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Guest Gast
Es geht nur darum, dass die Spieler nicht die NSC dazu nutzen können/sollen, für sie das Abenteuer zu lösen, oder als Kanonenfutter zu dienen. Aus demselben Grund sollte es ein Spielleiter auch nicht zulassen, dass die Spieler sich 20 Söldner anschaffen und die ins Haus vorschicken.

 

Warum nicht? Ist doch das logischste. Alles andere ist doch unglaubwürdig, z.B. der Lateinlehrer, der mit Schrotflinte Froschmenschen jagt.

Viel glaubwürdiger ist das Anheuern allemal. Und Glaubwürdigkeit kann für Suspension of Disbelief sehr wichtig sein. Gerade bei Cthulhu soll man ja eben bei vielen SLs keine Helden spielen. Dann verhalte ich mich auch nicht wie einer.

 

 

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Guest Gast
Es geht nur darum, dass die Spieler nicht die NSC dazu nutzen können/sollen, für sie das Abenteuer zu lösen, oder als Kanonenfutter zu dienen.

@Settembrini Ich muss Sternenkrieger da vollkommen recht geben. Spannung entsteht ja schlie?lich nicht dadurch, das die Spieler durch NPCs mit unterschiedlichen Motiven verunsichert werden, in dem sie sich fragen, wer auf ihrer Seite steht und wer nicht, sondern das vorallem auch die Spieler wissen, das alle NPCs nur dazu da sind, sich ihnen in den Weg zu stellen. Denn nur über die Identifikation mit dem Charakter kann der richtige Horror funktionieren.

Noch wie was vom lovecraftschen Nihilismus gehört? Hast Du schon jemals richtig Cthulhu gespielt?

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Guest Gast

Da ich übrigens so fantastisch einer Meinung mit Sternenkrieger bin, und wir anscheinend die Einzigen hier sind, die wissen, wie man richtig oder falsch spielt, möchte in Zukunft bekannt sein als:

 

STERNENKRIEGER II

 

Verzeiht meine Unhöflichkeit, dass ich zunächst anonym gepostet habe. Maxima mea culpa. Soll nicht wieder vorkommen.

 

Sternenkrieger II

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Guest Gast

Köstlich, Sternenkrieger II also. Ich bin mal gespannt, wer Dich jetzt alles misverstanden hat.

 

Ich glaube ich habe schonmal "richtig" nach Sternenkrieger-Methode Cthulhu gespielt.

Das Abenteuer Bad Moon Rising.

 

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Mal davon abgesehen, dass es immer wieder merkwürdige Vögel gibt, die meinen mit Ihren Posts in irgendeiner Form lustig oder sarkastisch zu sein wie jener selbsternannte Sternenkrieger II möchte ich dennoch mal darauf eingehen, dass hier eine durchaus ernste Thematik von Spinnern wie eben jenem Genannten grob überfahren wird:

 

Welches Spielziel verfolgt die Gruppe.

 

Die Frage ist ja nicht, ob man es zulässt, Söldner anzuheuern, die den Job für einen erledigen, sondern eigentlich nur die: lassen die Ressourcen der Spielercharaktere es zu?

 

Es ist natürlich vollkommen legitim seitens der Spieler, diese Ressourcen auszuschöpfen

und demnach die offensichtliche Gefahr durch andere erledigen zu lassen.

 

Allerdings ist es genauso nicht von der Hand zu weisen, dass es viele Spieler gibt, die eben genau wegen dieser Gefahr spielen. Also sollte der SL als Teil der Gruppe stets vorher abfragen, welche Spielziele seine Spieler denn verfolgen.

 

Ein begeisterter Ressourcenmanager wie Settembrini wird wahrscheinlich den Wogen der Lust nahe sein, wenn er mit seinem Einkommen einen Haufen Freikorpsler engagiert, die dem Spukhaus den garaus machen. Der Spieler, der selber aber gerne diesen Spuk erledigt hätte wie z.B. Sternenkrieger würde aber gelangweilt in der Ecke hocken.

 

Andersherum würde Sternenkrieger wahrscheinlich vor Freude johlen, wenn sein Lateinlehrer die Fischmänner mit der Schrotflinte niedermacht, während Settembrini nur motzend in der Ecke hockt und ausgedruckte Forge-Artikel über Ressourcenmamagement leise vor sich hinlie?t.

 

In der zweiten Variante MUSS der Spielleiter nach Möglichkeit verhindern, dass NSC in den Brennpunkt der Handlung anstelle der SC geraten, da ein Gro?teil seiner Spieler sonst enttäuscht wird.

 

Wenn man das erkannt hat und vorher mit den Beteiligten klärt, wird der Spielleiter wissen, wie er verfahren soll.

EDIT:

Und so bekloppte Aussagen wie

Ich glaube ich habe schonmal "richtig" nach Sternenkrieger-Methode Cthulhu gespielt.

 

hätte ich von Dir, Settembrini jetzt nicht erwartet, dennd ass diese Methode nicht die einer einzigen person hier ist sollte dir als Kämpfer dagegen eigentlich klar sein.

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Guest Gast

Nö, Synapscape, ich spiele lieber Helden, vor allem die mit Schrotflinte. Aber das geht bei Cthulhu nicht.

Und die Forge schert sich nen Schei? um Ressourcen. Wie gesagt, entweder ich spiele meinen Charakter aus, wie das immer alle predigen. Dann mu? es aber auch gehen, andere anzuheuern, wenn es sonst unglaubwürdig wird.

Oder ich zocke halt ein spannendes Herausforderungsspiel, dann will ich aber die Waffenliste studieren dürfen und Mehl mitnehmen, wenn ich schon in die Höhle des Löwen gehe.

Entscheidet euch mal, was ihr nun wollt.

 

 

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Wenn es zu deinem Charakter gehört, ein Freikorps anzuheuern, um ein Spukhaus platt zu machen, wird dir das hier sicherlich keiner verbieten.

 

Die Unterstellung, dass "wir" uns "hier" nicht entscheiden könnten ist genauso Unfug wie die Behauptung eben, es sei der Stil "Sternenkriegers" alleine so Cthulhu zu spielen. Das, was Du hier durch deine Wortwahl und Verdrehung der Tatsachen zu suggerieren versuchst, stimmt so nicht.

 

Deine Perspektive ist nur eine andere. Du siehst im "spannenden Herausforderungsspiel" die Heraussforderung: Spieler vs. Widrigkeiten des Spiels, generiert und gesteuert durch den Spielleiter.

 

In deinem Herausforderungsspiel ist Spieler und Charakter ein und die selbe Person, die Beziehung zwischenbeiden nicht viel mehr als die eines Spielers von Mensch-ärgere-dich-nicht zu seiner Spielfigur. Der Charakter sozusagen als Werkzeug des Spielers. Demnach auch Dein Ruf nach der Erlaubnis, Waffentabellen wälzen zu dürfen um maximale Erfolgschancen zu errechnen.

 

Was Du den "anderen" hier im Forum vorwirfst ist die gegnteilige Ansicht, also die degradierung des Spielers zum Statisten des Spielleiters und seine Figur zum Werkzeug des Spielleiters, der alles zu Gunsten einer Geschichte steuert.

 

Was viele hier und das deutsche Cthulhu im Allgemeinen eher als Herausforderung beschrieben, ist die des Spielers, seinen Charakter versus die Widrigkeiten des Spiels zu stellen, dabei die eigene Persönlichkeit mit all ihrem spieltechnischen Hintergrundwissen abzustreifen um in eine andere Rolle zu schlüpfen. Mit all ihren Limitierungen und Grenzen. Also eine dritte, von Dir offenbar völlig unbeachtete Perspektive die eine Synthese aus den beiden vorher genannten und von Dir immer so pointierten Extremen.

 

Ich will gar nicht einmal so weit gehen und die Synthese aus These und Antithese als Entwicklungsschritt zu bezeichnen. Es ist aber zumindest ein Ansatz der natürlich weder deiner Art des spielerzentrierten "Herausforderungsspiels" entspricht, noch dem von Dir kritisierten Gängelns der Spieler.

 

Aber nur wenn man sich mit diesem dritten Ansatz, der für Cthulhu sehr geeignet erscheint, auseinandersetzt, kommt man in dieser Diksussion hier wirklich weiter. Polarisieren bringt hier nicht viel.

 

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Guest Gast

Du hast polarisiert.

Ich sage nur: Freikorps anheuern ist manchmal das Glaubwürdigste und sollte nicht pauschal abgelehnt werden. Um mal zurück zum Thema zu kommen: strukturierte Diskussionenhelfen ungemein. Bewährt hat sich bei uns, da? einer jede Wortmeldung notiert, und bei erschöpfender Beschäftigung mit ihr dieselbe durchsterecht. Damit verschwinden dann Einzelpunkte und die Komplexität wird gemindert. Oft hilft ja schon ein einfaches Akteursdiagramm, um die wahnsinnigsten Spekulationen auszuräumen.

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Original von Sternenkrieger

Also grundsätzlich finde ich es falsch, die NSCs zur Lösung der Probleme heran zu ziehen. Jeder halbwegs erfahrene Meister wird das sofort blockieren (deswegen ist der dumme Polizist vielleicht so oft vertreten, wobei ich den korrupten Polizisten, den rassistischen Polizisten, den überforderten Polizisten oder den erpressten Polizisten wesentlich spannender finde).

 

Jeder halbwegs erfahrene Meister wird das sicher nicht blockieren, wenn er Cthulhu dicht an der Realität spielt. Es ist nun mal vernünftiger, wenn die SCs sich an die Behörden wenden, wenn etwas im Argen liegt. Das ist die wahrscheinlichste Vorgangsweise, die auch im wirklichen Leben so ablaufen würde.

Ich habe da als Meister gar nichts dagegen, und unfähige Cops etc. gibt es zwar (weil realistisch), aber nicht ausschlie?lich oder haufenweise.

 

ABER:

In der Regel wollen die Spieler (meine zumindest) diesen Schritt nur im äussersten Notfall gehen. Da gibt es Gründe wie Neugier, Abenteuerlust, Ehrgeiz, Unsicherheit, Gewissensbisse (sind wir dann schuld am Tod der Polzisten wenn bei ihnen etwas schief geht, weil wir ihnen die Tragweite des ?bels gar nicht erklären konnten), die führen auch bei den Spielern dazu, dass sie diesen Schritt nur ungern machen würden. Ich kann mich da schon auf die "Spiellust" der Spieler verlassen, dass sie die Sache fast immer selbst in die Hand nehmen.

Zumal sie SCs ja dann, wenn das Problem von den Behörden geregelt wird, sie wohl wirklich nicht viel von den Geheimnissen erfahren werden, die vielleicht in dem Spukhaus noch zu entdecken sind, dass die Mythosbücher oder unheiligen Artefakte (falls welche dort zu finden sind) sie wohl niemlas zu Gesicht bekommen werden etc - das reizt die Spieler schon (abgesehen davon gibts keine Erhöhung des Mythoswissens nach Abschuss :) ).

Also wenn die SCs den Behördenweg gehen - auch kein Problem. So selbstsicher sollte der Spielleiter schon sein, dass er auch diesen Weg in Betracht ziehen und ausspielen muss - es ist nunmal eine Alternative.

 

 

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Guest Gast
Also wenn die SCs den Behördenweg gehen - auch kein Problem. So selbstsicher sollte der Spielleiter schon sein, dass er auch diesen Weg in Betracht ziehen und ausspielen muss - es ist nunmal eine Alternative.

 

Nicht anders sollte es sein.

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Gei?elt mich, weil ich vielleicht nicht das passendste Wort gewählt habe...

 

 

Aber nichst desto trotz: ich finde eben, die Aufgabe eines Spielleiters (habe ich erwähnt, das ICH das finde?) ist es, meiner Meinung nach (also meiner Meinung nicht deiner Meinung und auch nur meiner Meinung und nicht einem Gesetz nach), den Spieler dazu zu bringen, das Rätsel selbst zu lösen. Dazu gehört eben auch, die Behörden da raus zu halten, oder eben nur so eingeschränkt zuzulassen, dass sie keine gro?e Hilfe sind, oder eben nicht die Spieler ersetzen.

 

Gerade in Spielen wie CoC, in dem Finanzen keine allzugro?e Rolle spielen, und in den meisten (wiederum spreche ich hier nicht allumfassend, sondern gehe von meinen Erfahrungen, also meinen persönlichen, ganz eigenen erlebten Spielabenden aus) Gruppen findet sich doch der Typus des reichen Charakters, der von Beruf Sohn oder Tochter ist und deswegen viel Geld zur Verfügung hat.

 

Nun, wie ich schon anführte (und damit nur von meiner persönlichen Meinung, die sich ausdrücklich nicht als allgemein gültiges Prinzip versteht) fehlt mir (also mir persönlich und nicht anderen, weil ich das ja nicht beurteilen kann und deswegen immer auch in der Ichform spreche) der Reiz, wenn Spieler anstatt nachzudenken einfach ihre Ressourcen einsetzen, um sich Arbeit zu sparen (erwähnte ich bereits, dass sich das nur auf mich persönlich bezog?). Und deswegen würde ich (also ich jetzt und nicht ihr - ihr wisst schon) meinen Spielern zwar durchaus gestatten, wenn sie die richtigen Fragen stellen oder jemanden ausfindig machen oder generell eine gute Idee haben, auch entsprechende Infos zu kriegen, aber ich finde Abenteuer sehr blöd, in dem die NSCs die Arbeit machen (also ich finde die jetzt blöd, sicher nicht alle, denn über alle kann ich nicht sprechen, aber über mich, wie ich durch die verwendung des Subjektes "ich" ja bereits die ganze zeit versuche anzudeuten).

 

Sonst läuft es so ab: Spieler sollen verlorenen Onkel suchen - Spieler heuern Privatdetektiv an, der ihn finden soll - der findet heraus, Onkel wurde zuletzt dabei gesehen, wie er ein bestimmtes Haus betrat - Spieler heuern Freikorpsler an, die das Haus stürmen und die Mythoswesen dort drin platt machen und den toten Onkel finden - Spieler lassen Onkel bestatten und schicken der Famile per Boten Blumen und ein Beileidsschreiben...

 

Dazu müssen die Spieler noch nicht einmal aus dem Haus...

 

Ach und noch was - die Polemik in diesem Forum geht mir langsam auf den Sack! Scheinbar sind hier einige Leute echt auf ihre arrogante Art auf ?rger aus, der sich im Schutz der Tastatur und der Anonymität auch viel leichter vom Zaun brechen lässt, als von Angesicht zu Angesicht.

 

Ich finde sowas sehr armselig...

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Seid lieb zueinander.

Ist mir egal, wer angefangen hat, wem hier was "auf dem Sack" geht und wer sonst irgendwie meint, hier Dampf ablassen zu müssen - alle nett zueinander sein.

Ansonsten ist die Zeit der Schönwetter-Moderation irgendwann wirklich mal vorbei und darauf habe ich, eigentlich, auch keinen Bock.

 

Das hat doch jahrelang funktioniert...

 

 

Gru?,

Thomas

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Original von Settembrini

Nö, Synapscape, ich spiele lieber Helden, vor allem die mit Schrotflinte. Aber das geht bei Cthulhu nicht.

 

Warum postest du eigentlich in einem Cthulhu-Forum, wenn du das Spiel eh nicht magst? Ich käme auch nicht auf die Idee, mich in ein Floristen-Forum zu begeben, um allen zu erzählen, dass ich Blumengestecke langweilig finde.

 

Was diese "Söldnerproblematik" angeht. So wild finde ich das gar nicht. Im Gegenteil. Wenn meine Spiele auf die Idee kämen, Söldner anzuheuern, dann würden wir schnell die üblichen Charaktere zur Seite legen, ein paar Söldner als Charaktere erstellen, um dann mit ihnen statt mit den üblichen Charakteren ins Spukhaus zu gehen. Das kann viel Spa? machen.

 

Aber ich finde nicht, dass dieses Söldner-Szenario in den Thread passt, da es doch eigentlich darum ging, wie man die Situation löst, dass die Spieler bei ihren Ermittlungen nicht weiter kommen. Da finde ich die NSC-Option gar nicht so verkehrt. Mal ehrlich: Was frustriert die Spieler denn mehr? Wenn sie das Abenteuer nie bewältigen, weil sie einfach einen kleinen Hinweise übersehen haben, oder wenn ihnen mal unter die Arme gegriffen wird.

 

Sollte natürlich nicht überhand nehmen.

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Guest Gast
Warum postest du eigentlich in einem Cthulhu-Forum, wenn du das Spiel eh nicht magst? Ich käme auch nicht auf die Idee, mich in ein Floristen-Forum zu begeben, um allen zu erzählen, dass ich Blumengestecke langweilig finde.

 

Ich mag Cthulhu, nur nicht so, wie es die meisten hier propagieren. Au?erdem ist Internet für mich Unterhaltung. Und die Unterschiede, wie auf Aussagen auf jeweils anderen Boards reagiert werden, sind betrachenswert.

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Guest Gast
Was diese "Söldnerproblematik" angeht. So wild finde ich das gar nicht. Im Gegenteil. Wenn meine Spiele auf die Idee kämen, Söldner anzuheuern, dann würden wir schnell die üblichen Charaktere zur Seite legen, ein paar Söldner als Charaktere erstellen, um dann mit ihnen statt mit den üblichen Charakteren ins Spukhaus zu gehen. Das kann viel Spa? machen.

 

Genau. So passiert es in vielen Runden dauernd. Und das ist auch gut so.

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