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Hallo erstmal,

 

Mein erster richtiger Eintrag! :D

 

Trotz Suchfunktion habe ich zu dem Thema nicht wirklich etwas gefunden, deswegen werfe ich mal die Frage in den Raum.

Ich möchte demnächst eine neue Gruppe anfangen und zerbreche mir den Kopf, in welchem Land ich anfangen werde. Ich habe mit einer Spielerin geredet, die meinte, sie würde lieber nicht in Deutschland anfangen, weil sie es einfacher findet, zunächst eine gewisse Distanz zu dem Land zu haben. Ich finde es eigentlich gerade reizvoll, wenn man in einer Gegend spielt, die man evtl. kennt, es ist ja immer noch der Zeitunterschied da. Ich werde erstmal drauf eingehen und vermutlich erste Abenteuer aus "Kinder des Käfers" spielen.

Allerdings, wie seht ihr das Thema, ist es einfacher in CoC zu tauchen, wenn Bekanntes da ist? Wo spielt ihr grö?tenteils und warum?

 

Grü?e,

 

Björn

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Das ist Jacke wie Hose.

Neu-England ist das klassische Lovecraft-Land und von New York City bis ins Hinterland von Arkham sind die 20er in den USA gleicherma?en interessant.

Gerade Deutschland macht aber auch eine sehr turbulente Zeit durch. Wenn Du und Deine Spieler auf beide Länder keine Lust haben, empfiehlt sich England (London-Quellenband) als Setting.

Natürlich könntest Du genauso gut in Schanghai spielen, oder im Wilden Westen oder in der Gegenwart oder sonstwo.

Die Gro?en Alten waren, die Gro?en Alten sind und die Gro?en Alten werden sein! ;)

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ich denke am anfang ist das relativ egal,

man spielt eher one-shots und nicht gleich

eine kampagne. klar ist es reizvoll man in

der eigenen umgebung zu spielen (regionalia),

finde das gar nicht schlimm, ich meine berlin

hatte damals viel zu bieten und ist bestimmt

eine klasse kulisse, freue mich schon auf das

band von pegasus.

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Das Neu-England-Setting bietet natürlich gerade für den Start eine gute

Atmosphäre und jede Menge Material dazu, allerdings verliert es auch relativ schnell

dadurch seinen Reiz.

 

Dann werden deine Spieler wohl erstmal in Deutschland spielen wollen, um vom

englischen etwas Abstand zu nehmen und in heimischen, bekannten Gefilden ihr

Unwesen zu treiben. Ist dann erstmal von Berlin bis Borkum alles abgegrast kommt

in der Regel die "London"-Phase.

 

Wo du aber nun tatsächlich anfangen willst zu spielen ist wirklich Geschmacksache.

Für den Einstieg, oder den geneigten Lovecraft-Leser, fällt natürlich Arkham immer

am leichtesten... Die Írtlichkeiten wechseln aber dann auch recht schnell mit dem

Ableben der Charaktere und vor allem den gekauften Abenteuern... Wenn dich der

Orient Express reizt, ist natürlich England, Irland oder sonst was in dieser Ecke

natürlich reizvoll... Ortswechsel fördern natürlich auch hier die Kreativität... So wird

meine Gruppe gerade von einem knorrigen, alten irischen Whiskey-Fabrikant und

Distillenmeister unterwandert, der in einem Monat den ersten Fu? in den Orient

Express setzen wird... Folglich würde ich auch ganz einfach mal behaupten, das sich

neu England als klassische Startumgebung anbietet, die Spieler allerdings auch mit

voranschreiten der Spielrunde, beim Charakter-Planen und während den einzelnen

Abenteuern langsam aber sicher auch mal Lust auf was anderes bekommen. So sollten

Neu England-Hasser den Spielern erstmal die Erfahrung gönnen, in der Regel zieht

man jedoch recht schnell um...

 

Es grü?t,

Eibon

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Nach dem Lesen des London-Quellenbuches wäre ich eindeutig für London. Was das bisher bei Pegasus erschienene regionale Quellenmaterial angeht, ist das in meinen Augen das geilste Buch überhaupt und schafft es vor allem einen Anfänger im cthuloiden Spiel am schnellsten mit "des Pudels Kern" vertraut zu machen.

 

Während Neu England, Arkham und Co. für uns Europäer meiner Meinung nach etwas schwerer fassbar sind, vor allem, was die Stimmung in endlosen, einsamen und düsteren Wäldern und Tälern angeht, so ist London nur einen Katzensprung entfernt.

 

Dennoch bleibt es für uns deutsche Spieler exotisch genug und die oftmals von Spielern gewünschte Distanz zwischen Heimat und Spielwelt lässt sich damit also auch akzeptabel realisieren.

 

Deutschland als Schauplatz reizt mich persönlich nicht, weil durch die politischen Ereignisse in den 20ern und den zahlreichen historischen Kenntnissen, die uns im Laufe des jungen Lebens darüber vermittelt wurden bei mir ein inneres Bild der Epoche zeichnen, das sich mit dem fantastischen Rollenspiel nicht so vereinbaren lässt.

 

Das England jener Zeit und auch der 1890er aber trifft für mich irgendwie den Nagel auf den Kopf was cthuloide Stimmung angeht. Von seinen Bergen und Lochs im Norden bis zu der schillernden Empire-Metropole London ist alles dabei, was das Herz begehrt.

 

Der Quellenband tut sein übriges dazu. Gut gegliedert mit sehr vielen wichtigen Infos und tollen Beschreibungen inkl. der Bodenpläne verschiedenster Gebäude und einer Stadtkarte im Innencover des Buches.

 

Des weiteren ist das schöne an England, dass man sich damit nicht durch "Einstiegsszenarios" andere - auch tolle, aber ein bisschen schwerer erschlie?bare - Schauplätze wie eben die USA "verdirbt". Man fängt sozusagen schön klein in England an und hat dann die ganzen amerikanischen Weiten oder die Detailfülle der zahlreichen Deutschland-Publikationen um sein Cthulhu-Profi-Wissen dann richtig zu entfalten.

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Fuer mein Befinden ist es deutlich einfacher, den Einstieg in Uebersee zu finden. Die meisten Leute haben wohl eine ganz gute Vorstellung von den 1920er Jahren in den USA durch die vielen Gangsterfilme, die man im Laufe der Zeit gesehen hat. Vieles davon mag Klischee sein, aber das ist fuer den Anfang gar nicht schlimm. Bei einem Abenteuer in Deutschland koennen die Spieler sich leicht ueberfordert sehen, weil die historische Genauigkeit schneller ins Zentrum des Spiels drueckt. Auch als Spielleiter kann man schnell in die Enge getrieben werden, wenn ein Spieler sich besser auskennt als der Rest der Gruppe (Spielleiter eingeschlossen). (Gleiches gilt natuerlich fuer die USA, aber ich denke, dass die Gefahr hier nicht so gross ist. Soll heissen, man kann leichter improvisieren.)
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Wir spielen seit Anfang an in Deutschland und sind bisher sehr gut damit gefahren.

(Nun, wenn ich Deutschland sage, meine ich eigentlich Berlin). Der deutsche Quellenband ist einer der besten, den ich bis jetzt gesehen habe und gibt so ziemlich alles her, was man zum Einsteigen braucht.

Zwar reizt mich das Setting Deutschland schon deshalb, weil ich mich im allgemeinen für diese Zeit meines Heimatlandes interessiere, aber auch für historisch weniger ambitionierte bietet die Weimarer Republik ein Kaleidoskop an Details die das Spiel zu einer Einzigartigen Erfahrung machen. Alleine die Politik in der Hauptstadt kann die Spieler schnell in Schwierigkeiten bringen, ohne das der Mythos mit dem Tentakel zuckt.

In den zwanziger jahren wimmelte es in Berlin nur so von Geheimgesellschaften (Auch wenn es zwanzig Jahre vorher noch besser war) die geradezu dazu einladen Cthulhuid aktiv zu werden. Museum und Uni sind mit die renomiertesten der Zeit.

Desweiteren bietet sich an, örtliche Sagen in den Mythos miteinzubinden - ein garantierter Grusler, wenn die Spieler sie kennen.

Stadtpläne und Prob?s sind leichter zu besorgen auch alte Zeitungen im Stadtarchiv erleichtern die Recherche für Abenteuer. Die Gebräuche und Dialekte lassen sich einfacher einbinden (Isch find? män Säcksisch glasse!).

Nur keine Berührungsängste vor den goldenen jahren dieses Landes - Die Nazis kommen etwas später.

Apropo: DAS würde mich auch mal reizen: Eine Cthulhu-Runde während der Nazi-Diktatur.

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@Gast: Um es mal wieder zu sagen: Als Gast zu posten ist kein Problem, anonym zu posten ist unhöflich und Verwirrung stiftend!

Apropo: DAS würde mich auch mal reizen: Eine Cthulhu-Runde während der Nazi-Diktatur.
Dieses Thema haben wir gerade gehabt, und es wurde zur Wahrung des Forums-Frieden wieder eingestellt.

 

PacklFalk

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Da muss ich Gast recht geben. Wir haben auch mit Amerika angefangen, als nur das amerikanische Quellenband vorhanden war

(obwohl man es nach dem Standart des Deustchalnd Quellenbuch nicht mehr wirklich als solches bezeichnen sollte... wird mal Zeit dass da was Neues erscheint :D )

 

Und zu Anfang hatten wir echt Probleme (zumindest ich) sich in Deutschland zurecht zu finden (klingt jetzt irgendwie seltsam... ;) ) Aber seit das Quellenbuch Deutschland erschienen ist (ACHTUNG: SCHLEICHWERBUNG :] ) spielen wir eigentlich fast nur noch in Deutschland...

 

Fazit:

Mit Deutschland anzufangen halte ich für keine schlechte Wahl, weil für diese Region einfach am leichtesten an Quellenmaterial heranzu kommen ist...

Und ich persönlich fand es auch leichter mich in eine Gegen hereinzuversetzen die ich mir vorstellen kann. Und das fällt mir an sich in Berlin der 20er leichter als in New York, oder so...

Und es macht Spa? Bekanntes in einer früheren Zeit wiederzuentdecken (Hey Sylt da war ich doch erst letzte Woche...) Steigert wie wir finden den Spielspa? ebenfalls...

 

Gru? Emily

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Danke erstmal für die Antworten. Es sieht so aus, als ob ich erstmal in Amerika mit ein paar kleinen Sachen anfange und mich dann langsam nach England und Deutschland durcharbeite. Mein Bruder hat nämlich das gro?artige London-Buch und ich habe es mir ausgeliehen. Das schlimme ist, ich kriege jetzt schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich mir Sachen ausleihe. Sobald ich reich bin, werde ich dafür alle Pegasus-Produkte doppelt kaufen :-)

 

 

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Also, meine Spieler wollen nie Charaktere in Deutschland spielen. Sie sagen, das sei ihnen zu langweilig. Deutschland kenne schlie?lich jeder in- und auswendig. Ist natürlich Blödsinn, wer von uns kennt schon Deutschland in den 20er Jahren aus eigener Erfahrung? Allerdings wollen sie auch lieber in der Gegenwart spielen: mehr Waffen, bessere Ausrüstung. Da kommt für sie nur Amerika in Frage. Wegen der liberalen Waffengesetze. Sie brauchen eben das Gefühl von Sicherheit. Wenigstens bis zum ersten Aufeinandertreffen mit dem Mythos. :D
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