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[Nightmare in Norway] Ankomst Lom; dag to - sondag 20.12.1925


Der Läuterer
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- ich schaue zu Ihr, die Augen noch volle Tränen-

" Frau Petuchowa" sage ich, um sie einzuordnen.

"Ich möchte nur bei Ihm bleiben solange es geht..machen sie sich keine Sorgen. Es geht mir bald wieder gut.." füge ich hinzu, und frage mich ob es überhaupt diese Aussage noch weniger gestimmt hat, als sie es jetzt tut.

 

"Andrá tutto bene amore mio"

 

"Das alles hier ist meine Schuld" sage ich dann zu Ihr, und drehe mich wieder zu Hans um.

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Dwight geht derweil über den Bahnhofplatz und unterhält sich dabei mit einem hünenhaften, blonden Mann.

Dann gibt er dem Mann einige Geldscheine und nimmt einen Schlüssel entgegen. Die beiden Männer schütteln sich die Hand und sind sichtlich zufrieden. Nachdem der Hüne Dwight auf den Rücken geklopft hat, trennen sich die Wege der zwei.

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" Wie sie wollen aber bleiben sie nicht zu lange, diese Kälte ist gefährlich und," Olga senkt ihre Stimme so das nur die Comtessa sie verstehen kann, " sie wollen doch seinen letzten Willen erfüllen und nicht durch Erfrierungen daran gehindert werden?"

Mit diesen Worten erhebt sie sich und macht sich auf die Suche nach einer Transportmöglichkeit zur Lodge.

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Einige Zeit später ist ein sonores, tiefes und gleichmässiges Brummen zu hören - das Brummen eines Benzin-Motors, ruhig und ohne jede Fehlzündung.

 

Dann fährt ein Rolls-Royce 40/50, aus einer Scheune in der Nähe, auf den Bahnhofsplatz hinaus.

 

Ein schwarzer Wagen, mit Weisswand-Reifen und Faltverdeck. Der Wagen fährt offen.

Der Sechs-Zylinder-Motor schnurrt wie ein Kätzchen.

Dwight lässt sein Automobil beladen und einige Münzen wechseln den Besitzer.

Dann setzt der Wagen zurück. Dwight steigt aus, geht zur Beifahrertür und öffnet diese.

"Meine Damen? Wünschen Sie ein Taxi zur Lodge?"

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Dwight wuchtet das Gepäck auf die Rückbank des Wagens und hilft Olga beim Einsteigen.

Dann dreht er sich zu Matilde um "Contessa?"

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<ok, Sie ignoriert mich, FEIN> denke ich wütend. <Irgendwann werde ich sie wieder darauf ansprechen>

 

"nein vielen Dank, Dwight. Aber schön zu sehen, daß es dir Gut geht" sage ich dann kühl.

 

"Ich habe hier noch was zu tun" ergänze ich. "Also, fahren sie vorsichtig" sage ich leicht sarkastisch.

 

Dann gehe ich zu zwei Männer, die noch da rumhocken, und bestimmt als Arbeiter da tätig sind.

 

"God Morgen" sage ich lächelnd. Dann weiter auf Englisch "Da, der Junger Mann, der letze der Reihe? Der gehört zu mir, und der bleibt nicht hier. Bitte nehmen sie ihn weg, schaffen sie irgendwo, wo kühl ist. Ich werde ihn dann holen"

 

-ich gebe ihnen ALLES was ich dabei habe.-

 

"Ich bin in der Lodge, sie wissen welche. Wenn sie fertig sind, kommen sie zu Mir, und fragen sie von Contessa Visconti. Und ich gebe ihnen das doppelte Geld, wenn sie mir zeigen wo sie ihn gebracht haben. Einverstanden?" Ich schaue die Beide an.

 

<tut das> denke ich <sonst bringe ich euch um>

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Älterer blonder Mann mit Vollbart "God morgen, unge dame. Min navn vaere Olaf. En altfor dross penger. Stro om seg med penger."
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Anderer blonder Mann "Er sagt, dass er Olaf heisst. Er sagt auch, dass das viel zu viel Geld ist und dass Sie mit Ihrem Geld nicht so um sich werfen sollen."

Der ältere Mann nickt und lächelt.

"Olaf versteht englisch und deutsch sehr gut. Aber er ist ein Norweger. Ein stolzer Norweger. Und er ist der Meinung, dass man in jedem Land nur die Landessprache sprechen sollte. Verstehen Sie?"

 

Älterer Mann, lächelnd "Det blir nok. Vi to hand om nor." Dann gibt er die Hälfte des Geldes zurück.

 

Der andere Mann "Er sagt, dass das reichen wird und dass wir uns um alles kümmern." [...]

"Machen Sie sich keine Sorgen. Auch wir haben Familie. Und wir werden für Ihren Mann sorgen.

Wir bringen ihn noch heute, mit dem Schlitten, hoch auf die Lodge. Sie können sich auf uns verlassen, junge Dame. Es ist uns eine Ehre ihren Wunsch erfüllen zu dürfen." [...]

"Und jetzt fahren Sie schon mit dem schönen Automobil zur Lodge. Geniessen Sie die Fahrt."

 

Der ältere Mann verabschiedet sich mit den Worten "Alt skal bra."

 

Der andere Mann "Er sagt, alles wird gut" [...]

"Gute Fahrt."

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- ich sehe, daß dwight doch noch da ist. Ich winke um zu sagen, daß er gehen darf-

 

"Takk" sage ich zu dem alten Mann. Und zu dem jungen "ich warte dann hier, und komme mit euch, wenn ich bitten darf.

"Ich lasse meinen Mann nicht allein."

 

 

 

 

 

[geht für Matilde weiter in NP Schlitten]

Edited by Nyre
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Sie alle gehen ihres Weges. Mein Gepäck, jenes von Hasan und auch Contessas wird von den jungen Männern zur Lodge befördert. Gute Bruschen, denke ich mit einem ironischen Lächeln auf den Lippen. Dann wende ich mich von ihnen ab und schnippse meine Zigarette in den Schnee.

 

Von der Frau am Informationsständchen (sie wirkte unglaublich überarbeitet und gestresst, ach die Arme, als gäbe es nichts Furchtbareres auf der Welt, als in einem kuscheligen Kämmerchen Kaffee zu schlürfen) hatte ich erfahren, wo die Arztpraxis liegt, in die Hasan gebracht wurde, und da der Weg nicht allzuweit ist, laufe ich das Stück.

 

Die lebenswidrige Kälte pfeift um meine Ohren und ich stapfe durch den Schnee zu meinem Ziel.

 

[Weiter im Nebenplot-Schlitten, da dieser auch teils in der Arztpraxis spielt]

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[Vom Schlittenplot wieder in den Hauptplot!]

 

Auf der Fahrt bin ich abwesend und so bin ich verwundert, als ich plötzlich vor dem exquisiten Gemäuer stehenbleibe, das mir als Lodge geläufig ist. Ich drücke dem bärtigen Fahrer ein ordentliches Trinkgeld zu den eigentlichen Kosten in die Hand und stapfe durch den Schnee zum Gebäude.

 

Einzig fragmentarisch nehme ich die Wirklichkeit war, hier ein Bild eines verschmitzt grinsenden Rezeptionisten ("Mr Fairwell, Sie sind unser Gast und das heißt ..."), dann ein leerer Teller angesichts eines üppigen Büffets vor mir (ich MUSS essen, verdammt, ich brauche die Energie für ...), satt sitze ich plötzlich auf meinem Bett, neben mir ein edler Kognac auf einem Silbertablett.

Tu es nicht, Rick, verlier nicht noch diese letzte Tugend! Schlaf dich aus und morgen wirst du gar keinen Durst mehr haben!

"Ich war zu lange durstig", krächze ich, während ich mir mit zitternden Händen einschenke. Aber Hasan, denk an Hasan... "Der wird das verstehen.", grummel ich. "Und wenn nicht, auch gut."

 

Ich trinke und nun stürze ich tatsächlich ab. Später sinke ich in meine flauschigen Kissen und sehe zufrieden, dass die jungen Männer alle Koffer zur Lodge transportiert bekommen haben. Meine Welt dreht sich, schwarze Finger der Besinnungslosigkeit streicheln an meinem Sichtfeld. Contessa, artikuliere ich in meinem Verstand. Der Zettel, sie ... Dann schlafe ich ein.

 

Ich träume von Schnecken. Eklige Biester! Und ich schieße und schreie und kreische, während sie in einem Regen aus Blut und Eingeweiden sterben. Sie haben es verdient!, johle ich. Ich verstehe genau, was Sie meinen, Junge, erwidert der grinsende Schädel des Lokführers und lacht. Wir lachen wie zwei Verrückte, die die Strafe über die Ungerechten hereindämmern sehen.

Edited by Blackdiablo
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Geschickt schließe ich die Beifahrertür hinter der jungen Dame, schnappe mir ihr Gepäck und hieve es auf die Rückbank neben meine eigenen Koffer und Skier.

Über die Bemerkung der Contessa gehe ich einfach hinweg und schmeiße mich erneut elegant hinter das Steuer, lächele meine Begleiterin kurz an und sage noch locker "Dann heizen wir mal los!", bevor ich das Gaspedal des Sportwagen ordentlich durchtrete und die Spikes sich in den gefrorenen Boden fressen lasse, dass der Schnee seitlich nur so davon geschleudert wird.

 

Harmonisch donnernd rasen wir in die wunderschöne, weite Wildheit Norwegens hinein und ich muss kurz schallend lachen.

 

[Dwight lächelt scheinbar glücklich und sein Blick hat etwas wildes, kindliches an sich.]

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