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Hilfe bei der Abenteuerentwicklung


henker
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Hi Folks,

 

also mir schwirrt da schon seit längerem eine Abenteueridee im Kopf herum, aber ich kann sie nicht wirklich umsetzen.

 

Der Kern der ganzen Sache ist, dass das Abenteuer zwei Gleisig fährt.

Die eine Seite spielt in Deutschland 1923, zur Hochteit der Hyperinflation, die andere Seite spielt in ?gypten 1300 und (die genaue Jahreszahl muss ich noch mal nachschauen), als die Muslime ?gypten unterwerfen.

 

Die Charaktere kommen in eine mittelgro?e deutsche Stadt und es ist Nacht, als sie ankommen. Alles wirkt für damalige Verhälltnisse normal.

Am nächsten Morgen entdecken die Spieler und Charaktere, dass sich in der Stadt eine Pyramide befindet, die jedes Haus überragd.

In der Nacht werden die Charaktere von Träumen heimgesucht, die sie auf das andere Gleis des Abenteuers führt: nach Agypten im Jahre 1300 schie?michtot.

Dort sind sie am Hofe des damaligen Pharaos angestellt und werden Zeuge, wie die Friedensvermittler der Türken nur knapp einen Anschlag entgehen. Der Initiant des Anschlages, der Berater des Pharaos in theologischen Fragen, wird festgesetzt und verflucht bei seiner Hinrichtung Denjenigen, der ihn hat "auffliegen" lassen, einen germanischen Forscher/Erkunder/Kartographen...

 

Die Charaktere bekommen im deutschen 1923 immer wieder eine Stimme zu hören, die den Tod des dortigen Geistlichen, Tutradjau, fordert.

Dahinter steckt die Seele des verfluchten Germanen, dessen Körper schon einige Jahre auf dem Rücken hat und grade in der Stadt einen auf "dicke Hose" macht. Der, der zu den Charakteren spricht, ist der Germane selbst, bzw. ein Stück seiner nicht pervertierten Seele, die nur dann Freiheit erlangt, wenn sein Körper befreit und damit entgültig getötet wird.

 

Im Abenteuer soll immer wieder und immer unvorhersehbarer zwischen den beiden "Gleisen" hin und her gesprungen werden, so dass die Spieler langsam den ?berblick verlieren und sie quasi am Ende und am Anfang der Geschichte gleichzeitig miterleben und beeinflussen.

 

Ich finde die Idee sau gut (Nur das Eigenlob der Anderen stinkt), hab mich da aber ein bisschen verzettelt! Vielleicht habt ihr da die ein oder andere Idee!

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Du musst da geschichtlich noch etwas recherchieren: als die Türken (du meinst wohl eher die Mamelukken) in ?gypten die Macht an sich rissen, gab es längst keine Pharaonen mehr. ?gypten war lange vorher schon römische Provinz, dann zu Byzanz gehörend, wurde von den Arabern beansprucht und hatte eine recht wechselvolle Geschichte.
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Um Deine Euphorie auf ein gesundes Ma? zurückzuschrauben, zwei Details finde ich verbesserungswürdig:

1) Der Verfluchte lebt ewig, ist Pfarrer und macht einen auf dicke Hose - das scheint mir kein allzu schrecklicher Fluch zu sein.

2) Die Stimme, die den Tod des Pfarrers fordert, kommt von seiner eigenen Seele - da kommt kein Mensch drauf, und eine Erklärung, warum er seinen eigenen Tod will, obwohl es ihm doch eigentlich prima geht, dürfte recht konstruiert klingen.

 

Daher mein Vorschlag: Der Pfarrer braucht etwas, das ihm das (ewige) Leben zur Hölle macht. Vielleicht eine böse Krankheit oder ein Geist, der ihn verfolgt und quält und verhindert, dass es sich selbst das Leben nimmt.

 

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Ja... da muss ich Erich ja mal recht geben:

 

Zitat:

Um 640 eroberten islamische Araber das Niltal; ?gypten wurde von nun an von wechselnden Machtzentren aus û Damaskus, Bagdad, Kairo û beherrscht. Unter den Umayyaden (661û750) siedelten sich arabische Stämme in den fruchtbaren Ebenen an und bestimmten fortan das kulturelle Erscheinungsbild ?gyptens. Mit dem Machtantritt Saladins, des Begründers der Ayyubiden-Dynastie (1171û1249), wurde Kairo zum Zentrum des muslimischen Widerstandes gegen die christlichen Kreuzzüge. Um 1250 erhob sich die Palastgarde, die sich aus Mamluken, ursprünglich zumeist türkische Militärsklaven, zusammensetzte und übernahmen die Macht. Ende des 13. Jahrhundert vernichteten sie die letzten Kreuzfahrerstaaten auf asiatischem Boden. Auch nach der Eroberung ?gyptens durch die Türken 1517 blieb die Verwaltung in ihren Händen.

 

 

Aber es steht ja nichts im Weg deine Idee etwas abzuwandeln...

 

Du versetzt das ganze einfach auf 1250 und spielst die Machtübernahme der Mamluken :)

 

 

Türkische Sklaven û Mamluken û wurden im abbasidischen Kalifat seit dem 9. Jahrhundert eingesetzt. Besonders al-Mu'tasim (833û842) baute eine Leibwache aus Sklaven auf. Die Samaniden in Transoxanien kontrollierten den Handel mit Krieger-Sklaven und hatten ein eigenes Trainingssystem entwickelt. Sie wurden allerdings 1005 durch eine Sklavendynastie (Ghaznawiden) abgelöst. Auch die Leibgarde Saladins bestand aus Soldaten, die meist im Kindes- und Jugendalter auf den Sklavenmärkten des nördlichen Anatolien oder des Kaukasus gekauft und dann durch eine Schulung zu Reitersoldaten und eine islamische Erziehung auf ihren Dienst vorbereitet wurden. Sie waren meist dem Herrscher ergeben. Sie konnten die Freiheit erlangen und dann ihrerseits Mamluken erwerben und an sich binden. Auch wenn sie eine militärische Elite bildeten, waren die Mamluken weder Adlige, noch hatten sie den besonderen Segen durch Abstammung von der Prophetenfamilie wie angeblich die Fatimiden. Mamluken in ?gypten.

Nach dem Tod des Ayyubiden-Sultan as-Salih 1249 und der Ermordung seines Sohnes Turan Schah ergriff der Mamlukengeneral Aybak zusammen mit der Witwe des Sultans, Schadschar ad-Dur, die er heiratete, die Macht über ?gypten. Aybak, der als al-Malik al-Muizz von 1250 bis 1257 regierte, begründete den ägyptischen Mamlukenstaat.

 

Nach dem Tod Aybaks mussten sich die Mamluken mit der Bedrohung durch die mongolischen Il-Khane auseinandersetzen, die 1258 Bagdad eroberten. 1260 eroberten die Mongolen Syrien, konnten aber von den Mamluken unter Qutuz und Baibars in der Schlacht von Ain Djalut geschlagen werden. Damit war das Mamlukenreich in ?gypten der einzige Staat im Nahen Osten, welcher sich gegen die Mongolen behaupten konnte. Baibars (1260û1277) nutzte den Sieg aus, um selbst die Macht in ?gypten zu erringen. Er festigte seine Herrschaft in ?gypten und in Syrien, begann mit der Vertreibung der Franken unter anderem mit der Eroberung von Antiochia ( 1268 ) und lie? Nubien unterwerfen. 1261 setzte Baibars einen Schattenkalifat der Abbasiden in Kairo ein, um die Herrschaft der Mamluken zu legitimieren. Trotz aller Erfolge gelang es Baibars aber nicht, seinem Sohn Berke Qan (1277û1279) die Nachfolge zu sichern. Dieser wurde schon 1279 von Qalawun, dem Begründer der Bahri-Dynastie gestürzt. Auch die Burdschiyya-Dynastie (1382û1517) konnte die Grenzen des Mamlukenreichs zunächst erfolgreich verteidigen. Doch geriet ?gypten durch die hohen Steuerlasten der Kriege, Missernten, Hungersnöte und den durch Pestepidemien ausgelösten Bevölkerungsrückgang zunehmend in eine schwere Wirtschaftskrise. Da sich die Mamluken auch gegen die ?bernahme der äunehrenhaftenô Feuerwaffen wehrten, wurde das Reich schlie?lich 1516/1517 von den Osmanen erobert, die es in ihr Reich eingliederten. Das Herrschaftssystem der Militärsklaven bestand aber unter osmanischer Oberherrschaft weiter.

 

Und vllt. noch interessant:

Das arabische Wort mamlūk geht auf die semitische Wurzel m-l-k äherrschenô und auch äKönigô zurück und ist ein Partizip Passiv, das etwa mit äbeherrschtô übersetzt werden kann, im übertragenen Sinne aber eher für äBesitz des Königsô steht. Es handelt sich also nicht um einfache Sklaven, sondern um Königssklaven, die ausschlie?lich für den Militärdienst verwendet wurden und die sich vielfach freiwillig selbst verkauften.

 

Du könntest z.B. Auch eine kleine Spielerei einbauen und die Mamluken, der "Besitz des Königs" ein wenig abwandeln - und zum Beispiel sagen, dass mit König gar nicht ihr jeweiliger Fürst gemeint ist, sondern ein Mythoswesen. "Der König in Gelb" z.B. obwohl der hier nur vom Namen her passt.

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also, was ich wahrscheinlich irgendwie vergessen hatte hier schriftlich zu erwähnen ist, dass der oberbösewicht, der böse böse theologische berater stirbt und sich per ritual den körper des deutschen schnappt.

also ist die seele des deutschen noch an seinen körper gefangen, der allerdings von dem ägyptern massiv besetzt wird.

und, ja auch ich hatte mir das bei wikipedia mal rausgesucht, wie gesagt, meine aufzeichnungen sind, was dieses abenteuer angeht nicht mehr die geordnesten.

 

danke schon mal für eure anregungen und ich hoffe, dass ihr noch den ein oder anderen geistesblitz habt, der ordnung in mein chaos bringt.

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Das ist immer schlecht. Wenn du garnicht weiterkommst such dir die Ideen raus, die dir am besten gefallen oder die du für am gelungensten hältst, schreib diese ganz allein auf ein Blatt Papier und fang von da aus von vorne an!

 

Aber wenn ich etwas wacher bin kann ich dazu sicher noch etwas nützlicheres und produktiveres schreiben...

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1. Du brauchst einen Grund, warum die Pyramide gerade in dieser Stadt runter kommt. Verbindung zum "Germanen"/ehemaliger Wohnort o.ä. wäre möglich.

 

2. Pyramide in der Stadt würde viel besser das Finale einleiten, inkl. Betreten derselbigen.

 

3. Träume kommen schon früher, weil die Chars nach dem "Germanen" ermitteln, auf Artefakte gesto?en sind, seinen Geist geweckt haben, was wei? ich.

 

Gru?Fox

 

 

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da die charaktere bei nacht ankommen bemerken die die pyramide erst am nächsten tag.

der grund für die pyramide: der "germane", dessen körper von dem ägyptischen kultisten übernommen wurde, geht nach hause und errichtet dort nach und nach eine gemeinde, wie es der geist des kultisten kennt. da das über jahrzente schleichend passiert, stört sich die kirche auch nicht sonderlich dran.

 

dass das finale in der pyramide stattfinden soll, hab ich mir auch schon gedacht :]

 

dann werd ich mir mal ene fülle artefakte ausdenken und die passensten hier posten, um von euch noch mal zu höhren, was ihr davon denkt.

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Original von Henker

da die charaktere bei nacht ankommen bemerken die die pyramide erst am nächsten tag.

der grund für die pyramide: der "germane", dessen körper von dem ägyptischen kultisten übernommen wurde, geht nach hause und errichtet dort nach und nach eine gemeinde, wie es der geist des kultisten kennt. da das über jahrzente schleichend passiert, stört sich die kirche auch nicht sonderlich dran.

 

 

Das soll also hei?en, dass die Pyramide wirklich gebaut wird/gebaut worden ist? ?hem, das erscheint mir ziemlich unglaubwürdig und ich wei? auch nicht, wie das deine Geschichte weiterbringen könnte.

 

Nur ein kleine Idee... Wenn der im Körper des Germanen sitzende Priester tatsächlich immer mehr Leute bekehrt, dann könnte es vermehrt zu einer Störung des Raum-Zeit-Kontinuums oder aber einer Verschmelzung der Vergangenheit über die Brücke "Traumlande" kommen, so dass tatsächlich die echte Pyramide in der aktuellen Zeit in der Stadt auftaucht. Vielleicht immer nur für eine kurze Zeit, etwa während der Priester mit seinen Anhängern eine Messe feiert, oder so. Durch ein bestimmtes Ritual oder ein Artefakt erlangt der Priester aber die Möglichkeit, die Verschmelzung permanent zu machen. Während dies geschieht ermitteln die Charaktere bereits in der Stadt und zum Finale geht es in die Pyramide, um eben jene permanente Verschmelzung zu verhindern und den Germanen zu befreien, in dem der Geist des Priesters vertrieben wird...

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danke, danke, danke!

 

ich muss mal ebend erwähnen, dass ich noch nicht so lange cthulhu leite. zwar spuken mir immer wieder ideen durch den kopf, die aber in das cthulhu-universum einzubauen ist echt schiweriger, als dsa oder sonst was.

aber es macht laune! besten dank!

 

also das mit der zeitweiligen pyramide gefällt mir noch am besten...

 

mal sehen, wie ich das wieder gut machen kann! :rolleyes:

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