es spiele, möchte ich gern eine Meinung dazu hören :)

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich brauche Kritik :D Und da dachte ich mir, da hier genug erfahrende SLs zu finden sind, poste ich das Ganze mal hier :)

 

Anmerkung:

Das Abenteuer nimmt Rücksicht auf die Vorkommnisse in Innsmouth (nach dem Buch), spielt aber 2 Jahre früher als die eigentliche Geschichte. Innsmouth wird nur in einem Tagebuch erwähnt (ein Zeitungsartikel und eine wirre Beschreibung davon, dass sie ihr wirtschaftliches Problem in der Stadt gelöst haben), welches die Spieler finden.

 

Zusammenfassung, Briefe und Charakterbeschreibung Calvin Fosters:

 

Die Spielcharaktere sind unterwegs nach Boston, sie fahren auf einer Landstrasse nah an der Ost-Küste vorbei, als plötzlich ihr Wagen liegen bleibt. Ein Motorschaden, direkt hier im nirgendwo! Zum Glück zeigt das Hinweisschild, dass das kleine Küstenstädtchen Convett nur 1 Meile entfernt ist. Dort angekommen offenbart sich den Spielcharakteren ein typisches Dorf an der Ostküste, ein paar einfache, rustikale Häuser die teilweise noch aus dem Bürgerkrieg stammen. Dazwischen die üblichen abgewrackten Fabriken, die für die Fischverarbeitung verantwortlich sind. Natürlich hat Convett auch eine kleine Werkstatt, in der der Wagen wieder flottgemacht werden kann. Allerdings wird es wohl einen Tag dauern, in einer Pension mit rustikalem Flair, können die Spielcharaktere die Nacht verbringen, gegen Mittag müsste der Wagen fertig sein.

Doch die Nacht werden die Charaktere nicht so schnell vergessen, denn trippelnde Geräusche wecken sie auf und als sie Licht machen sehen sie Dutzende Krabben die sich überall in ihrem Zimmer befinden, auf dem Boden, auf dem Bett, auf dem Gesicht des Kameraden... einfach überall. Und ein Blick aus dem Fenster zeigt, dass die Krabben das ganze Dorf überfluten. Der ganze Dorfplatz bewegt sich und krabbelt vor sich hin! Man sieht jedoch auch Licht, auf einem kleinen Hügel und dort sieht man bereits ein paar Dorfbewohner, dann hört man Schreie von unten und die man sieht die Besitzer der Pension auf den Hügel zustürmen. Auch die Spielcharaktere flüchten dorthin, angewidert und fasziniert zugleich starren sie auf das Gewimmel (Ein Wurf auf Verborgenes erkennen, zieht den Blick des Charakters auf ein Haus, zu dem sich die Krabben anscheint bewegen). Einer der alten Dorfbewohner, ein gewisser Capwell erinnert sich, dass er so etwas schon mal hier gab, aber es bereits Jahrzehnte her ist. Nach dieser entsetzlichen Nacht, beginnen die Fischer des Ortes mit den Aufräumarbeiten, Krabbenfleisch wird in den nächsten Tagen vor allem aus Convett geliefert. Der Wagen ist bald wieder hergerichtet und die Spielcharaktere können ihren Weg nach Boston ohne Zwischenfälle fortsetzen.

In Boston lesen sie dann in der Zeitung von einem äNaturschauspiel sondergleichenô, stolz das man bei einem Jahrhundertereignis dabei gewesen war, verstreicht eine ereignislose Woche, bis ein Brief einen Charakter erreicht. Eine alte Studienfreundin, Alice Foster bittet sie bei der Suche nach ihrem Sohn zu helfen, die örtliche Polizei sieht hier nicht mehr ihre Zuständigkeit und obendrein, kann es bei einem 27 jährigen Studenten durchaus schon mal vorkommen, der er sich bei einem Urlaub um ein paar Tage verspätet, so die Polizei. Alice glaubt aber nicht, dass sich ihr Calvin einfach so verspäten würde, die letzte Postkarte hat er aus einem kleinen Nest namens Convett geschrieben, er berichtet von einer wunderschönen, alten Stadt und einer tollen Gegend, so ganz unberührt von der Gro?stadt. Praktisch, natürlich kennen die Spielcharaktere das kleine Convett und ihre Nachforschungen können dort sofort beginnen, doch was sich als relativ leicht herausstellt entpuppt sich, wie so oft, als ein dunkeler Strudel des Grauens.

Bei der Ankunft der Spielcharaktere ist das Dorf wie ausgestorben, eine richtige Geisterstadt. Türen schwingen im Wind, Fensterläden klappern träge und ab und an huscht eine Krabbe über die Stra?e. Nachforschungen zeigen, dass die zwei Dutzend Häuser leer sind, allerdings offenbaren 2 Häuser etwas Besonderes. Ein Ferienhaus in der Nähe der Küste (das Haus zu dem die Krabben krochen) riecht extrem nach verwesenen Fischresten, wenn der Wind günstig steht. Ein Besuch konfrontiert die Spielcharaktere mit aufgetürmten Krabbenkadavern, die sicherlich 1m hoch im Erdgeschoss verwesen oder teilweise noch hin und her krabbeln. Im 1. Stock findet sich allerdings noch ein Tagebuch und eine nicht abgeschickte Postkarte, die adressiert ist an Familie Foster und unterschreiben ist die Karte mit einem äBis bald Mum! Dein Calvin!ô Doch wo ist Calvin?

Ein weiteres Haus zieht die Aufmerksamkeit der Charaktere auf sich, denn es ist das einzige was fest verrammelt wurde und das von au?en! Es ist das geräumige Rathaus, schon beim näher treten, umweht einen der sü?e Geruch des Todes. Innen zeigt sich ein erschütterndes Bild, bestimmt 2 Dutzend Leichen liegen hier kreuz und quer durcheinander, Frauen, Kinder alte und junge Männer. Ein Röcheln lässt die Charaktere zusammenfahren. Ein ?berlebender! Es ist Capwell, der Mann der von den Krabben erzählte. Blutüberströmt krallt er sich in den Arm eines Charakters und stammelt seltsam Zeug, kurz vor seinem Ableben stö?t er die Gruppe auf sein Tagebuch, was sich in seinem Haus unweit des Rathauses befindet. Nachdem überfliegen der Seiten lüften sich die Geheimnisse. Die Dorfbewohner bereiten sich auf eine Beschwörung vor, auf der kleinen Insel vor der Küste. Denn endlich, nach nunmehr 60 Jahren konnte ein einfacher Student die goldenen Tafeln entziffern und über die Meerestiere gebieten. Endlich kann der zweite Schritt vollzogen werden, die Beschwörung der Wesen aus der Tiefe, so wie es vor 60 Jahren zuletzt gemacht wurde, als der alte Hohepriester noch am Leben war. Endlich wird die Stadt wieder aufblühen und Dagon wird ihnen den Pakt anbieten, der den Tod überlistet. Capwell jedoch fürchtete sich zu Tode vor den Wesen, hatte er sie doch schon einmal gesehen. Er wusste auch von den äOpfernô die gebracht werden mussten, wenn man mit diesen Kreaturen paktiert und er wollte die Stadt verlassen, zusammen mit anderen. Doch sie wurden alle überwältigt und getötet, nur ein Geschenk an die Wesen lie? man am Leben und es wurde mit auf die Insel genommen, wo die Beschwörung mit Calvin als Hohepriester bereits im Gange ist.

Mit einem Motorboot fahren die Spielercharaktere hinüber auf die Felseninsel. Eine Steintreppe führt hinab in ein feuchtes Höhlensystem, welches vom monotonen Singsang erfüllt ist. Durch eine kleine Nische können die Charaktere sehen wie sicherlich 70 Männer und Frauen hinter einem Altar stehen, auf dem 2 Goldenen Tafeln ruhen. Ein in etwa 30 jähriger Mann ist mit einer hohen, goldenen Krone geschmückt und in eine Beschwörungsformel vertieft, es ist Calvin Foster. Er wird von zwei alten Männern flankiert, die in Roben gehüllt sind. Mit eiserner Hand, halten sie einen kleinen Jungen fest. Dann plötzlich erhebt sich aus dem unterspülten Teil der Höhle eine gro?e, widernatürliche Gestalt und die jüngeren der Kultisten, mitsamt des Hohepriesters geraten in Panik oder sind starr vor Entsetzen. Die Wesen aus der Tiefe nähern sich weiter und die Alten Männer treten mit ihrem Opfer vor, was sein Bewusstsein bereits verloren hat.

Zu diesem Zeitpunkt werden die Charaktere entdeckt oder sie sind bereits so verschreckt, dass sie auf sich aufmerksam gemacht haben. Verfolgt von einigen Kultisten bleibt ihnen nur die Flucht, aufs Festland. Mit ihrem wackligen Motorboot müssen sie vorher jedoch die Tintenschwarze See überqueren. Die Wesen aus der Tiefe greifen von unten nach dem Boot und amphibische Klauen greifen nach Heck und Bug. Wer wei? schon ob das Boot kentert oder ob die Spielcharaktere das rettende Ufer erreichen...

 

Schaffen sie es das rettende Ufer zu erreichen und die Stadt hinter sich zu lassen, stellen sie fest, dass zu Hause ein Brief auf sie wartet, datiert an dem Tag, als sie nach Convett aufbrachen, der Brief wurde von Mrs. Foster geschrieben und anbei befindet sich noch ein Brief:

Sehr geehrter Mr. ,

 

Dieser Brief erreicht sie sicherlich zu spät, doch vielleicht meint es das Schicksal gut mit ihnen, denn mein Sohn hat mir kurz nach ihrer Abfahrt geschrieben. Ihm geht es gut, ich bin so froh! Er ist tatsächlich noch in Convett, der Junge hatte schon immer eine schwäche für die Küste! Er möchte dort vielleicht ein Haus kaufen, aber vorher hat er uns eingeladen, damit wir die Stadt einmal anschauen können. Wie Lieb von ihm, ich freue mich schon auf den Besuch. Es tut mir leid das wir Ihnen solche Unannehmlichkeiten bereitet haben, betrachten sie den beigefügten Scheck als kleine Entschuldigung. Ich hoffe sehnlichst, dass sie dieser Brief noch erreicht! Ansonsten sehen wir uns in Convett, die kleine Karen freut sich schon! Besuchen sie uns doch einmal, den Weg kennen sie ja!

 

Auf ein baldiges Wiedersehen und in tiefster Dankbarkeit

Alice Foster

 

PS

Eine Abschrift von Calvins Nachricht liegt diesem Schreiben bei

 

Liebe Mum, lieber Dad

 

verzieht mir das ich mich nicht gemeldet habe, doch die kleine Stadt Convett hat mich völlig in ihren Bann gezogen. Habt ihr von den Krabben gelesen die hier an Land gekommen sind? Ihr glaubt nicht was das für eine Nacht war! Das ganze Dorf war voller Krabben und seit dieser Nacht arbeiten die ganzen Fischer hier, um die Krabben zu verarbeiten. Ich überleg vielleicht hierher zu ziehen, das Städtchen ist wirklich schön, es hat seinen ganz eigenen Charm. Besucht mich doch einmal und bringt die kleine Karen mit, ich würde mich sehr freuen! Ich hoffe ihr kommt bald, ich erwarte euch schon und bereite alles vor!

 

In Liebe

Calvin

ENDE

 

Calvin Foster

 

Der junge Student Calvin Foster studierte an der Bostoner Universität Geschichte und Sprachen. Er war ein au?ergewöhnlich guter Student, allerdings mit einem Hang zur Selbstüberschätzung und einem ausgeprägten Egoismus. Um sich nach seinem Abschluss etwas zu erholen, beschloss er die Ostküste zu bereisen, mit ihren kleinen Dörfern und der unberührten Natur. Während dieser Zeit, machte er auch halt in dem kleinen Städtchen Convett, bei einer Wanderung vielen ihm 3 seltsame Gesteinsformationen auf, die ihm unnatürlich vorkamen. Da es ein hei?er Sommertag war, beschloss er kurz hinüberzuschwimmen und tatsächlich, die mit Seetang, Algen und Salzverkrusteten Steine erwiesen sich als Gipfel dreier Obelisken. Neugierig wie er war, tauchte Calvin hinab und stie? schnell auf einen steinern Block, der über und über mit Tang und Algen bedeckt war. Es dauerte eine Stunde, bis er etwas von den Algen entfernen konnte und zu Tage traten 2 goldene, tellergro?e Tafeln, die in den Block oder vielmehr in den Altar, eingelassen waren. Calvin schaffte sie nach oben und nahm sie mit in sein Ferienhaus. Fremdartige Symbole und Schriftzeichen waren in das Gold eingeritzt, Dinge die Calvin nie zuvor gesehen hatte. Er begann an einer der Tafeln zu arbeiten, lie? sich zu diesem Zweck sogar Bücher aus Arkham schicken und nach und nach konnte er die Zeichen entschlüsseln. Als er begann die erste Tafel in der Nacht des 12. Juli laut vorzulesen, wusste er nicht genau was er tat. Die Krabben erhoben sich aus dem Wasser und stiegen an Land, sie überfluteten Convett und sie steuerten auf sein Haus zu! Wahnsinn befiel den jungen Studenten und er versteckte sich in einer Dachkammer, zitternd und unter einer Decke, wiegte er sich hin und her. Als er am nächsten Morgen gefunden wurde, war er kaum ansprechbar, die beiden alten Fischer Senderson und Tanner wussten jedoch genau wen sie nun vor sich hatten, ihren neuen Hohepriester und damit das Tor zu Dagon und die Hoffnung von Convett.

 

Vielen Dank fürs lesen, ich wei? es ist sehr viel :)

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Oh, sehr schön!

 

Eine kleine, feine Ergänzung zu "Der Schatten über Innsmouth". Daran gibt es fast nichts auszusetzen: Das Szenario hört sich stimmig an und erweckt bei mir schon wieder die tolle "Innsmouth"-Atmosphäre, die Charaktere sind glaubwürdig, genauso wie der Aufbau des Studenten zum Kultanführer. Ebenfalls schön finde ich den langsamen Aufbau des Abenteuers: Erstmal ins Dorf hineinschnuppern, danach noch ein glaubwürdiger Grund wieder in das Dorf zurückzukehren (auch, das Alice eine persönliche, wenn auch weit in der Vergangenheit liegende Bindung zu den Charakteren hat ist hilfreich) und letztendlich die düstere Warheit hinter dem vermeindlichen Naturschauspiel und das gro?e, offene Ende, das Platz für weitere Abenteuer in Covett bietet... Prima!

 

Nur die goldene Krone erinnert mich ein bisschen zu sehr an den Film "Dagon" :D und ich denke, du musst, je nachdem wie deine Gruppe spielt und wie genau du alles beschreiben willst, überlegen, ob man die Geschichte nicht noch etwas ausschmücken kann... je nachdem wie lange ihr spielt könnte es sonst etwas kurz sein.

 

Aber ansonsten würde ich das fertige Szenario gerne im "Abenteuersammlung"-Thread sehen, mir sind nämlich beim lesen schon tausend gute Ideen gekommen.

 

Gru?,

Eibon

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Ach, das liest man ja gern :)

 

Vom zeitlichen her dachte ich so an 4-5 Stunden, im Grunde ein richtiges Kurzabenteuer ;) Das Ausschmücken ist eine gute Idee, ich denke da drüber nach, wenn du noch Tipps hast, gerne auch per PM :)

Gern kann das Abenteuer in den anderen Thread, vielleicht komme ich auch mal dazu es auszuformulieren, aber das hab ich schon beim letzten Abenteuer nicht geschafft, die Zeit ist immer das grö?te Problem.

 

BTW: Es gibt einen Film "Dagon"? 8o was es nicht alles gibt!

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Grundsätzlich kann ich mich Eibon nur anschlie?en. Eine gut durchdachte, schlüssige Story, die sich bestimmt sehr gut verwenden lä?t. Und das eben schon angesprochene Innsmouth-Gefühl dürfte auf keinen Fall zu kurz kommen.

Allerdings gibt es einen Punkt bei dem Du auf jeden Fall aufpassen mu?t. Auf mich wirkt es jetzt noch so, als würde die Geschichte wahrscheinlich an den Spielern 'vorbeirauschen', ohne dass sie eine wirkliche Möglichkeit zur Einflu?nahme haben.

Es kann dann sehr leicht passieren, dass sich die Spieler gegängelt vorkommen. Man kann es so machen, dass die Spieler eigentlich keine wirkliche Möglichkeit zur Einflu?nahme haben, allerdings sollte man es dann so verpacken, dass sie es nicht merken. :D

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Danke :)

 

Jepp, da hast du Recht. Da muss ich wirklich aufpassen, ich werde das Abenteuer wohl bald spielen und dann werde ich meine Erfahrung da einfliessen lassen. Manchmal muss man die Spieler ja in die richtige Richtung schubsen, damit es was wird :D

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Lesen tut es sich sehr schön. Ein Problem ist aber sicherlich, die Charaktere im Zentrum des Geschehens zu halten und die Geschichte so zu erzählen, wie Du willst. Ich kann mir vorstellen, da? sie zum Beispiel nach der Krabbennacht vor Ort schon anfangen rumzuschnüffeln, was für die Handlung wahrscheinlich ein ziemlicher Killer wäre.
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Sehr schönes Abenteuer, vor allem die Einleitung gefällt mir gut.

 

Ich sehe noch einen Schwachpunkt:

 

Die Charaktere werden/wollen nach dem Krabbenereignis wohl nicht eine Woche in Boston verharren, bis sie die Nachricht von Alice bekommen. Ich kann mir vorstellen, dass die Spieler da ungeduldig werden, und - wenn die ganze Woche durchgezogen wird - evtl. das Gefühl haben was falsch zu machen/nicht zu sehen.

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Schön bietet sich hier meiner Meinung nach die "Abenteuer im Abenteuer-Methode an".

 

Ich würde die Charaktere nich tmit irgendwelchem pille-Palle-Kram nach Boston schicken, sondern wirklich aufgrund eines zweiten Abenteuers, das eben genau in Boston spielt.

 

Der anfängliche Krabben-zwischenfall in Convett könnte somit zu Beginn der Spielsitzung 1 stehen, aber dann erst einmal völlig von den spannenden Ereignissen des eigentlichen Abenteuers an diesem Spielabend in Boston überschattet werden.

 

Umso stärker wird der ?berraschungseffekt sein,w enn dann nach Abschlu? dieses Abenteuers und der genannten Woche der Brief eintrifft, der die Charaktere zurück an jenen Ort führen wird.

"Ach, war da nicht neulich das mit den Krabben?" werden sicherlich einige schon ahnungsvoll denken und besser kann ein Eisntieg dann am Spielabend 2 in dieses Krabbenabenteuer nicht sein.

 

Voraussetzung dafür ist natürlich eine Gruppe, die mehrere Abenteuer spielt und kein One-Shot und die es auch nicht erstaunt, dass ausgerechnet ihre Charaktere immer wieder in cthuloide Schrecken gestürzt werden. :) Aber das ist ja eh ein allgemeines Problem von CoC-Runden und sollte damit unter den Tisch fallen.

 

Was Vorredner (-schreiber) schon ansprachen, ist in dem vorgesehenen Plot die Frage: was machen die Charaktere dabei?

 

Das Setting ist schon viel zu straff, um genug Handlung bereitzuhalten, an der sich die Charaktere beteiligen können. Sie straucheln vielmehr vom Ort einer abgeschlossenen Handlung zum nächsten. Vielleicht hilft es etwas, wenn all die ebschriebenen Dinge noch nicht passiert sind?

 

Wenn die Charaktere also nicht in das verlassene Dorf kommen, sondern vielmehr sehr mürrische und schweigsame Dorfbewohner antreffen, die offenbar etwas im Schilde führen?

 

Die dann in der Nacht ein Massaker an jenen abhalten, die nicht mitmachen wollen?

 

Die einem geheimnisvollen Fremden auf eine Insel folgen?

 

Ein studentischer Hohepriester, der vond en Charakteren Wind bekommt und nun im Konflikt zwischen Liebe zur Mutter und Störung seiner "Arbeit" steht.

 

Konflikt- und Handlungspotential gibt es also genug. Somit könnten die Charaktere auch mehr Einflu? nehmen und noch tiefer in den Horror mit hineingezogen werden. Denn bisher ist es ja nur die Geschichte eines anderen, die sie sozusagen in der ersten Reihe miterleben. Aber ich würde es zu ihrer Geschichte machen.

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Ja, genau da liegt das Problem, sowas ist gar nicht so leicht :) Ich bin froh das hier gepostet zu haben, die Anregungen sind wirklich klasse!

 

Die straffe Handlung hat man ja auch in vielen der Einstiegsszenarien und im Grunde ist es ja der Spielleiter der das geschickt verschleiert. Aber ich werde das Skript daraufhin nochmal bearbeiten :)

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