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Hi,

 

es gibt da eine Sache, die ich nun wirklich absolut nicht verstehe: Könnte man das mal von Verlagsseite aus erklären?

 

Bestimmte Publikationen von Cthulhu/Pegasus erzielen auf Ebay absolute astronomische Preise (damit meine ich noch nicht mal die von vorneherein als limitiert beworbenen Auflagen). Also gibt es Leute, die diese Preise bezahlen...Warum o ihr alten Wesen, macht sich der Verlag diese vorhandene Nachfrage nicht zum Nutzen und bietet Nachdrucke an, um das Geld selbst einzunehmen?

 

LG Michael

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Ich bin zwar nicht vom Verlag, aber ich würde behaupten, dass dies daran liegt, das der Markt viel zu schnell gesättigt wäre, als dass es eine Neuauflage lohnen würde.

Nehmen wir z. B. an, PegasusÆ hätte plötzlich 100 neue Exemplare von Expeditionen im Lager und würde diese zum Originalpreis feilbieten. Die ersten 30 Exemplare wären ohne Frage innerhalb einer Woche verkauft; der Rest aber würde vermutlich ziemlich lange vor sich hindümpeln und Lagerkosten verursachen. Und 100 sind keine Auflage, die sich für den Verkaufspreis auch nur ansatzweise lohnt.

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Das Konzept nennt sich Marktwirtschaft ;)

 

 

Ernsthaft:

Die Nachfrage von diversen Bänden aus den Frühzeiten von Pegasus ist nicht wirklich so gro? oder so gut kalkulierbar, dass sich eine Neuauflage lohnen wüde, nur weil 10 bis 20 Leute für z. B. den kompletten OE 250,- Euro bezahlen würden...

 

Als Alternative ist es ja deswegen angedacht bestimmte Sachen als pdf rauszubringen.

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Da brauchst Du gar nicht die Antwort von Verlagsseite...

 

...weil es sich nicht lohnt!

Eine neue Auflage lohnt sich nur dann, wenn man diese in entsprechender Auflagenstärke produziert. Das würde aber bedeuten, dass Cthulhu z.B. 600 Stück produzieren müsste, um einen Bedarf an 50 Stück lohnend abzudecken. Und schon lohnt sichs wieder nicht, denn die restlichen wären ja "Ladenhüter".

 

Oder aber, wenn Du vermutest, dass sich alle abverkaufen lassen, weil immer wieder Kunden nachkommen...

...jetzt, wo die initiale Nachfrage gestillt ist, wären diese Verkäufe tröpfchenweise, und über einen langen Zeitraum. Das lohnt sich nicht, da jedes Produkt Lagerplatz braucht, und dann Lagerhaltungskosten entstehen. Genau da ist dann die Rechnung wieder am Scheitern.

 

Andererseits geht Pegasus ja den Weg, vergriffenes (sofern möglich) als pdf zur Verfügung zu stellen. Und möglicherweise gibt es dann auch irgendwann die Möglichkeit, auf das von DriveThruRPG angebotene Print on Demand zurückzugreifen. Dann bekäme man zwar nicht das Original-Buch, aber immerhin ne gebundene Version...

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Ich bin zwar nicht "der verlag" aber ich kann trotzdem bestätigen, dass die genannten Gründe natürlich völlig stimmen.

Es ist für den verlag nicht lukrativ, eine vermutlich sehr geringe Auflage zu produzieren und damit Lagerfläche vollzupacken, weil dann doch nur geringe Zahlen verkauft werden.

 

 

Nachdem dieses Jahr die Produktion von pdf-onlys und endlich auch das pdf-erscheinen von vergriffenen Bänden angerollt sind, hoffe ich sehr, dass es in diese Richtung weitergeht und wenn dann noch Print on Demand dazukommen sollte, dann wäre das in meinen Augen wohl die beste Lösung für die vergriffenen Klassiker.

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