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Hallo!

 

Die gegenwärtigen Pdfs haben einen recht enormen Umfang, soviel habe ich mitbekommen.

Daraus resultieren möglicherweise verschiedene Probleme.

 

Ehe ich jetzt rate, was das alles sein kann: sagt es mir (und zwar hier).

 

Außerdem gleich die Frage an alle technisch Versierten: ab welcher Dateiengröße würden dann diese Schwierigkeiten nicht mehr auftreten?

 

Ich bin gespannt.

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he ich jetzt rate, was das alles sein kann: sagt es mir (und zwar hier).

 

Klaro!

Das Hauptproblem liegt bei den Tabletts. Tabletts haben nicht unbegrenzt Speicherplatz, also passen nur wenig PDFs drauf.

Außerdem haben Tabletts nicht unbedingt unendlich viel RAM, darum performen große PDFs nicht unbedingt gut. Da dauert das scrollen und suchen einfach zu lange. Dies trifft besonders auf günstigen oder alten Tabletts zu.

Außerdem gleich die Frage an alle technisch Versierten: ab welcher Dateiengröße würden dann diese Schwierigkeiten nicht mehr auftreten?

 

Das kommt drauf an :) Jetzt zu behaupten ab XX MB ist alles super, wäre Quatsch. Ihr könntet ja iPads verschenken ;)

Aber im Ernst: Über 100MB finde ich aber viel zu viel.

Als Paradebeispiel möchte ich mal Bookhounds of London (keine 9 MB, über 180 Seiten inkl. Farbkarten von London) und Carcosa (35MB, 270 A5-Seiten, s/w Zeichnungen, vollverlinkt, alle Elemente ausblendbar) anbringen. So sehen hochwertige PDFs aus (mal von den verschwommenen Karten bei BoL abgesehen).

Wenn ihr also den hohen Standard eurer Printprodukte auch bei PDFs erreichen wollt gibt es noch ein wenig zu tun :)

Edited by purpletentacle
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Die Frage der Größe ist eine Frage des Layouts.

Was PDFs groß macht, sind vor allem die eingebetteten Grafiken, Objekte mit sehr komplexen Pfaden und Transparenzen.

 

Besodners beim ersten Punkt habt ihr natürlich eine ziemliche Last, da jede Seite mit einer Grafik hinterlegt ist (dieses alte Papier).

Beim Erstellen eines PDFs mit optimierter Dateigröße werden vor allem Grafiken herunterskaliert. Für den Druck habt ihr da ja mindestens 300 DPI, für ne vernünftige Bildschrimauflösung reichen 72.

Aber da entsteht dann das Problem: viele Eurer Handouts und Karten wollen die Leser ja gerade ausdrucken. Wenn ihr also das gesamte PDF zu sehr komprimiert, werden natürlich auch die Handouts von der Qualität her schlechter.

 

Objekte mit komplexen Pfaden kann ich bei Euch jetzt nicht sehen, von daher fällt das raus.

 

Transparenzen habt ihr mit den Schatteneffekten um die Fotos z.B. einige, die verursachen auch größere Dateien. Eine Möglichkeit hier kann es sein, Hintergrundbilder und Fotos als eine Grafik z.B. in Photoshop zu setzen und dann in das Dokument zu laden, aber das ist ehrlich gesagt zu viel Aufwand, das kann man bei Flyern oder Postern machen.

 

Beim Erstellen der PDFs könnte man das folgende tun:

diese Old Paper-Hintergründe liegen vermutlich in einem Master. Für die Druckversion nimmt man dann einfach die hochauflösenden und für die PDF-Versionen fügt man in das Master einfach niedriger aufgelöste Dateien ein. Das repliziert sich dann auf alle mit dem Master erstellten Seiten. Beim Erstellen des PDFs kann man dann für den Rest der Bilder eine höhere Auflösung auswählen.

 

Ganz ohne eine Optimierung des Layouts für PDFs wird man wohl nicht auskommen. Ein guter Layouter kann das aber so anlegen, dass er auch recht leicht eine Druck- und eine PDF-Version erzeugen kann, die dann jeweils für das Medium optimiert sind.

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Ich bin kein Experte, daher frage ich mal: 

Wie erzeugt ihr die PDF Datei? Schreibt ihr eine normale WordDatei und speichert die als PDF Dokument ab oder techt ihr die Datei?

Bei 180 Seiten a 9MB lässt sich auf eine gute Kompression rückschließen. Das würde man zum Beispiel mit LaTeX2 hinbekommen.

Nun weiß ich natürlich nicht mit welcher Sprache die Medienwissenschaftler arbeiten, da ich in dem Bereich nicht arbeite, aber das Format erlaubt eigentlich alles bei richtiger Kodierung mit einer Speichergröße, die wohl schwerlich zu toppen sein dürfte.

Das einzige was noch bliebe wären Graphiken als Manko. Die Sorgen für die Größe der PDF Datei aber als Vektorgraphik sollte auch das nicht weiter wild sein.

 

 

Habt ihr eigentlich dann von allen Büchern noch die PDF Datei im PC vorliegen? 

Oder in welchem Format gebt ihr eine solche Datei in die Druckwerkstätten? 

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Der Layouter vom dt. Cthulhu verwendet, sofern die PDF-Tags nicht lügen, InDesign CS3. InDesign ist Adobes Layout-Lösung und dürfte, das würde ich jetzt mal einfach behaupten, mittlerweile der Standard sein. Die Pi mal Daumen zehn Verlage, mit denen ich in Sachen Layout akut zu tun habe, verwenden es alle, wobei gerade bei amerikanischen Dateien mittlerweile CS6 die Norm zu werden scheint.

 

Ich weiß, das LaTeX gerade im naturwissenschaftlichen Bereich sehr viele Liebhaber hat, aber … im 'regulären' Verlagsbereich sind mir, zumindest in meiner Nische, keinerlei Fälle bekannt, wo das zur Anwendung käme.

InDesign ist aber als Norm auch durchaus ordentlich, führt vor allem dazu, dass du eben auch verlagsübergreifend mit den Daten arbeiten kannst. Bei Cthulhu ist das weniger wichtig, aber wenn du das Layout eines Lizenzgebers 1:1 übernehmen musst, hilft es, wenn alle beteiligten vor der selben Software sitzen …

 

Früher war QuarkXPress dieser Platzhirsch, aber wie gesagt, in meinem direkten Umfeld bricht das langsam aber sicher ab …

 

 

Viele Grüße,

Thomas

 

Nachtrag und PS: Die "Trail of Cthulhu"-Sachen kommen übrigens den Metadaten nach auch aus InDesign CS3 gepurzelt, bevor nun jemand da glaubt, eine mögliche Fehlerquelle gefunden zu haben …

Edited by Thomas Michalski
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Das hat (vermutlich) weniger mit dem erstellenden Programm, als mit gewissen Einstellungen zu tun. Das PDF-Format kann Bilder mit diversen Kompressionen (unter anderem verlustfreien) speichern. Je nachdem ob diese genutzt werden, kann die Größe der Datei massivst schwanken. In einigen der Online-Handouts wurde zum Beispiel anscheinend überhaupt keine Komprimierung genutzt (sprich: Bilder wurden Pixel für Pixel gespeichert) und durch Nutzen einer verlustfreien Komprimierung (z. B. PNG) ließen sich die Dateien auf einen Bruchteil der Größe schrumpfen. Der normale Anwender wird abgesehen von der Dateigröße keinen Unterschied bemerken – alle Bilder sind bis auf den Pixel identisch.

 

Einziges Problem bei Komprimierungen ist, dass sie bei gewisser alter Software zu Kompatibilitätsproblemen führen können. Und auf einigen Druckmaschinen könnte so eine noch vorliegen, sodass es sich anbietet, kein Risiko einzugehen und auf die Komprimierung zu verzichten. Der Posterdrucker meines Arbeitgebers unterstützt zum Beispiel keine Masken.

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Wenn der Verlag hingehen müsste und für die PDFs PNG-Dateien anwenden sollte, müsste der Layouter gleich mal mehrere Versionen machen, da PNG nicht den für den Druck notwenidgen Farbraum verwendet, sondern RGB.

Aus Gründen des Aufwandes ist das daher eien schlechte Idee.

Latex oder ähnliches sind programme zur markupbasierten Textformatierung, aber keine Layoutprogramme wie InDesign, von daher auch nicht verwendbar.

 

Die einzig allen Ansprüchen gerecht werdende, den Arbeitsaufwand in Grenzen haltende Methode zur besseren Komprimierung habe ich oben aufgezeigt.

Edited by Synapscape
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Klaro!

Das Hauptproblem liegt bei den Tabletts. Tabletts haben nicht unbegrenzt Speicherplatz, also passen nur wenig PDFs drauf.

Außerdem haben Tabletts nicht unbedingt unendlich viel RAM, darum performen große PDFs nicht unbedingt gut. Da dauert das scrollen und suchen einfach zu lange. Dies trifft besonders auf günstigen oder alten Tabletts zu.

 

Das sind auch mein Hauptprobleme mit den Dateien. Ich muss mich quasi jedesmal entscheiden, welche Dateien ich auf's Tablet lade, und welche nicht. Blättern dauert ewig und bei großen Bildern hängt sich das Ding schon mal komplett auf.

 

Daneben habe ich aber auch schlicht das Bandbreiten-Problem beim Herunterladen von DriveThru. Ich wohne nun mal auf dem Land. DSL1 ist das Maximum hierzulande - und da kommen wir (realistisch betrachtet) nur wochentags um Mitternacht ran, wenn die Leitung frei ist. Meistens krebsen wir bei 50 kb/sec herum. Eine 300 MB große Datei damit herunterzuladen dauert bis zu 3 Stunden - und DriveThru liefert nach einiger Zeit einen "Time Out" der Verbindung. Sprich: Ich brauche mehrere Anläufe bis die Datei endlich heruntergeladen ist.

Es ist unglaublich nervig, dass jeder zu glauben scheint, alle Menschen würden in großen Städten wohnen und deshalb gleich DSLwasweißichnicht haben... *mecker*

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Können könnte man das schon, aber nur wenn

a) die Dateien noch verfügbar sind und entsprechend aufbereitet werden (dadurch gibt es bereits Verluste9

B) kein beteiligter sein "Veto" gegen die Pdf-Veröffentlichung eingelegt hat 8daurch gibt es Verluste)

und

c) sich der Aufwand kaufmännisch lohnt (weil neue Kosten enttehen (dadurch egeben sich Verluste).

 

Lange Rede, kurzer Sinn, ich bemühe mich, so viele alte Sachen wie möglich als Pdf verfügbar zu bekommen, aber es wird seine natürlichen grenzen haben.

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Was mir noch aufgefallen ist bei dem Handout zum herunterladen von Cthulhus Ruf:

Das Paper hatte einen Umfang von knapp 30 Seiten und war glaube ich an die 40 MB groß.

Die Sachen von Chaosium sind bei etwa 300 Seiten 20 MB groß.

Mir macht die Datenmenge selbst nichts aus, ich meine was sind schon 40 MB aber ich glaube da ist beim Erstellen dennoch was falsch gelaufen. Fragt mich aber bitte nicht was^^

Ist mir nur aufgefallen und wollte es mal anmerken

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