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Regelversionen


Guest Albträumchen
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Guest Albtrõumchen

Hallöchen, zusammen!

 

Hätte mal gerne einen Tip/Meinungen zum meistern von Abenteuern in den verschiedenen Versionen. Ich habe im Laufe von fast 15 Cthulhu-Jahren Hintergrundbücher/ -boxen und Abenteuer rumliegen - und muss gestehen (ich hoffe von Pegasus hört niemand zu ;) ) ich meister noch mit dem alten Chaosium-Regelbuch (5th Edition) und seh' eigendlich nicht ein, mir alle paar Jahre ein neues zu kaufen.

Spricht irgendwas dagegen, die neuen Abenteuer mit den alten Regeln zu spielen?

Ich kenne das neue Regelbuch nicht - und von den alten Versionen hat mir die fünfte bisher am besten gefallen!

 

Würde jetzt gerne die neuen Abenteuer in Angriff nehmen - fällt jemanden was ein, worauf ich achten sollte?

 

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Original von Albträumchen

 

Ich kenne das neue Regelbuch nicht - und von den alten Versionen hat mir die fünfte bisher am besten gefallen!

 

 

Jo! Call of Cthulhu 5th Edition ist eines der besten Rollenspiel-Regelbücher, die je erschienen sind. Ich mag diese Ausgabe von den amerikanischen Originalbüchern auch sehr gerne.

 

Aber natürlich kann ich mir den Hinweis nicht verkneifen, dass die deutschen Regelbücher vieeeeeel mehr Inhalt haben und viele kleine tolle Extras, die dem amerikanischen Original fehlen.

 

Ansonsten ist Abwärtskompatibilität für Chaosium das höchste Prinzip. Deswegen kann man im Pinzip jedes Abenteuer mit jeder Auflage oder auch Ausgabe des Regelbuches spielen.

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Ich habe mir 1998, angeregt von Lovecrafts Stories, mein erstes Cthulhu-Regelbuch (Chaosium, V 5.5) und einiges an Quellenbüchern zugelegt. Was mir damals sehr zusagte, waren die einfachen, schnell erlernbaren Regeln und die unkomplizierte Charaktererschaffung. Leider ergab sich nie eine regelmä?ige Spielgruppe...

 

Dieses Jahr habe ich dann, da endlich eine Gruppe zustande kam, die aktuelle deutsche Ausgabe erstanden und zu meiner gro?en Freude festgestellt, dass sich an den Regeln kaum etwas geändert hat. Nach wie vor liegt der Schwerpunkt auf dem Spiel und nicht (wie bei der neuen Ausgabe eines deutschen RPGs, dessen Name etwas mit einer Farbe und einem Sinnesorgan zu tun hat) auf der "Berechnung" eines Charakters. Dafür sind alle Materialien top ausgearbeitet und die Handouts suchen ihresgleichen.

 

Ich hoffe, das bleibt so und der Herausgeber gerät nicht auch in die Versuchung, Gewinnmaximierung durch kontinuierliches Regelerneuern zu betreiben.

 

Gru?,

McLafferty

 

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Ich hoffe, das bleibt so und der Herausgeber gerät nicht auch in die Versuchung, Gewinnmaximierung durch kontinuierliches Regelerneuern zu betreiben.
Meines Erachtens betreibt der Herausgeber (also Chaosium, nicht Pegasus) eher Gewinnmaximierung durch nahezu unveränderte Reprints.

Man muss den BRP-Regeln ja nicht so radikal entgegen treten wie ich das gerne tue, aber Chaosium sind nun wirklich zu einem trägen Haufen verkommen, der die Arbeit lieber andere machen lässt, hei?e das nun "Pegasus' Layout" oder eben Monographs...

 

Aber das ist nur meine Meinung...

 

 

Grü?e,

Thomas

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@Thomas:

 

Aber gerade dadurch bin ich nicht gezwungen, nach jeder Regeländerung mir das ganze Programm neu anzuschaffen. Bei Cthulhu ist es kein nennenswertes Problem, wenn Spieler mit Material unterschiedlicher Jahrgänge spielen. Wenn ich mir dagegen DSA ansehe... Da ist es mit der Abwärtskompatibilität von 4 auf 3 so wie bei Microsoft ;) :Ich kann keine gemischte Spielgruppe aufmachen.

 

Gru?

McLafferty

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Vor allem ist bei CTHULHU alles noch im überschaubaren Rahmen. Andere Systeme sind hier derma?en kleinlich ausgefeilt, dass man für einen kleinen Kampf oder eine Fertigkeitsprobe 6 verschiedene Tabellen braucht.

 

Und bei CTHULHU wird eben noch ein wenig in die Hand des Spielleiters gegeben. Was ich äu?erst angenehm finde und dies auch den Spielflu? steigert.

Denn niemand geht mit den Regeln ins Bett, oder??

 

Na ja, vielleicht gelegentlich :D

 

 

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Original von Nezahet

Vor allem ist bei CTHULHU alles noch im überschaubaren Rahmen. Andere Systeme sind hier derma?en kleinlich ausgefeilt, dass man für einen kleinen Kampf oder eine Fertigkeitsprobe 6 verschiedene Tabellen braucht.

 

Und bei CTHULHU wird eben noch ein wenig in die Hand des Spielleiters gegeben. Was ich äu?erst angenehm finde und dies auch den Spielflu? steigert.

Denn niemand geht mit den Regeln ins Bett, oder??

 

Na ja, vielleicht gelegentlich :D

 

 

 

Ich als Shadowrun-Hardcore-Spielleiter wei? ganz genau was Du meinst....

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Ich frage mich dabei noch immer, warum eigentlich alle Leute immer automatisch die Gleichung aufstellen, neue Regeln = komplizierte Regeln.

Aber da sich nicht nur Chaosium nicht dafür interessiert, sondern es vor allem auch der Spielerschaft egal zu sein scheint, dass Attribute eine andere Skala verwenden als Skills, dass bei Kampf-Fertigkeiten geradzu penibel unterschieden wird, wo es nicht Not tut, dass manche Berufe von vorne bis hinten unbalanced sind ... etc. ... insofern hab ich es dran gegeben, da missionieren zu wollen.

 

Diese anhaltenden Vergleiche zu DSA4, diese konstant als Fakt geführte Behauptung, dass neue Regeln ja nur komplex sein können, das spricht für mich vor allem vor einer reinen Angst, mal was Neues zu probieren.

Wenn das dann aber auch noch Chaosium angerechnet wird - und meine Kritik bliebt ja nicht mal bei den statischen Regeln stehen - dann will ich doch zumindest, dass die Gegenmeinung auch noch mal im Thread erwähnung findet.

 

 

Grü?e,

Thomas

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Für mich bedeutet neu nicht zwingend auch kompliziert. Schlimm finde ich es nur, wenn entweder Regeln das Spiel komplett dominieren (DSA4) oder Systeme derart umgestellt werden, dass man zwei Versionen desselben Systems nicht mehr gemeinsam "laufen lassen" kann. Ich habe das jetzt sowohl bei DSA3 --> DSA4 mitgemacht, als auch bei AD&D --> D&D 3.5.

 

Abgesehen vom materiellen "Schaden", den die Neubeschaffung der Regelwerke anrichtet (denn natürlich sind neu publizierte Abenteuer auf die jeweils aktuellen Regeln zugeschnitten), ist auch das erneute Vertrautmachen für Spieler und mehr noch den Spielleiter nervig.

 

Ich würde mich daher sehr freuen, Cthulhu bliebe ewig bei den Grundregeln und die Schaffenskraft würde in viele, viele. viele Abenteuer und Quellenbände flie?en.

 

Gru?,

McLafferty

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Es ist schon kurios - und vorweg, niemand hier ist direkt angesprochen - aber manchmal entzieht sich mir auch einfach der Punkt der ganzen Debatte.

Cthulhu soll einfach bleiben - das sehe ich ein. Das aber vermutlich der ein oder andere, der nicht sanft an das System herangeführt wird, sondern hart und alleine den Einstieg wagt, sich vielleicht darüber wundert, bei Attributproben die Schwierigkeit über einen Multiplikator zu regeln, wird selten akzeptiert. "STx4" sei doch eingängig, habe man ja schon immer so gemacht.

Man könnte das mit so wenigen Handgriffen mit den Skills gleichschalten, Modis fortan in % angeben und ganz nebenbei noch die abgeleiteten Eigenschaften eindampfen, denn im Endeffekt sind die auch nur drei Attributswürfe mit je einem fixen Modifikator.

So als Beispiel.

 

Ich komme halt nur seit Jahren aus der Richtung, dass ich de facto von Runden wei?, die Cthulhu als Setting mögen, denen das System aber zu altbacken ist.

Das betrifft dann auch etwa die Charaktererschaffung, bei der niemand darunter leiden würde, wenn man ein *optionales* Kaufsystem einbinden würde, für Leute, denen so etwas wie geplante Personalisierung der Charaktere wichtig ist. Er eben, wenn man die Berufe mal ausbalanciert - einige, etwa der Buchhalter (mein ewiges Beispiel), sind sogar quasi regeltechnisch kaputt.

 

Aber jetzt genug davon ... ich bete diese Punkte seit langem herunter und nur Wenige teilen meine Meinung. Habe ich fast akzeptiert... ;-)

 

 

Grü?e,

Thomas

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Eine sehr verwirrende Debatte, mal ehrlich! Es geht um, neue Regeln? Also wenn man die alten Laurin-Regeln und die aktuellen Pegasus-Regeln vergleicht, dann lassen sich schon einige Unterschiede finden. Aber die Neuauflagen der CoC-Regeln, sind doch eigentlich keine. Lediglich einige Details werden geändert, um etwaige Erfahrungen und/oder Spielerwünsche anzupassen. Die Regeln selber, haben sich aber galube ich seit Jahren nicht mehr geändert.

Und wenn, fiele es doch bei einem System wie Cthulhu kaum auf oder? Zumindest lassen sich alte Regeln und neu gleichzeitig zusammen weiterspielen.

 

"Permanenter Wahnsinn ist jetzt heilbar!"

"Echt? war der nicht sonst permanent?"

"Ja, aber davon steht hier nix mehr..."

"Machen wirs trotzdem weiter so?"

"Klar!"

"Okay!"

 

Das war die einzige Diskussion, die ich kenne die bei uns zu den "neuen" regeln aufkam, das wars aber.

 

das die CoC-Berufe nicht "balanced" sind, sollte auch jedem deutlich sein. Das ein Freikorpsler oder ein Privardetektiv mehr chancen haben, ein Abenteuer zu überleben, als ein Bergsteiger oder eine Hausfrau, sollte logisch sein. Das ein Bäcker einen geringeren Beitrag zur Lösung leisten kann, als ein Geschichtsprofessor, auch. Darin besteht ja der Reiz, mal starke und dann mal wieder schwache charaktere zu spielen.

 

Ich würde mich daher sehr freuen, Cthulhu bliebe ewig bei den Grundregeln und die Schaffenskraft würde in viele, viele. viele Abenteuer und Quellenbände flie?en.

 

Ich denke, die Schaffenskraft, die benötigt wird um die coc regeln mit nem neuen Cover zu versehen, hält sich in Grenzen. Lediglich die AUfteilung in 2 Bücher war ein gro?er Wurf, der wohl viel Arbeit verschlang, aber den Regeln selber änderte sich dabei kaum etwas.

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Ich will mal wieder mein altes Beispiel bringen, ehrlich gesagt unwissend, ob das hier jetzt eigentlich im Sinne des Thread-Themas ist oder nicht.

Der Buchhalter hat als Berufsfertigkeiten "Ansehen, Buchführung, Buchführung, Buchführung und Buchführung." (SHB, S. 72).

Gehen wir davon aus, dass Buchführung nur ein Mal zählt, wie auch im Amerika-Band noch angegeben*, dann bekommen wir ein Problem.

Bildung wird per 3W6+3 bestimmt. Wenn der Charakter jetzt nur durchschnittlich würfelt (3,5x3+3) kommt da 13,5 , also 14 bei heraus. 14x20=280 Berufspunkte. Daraus lernen wir - jeder durchschnittliche Buchhalter hat seine beiden Berufsfertigkeiten auf 99%, weil Maximum, und er hat 280-99x2=82 Punkte, die er gar nicht versteigern kann.

 

Sowas nervt mich einfach, weil es unzureichendes Spieldesign ist. Ist ja okay, wenn die Berufe nicht absolut fair sind, aber der Buchhalter wird dadurch regeltechnisch unspielbar.

Mag der Mehrheit hier egal sein, aber das ist es ja, was ich immer sage - wem die Regeln nicht egal sind, der stö?t bei BRP immer wieder auf Ecken. Das ärgert mich einfach...

 

 

Grü?e,

Thomas

 

 

_______________________

* Ja, ich wei?, das SHB entspricht in dem Punkt jetzt der amerikanischen Ausgabe

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