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Nocturnum - Winternacht Logikfehler und merkwürdige Bebilderung Spoile


Synapscape
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Hallo,

 

wir beginnen gerade mit der Nocturnum-Kampagne und beim Durchlesen des ersten Abenteuers "Winternacht" kommt mir so einiges merkwürdig vor. Vor allem die Bebilderung passt irgendwie gar nicht zum Text and vielen Stellen.

 

S.43: Dr. Cynthia Carmichael wird als Frau mit Brille und kurzen braunen Haaren beschrieben. Das Portrait daneben zeigt eindeutig eine langhaarige Blondine ohne Brille.

 

S.44: "Zimmer 107 ist ein Doppelzimmer, dessen Ausstattung von einem breiten Doppelbett in der Mitte des Raumes beherrscht wird." Auf der Karte auf Seite 41 ist Raum 107 aber ein winziges Einzelzimmer, dessen Einzelbett an der vom Eingang aus gesehen linken Wand steht.

 

S. 50: "... an der Ostwand des Büros findet sich ein Waffenschrank mit drei 12er Pump Action Schrotflinten ..." aber auf der Karte auf Seite 51 sind mindestens 8 Gewehre zu sehen.

 

S. 55: "Vier Löcher sind in das Metall gebohrt, ..." und auf dem Bild auf Seite 54 sind eindeutig 5 Löcher zu sehen, die da reingebohrt sind.

 

Und dann erschlie?t sich mir der Sinn des Abenteuers nicht: der alte Indianer Stonehill beauftragt die völlig fremden Charaktere damit, eine Scheibe zu holen, die in der Mine liegt, weil er und seine Mannen angeblich zu alt dafür sind. Aber in den ganzen Mienen (auch in der, um die es geht) wimmelt es nur so von indianischen Bergarbeitern, die laut Abenteuertext im Auftrag dieser Alten die Minen und Delany im Auge behalten sollen. Warum hat er bisher keinen von denen geschickt um die Scheibe zu holen? Wäre doch deutlich unauffälliger und schon viel früher möglich gewesen?

 

Dann noch ein Hinweis zu der Beschreibung des Clearwater Hotels. Da wird permanent vom ersten und zweiten Stock gesprochen, obwohl das Hotel nur ein Erdgeschoss und einen Stock hat. Das mag ein ?bersetzungsfehler sein, aber der erste Stock ist nicht gleichbedeutend mit dem Erdgeschoss und verwirrt in der Beschreibung.

 

Eine weitere Frage habe ich noch: Warum lässt Delany im Endkampf von seinen Schergen die Indianer nicht einfach erschie?en, sondern müht sich auf magischem Weg mit ihnen ab? Er selbst ist ja ziemlich unverwundbar, also braucht er die Bullies ja nicht, um ihn zu schützen.

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  • 3 weeks later...
Wir haben das erste Abenteuer jetzt durch (2 Spielsitzungen) und es war wie zu erwarten extrem öde. Ich hoffe mal, es ist mit Abstand das Schlechteste, obwohl irgendwie alle drei Abenteuer in dem Band damit anfangen, dass man irgendwo hinfährt und auf dem Weg dorthin irgend wem begegnet, der bedeutungsschwanger die Handlung einleitet (überfahrener Indianer, alte Frau mit Malerei, Radfahrer mit Schal).
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Original von Jakob

Viel davon wurde schon hier diskutiert:

 

[

 

Entschuldigung? :( WO in diesem thread wurde das diskutiert? Ich finde davon nichts in den Beiträgen.

Und was die Fehler an sich angeht. Ich bin diesen hoch gelobten Kampagnen, gerade, wenn sie aus dem amerikanischen kommen, immer sher skeptisch gegenüber gewesen. Also, wenn diese Fehler tatsächlich so existieren .... verwundern tun sie mich nicht. Ist eigentlich völlig normal.

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Da ich "Winternacht" als nächstes Abenteuer im Rahmen unserer lange etablierten Delta Green Kampagne leiten werde, mu? ich mich mal für die Darstellung der Bugs bedanken.

Ich hab's bisher noch nicht gelesen, aber es is gut vorher über die Fehler bescheid zu wissen.

Sonst geht's mir so wie mit unserem aktuellen Abenteuer "The source and the end" aus "The stars are right", bei dem mir leider erst beim spielen aufgefallen ist das die Handouts total verhunzt sind.

 

Trotzdem würde ich nicht die ganze Kampagne auf Grund dessen verteufeln.

Klar kann ich die Enttäuschung irgendwo verstehen, aber das reine ?berfliegen der Bücher hat mich bisher zu der ?berzeugung kommen lassen, das die Kampagne zurecht ihren guten Ruf genie?t.

 

cheers

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Anbei noch ein paar Details zu unserem Spiel dieses Abenteuers:

 

1. Session:

 

Ich habe alles so gehandhabt, wie im Buch vorgesehen.

 

Einzige Modifikation: ich habe die Indianer nur in dem Konkurrenz-Bergwerk von Delany schaffen lassen, da es in meinen Augen sonst völlig unlogisch geworden wäre, warum Delany die Gegner in seiner Mine Arbeiten lässt, von der er wei?, dass dort die Waffe liegt, die ihm gefährlich werden kann. Also: keine Indianer in Delanys Mine.

 

Der erste und zweite Mord legten den Verdacht nahe, es sei jemand aus dem Hotel. Nachforschungen in der Stadt gingen schleppend voran, richtige Motivation kam hier noch nicht auf.

 

Als der Werwolf dann ans Fenster klopfte und sich wie im Text vorgeschrieben trollte, lief ihm keiner nach. Entdeckung der verfallenen Hütte gab es also nicht.

 

Das Auftauchens des Indianers am nächsten Tag, der alles erklärte und sie in die Mine schickte, sorgte berechtigterweise für viel Humor.

 

Damit endete Session 1.

 

2. Session:

 

Ich stand vor zwei Problemen: lahmes Abenteuer und ich hatte einen zusätlichen Spieler, dessen Charakter in das Spiel eingebaut werden wollte. Nur wie den plötzlich im zugeschneiten Bergdorf auftauchen lassen?

 

Ich entschied mich für einen Kunstgriff: einen Flashback in die Vergangenheit der Gruppe.

 

Das Abenteuer ging also nicht an der Stelle los, an der es in Session 1 endete, sondern ich schob ein Intermezzo ein.

 

Die Charaktere fanden sich im Irak wieder, ein paar Monate vor der handlung des Nocturnum-Abenteuers. Dort hatten sie den Auftrag, kürzlich durch Mörserbeschu? freigelegte Tontafeln in einem Zikkurat zu untersuchen und zu sichern.

 

Beschützt wurde das Ding durch einen Skrith (oder wie auch immer die sich jetzt schreiben). Der tauchte vor allem in Schlickform auf und nutze seine Kontrolle über das Wetter.

 

Zusammen mit der neuen Location, dem Kriegsflair und dem Wesen im Zikkurat kam ganz gute Stimmung auf. Wie beabsichtigt, konnte die Kreatur hier auch nicht besiegt werden. Ziel war es nur, sie bekannt zu machen.

 

Am Ende des Abenteuers folgte dann ein Sprung zurück zur Kampagne. Die lahme Exkursion in den Minen-Dungeon kürzte ich ab und sprang direkt an den Punkt, wo die Charaktere mit der Scheibe auf die Indianer warteten. Es kam zum Showdown wie im Abenteuertext beschrieben und als dann Delany sich als eben jene Kreatur entpuppte, der man einst schon in der Nähe von Bagdad begegnet war, wurde wenigstens das Ende durch diesen Trick noch einigerma?en spannend.

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  • 8 months later...
Original von Synapscape

Erzähl doch mal mehr darüber, das würde mich interessieren. Wie lief das Abenteuer denn ab?

 

Woa...wei? nicht mehr genau!

Aber es war durchgehend spanndend.

Klar: Es hatten sich halt auch einfach die richtigen Spieler gefunden.

4 Männer - 2 haben Frauen gespielt.

Teilweise musste sich der Spielleiter nur mit einem Lächeln zurücklehnen, und wir spielten alle Klischees so wunderbar nach!

Und dann die Athmo:

Das eingeschneite Hotel...der Typ der uns im Schnee vors Auto rennt.

Die Abgeschiedenheit...ein altes Bergwerk.

Ein Mord...eine Kreatur mit Klauen.

Ich habe da einfach mehr athmophärische Bilder im Kopf, als die Handlung an sich.

Kurzum: Eins der besten Cthulhuerfahrungen.

:]

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