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Cthulhu im Englischunterricht


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Also wirklich "richtig" mit den Schülern P&P zu spielen halte ich auch für recht gefährlich. Als Aufhänger im Unterricht um Englisch zu sprechen mag das evtl. noch gehen, aber so wie es weiter wirds denke ich ganz schnell gefährlich.

Was ich mir aber gut vorstellen könnte ist eine der oben bereits vorgeschlagenen AGs bei denen die Schüler selbst spielen und der "Lehrer" evtl. gelegentlich Abschnitte leitet und Tipps und Tricks zum Spielen oder Spielleiten vermittelt. So eine Art Theater AG mit würfeln.

CoC selbst kommt natürlich oft mit erwachsenen Themen daher, aber ich auch nicht dass das Interesse in dem Alter umbedingt in diese Richtung geht (evtl dann in der höheren Oberstufe 11-12(13)).

Allerdings gibt es jede menge andere recht coole Spiele die mich in jungen Jahren sicherlich gereizt hätten. Z.B. geistert irgendwo im Netz eine freie "Robin Hood" Adaption herum. Das wäre sicherlich auch mit den Eltern vereinbar.

 

http://robin.ludus-leonis.com/

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Was soll denn an nem Rollenspiel mit (älteren) Schülern gefährlich sein?

Auf ner Klassenfahrt z.B. kann ich mir das sehr gut vorstellen.

(Ich spiel da häufig mit denen Werwolf, oder auch n Brett oder Kartenspiel, aber vorstellbar finde ich das schon.)

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Euch hätte ich gerne als Lehrer gehabt.

 

Die Idee mit CoC im Englischunterricht finde ich ziemlich gut, au?erdem bekommt man so eventuell auch mal die scheuen Mitmenschen zum Sprechen. Wer kennt das nichts das da immer 2-3 Leute die Futterlucke nicht aufkriegen obwohl die das definitiv Wissen?

 

Wie gesagt tolle Idee, bin gespannt was heute dabei raus kommt.

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Original von Peterchen

Was soll denn an nem Rollenspiel mit (älteren) Schülern gefährlich sein?

Auf ner Klassenfahrt z.B. kann ich mir das sehr gut vorstellen.

(Ich spiel da häufig mit denen Werwolf, oder auch n Brett oder Kartenspiel, aber vorstellbar finde ich das schon.)

 

Wie ich schon in meinem Beitrag versucht habe klarzumachen, besteht die Gefahr hier vor allem für den Lehrer, wenn sich da auf Dauer eine Rollenspielrunde etabliert und die Eltern sich einschalten. Das müssen noch nicht mal die Eltern der Rollenspieler sein, sondern auch andere, die von der "Privatbehandlung" Wind bekommen und sich beschweren bzw. noch irgendwelche Andeutungen oder Gerüchte in die Welt setzen.

Bei volljährigen Schülern sieht die Sache natürlich anders aus.

 

Ansonsten: Auf Klassenfahrten mag das vielleicht noch drin sein, obwohl auch hier Vorsicht geboten ist. Wenn z.B. der entsprechende Lehrer Abends die Aufsicht hat, kann er sich nicht mal eben mit 4-6 Schülern irgendwohin zurück ziehen. Werwolf ist da schon wesentlich besser geeignet, zumal die Anzahl der möglichen Teilnehmer auch weitaus grö?er ist.

 

 

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Fortsetzung in der heutigen Englischstunde:

Heute war ein Mädel mit dabei, die zwar mitmachen wollte, sich aber "alles gar nicht vorstellen" konnte ;)

 

Wir haben dann ein wenig rumprobiert,aber nachdem ich merkte, dass dem Schüler von gestern es wohl zu peinlich war, mit dem Mädel daneben in Character zu gehen, haben wir halt ne Bildergeschichte analysiert ...

 

Nachher kam er aber doch noch zu mir und wollte mehr über das Rollenspiel wissen - ich hab ihn mal auf die Cthulhu Quickrules verwiesen und gesagt, er kann ja mal seinen Charakter da ausbauen und wir können bei Gelegenheit nochmal einsteigen.

 

Wenn es schon nicht im Unterricht klappt, so lernt er wenigstens Wörter wie "dodge" oder "bargain"

 

Gru? Kiri

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Sowas hätte ich gerne in der Schule gehabt. :D Vielleicht hätte ich dann mehr aufgepasst und nicht nur gelesen, Skat gespielt oder Zinnfiguren bemalt.

 

Aber mein Mathelehrer schaute mich schon komisch an als ich ihn fragte, wieviele Seiten der Würfel für die Stochastik-Hausaufgabe haben soll. :rolleyes:

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Also ich habe vor 6 oder 7 Jahren im Zuge eines Projekttages (24h Schule) Rollenspie als Hobby beworben. Da war ich aber selbst Schüler und auch noch recht frisch beim Hobby dabei. Widerstand von den Lehrern oder Eltern gab es keinen.

Gegen 24h haben wir dann aber einfach mit einem Beamer "The Gamers" geschaut. War auch so hart genug einer Horde (ja der Kurs war voll, jedes mal um die 20 Schüler) das Rollenspiel zu erklären. Einige haben sich davon sogar inspirieren lassen und eigene Rollenspielrunden aufgemacht.

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Original von Desmond

Also ich habe vor 6 oder 7 Jahren im Zuge eines Projekttages (24h Schule) Rollenspie als Hobby beworben. Da war ich aber selbst Schüler und auch noch recht frisch beim Hobby dabei. Widerstand von den Lehrern oder Eltern gab es keinen.

Gegen 24h haben wir dann aber einfach mit einem Beamer "The Gamers" geschaut. War auch so hart genug einer Horde (ja der Kurs war voll, jedes mal um die 20 Schüler) das Rollenspiel zu erklären. Einige haben sich davon sogar inspirieren lassen und eigene Rollenspielrunden aufgemacht.

 

Wie geil ist das denn :D

Dafür hast du einen Orden verdient.

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Original von Amenaza

 

Das müssen noch nicht mal die Eltern der Rollenspieler sein, sondern auch andere, die von der "Privatbehandlung" Wind bekommen und sich beschweren bzw. noch irgendwelche Andeutungen oder Gerüchte in die Welt setzen.

Bei volljährigen Schülern sieht die Sache natürlich anders aus.

 

 

Ja mei. OK, das mag sein, kann dir aber mit ner Theatergruppe, Band oder sonstwas auch passieren.

 

 

Ansonsten: Auf Klassenfahrten mag das vielleicht noch drin sein, obwohl auch hier Vorsicht geboten ist. Wenn z.B. der entsprechende Lehrer Abends die Aufsicht hat, kann er sich nicht mal eben mit 4-6 Schülern irgendwohin zurück ziehen.

 

 

Ich rede auch von älteren Schülern, die dann eh bis 12 nachts Ausgang haben. Da ist dann nix mit Aufsicht.

Wär ja nicht die erste Klassenfahrt, wo ich abends mit ner einzelnen Schülergruppe (oder nur mit den Lehrern) unterwegs bin, und der Rest ist woanders.

Au?erdem kannst du dich locker zurückziehen, wenn die anderen Schüler wissen, wie du bist bzw. wie du zu erreichen bist. (Selbst wenn du nur in deinem Zimmer hockst und liest oder korrigierst). Da gibt es keine Probleme.

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Original von asayah

Aber mein Mathelehrer schaute mich schon komisch an als ich ihn fragte, wieviele Seiten der Würfel für die Stochastik-Hausaufgabe haben soll. :rolleyes:

 

Naja, Würfel sind halt in Mathe nur die Hexaeder.

Hätteste ihn mal gefragt, ob du auch nen Tetraeder, nen Oktaeder, nen Dodekaeder oder nen Ikosader nehmen kannst. :P

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Original von asayah

Vielleicht hätte ich dann mehr aufgepasst und nicht nur gelesen, Skat gespielt oder Zinnfiguren bemalt.

 

 

Ich wei? noch, wie ich im Referendariat nen Schüler, der in der letzten Reihe gelesen hat, statt meinem gloriosen Unterricht zu folgen, darauf aufmerksam gemacht habe, dass die Ausgabe der Kreaturen des Schwarzen Auges, die er gerade liest, veraltet ist, und der sich doch wenigstens die neueste besorgen soll. Der Blick war göttlich. 8o

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Ein Problem hierbei ist sicherlich auch, das Rollenspiel bzw. Spiele allgemein (von wenigen Ausnahmen wie Schach abgesehen) keine etablierte Kulturform sind. Genauso hat man kaum Probleme damit, ein Streichorchester auf die Bühne zu stellen, aber bei einer Heavy-Metal-Band sind Kontroversen zu befürchten.

 

Original von Peterchen

Hätteste ihn mal gefragt, ob du auch nen Tetraeder, nen Oktaeder, nen Dodekaeder oder nen Ikosader nehmen kannst. :P

Wieso auf die platonischen Körper beschränken, wenn es doch so wohlklingende flächenuniforme Polyeder wie das Deltoidalikositetraeder (W24) oder das Rhombentriakontaeder (W30) gibt? Und wenn wir schon vom Thema abschweifen: In meiner Facharbeit habe ich mich mit der Optimierung der Beschriftung des Dodekaeders (W12) als Spielwürfel auseinandergesetzt, obwohl ich damals noch gar nichts mit Rollenspiel am Hut hatte.

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Original von Peterchen
Original von asayah

Vielleicht hätte ich dann mehr aufgepasst und nicht nur gelesen, Skat gespielt oder Zinnfiguren bemalt.

 

 

Ich wei? noch, wie ich im Referendariat nen Schüler, der in der letzten Reihe gelesen hat, statt meinem gloriosen Unterricht zu folgen, darauf aufmerksam gemacht habe, dass die Ausgabe der Kreaturen des Schwarzen Auges, die er gerade liest, veraltet ist, und der sich doch wenigstens die neueste besorgen soll. Der Blick war göttlich. 8o

 

Jaja - das sind die gro?en Momente, in denen das Weltbild der Schüler wackelt - so wie der Blick wenn ich "Grand Theft Auto" als Beispiel für irgend etwas anführe ...

Manchmal glaub ich, die denken, Lehrer müssen einfach dröge sein und dürfen keine Freizeit haben, au?er vielleicht Klavierspielen und Lesen

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  • 3 weeks later...

Traurigerweise haben die Schüler ja meistens damit recht... Also ich warte immernoch vergebens auf den Tag, an dem ich im Unterricht mal auf einen Referendar/Lehrer treffe, der sich in irgendeiner Form als Mensch outet...

Trotzdem wäre es schon faszinierend, wenn man Rollenspiel mit Schulbildung verknüpfen könnte. Vorallem im Geschichtsunterricht müsste da doch viel mehr möglich sein, Cthulhu hat bei meinen Spielern das Interesse an und Wissen über die Weimarer Republik jedenfalls deutlich gesteigert. Damit das ganze massenkompatibel ist, müsste man nur Tentakelwesen durch... Freikorps-Soldaten ersetzen. Aber im Unterricht würde sowas wahrscheinlich schon an den normalen Klassenstärken scheitern...

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