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Zeitsprünge


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Was ich für äusserst unterhaltsam und auch erschreckend halte, ist die Begegnung seiner selbst nach einem Zeitsprung --> was tut man, wenn man sich selbst (sprich seine kopie) trifft? richtig, man versucht die "Kopie" umzubringen (würd ich jedenfalls versuchen) :]
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Vor rund 16 Jahren oder mehr hatte ich mal ein sehr kurzes und eher heiter gedachtes Abenteuer geschrieben, in dem die Charaktere aus den 20ern in die Zukunft gelangen und in einem Nostalgie-CafÚ der 20er landen.

Das Abenteuer würde ich heute nicht mehr so schreiben und es sind auch ein paar kleinere Fehler drin, aber es pa?t ganz gut zum thema Zeitsprung. Es ist schon einige Jahre im Internet frei verfügbar. Da ich mich damals ganz meinem Endzeit-System widmete, blieben die darin angeschnittenen Ideen lange Zeit unverfolgt.

Der Titel ist Purple Dawn, hier zu finden:

 

 

http://www.cthuloides-cabinett.de/frame.asp?contentURL=coc/coc.html

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@UV: Deine Idee mit einem Zeitsprung den nur die Spieler machen, während die SC nicht in der Zeit reisen, finde ich eigentlich echt nett.

 

So würde ich es machen: Erst ein Abenteuer in der Vergangenheit spielen, bei dem die SC matrix-mä?ig ein Artefakt erbeuten, Kultisten besiegen, etc. Die Spieler sollen am Ende denken, sie haben "das Abenteuer gelöst".

Ohne die Spieler über einen Zusammenhang aufzuklären, kommt dann das zweite Abenteuer, indem die Spieler im klassischen Recherche-Teil herausfinden, was ihre ersten Charaktere da eigentlich wirklich angestellt haben. Das Abenteuer würde einen Gro?teil des Schreckens daraus beziehen, dass die Spieler herausfinden, was nach dem Ende des ersten Abenteuers mit ihren Charakteren passiert ist, wie verzweifelt sie versucht haben sich zu retten, etc. Und vorallem, was Sie durch ihre Handlungen, im Glauben das "Richtige" zu tun, für ein Unheil über die Welt gebracht haben...

Hört sich nett an, ich glaube an der Idee versuche ich mich mal... :]

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Original von Nersul

Was ich für äusserst unterhaltsam und auch erschreckend halte, ist die Begegnung seiner selbst nach einem Zeitsprung --> was tut man, wenn man sich selbst (sprich seine kopie) trifft? richtig, man versucht die "Kopie" umzubringen (würd ich jedenfalls versuchen) :]

Warum ?(

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Erschreckend weil: du bist dir deiner vollkommen bewusst - du bist ein Individuum, kein Kollektiv. Sollte sich herausstellen, das "dein" Bewusstsein sich in voller Funktion anderen Tätigkeiten zuwenden kann, ohne dass du auch nur annähernd etwas davon mitbekommst, oder ohne dass du es gedanklich beeinflussen könntest, finde ich erschreckend. Du siehst dich zwar, kannst aber nichts "wirklich" ausrichten um eine Handlung zu erzwingen. Du musst natürlich vollkommen sicher sein, dass du dir selbst begegnest.

 

Umbringen weil: Die "Kopie" würde natürlich Anspruch auf die ihr auch zustehenden Güter, Kontakte, Gefühle erheben. Sie kann sich in deine Existenz einmischen, und sie nach belieben manipulieren. Sie kann zB jemanden entehren und dich gerade stehen lassen. Desweiteren ist die Privatsphäre aufs tiefste verletzt. Es gibt jemand anderen, der dich bis aufs Minutiöseste kennt. Jede Sekunde deines Lebend ist dem anderen bekannt. Er hat dich voll in der Hand.

Natürlich denkt die "Kopie" genauso, denn sie ist ja du, etwas früher oder später im Leben. Darum könnte sich auch eine Hemmung bezüglich der anderen Existenz einstellen: Man sticht sich bei einer Konfrontation ins eigene Fleisch, man geht gegen sich selbst vor.

All die Gefühle (ev anfängliche Freude/?berrschung, Misstrauen, Argwohn, Neid, Furcht) setzten der Psyche meines Erachtesn ziemlich zu. Aus dem Dilemma gibt es jedoch eine sehr einfache Lösung: Man tötet des Double. Damit sind alle persönlichen Wirren aus der Welt geschafft - man ist wieder einzig und allein die Person, als die man geboren wurde.

 

Ok. Man könnt versuchen die andere Existenz wieder zurückzuschicken. Damit kommt man dem "töten"-Effekt recht nahe, muss aber kein Blut vergiessen.

 

Das Umbringen des Doubles ist aber auch Logik-technisch interessant: da man zweimal ähnliche Denkungsarten aufeinander treffen lässt, werden wohl beide sich ~zeitgleich was antun. Man hasst sich, liebt sich, fürchtet sich. Das ist unheimlich: Ich würde versuchen anders zu sein, als mein Double. Und die komplett entgegengesetzte Form meiner selbst, ist der Tod des anderen: Existenz + Nichtexistenz

 

hab ich inkoherenzen hinterlassen?

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Na, ich wei? nicht...

- Und als du die Toilette des Rastplatzes betrittst, merkst du, dass da etwas nicht stimmt...

- Ja, klar, der Lokus ist 'n Tor zur Hölle...

- Woher wei?t du das?!

- Diese Sembten-Kurzgeschichte wolltest du ... ähm ... wollte ich ... öh ... wollten wir doch immer mal adaptieren...

 

Wenn mein seinen SL zu gut kennt, ist auch schlecht.

 

 

So, jetzt aber genug Quatsch gemacht und back to topic...

 

 

Gru?,

Thomas

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