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Taktische Kämpfe bei Cthulhu


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Die letzten taktischen Tabletoprunden mit Miniaturen habe ich im Universum von Carwars / Boatwars bzw. Battletech geschlagen - und das ist inzwischen (leider) schon etwa 15 Jahre her.... Kinder wie die Zeit vergeht... 8o

 

Aber im Ernst:

Miniaturen bei Cthulhu habe ich noch nie in meiner Spielrunde eingesetzt.

Es gibt mehrere Gründe dafür, hier die aus meiner Sicht wichtigsten:

 

- Miniaturen sind mir persönlich einfach zu teuer. Zumindest dann, wenn man sie nur gelegentlich am Spieltisch einsetzt.

 

- Der Spieltisch selbst ist meistens ein unnennbares Chaos aus Chipstüten, Getränken aller Art, Würfelsätzen, Papierbögen, Bleistiften, Kerzen, Teekannen, Löffeln, Tassen usw. etc.pp. Kurz: Kein Platz.

 

- Meine Spieler haben überwiegend keine Lust auf Figurengeschubse bei Cthulhu. Zwar befinden sich auch ein paar Tabletopspieler in der Gruppe, diese wollen aber "entweder... , oder..." und keine Kombination von P+P mit Tabletop.

 

ABER:

Man muss ja nicht auf taktische Kämpfe / Vorgehensweise komplett verzichten, nur weil man ohne Miniaturen spielt.

Auf den Bildern in deinem Bericht erkennt man deutlich handgezeichnete Bodenpläne, die in etwa den Skizzen sehr nahe kommen, die ich meinen Spielern bei Bedarf spontan in einem Block aufzeichne.

Mit Hilfe von Bleistiften markiert dann jeder seine aktuelle Position und fertig.

Eigentlich werden auf diese Art relativ häufig taktische Runden ausgespielt - ganz ohne Miniaturen.

 

 

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Man kann natürlich auch auf Miniaturen verzichten. Die Kreuzchen tun es auch, aber Miniaturen können einen ganz eigenen Beitrag zur cthuloiden Stimmung bieten.

 

Der Blog-Artikel ist übrigens jetzt mit 200% mehr Bildern etwas aufgewertet worden. Gerade die Cadwallon-Bodenplatten sind eigentlich sehr hübsch anzusehen.

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Die bedruckten Bodenpläne sehen extrem klasse aus. Der Tipp ist wirklich gut. Eine günstigste und optisch immer noch ansprechende Varianten dürfte übrigens das Verwenden von "Arkham Horror"-Pappaufstellern und Kreaturenplättchen sein - falls man das Spiel bereits besitzt.
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Ja, ist bei mir/uns schon eher unüblich. Am taktischten war das Vorgehen bei (sicher kein Zufall ;)) "New York Minute", und selbst da beschränkte es sich im Gro?en und Ganzen auf "Ich gebe dir von hier aus Deckung und du gehst vor" etc.
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Original von Raven2050

Was mich wundert: ist es wirklich so unüblich, bestimmte Szenarien taktisch zu planen und auszuspielen?

Zumindest könnte man dies auf den ersten Blick meinen, wenn man sich mit dem hier diskutierten Thema beschäftigt...

 

Es gibt einfach handlichere Rollenspiele für Miniaturenunterstützung als CoC. Aber Miniaturen für Cthulhu gibt es schon seit mindestens 20 Jahren. Tatsächlich werden Minis auch im Regelbuch erwähnt.

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Original von Raven2050

Was mich wundert: ist es wirklich so unüblich, bestimmte Szenarien taktisch zu planen und auszuspielen?

Zumindest könnte man dies auf den ersten Blick meinen, wenn man sich mit dem hier diskutierten Thema beschäftigt...

 

Ja es ist sehr unüblich. Aber ich mach das auch schon seit 20 Jahren, die einzigen Zinnminiaturen die ich noch habe sind auch für Cthulhu. :D

 

Was mir noch fehlt sind bedruckte Bodenpläne. Ich find das trotz allem sehr schön, auch wenn Cthulhu nicht das passionierte Miniaturenspiel ist.

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Original von Raven2050

Was mich wundert: ist es wirklich so unüblich, bestimmte Szenarien taktisch zu planen und auszuspielen?

Zumindest könnte man dies auf den ersten Blick meinen, wenn man sich mit dem hier diskutierten Thema beschäftigt...

 

Das eine muss ja das andere nicht ausschlie?en. Man kann taktisch an eine Situation heran gehen, braucht deswegen aber noch lange keine Miniaturen.

Mich würde es zwar durchaus mal reizen, mit Miniaturen zu spielen, allerdings gibt es da zu viele Hürden. Zum einen müsste ich sie von 0 an zusammenkaufen, denn eine Tabletop-Vorgeschichte hab ich nicht und preislich sind die ja in der Regel relativ hoch angesiedelt. Das in Anbetracht der Tatsache, dass wir idR nicht sehr kampflastig spielen bzw. wenn es zum Kampf kommt, die Spieler nicht unbedingt taktisch durchorganisiert vorgehen (was wiederum oft an der geringen Anzahl kampftauglicher Charaktere in der Gruppe liegt - als an Unfähigkeit).

Hinzu kommt ein chronisches Platzproblem, da der Tisch/die Tische meist voll gepackt mit Blättern, Schüsseln, Kerzen, Gläsern und sonstigen Utensilien ist/sind. Und wenn bisher eine taktische ?bersicht von Nöten war, wurde entweder mit Bleistift und Papier improvisiert oder wenn ich es vorhersehen konnte, eine einlaminierte Karte mit abwaschbarem Folienstift eingesetzt, was durchaus seinen Zweck erfüllt...

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Mal ein kleiner Tip für günstige Miniaturen. Es gibt von unterschiedlichen Herstellern(Revell, Italeri, Esci) Boxen mit ~50 Soldaten für ca. 7Ç im Ma?stab 1/72. Die haben in der Regel die gleiche Grö?e wie die noch billigeren Soldatentütchen, wobei hier oft 1/72 mit 1/76 gemischt zu sein scheint. Für den selben Ma?stab gib es auch einiges an Fahrzeugen. Ist sicherlich nicht so individuell wie Zinnminiaturen, aber deutlich günstiger.
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Original von Amenaza

Mich würde es zwar durchaus mal reizen, mit Miniaturen zu spielen, allerdings gibt es da zu viele Hürden. Zum einen müsste ich sie von 0 an zusammenkaufen, denn eine Tabletop-Vorgeschichte hab ich nicht und preislich sind die ja in der Regel relativ hoch angesiedelt.

 

Wie bereits weiter oben geschrieben, eine relativ preiswerte Alternative könnte Arkham Horror sein. Da bekommt man halt haufenweise Pappaufsteller und Monsterplättchen. Hat nicht ganz den tollen Effekt von Minis, sieht aber auf jeden Fall besser aus als Kreuzchen auf kariertem Papier. Das Spiel ist zwar auch nicht billig, wenn man es nur wegen der Pappe kauft, aber immerhin bekommt man ein tolles Spiel dazu. Und viele Cthulhu-Spieler dürften es ja bereits besitzen.

 

Was die Unordnung auf dem Spieltisch angeht, so könnten Minis hier ja auch disziplinierend wirken. Ein toller Nebeneffekt. Wenn schon vor Spielbeginn Bodenpläne und Miniaturen auf dem Tisch stehen, können die Spieler ihn nicht mehr so zumüllen.

 

Allerdings denke ich auch, dass sich Miniaturen nicht für jeden Kampf eignen oder nicht bei jedem Kampf notwendig sind, vor allem bei Cthulhu. Einfache Feuergefechte oder Nahkämpfe mit wenigen Beteiligten lassen sich in der Regel wahrscheinlich besser ohne Minis abhalten. Spannend werden Miniaturen und taktische Bodenpläne vor allem, wenn das Gelände auch taktische Möglichkeiten hergibt und viele verschiedene Fraktionen am Kampf beteiligt sind.

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Ich verwende eigentlich für alle meine Spiele (wenns mal handfester wird ;)) ein gro?es Stück Karton (wei?), das ich mit einer durchsichtigen Folie beklebt habe. Auf dem zeichne ich dann die Skizze und als Marker werden farbige Hütchen verwendet.

 

Aktuell arbeite ich aber an einer Art "Tisch" mit einer Plexiglasplatte. Darunter wird man dann die Pläne einschieben können und darauf zeichnen und die Figuren bewegen.

 

Für Cthulhu wird das ganze aber nicht oft verwendet, da sich die Charaktäre eh meistens für möglichkeit B (wegrennen) oder C (sterben) entscheiden.

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