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Hui, da stehe ich ja wirklich alleine auf weiter Flur, wie es aussieht... ;)

Naja, einige One-Shots haben schon gutes Potential, allerdings finde ich wie gesagt, das sich vieles am Ende ähnelt. So hat aber wohl jeder seine Meinung und ich stimme zumindest in dem Punkt zu: Hauptsache man hat Spa? in der Gruppe. ;)

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Wir spielen One-Shots die gut wie auch schlecht enden können. Einfach um mal mit anderen Charakteren ins Spiel zu gehen, oder um Systeme anzuspielen die wir sonst eher selten rausholen, so wie für das Abenteuer für das ich die im Spielleiter-Forum vorgestellte Domino Software geschrieben habe.

 

Wobei man natürlich anmerken muss, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein One-Shot vor dem Hintergrund von Call of Cthulhu böse endet wahrscheinlicher ist als bei z.B. Feng Shui

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Als SL liebe ich One-Shots. Man muss keine Verrenkungen bei der Gruppenzusammenführung machen und kann einfach drauf los spielen. Das ist gerade dann gut, wenn die Freizeit bei Gelegenheitsspielern eh schon knapp ist.

 

Ich sehe das immer analog zum anschauen eines Horrorfilms. Da wei? man als Zuschauer ja auch von Anfang an, was einen da grob erwartet. Man wei?, dass üblicherweise die Protagonisten der Reihe nach den Löffel abgeben und trotzdem - oder gerade deswegen - macht die Sache ja so Spa?!

 

Was natürlich nicht funktioniert - und hier bemühe ich nochmal die Filmanalogie: Wenn einige lieber einen Action- oder Liebesfilm ansehen wollen aber dann in einem Horrorfilm sitzen, so ist das zum Scheitern verurteilt. Aber wenn sich vorher alle über den Stil einig sind, kann man an One-Shots sehr viel Spa? haben.

 

Wenn für deine Spieler nur das ?BERleben eines Abenteuers als Sieg zählt statt das ERleben einer tollen Geschichte so liegt das nicht an der Erfahrung sondern an deren Einstellung. Das zu ändern dürfte schwer sein. Da ist es dann doch einfacher bei diesen Spielern auf One-Shots ganz zu verzichten.

 

Gru?,

Matthias

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Original von Peer

 

- Dass ein mögliches Ende ohne ?berleben der Charaktere (was aber ja trotzdem ein positives Ende sein kann) die Spieler abschreckt, glaube ich eigentlich auch nicht wirklich. Keiner von denen sieht sich einen Film an, von dem er wei?, dass er kein Happy-End hat? Oder anders - kann man nur Filme mit Happy-End gut finden?

 

 

Um das noch einmal auszuführen und auf die Spitze zu treiben: Wer strategisch-taktische Fantasy-Rollenspiel gewohnt ist, neigt oft dazu, das Spiel als befriedigend zu empfinden, wenn Charaktere das Dungeon überleben, die Schätze gehoben und in ihrer Stufe aufgestiegen sind. Das Ableben eines Charakters ist hier eindeutig ein Misserfolg, weil das Entwickeln des Charakters ein wesentlicher Bestandteil des Spiels ist.

 

Bei Cthulhu spielt Charakterentwicklung (im obigen Sinne) so gut wie keine Rolle. Deswegen ist es auch für ein "Happy-End" vollkommen irrelevant, ob der Charakter überlebt oder nicht. Der Fokus des Spiels liegt wirklich auf dem Erleben des Abenteuers selbst und nicht darauf, was vorher oder nachher mit dem Charakter noch passiert. Deswegen sind One-Shots wirklich ein angemessener, und ich würde Peer zustimmen, DER Weg schlechthin, um Cthulhu zu spielen.

 

Darüber hinaus hat Peer mit seinem Argument vollkommen Recht, dass ein gutes Ende bei Cthulhu nichts damit zu tun hat, ob die SC überleben oder nicht. Wenn es den SC beispielsweise gelingt, durch ihren Tod, ein grö?eres ?bel zu verhindern, dann ist das mehr als angemessen.

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Bei Cthulhu spielt Charakterentwicklung (im obigen Sinne) so gut wie keine Rolle. Deswegen ist es auch für ein "Happy-End" vollkommen irrelevant, ob der Charakter überlebt oder nicht.

 

An dieser Stelle muss ich zumindest was meine Gruppe angeht einen Einwurf machen. Meine Spieler mögen atmosphärisch dichte, subtile Abenteuer. Ein "Happy End" ist nicht zwangsläufig mit dem ?berleben gegeben bzw. das man ein Abenteuer einfach "abgehakt" hat.

 

Jedoch macht es vielen Spielern auch Spa? eine Entwicklung ihrer Chars im Spiel voran zu treiben. Quasi vom snobistischen Biedermann zum paranoiden und vom Wahn zerfressenen Mythosjäger der in der Wahl seiner Methoden manchmal auch zwangsläufig kaum von einem Kultisten zu unterscheiden ist (eine etwas pathetische ?berspitzung, denke es ist klar was ich meine).

 

 

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Original von Raven2050

 

Jedoch macht es vielen Spielern auch Spa? eine Entwicklung ihrer Chars im Spiel voran zu treiben. Quasi vom snobistischen Biedermann zum paranoiden und vom Wahn zerfressenen Mythosjäger der in der Wahl seiner Methoden manchmal auch zwangsläufig kaum von einem Kultisten zu unterscheiden ist (eine etwas pathetische ?berspitzung, denke es ist klar was ich meine).

 

 

 

das geht im Rahmen eines One Shot auch, wenn natürlich in einem eingeschränkten Ma?e. Abgesehen davon hat das wenig mit den ?berlebenschancen zu tun.

 

Natürlich ist es sinnvoller, wenn diese Art Charakterentwicklung im Fokus der Runde steht, keine One Shots zu spielen.

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Original von Marcus Johanus

Natürlich ist es sinnvoller, wenn diese Art Charakterentwicklung im Fokus der Runde steht, keine One Shots zu spielen.

 

Oder beides. Spricht ja schlie?lich nichts dagegen immer mal wieder hier und da auch mal einen One-Shot einzubauen. Mit alternativen Charakteren natürlich (falls diese nicht ohnehin durch das Abenteuer vorgegeben werden).

So etwas ist dann auch für eine auf Charakter-Entwicklung ausgelegte Spielergruppe mal eine erfrischende Abwechslung.

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Die Ausgansgfrage war ja, ob hier die Ansicht geteilt wird, dass One Shots mit Skepsis zu betrachten sind, weil sie auf Railroading hinauslaufen und den Charakteren keine ?berlebenschancen bieten.

 

Und da lautet nun einmal meine Ansicht: Beides ist im gewissen Sinne richtig, aber nicht mit Skepsis zu betrachten. Cthulhu ist nun einmal so.

 

Ich würde allerdings nicht von Railroading sprechen, sondern von einem abgesteckten Rahmen, innerhalb dessen sich die Charaktere bewegen können (Raumstation, Fahrstuhl, Spukhaus ...).

 

Auf den zweiten Punkt sind wir ja zur Genüge eingegangen: Ja, One Shots sind oftmals härter, aber Happy Endings definieren sich hier weniger nach dem ?berleben der SC, sondern eher nach dem Erreichen von Zielen.

 

Letztlich gibt es keinen richtigen Weg Cthulhu zu spielen, lediglich Spielarten, die entweder vom System abgedeckt werden oder nicht. Und da ist Cthulhu hallt sowohl vom Regelwerk als auch von der Thematik her einfach mehr auf One Shots und Mini-Kampagnen ausgelegt, als auf Endlosrunden mit tiefgehender Charakterentwicklung.

 

Es ist meiner Meinung nach einfach schwer, Cthulhu zu spielen, ohne One Shots zu mögen, denn dann stö?t man schnell an die Grenzen des Spiels und ist frustriert.

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