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[Nightmare in Norway] Ankomst Lom; dag to - sondag 20.12.1925


Der Läuterer
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Dankbar nehme ich den Schlüssel zu Zimmer 101 entgegen und versuche höflich zu bleiben, was mir aber wirklich schwer fällt. Frau Lindstrom scheint nämlich gerne zu reden, wofür ich aber weder noch die nötige Konzentration besitze noch sie aufbringen möchte. Ich stelle mich geübt aufmerksam, nicke an den passenden Stellen und schließe mit einem "Vielen Dank, ich wünsche ihnen noch einen angenehmen Abend Frau Lindstrom".

 

Erschöpft mache ich einen Schritt zurück und betrachte gedankenverloren die feinen, hellhäutigen Züge der Russin.

 

O:"Vielen Dank Mr. Warner das sie mich mitgekommen haben, wenn sie mich jetzt entschuldigen ich brauche dringen Schlaf." Ihre nüchterne Stimme zieht mich zurück in die Realität, auf eine freundliche Art.

Bevor ich überhaupt auf ihre Worte reagieren kann eilt sie auch schon in Richtung Treppenhaus.

So muss ich noch einmal meine Kraftreserven mobilisieren, gähne kurz und entgegne "Eine so nette Begleitung wie Sie, möchten Sie mich kränken? Ich darf mich glücklich schätzen, dass Sie mich begleitet haben! Ich würde sogar sagen wir fahren die Tage erneut raus in die weite Wildnis, sie gefällt ihnen doch ebenso sehr wie mir." Es fällt auf, dass meine Stimme mal einen hellen freundlichen Ton annimmt.

 

Zudem bewege ich meine langen Beine sehr schnellen Schrittes und überhole Olga ohne Probleme. Kurz vor ihr biete ich ihr offenkundig meinen Arm an um sie noch zu ihrem Zimmer zu begleiten. Sie scheint kurz zu überlegen, hackt sich dann jedoch ein. <Ob sie nur den Anstand wahrt und förmlich bleibt? Diese Frage werde ich mir noch beantworten> Ich lächle ein wenig spitz.

 

Einen Meter vor ihrem Zimmer entlasse ich sie aus meinem Arm, deute eine knappe Verbeugung an und sage freundlich "Es hat mich gefreut, Olga. Ich hoffe diese Nacht ist für Sie erholsamer als die Letzte."

Schaue ihr noch einen Moment in das Gesicht und drehe mich dann elegant meiner Tür zu, schließe sie zügig auf und verschwinde von dem Flur.

 

Zimmer 101, eine Fortsetzung des Stiels aus Eingangshalle und Fluren: Eine bräunlich rustikale Grundstimmung, getragen durch viele massive Holzelemente und die schwer liegende, staubige Luft der alten, aber edlen Textilien.

Markante Abweichungen in diesem Zimmer stellen dafür blutrote Elemente wie die Vorhänge, Lampenschirme, Kissenbezüge und die Knochen-weißen Geweihe an der Holzvertäfelung dar.

 

Ich denke noch kurz <Nicht ganz mein Style> während ich meinen Mantel auf einen Sessel werfe. Danach schaffe ich es noch ihm, Gedanken frei, Hemd und Hose hinter zuschicken, bevor ich in Socken und Unterwäsche in das Bett falle. Ich rutsche noch unter die samtig weiche, rote Decke und sinke dann wie ein Stein davon..

 

[Dwight schläft direkt tief und fest. Er wird wohl auch erst am frühen Mittag, den hellen Sonnenstrahlen, die sein Zimmer bis dahin bereits durchfluten, zum Trotz, aufwachen.]

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