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Hallo erstmal,

 

es ist wieder soweit: Ich habe einige Fragen an euch!

 

 

Also, legen wir direkt los:

 

 

[*]Wieviel ist 1 Pfund um 1920 in London wert? Was kriege ich dafür? (Bei Sherlock Holmes waren 4 wohl sehr viel)

[*]Wie genau funktioniert das telegrafieren? Muss man das Ding abholen, bekommt man es zugestellt? Hat jeder ein eigenes Gerät?

[*]Kann man mit Telefonen direkt Jeden anrufen oder muss man sich verbinden lassen? Wieviele Leute hatten ein Telefon?

[*]Welche besonderen Gesetzte gab es 1920 on London in Bezug auf Frauenrechte und Schwarze?

[*]Prohibition nur in Amerika, richtig?

[*]Teetime um 16 Uhr? Einfach gemütliches Rumsitzen, trinken und quatschen?

[/list=1]

 

Ok, das wäre es fürs erste.

Ich würde mich über jede Antwort freuen.

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Guest Black Aleph

Hättest wohl eher [KEINE FORENSPIELER] drüber schreiben sollen.

 

 

2. Für's Telegrafieren gehst du zur Post oder zum Bahnhof (?). Evtl. gab es auch Stationen. Telegramme wurden jedenfalls immer zugestellt.

3. Nicht viele, nur priveligierte Leute hatten Telefon. Es ist möglich dass wir welche haben. Ich in meiner derzeitigen Wohnung wohl eher nicht. Und man mu?te sich zu der Zeit noch verbinden lassen.

5. Yup. Prohibition nur in Amerika.

6. So ähnlich... vielleicht zur damaligen Zeit in den Cafes auch eher noch schreiben, unter diskutieren. Das war aber eher Wien.

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Hm, wenn ich jetzt bösartig wäre, würde ich sagen, da? doch im London-Quellenbuch nachsehen solltest. ;) Aber da ich nicht bösartig bin (zumindest jetzt nicht), und wei?, da? du auf der Suche nach dem Quellenbuch bist (wenn auch auf unverschämte Art und Weise), sage ich das jetzt nicht. :D

 

1) Ein Pfund hatte auch in den 20ern noch einen ziemlich hohen Wert. Dinge des alltäglichen Gebrauchs wurden grundsätzlich in Shilling und Penns bezahlt. Für den Luxus mu?te man dann auf Pfund zurück greifen. Als Beispiel: Längere Reisen, z.B. aufs Festland, kosteten im Schnitt so um die 15 - 20 Pfund, Automobiele fingen zirka bei 80 Pfund aufwärts an. Das ist vielleicht nicht wirklich hilfreich, aber wenn du dir das SHB hernimmst und die dortigen Dollarpreise durch fünf teilst, hast du einen recht guten Vergleich.

2) Wie der Telegraph funktioniert erspar ich dir jetzt, die technischen Details kennen wir ja wohl alle zumindest grundlegend. ;) Telegramme wurden, so wie auch heute, zugestellt. Sie galten als Expre?sendungen und sobald ein Bote dafür Zeit hatte oder der Expre?bote auf die Tour ging wurden sie zugestellt. Kennt man ja auch aus älteren Filmen: Irgendwann untertags, manchmal auch des abends, läutet es an der Tür und ein Bote meldet "Telegram für...", usw. Damals gab es ja noch keine Fax-Geräte, somit war das Telegram die schnellste Sendung von einem Ort zum anderen. Telegrame direkt ins Haus gab es nicht.

3) In den 20ern gingen sogut wie alle Telefonate über die Verbindungszentrale. Wie das mit den Telefonen mit Wählscheibe damals wirklich funktionierte kann ich aber leider nicht sagen. Dazu fehlt mir das technische Wissen.

4) Ich denke, man kann sagen, da? Gro? Britanien eine Art Vorreiter in Sachen Frauenrechte war. Zumindest war das das Land das als erstes Frauen das Wahlrecht zugestand. Von einer Gleichberechtigung war man aber damals noch weit entfernt. Die Frauenrechtsbewegungen waren aber stark unterwegs.

Andere Rassen, wie z.B. Eingeborene aus den Kolonien galten wohl als Bürger zweiter Klasse, schätz ich mal. Gut, in Britanien selbst waren sie zwar keine Sklaven (in den Kolonien selbst wäre ich mir da nicht so sicher), aber mei?tens auch nicht viel mehr als billig Arbeitskräfte auf den Docks oder im Haushalt, oder so. Ich denke, sie hatten gewisse Grundrechte, die aber unter denen der Frauen lagen.

5) Hat Black Aleph schon bestätigt.

6) Gemütliches Beisammensein, mit Tee und Teegebäck, tratschen, Bridge spielen,... einfach eine Zeremonie genie?en. Ob und was sonst noch dahinter steckt,... frag die Briten. ;)

 

Ok, mal meine 50 Cent dazu, auf jeden Fall mehr als zwei. :)

 

@Black Aleph: Nicht alles auf das Fohrenspiel beziehen, wenn Mithrandir etwas fragt. Wir befinden uns im Rollenspiel-Berich --> Allgemeines. ;)

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Du fragst, ob sich jemand davon trennen will, anstatt deinen Rollidealer und/oder Pegasus zu suporten. Also, wenn das nicht unverschämt ist? ;)

Aber nimm meine, zugegeben, manchmal etwas bissigen, Zwischenbemerkungen nicht all zu ernst. Ohne sie wäre ichs nicht. :)

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Ach quatsch, dir reicht doch schon ein Satz, um dich zu einem Mythos zu machen. *räusper*
Klar, wenn ich genug wienerischen Dialekt hinein stopfe!!! :D

 

PacklFalk,

*in schallendes Gelächter ausbrechend, während er Mithrandir freundschaftlich auf die Schulter klopft*

 

P.S.: Schlu?, B2T bitte, vielleicht kann und/oder will ja jemand noch etwas ergänzen oder berichtigen.

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Guten Morgen,

 

ein, zwei Kleinigkeiten erlaube ich mir anzumerken, da PacklFalk m.M. nach etwas gro?zügig in der Beurteilung war.

 

4.1) Vorreiter in dem Versuch, Frauenrechte wie z.B. das Wahlrecht zu erkämpfen, waren die Frauen im Vereinigten Königreich sicherlich (Stichwort: Suffragetten).

 

Aber mit der Umsetzung haperte es dann doch etwas: In GB wurde z.B. das allgemeine aktive Frauenwahlrecht erst 1928 eingeführt. In D immerhin bereits 1918. Und in Europa waren 1906 die Finnen in dieser Hinsicht führend.

 

Noch später, erst in den 30er Jahren (ich meine 1937, aber das ist momentan nur aus dem Kopf), wurden in GB im Familienrecht und vor allem im ehelichen Güterrecht die ärgsten Ungleichheiten und Einschränkungen offiziell eingeebnet. Vorher bestand zumindest de jure ein alleiniges Zugriffs- und Entscheidungsrecht des männlichen Ehepartners auf sämtliche Vermögensteile; wollte die Frau arbeiten gehen oder ein Geschäft führen, benötigte sie dafür die Zustimmung und sogar die Rechtsvertretung ihres Mannes - sie allein konnte keinen rechtsgültigen Vertrag schlie?en.

 

Der Ausweg für selbstbewu?te, moderne Frauen war die Aufsetzung eines Ehevertrages, der die Gütertrennung und die Entscheidungsbefugnisse im geschäftlichen Verkehr regelte.

 

4.2) Sklaverei - hier haben die Briten eher die Lorbeeren

 

Der Sklavenhandel wurde per Gesetz im gesamten British Empire 1807 verboten, Sklaverei als Besitzform und Rechtsinstitut wurden erst 1833/34 offiziell und empire-weit abgeschafft. Was natürlich nicht hei?t, das sich über Nacht die materielle Lage der bisherigen Sklaven, geschweige denn die mentale Einstellung der bisherigen Besitzer, entscheidend geändert hätte.

 

In der Folgezeit und bis ins 20. Jahrhundert ging es dann auf die Jagd auf die ach so unmenschlichen Sklavenhändler in Afrika und Asien, in fröhlicher Gemeinschaft mit den anderen aufgeklärten Kolonialmächten :rolleyes: (z.B. Seekontrollen im roten Meer und an der Ostküste Afrikas, um den Transfer von Sklavenschiffen nach Arabien bzw. dem Osmanischen Reich zu unterbinden).

 

Bis nach dem 2. Weltkrieg gab es keine wirklich massiven Einwandererwellen aus den Kolonien. Es gab eine geringe Zuwanderung von ungelernten Arbeitern, z.B. aus Indien oder speziell der Karibik, diese löste aber vehemente Proteste der britischen Gewerkschaften aus, die um die Verdrängung ihrer Mitglieder durch billiges Menschenmaterial aus ?bersee fürchtete.

 

Personen aus den Kolonien, die längerfristig in England lebten, waren relativ selten und in gewisser Weise exotisch - Hausbedienstete, die Diener von Militärs und Beamten, die ihren Ruhestand in ole England verlebten, andererseits die Söhne der kolonialen Eliten, die wohlhabend oder einflu?reich genug waren, um an den britischen Universitäten auf ihre Rolle als treue Diener des Empire in ihren Heimatkolonien vorbereitet zu werden.

 

Die Beurteilung dieser Colonials durch die britische Brille hatte sehr viel damit zu tun, wie reich der oder die betreffende Person war - einen indischen Raja mit ein paar Millionen Pfund akzeptiert man gerne, einen indischen Hungerleider ohne einen penny in der Tasche will man nicht haben.

 

Die rechtliche Stellung zumindest von männlichen Einwanderern war der von einheimischen Frauen in so ziemlich allen Belangen überlegen - vorausgesetzt, er erwarb das britische Bürgerrecht. Und er war nicht allzu arm.

 

6) Tea

 

Abgesehen von dem eigentlichen Getränk, richtet sich der Aufwand für die tea time stark nach dem sozialen Status der Teilnehmenden.

 

In der High Society und Oberschicht war die Teezeremonie ein hochsensibles gesellschaftliches Thema. Wer wen wann zum Tee einlädt, und wen nun gerade nicht; wer mit wem über was gesprochen hat, usw. - hoch klatsch-brisant und ein Kochtopf der Eitelkeiten.

 

Wie gesagt: in diesen Schichten wird man zum Tee per schriftlicher Einladung geladen, die Garderobe ist förmlich, die Etikette streng. Das Dargebotene ist edel, aber eher ein Nachmittagssnack (cakes, sandwiches, biscuits). Und spätestens um 7 Uhr hat der gute Gast das Weite zu suchen.

 

Einen sehr detaillierten, aber auch sehr interessanten Einblick aus amerikanischer Sicht über Teas etc. findet sich in den Benimmregeln von Emily Post (1922).

 

Gespielt wurde bei dieser Gelegenheit eher selten - Bridge u.ä. gehören eher in den Bereich der Abendunterhaltung.

 

Bei den weniger Begüterten und mit Zeit oder Bediensteten versorgten ist der Tee natürlich weniger formell, hat weniger Teilnehmer und das Dargebotene ist auch gerne etwas kräftiger oder als Alternative zum Abendessen gedacht.

 

In diesen Kreisen, die nicht unbedingt ausreichende Räumlichkeiten haben, trifft man sich zum Tee auch gerne in ausgesuchten Hotels, die jüngere Teilnehmerschaft bevorzugt dann vielleicht auch einen tea dance zur beschwingten Geselligkeit.

 

Die Unterschicht ist vermutlich froh, wenn sie überhaupt dazu kommt, sich einen Tee zu genehmigen. Zu mehr wird es nicht regelmä?ig kommen - für ausgedehnte Nachmittagsvergnügen und entsprechenden Luxus reicht weder die verfügbare Zeit noch das Einkommen.

 

Das als meine six-pence zu den Ursprungsfragen.

 

Vale

 

Ylorcron

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Original von Mithrandir

[*]Kann man mit Telefonen direkt Jeden anrufen oder muss man sich verbinden lassen? Wieviele Leute hatten ein Telefon?

Bei langen Verbindungswegen musste man sich sogar erstmal zur richtigen Zentrale durchschalten lassen.

Bei Interkontinentaltelefonaten rief versuchte dann die Zentrale auf Kontinent 1 eine Verbindung mit dem Gesprächspartner auf Kontinent 2 zu erreichen und rief den Anrufer dann zurück, sobald die Verbindung verfügbar war. Also nach ein paar Stunden.

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Wie funktionierte damals eigentlich die Abrechnung der Telefonkosten? In den Filmen

sieht man Leute immer nur wählen. Niemals wird irgendwie Geld zum telefonieren

benutzt, und feste Telefongesellschaften gab es in diesem Sinne ja auch noch nicht.

 

Ich vermute mal, man hat eine Rechnung an seine Adresse geschickt bekommen,

am Ende des Monats? In Hotels wurden solche Kosten vermutlich mit dem Zimmerpreis

berechnet... Oder?

 

Wäre nett wenn jemand mein laienhaftes Rumgerate bestätigen könnte :P

 

 

PS: Werden solche Alltagsbegebenheiten aus den 20ern eigentlich irgendwo in

den Pegasus-Büchern abgehandelt (Amerika, London etc.) oder muss man sich

hier auf die CW und diverse Bücher aus dem Handeln beziehen?

 

 

Gru?,

Eibon

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Nein, selbstverständlich nicht. Just nice to know.

 

Letztes Wochenende stand ich nämlich erst vor der Situation, als jemand aus der

Orient-Express-Gruppe wissen wollte, an wen die Rechnung geht. Zwar kann man

hier auch improvisieren oder beteuern, das es nicht so wichtig ist, aber solch eine

Zusatzinformation kann den Spielfluss und die Atmosphäre auch positiv bereichern.

Ausserdem ist der mensch ja neugierig. Sonst bräuchten wir demnächst auch keine

Fahrzeugangaben, Waffenangaben und generell Hintergrundangaben mehr,

und machen alles nur noch nach gutdünken. Würde zwar auch funktionieren, aber

man sollte auch nicht allzuoft von der Allgemeinheit ausgehen. Für einige Ober-

pinglige, oder Redakteure, sind solche Angaben vielleicht schon wichtig. Wenn man

den Faden noch weiterspinnt könnte man gut 80% aller Forumsthreads löschen,

mit der Begründung, das die Informationen nicht wichtig, beziehungsweise Spiel-

entscheiden sind. Schlie?lich sind wir ja in einem Rollenspiel, und da kommt es auf

die Phantasie an *hüstel* ... Sogesehen können wir das gesamte Rollenspiel auf

einige Kerninhalte reduzieren und uns viel Geld, Gelaber, menschliche Nähe,

Kommunikation etc. sparen. Noch weiter gesponnen können wir uns auch 95% aller

Lebensinhalte schenken, denn wer braucht schon ein Fahrrad, wenn er ein paar

Fü?e hat? Wozu einen Fernseher, wenn man doch Fantasie hat? Und wozu überhaupt

solch ein bescheuertes Rollenspiel? Schlie?lich haben wir doch Phantasie! Und die

ist sogar vollkommen kostenlos! Willkommen in Tristess, dem bescheidenen Dorf

direkt neben Karlau! Aber wer will da schon hin? Also, lieber Ghoul, um deine

Frage nochmals zu beantworten: Ja, für mich ist es wichtig! Und selbst wenn ich

damit alleine dastehe ist es immernoch: Nice to know! Bitte auch den oben stehenden

Salmon nicht allzu ernst nehmen! Dies war eine Satire, jene unglaubliche ?berzeich-

nung der Realität, die dazu dient bestimmt Sachverhalte auf die Schippe zu nehmen.

Ach ja, Fantasie und Phantasie... ich glaube, da besteht kaum ein Unterschied!

 

Gru?,

Eibon

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die telefonfrage ist sehr interessant und wie ich finde auch sehr wichtig.

wie oft wollen chars infos übers telefon bekommen, da isses gut zu wissen wie verfügbar die geräte und die jeweiligen infos waren....

 

zur rechnung:

 

ich habs letztens gelesen, wei? aber nich mehr genau wo, wahrscheinlich im deutschland-quellenbuch oder irgendwo im netz, bin mir aber nicht sicher...

 

so wie ich das verstanden hab, gabs(zumindest in deutschland vorerst nicht) keine rechnungen in der art. damals hat man wohl noch nicht sekundengenau abgerechnet sondern pauschal ne miete fürs telefon und anschluss bezahlt.

die höhe richtete sich dabei nach der häufigkeit der anschlüsse im vermittlungsgebiet.

in grunewald, wo sich viele familien telefon leisten konnten wars daher teurer als zum beispiel im wedding, wos doch eher zur ausnahme gehört haben dürfte.

(glück für wedding-chars die ein telefon besa?en, bevor der meister das wusste... :D )

 

mein derartiger stand er dinge. wei? im gegenzug jemand was über telefonzellen??? :(

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Die Frage von Telefonen und Telefonzellen

 

Íffentliche Telefonzellen, wie sie heute wieder seltener werden, waren in den 1920ern noch relativ selten und auf die gro?en Städte, hier vor allem auf stark frequentierte Orte wie z.B. Bahnhöfe, beschränkt. In Berlin wurde z.B. 1912 die erste Telefonzelle aufgestellt.

 

Fernsprecher befanden sich in variabler Anzahl in allen Postämtern, ebenso in Hotels (bei gro?en, modernen Hotels Zimmertelefone mit hauseigener Vermittlung; bei kleinen oder älteren Häusern vielleicht nur an der Rezeption) und häufig in Restaurants/Pubs oder auch gro?en Warenhäusern. Bei den letzteren handelt es sich um münzbetriebene Telefone, die Gebührenzählung erfolgte durch mechanische Uhrwerke. Die Länge eines Taktes war nach Land, Zeit und Art des Gesprächs (Lokal - Fern - International) unterschiedlich, allerdings war im Lokalbereich eine 3-Minuten-Taktung nicht selten. In Hotels wurde der Betrag für Telefongespräche (Tarif nach Gusto des Hotels) meist auf die Hotelrechnung gesetzt. Und es gibt natürlich die schon erwähnte Möglichkeit eines R-Gesprächs (reverse charge, Angerufener zahlt).

 

Telefone in Privathaushalten sind selten, weil sie relativ teuer sind - als grobe Richtlinie kostete ein Telefonanschlu? so zwischen 10/0/0 und 20/0/0.

 

Bis 1927 führte in England ein Gespräch immer über ein Vermittlungsamt, erst danach wurden erste automatische Selbstvermittlungsstellen für den Ortsnetzverkehr eingeführt.

 

@ Eibon

In Amerika war es (ist es noch?) teilweise so, da? Lokalgespräche auf dem Lande (Ortsnetz, Township) im Grundpreis des Telefonanschlusses inbegriffen waren. Dies ist mir für Europa so nicht bekannt - neben der Grundmiete kostet jedes Gespräch, au?er Notrufen.

 

Und wieso gab es noch keine Telefongesellschaften? Die älteste Telefongesellschaft ist seit 1877 die Bell Telephone Company, heute AT&T. In Europa gab es neben dem Telefonbetrieb unter Aufsicht der staatlichen Postverwaltungen diverse Privatgesellschaften und vor allem Dutzende Telefongerätehersteller.

 

Telegramme konnten übrigens nicht nur in Person (Postämter, Bahnhöfe), sondern auch per Telefon aufgegeben werden. Zugestellt wurden sie natürlich trotzdem per Bote.

 

Vale

 

Ylorcron

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