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Cthulhu Wunschkonzert Diskussion


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@Dumon:

Wir reden ja hier im Falle der Cthulhu-Abenteuer-Autoren nicht von hochwertiger Horror-Literatur, sondern im besten Fall von Plagiaten des "Meisters" Lovecraft selber. Da gibt es meiner Meinung nach genug inspirierende Primärliteratur, die es gerade NICHT nötig macht, irgendwelche Wortergüsse von Hobbyautoren lesen zu müssen, um ein Abenteuer zu leiten.

 

DG hat das gleiche Problem: die Autoren sind mies, aber die Spielwelt, die sie erschaffen geil. Aber mir als Spieler / Spielleiter wird es nicht notwendig gemacht, mich durch hunderte von Absätzen Detwiller'scher Prosa quälen muss, in der Wehrmacht konsequent ohne "h" geschrieben wird, um das Spiel zu spielen.

 

Bei Cthulhu in Deutschland ist das leider häufig so. Miese Prosa, in der ab und an in kursiv eine Aufforderung für eine Fertigkeitswurf steht, ist KEIN Spieldesign.

 

Lest Lovecraft, wenn ihr Atmosphäre braucht!

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Nee, Synapscape, dann können wir nur "Dunwich Horror", "Fall Charles Dexter Ward" oder "Ratten im Gemäuer" nachspielen.

Das finde ich absoluten Blödsinn.

 

Wenn die Beschreibungen in den Abenteuern nicht Deinem Geschmack entsprechen, dann ist das natürlich ein Problem. Aber es sollen ja auch keine Pulitzer-Verdächtigen Werke sein. Da gibt es schon einen Unterschied...

 

Du bist wohl anscheinend von der Schwarz-Wei?-Sorte. Entweder Abenteuer, ganz nüchtern und funktional, oder Roman, ganz atmosphärisch und erzählend. Ich finde, dass es für Abenteuer durchaus einen vernünftigen Mittelweg gibt. Und geben sollte.

 

Nebenbei bemerkt - Lovecraft war gar nicht so toll, was Schreiben angeht. Seine "Fähigkeiten" als Schriftsteller sind bestenfalls "gut", aber nicht überragend. Besonders nach heutigen Ma?stäben gemessen. Da lohnt es sich eher, vieles Andere zu lesen.

Auch die Schreibergüsse von manch einem Delta-Greener finde ich nicht so sehr schlecht.

Aber das ist Geschmackssache.

 

crizzl - was die Qualitäts-Ansprüche angeht - nun, das ist Ansichtssache, eben. Preise, naja, da will ich mich mal raushalten. Die Diskussion hatten wir anderweitig ja schon...

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@Dumon

 

Du kannst dich gerne zu den Preisen äu?ern. Ich will hier nicht einfach rant. Pegasus hat im Vergleich zu den anderen Anbietern ihre PDFs preislich spannend platziert. Dein Argument war, zumindest verstand ich es so, dass pdf das Problem der Verfügbarkeit aufhebt. Das stimmt aber wenn man ein Buch haben möchte zu einem Preis der bei dem an auch ohne Probelem wieder zu einen 70Ç - Buch greifen kann. Für ein Arbeitsbuch nicht akzeptable.

 

Bei den Abenteuern muss ich sagen, dass ich in 5 - 6 Zeitstunden mir selbst ein Szenario ausdenken kann und es in einer Form auf Papier habe, die ich leiten kann. Wenn ich Geld für ein Szenario ausgebe möchte ich, dass es mir Zeit abnimmt. Soviel habe ich davon nicht. Ich bin im Referendariat, ich pendel vier Stunden täglich und meine Frau ist schwanger! Wenn ich Geld ausgebe dann will ich ein gut vorbereitetes Szenario. Und nicht 5-6 Stunden mit Lesen und Wiederaufbereitung des Szenarios verbringen. Cthulhu kann mir das zum jetztigen Zeitpunkt nicht bieten. Und ich lese keine Szenarios, weil ich das Lesen der Dinder toll finde, dass ist was für Sammler.

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Oder eben für Leute, die das bei der Vorbereitung wollen. So wie mich.

Ich bin beides - Sammler und Spielleiter aus Leidenschaft. Und ich habe keinen Spa? daran, mir die Abenteuer durchzulesen, wenn ich sie nicht leite...

 

Allerdings brauche ich auch für ein wirklich langes Abenteuer nicht mehr als 2-3 Stunden zum Durchlesen. Aufbereiten? Finde ich nicht, dass das oft nötig ist. Aber da stehe ich alleine mit...

 

Deine persönliche Situation in allen Ehren - wir alle haben Stress und viel zu tun. Aber das ist nicht ausschlaggebend, hier.

 

Die Preisdiskussion gehört hier nicht her.

Und eigentlich bewegen wir uns mit unserem Schlagabtausch schon ziemlich weit vom OP-Intent weg...

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Ich finde nicht das wir uns soweit weg bewegen. Aber ok. Ich habe meinen Standpunkt deutlich gemacht. Pegasus muss selbst entscheiden für welche Marktanteile man was herstellen möchte. Sich aber auf die Sammler zu fokusieren, wie es aktuell der Fall ist, halte ich auf lange Sicht für äu?erst unklug. Zu meinen Glück bin ich nicht auf ein deutsches Cthulhu angewiesen. :)
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Meine zwei Eurocent:

 

erster Cent: Ich mag die ausführlichen Hintergründe, denn sie geben mir neben dem eigentlichen abeteuer auch Ideen, wie ich bestimmte Charaktere / Ideen in späteren, eigenen Abenteuern weiterverwenden kann. Je weniger Hintergrundinformationen drin stecken, desto mehr beschränkt sich der Wert eines Abenteuers für mich auf 'Das kann ich ein-, zweimal (mit verschiedenen Gruppen) leiten, dann kann ich das ganze vergessen'. Wohingegen ich aus einem reichen Hintergrund ganze Kampagnen schöpfen kann.

 

zweiter Cent: Ich vermute, dass die Preisangabe bei DriveThru (die man, um die Preise zu verstehen, auf Euro umstellen sollte) besagt: Normalerweise kostet die (Druck-)Ausgabe Ç 69,95, aber die PDF-Version gibt es für Ç 29,95 - also weniger als die Hälfte. Au?erdem verändern sich bei DT die Dollarpreise für Pegasus-Produkte, nicht die Euro-Preise, was bedeutet, dass hier die Euro-Preise vorgegeben sind.

 

 

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@Dumon:

Um so besser ist es doch, das qualitativ schon nicht so hochwertige Original zu lesen, als Plagiate davon. Und schwarz / wei? bietet doch jedem noch die Option für grau.

Wer Prosa will, lie?t eben die Romane / Geschichten zum Abenteuer, wer es nicht will, lässt es bleiben. Vermische ich alles direkt, habe ich nur noch grau und zwinge allen eventuell unnötige Leserei auf.

 

Also zusammengefasst:

 

Dumon's Weg:

grau

 

Oliver's weg:

schwarz

grau

weiss

 

Eindeutig mehr Optionen.

 

:D

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Original von Synapscape

Um so besser ist es doch, das qualitativ schon nicht so hochwertige Original zu lesen, als Plagiate davon. Und schwarz / wei? bietet doch jedem noch die Option für grau.

Wer Prosa will, lie?t eben die Romane / Geschichten zum Abenteuer, wer es nicht will, lässt es bleiben. Vermische ich alles direkt, habe ich nur noch grau und zwinge allen eventuell unnötige Leserei auf.

 

 

Wenn dem so ist... wo finde ich den Roman oder die Geschichte zu Disharmonie, wo wird Abwärts als Roman oder Geschichte beschrieben, und wo Wuchernder Wahn?

 

 

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Genau das finde ich eben auch das Problem hierbei.

Natürlich kann ich extrapolieren, und die Atmosphäre des "Meisters" transponieren für meine Abenteuer.

 

Aber dann kann ich auch gleich eigene schreiben. Und die schreibe ich auch nicht als Baukasten, sondern als flie?endes Abenteuer. WENN ich sie mal schreibe...

;)

 

 

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@Roach:

Lol.

 

Wuchernder Wahn, etc. sind doch gerade Beispiele für Abenteuer, in denen sich Prosa mit Abenteuertext vermischt.

 

Ich habe doch gesagt, dass gerade deutsche Cthulhu-Abenteuer dies tun und eben NICHT zwischen Abenteuertext und Prosa getrennt wird. Folglich hat auch niemand dazu einen "Roman" oder eine Kurzgeschichte verfasst.

 

Warum aber nicht in Zukunft hingehen und den Autor bitten, die Atmosphäre in eine Kurzgeschichte zu packen, die vor oder nach dem Abenteuer zu finden ist und dann den Abenteuertext so prosafrei zu halten, dass derjenigen, der keine Lust hat, sich mit der Erzählung zu befassen, schnell alle Abenteuertexte zur Verfügung hat.

 

Wobei man sagen muss, dass Abwärts dabei schon ein eher positives Beispiel für Abenteueraufbau ist,

 

 

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Original von Roach

Meine zwei Eurocent:

 

[...]

 

zweiter Cent: Ich vermute, dass die Preisangabe bei DriveThru (die man, um die Preise zu verstehen, auf Euro umstellen sollte) besagt: Normalerweise kostet die (Druck-)Ausgabe Ç 69,95, aber die PDF-Version gibt es für Ç 29,95 - also weniger als die Hälfte. Au?erdem verändern sich bei DT die Dollarpreise für Pegasus-Produkte, nicht die Euro-Preise, was bedeutet, dass hier die Euro-Preise vorgegeben sind.

 

 

 

Pegasus ?gypten 356 Seiten 29,95Ç als PDF.

Shadows over Scotland 288 Seiten 14,93Ç als PDF.

 

Mein persönliche Meinung ist, dass letzteres qualitativ für den Spieltisch sogar besser ist. ?ndert aber nichts daran, dass Pegasus den Wert seiner PDF-Produkte äu?erst optimistisch einschätzt.

 

~edit~

Des Weiteren denke ich auch nicht, dass DTRPG die Preise ausschreibt, sondern der Verlag selber. Ergo muss Pegasus die 69,95Ç in den Shop eingetragen haben und aktuell ist es ein Angebot, es für 29,95 zu kaufen. Dieses Angebot kann jeder Zeit zurückgezogen werden. Shadows over Scotland ist aktuell aber auch reduziert, um es der fairness halber zu erwähnen.

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Synapscape, während Trennung von atmosphärischer Story und Abenteuer die ultimative Lösung für Dich ist, ist sie das nicht für mich.

 

Daher ist weder Deine noch meine Lösung richtiger.

 

Ich denke auch, dass da einiges noch gemacht werden kann, bezüglich der Nutzbarkeit. Das hatte ich ja oben auch schon angegeben. Aber das scheint Dir nicht genug zu sein.

 

Sorry, aber Dein Approach ist nicht besser als der, den es bisher gibt. Nur anders. Und auf Deinen Stil zugeschnitten...

 

...und bevor ich eben den DG-Stil hier finde, dann lese ich doch lieber "Romane"...

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@Dumon:

 

Hmm, die Wahl zwischen schwarz, wei? und grau ist schon mal vielfältiger als die Wahl auf grau zu beschränken, von daher ist das zumindest eine vom Stil völlig unabhängiger Vorteil, über den man gar nicht diskutieren muss.

 

Gleichzeitig ist "deine Variante" ja nur eine Teilmenge von "meiner Variante", was wiederum ein völlig vom jeweiligen Geschmack unabhängiger Vorteil des differenzierteren Modells ist.

 

Daher bin ich schon der Meinung, dass "meine" Variante deutlich besser ist, als "deine" Variante, da sie unabhängig ist von persönlichen Vorlieben.

 

Genau darum sollte es ja beim Spieledesign gehen.

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Gelöscht wegen Redundanz.

Wir drehen uns eh im Kreis.

Und ich hoffe, dass wir es nie zu Deiner "besseren" Variante schaffen, Synapscape. Meine Abenteuer, sollten sie für den Verlag oder die Zeitschrift mal interessant sein, werden das in jedem Fall nicht tun. Oder nur, insofern ich das sinnvoll oder relevant finde!

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