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Schadensverlust, wie erkläre ich es meinen Spielern


Alphekka
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Seit geraumer Zeit schon stellt sich mir eine Frage.

 

Ein Charakter hat 12 Trefferpunkte, er kassiert einen 10er Treffer. Ein wurf auf erste hilfe kurriert ja der Arzt hat gut geworfen 3 Punkte.

 

Wie mache ich es meinen Spielern plausibel das nach so einem Hit der immerhin 83,3% seiner Gesundheit ruiniert hat, sofort 3 Punkte 25% zurückbekommt und nicht weiter gewüfelt werden muss?

 

Kein "Du hast eine blutende 3, jede Runde verlierst du weitere 3 TP" wie ich es z. B. von RoleMaster her kenne.

 

Grü?e

Der Alphekka

 

 

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Das musst du ihm gar nicht klar machen. Ich lass meine Spieler ihre LeP nicht selber verwalten, dann kommst du auch nicht in Erklärungsnot und kannst auch ein bisschen mit den Punkten schieben. Allerdings musst du dann immer beschreiben, wie sich was anfühlt und warum sie welche einbu?en bekommen...
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Original von Alphekka

Ein Charakter hat 12 Trefferpunkte, er kassiert einen 10er Treffer. Ein wurf auf erste hilfe kurriert ja der Arzt hat gut geworfen 3 Punkte.

 

In so einem Fall würde sich das bei mir so anhören:

"Du wirst schwerst verletzt! Zum Glück ist ein Arzt da... *würfel*... Glück gehabt, der bringt dich wieder halbwegs hin. Aber trotzdem bist du noch sehr sehr angeschlagen. Du wirst lange zehren an dieser schweren Vereltzung. Der Arzt empfiehlt dir auf jeden Fall einen 1wöchigen Krankenhausaufenthalt."

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Original von Henker

Das musst du ihm gar nicht klar machen. Ich lass meine Spieler ihre LeP nicht selber verwalten, dann kommst du auch nicht in Erklärungsnot und kannst auch ein bisschen mit den Punkten schieben. Allerdings musst du dann immer beschreiben, wie sich was anfühlt und warum sie welche einbu?en bekommen...

 

Diese Idee gefällt mir sehr gut.

Denke das fällt in die Kerbe um so weniger "Kontrolle" ein Spieler über seinen Charakter hat um so "gruseliger" wird für ihn/sie der Gedanke "Geht sich das noch aus?"

 

@Henker machst du, dass auch mit der gS?

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Original von Henker

Das musst du ihm gar nicht klar machen. Ich lass meine Spieler ihre LeP nicht selber verwalten, dann kommst du auch nicht in Erklärungsnot und kannst auch ein bisschen mit den Punkten schieben. Allerdings musst du dann immer beschreiben, wie sich was anfühlt und warum sie welche einbu?en bekommen...

 

Das mache ich i.d.R. auch so.

Ist für die Spieler auch deutlich spannender, wenn sie nur wissen, dass sie was abbekommen haben, aber nicht "x Punkte bis zum Tod".

Wobei wir ja die Hexer-regeln anwenden und ich da natürlich ggf. beschreiben "Du hast eine fleischwunde erlitten, mit den Konsequenzen xyz".

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Guest Macthulhu
Original von Henker

Das musst du ihm gar nicht klar machen. Ich lass meine Spieler ihre LeP nicht selber verwalten, dann kommst du auch nicht in Erklärungsnot und kannst auch ein bisschen mit den Punkten schieben. Allerdings musst du dann immer beschreiben, wie sich was anfühlt und warum sie welche einbu?en bekommen...

 

da bin ich noch nie drauf gekommen ... werde ich direkt mal einführen .... Danke :)

 

Marc

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Eine weiterer Ansatz ist, die Lebenspunkte nicht unbedingt direkt als Gesundheit des Charakters, sondern als seine Einsatzfähigkeit zu interpretieren (welche natürlich stark mit der Gesundheit zusammenhängt).

 

Hier kann Erste Hilfe dann auch bedeuten, dass ein Armbruch notdürftig geschient wird, sodass der Charakter wieder etwas aktionfähig ist, ohne dass sich dadurch seine Gesundheit verbesert hätte.

 

Auch das Verbinden einer Wunde behebt ja nicht direkt schaden, sondern verhindert zukünftigen. Hier kann man es sich so vorstellen, dass der Schaden, der für die Wunde ursprünglich abgezogen wurde, dem entspricht, was die Wunde innerhalb gewisser Zeit ohne jegliche Behandlung anrichtet, also auch zukünftigen Schaden enthält, den dann die Erste Hilfe verhindert.

 

So oder so stö?t das System hier an seine Grenzen. Und ich denke, niemand möchte in Cthulhu mit Trefferzonen, Blutungsschaden, etc. hantieren müssen.

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Original von Henker

Das musst du ihm gar nicht klar machen. Ich lass meine Spieler ihre LeP nicht selber verwalten, dann kommst du auch nicht in Erklärungsnot und kannst auch ein bisschen mit den Punkten schieben. Allerdings musst du dann immer beschreiben, wie sich was anfühlt und warum sie welche einbu?en bekommen...

 

Habe ich mir auch schon überlegt. Wird bei Unknown Armies im ?brigen genauso gelöst.

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Also aus meiner praktischen Unknown Armies Erfahrung als SL kann ich nur bestätigen, dass verdeckt geführte Lebenspunkte die Unsicherheit der Spieler und damit auch die Spannung fördern. Du musst natürlich dein Beschreibungsvokabular aufrüsten, was Verletzungen betrifft. Dann tut das viel mehr weh als wenn die Spieler nur LP abgezogen bekommen ;)

 

[Au?erdem ist es auch möglich, eventuell unglückliche Tode etwas...abzumildern^^, falls du als SL solche Methoden anwendest]

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Also meine Frage entstand dadurch, dass man ja annehmen könnte, das so ein Treffer (10 von 12 Punkten) eigentlich nur bedeuten könne, dass es sich dabei um ein Lebenswichtiges Organ handelt.

 

So etwas kurriert man halt eben nicht innerhalb von einer oder zwei runden was etwa 1 - 8 Sekunden wäre.

 

Das auch noch mit notdürftigen Mitteln. Dies wurde von einem Spieler mal so angemerkt.

 

Ihm fehlte das Nachbluten, das zwingend erforderliche Nachversorgen der Verletzung.

 

Daher meine Frage.

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Ich würde sagen, dass Cthulhu einfach nicht so Kleinteilig simulationistisch ist. Die Trefferzahl ist ein Ma? für die "Lebensbedrohlichkeit" einer Verletzung, und eine erfolgreich mit erste Hilfe versorgte Verletzung ist eben deutlich weniger lebensbedrohlich.

Solche Trefferpunkte-Systeme sind eben abstrakt, im Gegensatz z.B. zu Rolemaster, wo Trefferpunkte für Schock- und Blutverlust stehen und alle ernsten Verletzungen durch kritische Treffer abgehandelt werden. Das finde ich bei Cthulhu auch ganz gut so, weil man viel Raum für die Interpretation von Verletzungen hat.

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Hallo Jakob, im Grunde genommen habe ich es eigentlich auch immer so wie du gesehen.

Ich habe jedoch ein langes Gespräch mit einem Systemfremden gerade über die art und weise wie Treffer bei Cthulhu gehandelt werden geführt.

Er bemängelte halt das wenn man schon 83,3% seiner Trefferpunkte auf schlag verliert eben etwas wirklich Lebenswichtige getroffen/verletzt sein muss da sonst so ein Abzug nicht gerechtfertigt sei.

Dann bemängelte er, dass wenn so ein Schaden passiert diese Wunde zwangsläufig auch versorgt werden müsse.

 

Nun gut der Charakter im Beispiel würde bei so einem Hit in Ohnmacht fallen. Wäre er alleine hätte er nach aussage meines Gesprächspartners verbluten müssen.

 

Regeltechnisch jedoch würde er aus seiner Ohnmacht irgendwann erwachen und könnte sich wieder vortschleppen, selbst dann wenn er erst nach 12 Stunden wieder wach würde, eine Zeitspanne also die ein totsicheres Verbluten gewährleistet.

 

Da ist im Prinzip mein Problem, wie erkläre ich dass?

Und daher mein Post.

 

 

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