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Hallo an alle Cthulhu-Weisen :)

 

Ich habe früher oft Cuthulhu gespielt und mehrere Jahre Erfahrung als Spieler bei Call of Cthulhu in den 20ern... angefangen in Arkham, dann auch einige England und Australien Abenteuer...

Seit Kurzem leite ich nun eine Cthulhu-Runde und auf Nachfragen möchten meine Spieler lieber in Deutschland weitermachen...

 

Ich würde einfach gerne von euren Erfahrungen und PROs und KONTRAs bzg. des Deutschland-Settings profitieren.

 

Mein Bedenken wegen Deutschland ist, dass man sich damit im Spielen zu sehr einschränkt, da man im Grunde auf deutschsprachige Gebiete begrenzt ist.

 

Ich freue mich auf eure Antworten.

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Also ich finde es gibt für Deutschland nahezu kein Kontra (mir fällt auch grad keins ein)..

Es gibt super viele Abenteuer und der historische Kontext ist super interessant und in weiten Teilen in der Regel bekannt. Es gibt Gro?stadtleben und seeeehr ländliche (wenn nicht sogar hinterwäldlerische) Regionen mit einem riesen Fundus an Geschichten, Sagen und Legenden.

 

Meine Spieler spielen echt gerne in Deutschland- das wird schwer sie von was anderem zu überzeugen.

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Die Bedenken kann ich nicht nachvollziehen. Zum einen geben die deutschsprachigen Gebiete schon sehr viel her. Allein schon die offiziellen Sachen wie Berlin, Wien und Ulm, aber auch die Regionalia aus den CWs. ?berdies kann man auch mal Abstecher ins Umland machen. Ein in Berlin beginnendes Abenteuer führt nach Polen oder eins in Düsseldorf nach Frankreich. Dort auftretende Sprachbarrieren sind dann halt auch Teil des Spiels. Dann gibt es halt nur den einen Char, der Polnisch kann, der sich dort mit jedem unterhalten kann. Die andren brauchen Glück um jemanden zu finden, der Deutsch kann.
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Ein KONTRA: Die gern beschworenen "Goldenen Zwanziger" sind für Deutschland nur ein sehr sehr kurzes - wenn überhaupt existierendes - Zeitfenster. In den USA ist das kein Problem, aber in Good Old Germany sinds grade mal im Maximum fünf Jahre, in der nicht Hyperinflation oder Politische Unruhen das so gern gepflegte "gemütlich-urige Investigieren" zulassen.

Wenn man damit kein Problem hat und mit dem "provinziellen Charm" Deutschlands in den 1920ern klar kommt gibt es kein Kontra. ;)

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OK. Ein Kontra fällt mir noch ein, das aber von Deinen Spielern abhängig ist. Ein befreundeter SL hat mir gesagt, dass er lieber in Arkham spielen möchte, weil da keiner seiner Spieler sich auskennt und mit irgendwas kommen kann wie: "Hey, der Bäcker ist doch aber auf der anderen Stra?enseite. Ich war da schon."
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PRO:

 

Wurde eigentlich schon alles gesagt.

Viele Abenteuer, spannender historischer Hintergrund, zwischen Landleben und Gro?stadt geht vieles.

Vor allem die Unruhen der Weimarer Republik bilden zum Teil eine interessante Bühne für das Spiel - aber da es ja nur ein Spiel ist, kann man die politischen Wirrungen nach Geschmack auch (fast) vollständig ausblenden um alleine die "Wohlfühlaspekte" der genannten "goldenen 20er" auszuspielen.

 

KONTRA:

 

Fällt mir ehrlich gesagt nichts zu ein.

 

Mein Bedenken wegen Deutschland ist, dass man sich damit im Spielen zu sehr einschränkt, da man im Grunde auf deutschsprachige Gebiete begrenzt ist.

 

Warum denn das?

Automobile, Schiffe, Eisenbahnen, Zeppeline und so manche cthuloide Spur können doch auch ohne weiteres von Deutschland ins Ausland führen?!

 

Meine Gruppe hat überwiegend in Deutschland gespielt, begonnen im Jahr 1900 über den 1. Weltkrieg bis zum Ende der 20er. Teilweise habe ich dafür Abenteuer umgeschrieben (z.B. die "Häupter des Schreckens" von England in die Nähe von Danzig verlegt), aber die SC auch so manche Reise machen lassen.

So führten Abenteuer in das faschistische Italien oder das exotische Afrika, selbst eine Reise mit der Titanic nach Amerika war mit der Gruppe möglich... ;)

 

 

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Danke für die fixen Antworten...

gut, ich denke, dann werde ich es mit Deutschland probieren

:D

 

leider sind die tollen Bände wie Ulm, Wien und Berlin nicht mehr wirklich bestellbar, da out-of-print, ...und wenn, dann zu Wahnsinns-Preisen.... ;(

 

 

@Raven2050

die Bedenken bezogen sich auf die Sprachen, die ja ein wenig daran hindern ins Ausland zu gehen.

 

auch N317V hat ja erwähnt

Dort auftretende Sprachbarrieren sind dann halt auch Teil des Spiels. Dann gibt es halt nur den einen Char, der Polnisch kann, der sich dort mit jedem unterhalten kann. Die andren brauchen Glück um jemanden zu finden, der Deutsch kann.

 

demotiviert das nicht die Spieler, die dieser Sprache nicht mächtig sind?

Raven, wie machst du das, wenn du mit deiner Gruppe schon so oft im Ausland warst? Gewärst du deinen Chars viele Fremdsprachen?

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Original von Momo

Danke für die fixen Antworten...

gut, ich denke, dann werde ich es mit Deutschland probieren

:D

 

leider sind die tollen Bände wie Ulm, Wien und Berlin nicht mehr wirklich bestellbar, da out-of-print, ...und wenn, dann zu Wahnsinns-Preisen.... ;(

 

 

@Raven2050

die Bedenken bezogen sich auf die Sprachen, die ja ein wenig daran hindern ins Ausland zu gehen.

 

auch N317V hat ja erwähnt

Dort auftretende Sprachbarrieren sind dann halt auch Teil des Spiels. Dann gibt es halt nur den einen Char, der Polnisch kann, der sich dort mit jedem unterhalten kann. Die andren brauchen Glück um jemanden zu finden, der Deutsch kann.

 

demotiviert das nicht die Spieler, die dieser Sprache nicht mächtig sind?

Raven, wie machst du das, wenn du mit deiner Gruppe schon so oft im Ausland warst? Gewärst du deinen Chars viele Fremdsprachen?

 

1) die Sachen tauchen ja immer wieder mal auf, auch hier im "Basar" das Foeums. Und meist zu ganz freundlichen Preisen. man ist halt ein wenig "unter sich" und es geht weniger darum, reichz uwerden, als darum, die Saschen weiter "in gute Hände zu geben".

Also einfach die Augen offen halten .

 

2) bei Auslandsreisen mache ich die Sprache nie zu einem gro?en problem. Ich empfehle, bei der Charaktererschaffung 1 Fremdsprache zu lernen mit zumindest 25 % (damit man sich verständigen kann, wenn auch sehr mit Akzent.

Und das reicht dann auch gern mal für ein "Durchschlagen" mit Händen und Fü?en.

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Wien gibt es als PDF. Unbedingt zu empfehlen.

 

Inwiefern ein Problem demotivierend oder interessant ist, hast Du als SL ja auch in der Hand. Fremdsprachenkenntnisse kann es in der Gruppe geben oder auch seitens der NSC. Wieviel Glück man braucht, um so jemanden zu finden, kannst Du ja selbst entscheiden. Tatsächlich find ich, dass sich da interessante Möglichkeiten ergeben. Dem einen SC oder NSC, der die Sprache kann, müssen ja auch dann alle soweit vertrauen. Was, wenn plötzlich ein zweiter hinzukommt, der sagt: "Hey, das stimmt ja alles gar nicht. Der erzählt Euch nur die Hälfte." *kähähä* :D

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Original von Momo

demotiviert das nicht die Spieler, die dieser Sprache nicht mächtig sind?

Raven, wie machst du das, wenn du mit deiner Gruppe schon so oft im Ausland warst? Gewärst du deinen Chars viele Fremdsprachen?

Gebildeten Charakteren würde ich vorzugsweise mehr Fremdsprachen zugestehen.

 

Entweder es spricht mindestens einer aus der Gruppe die Landessprache in das sie reisen oder sie finden vor Ort einen ?bersetzer oder es sprechen einige NPCs gebrochen deutsch.

 

Klar ist so eine Sprachbarriere hinderlich. Man kann halt nicht einfach losziehen und das halbe Dorf mal eben in einem Nachmittag zu bestimmten Geschehnissen befragen.

Aber wenn man das als Erzählmittel einsetzt kann es doch zu der einen oder anderen netten/lustigen Szene führen.

 

Wenn allerdings deine Spieler sowas eher demotiviert kannst du ihnen immernoch einen sprachbegabten Weltenbummler-NPCs zur Seite stellen...

 

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Danke euch,

besonders auch für den Wien pdf Tip! :))

Ihr habt mir einige gute Ratschläge und Ideen bzg. der Sprache gegeben die ich umsetzten kann!

(vor allen auch so schnell, ich habe angenommen der Thread steht eine Weile)

Dann suche ich mir noch ein schönes Abenteuer aus und es kann losgehen!

 

 

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Raven, wie machst du das, wenn du mit deiner Gruppe schon so oft im Ausland warst? Gewärst du deinen Chars viele Fremdsprachen?

 

Die Frage wurde ja schon mehrfach beantwortet. ;)

In der Regel können die SC zumindest Englisch, was auch in den 20ern schon oft weiter hilft.

Einer der SC hatte Kisuaheli als Sprache gewählt - womit schonmal ein gro?es Stück Afrika in der Kommunikation abgedeckelt war.

 

Ansonsten sollte man fair sein (wenn es nicht grade wirklich exotische Länder im asiatischen Raum o.ä. sind) und die ebenfalls erwähnten NSC helfen lassen.

Hier haben sich meine Spieler gerne mal an den örtlichen Universitäten einen Studenten der Sprachwissenschaften gesucht und für Geld angeheuert.

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Deutschland ist wirklich toll zum spielen! Ich habe eigentlich nur den Deutschland Band und selbiger deckt alles ab, was man so zum spielen in Dt. brauchen könnte.

Meine Spieler mögen die "chaotisch-goldenen" 20er Jahre in Deutschland, in denen es alles gibt, vom Bürgerkrieg bis Glanz & Glamour. Unsere Deutschland-Kampagne hat sich durch das Abenteuer "Tempus Fugit" aus dem Deutschland Band entwickelt.

 

Zu den Fremdsprachen: Normalerweise schenke ich Charakteren, die einen Beruf ausüben, der ein Abitur voraussetzt Englisch und eine weitere Fremdsprache (Französisch / Latein) auf 25%. Deswegen sind mögliche Sprachbarrieren kein Ding bei uns.

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Mal ehrlich....

 

50-75 Prozent aller Abenteuer dürften ohne weiteres Zutun (au?er vielleicht Namensanpassungen/Ortschaften und damit verbundene Handouts) nach Deutschland zu verlegen sein.

 

Als SL brauchst Du ja die Idee, den Handlungsstrang und die Werte... Aber ob im hinterwäldlerisch-abgestumpften Dunwich oder im ländlich-degenerierten Sachsenhinterwald... Wo ist da der Unterschied, au?er den Namen..?

 

Von daher: Deutschlandband holen oder alte Box besorgen (ist jetzt manchmal teurer, aber manchmal auch viel billiger und reicht vollkommen) und das nächste Abenteuer mal eben umbasteln. Beispiel: Suite 609 - ist doch egal, wo das Hotel steht, oder ?!? Und die Stimmung im Hotel passt Du einfach durch Char-Anpassung dementsprechend an.

Voila.

 

Gru?, Fragmentis

 

P.S.: Besorg gebraucht einen Band "Chronik des 20. Jahrhunderts" und Du bekommst Material über das Zeitgeschehen grad auch in Deutschland. Was bewegte die Menschen ? Kriegste manchmal zu Schleuderpreisen. Inhaltlich super...

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