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[König!Reich!Unten!] Kapitel 5: Auf den Spuren des Rudels– Dreiländereck Vogtland, 09. Mai 1924, Plauen, 03:47 Uhr


grannus
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"Seppl, Edi hier....dit isn Notfall - wir brauchen dringend een Waagen....in Plaun....sofort...kannste nüscht den Gustl schicken, dass der losjuckelt...denn ist der in 3 Stunden hier...die Bahnfahrt zurück zahln wa...und die Miete fürs Auto och....weest ja - ick bün mit Scheffe unterwegs...also nüscht wieder son Klapperjestell...wat Anständiges mit Platz für 6 Personen und Jepäck...nen Mazedess oder den Maybach...dit wär spütze!"

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"Seppl....klar hab ick uff die Uhr jeguckt....ick sach ja: NOTFALL....ick hab damals och nüscht jefragt, wer die 3 Tüpen waren die Dir dit Jenick brechen wollten, bevor ick die wechjeboxt habe...also weck vadammt nochmal den Gustl, setz den ins Auto, den rest erklär ick Dir in München....."

 

Etwas leiser:"....der Scheff vom Scheff zahlt....also schlag halt ordentlich was oben auf....dit soll sisch ja och lohnen füa Dir und Gustl..."

 

"Weeste doch ick steh zu meinem Wort...Dit jeht hier um Leben und Tod..."

Edited by Ruud van de Grachtenspeel
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"Ne, ich vergess des net, wie du mir geholfen hast. Die drei Kerle wollten mir damals ziemlich zusetzen. Verflucht, um die Zeit brauch ich meinen Schlaf. So ´n Mist, Edi! Aber gut, ja, ich rufe den Gustl an und schmeiß ihn aus dem Bett. Seiner Frau wird das mit Sicherheit nicht gefallen. Aber egal. Ich schicke ihn los, er wird etwa um....lass mich kurz schauen....7 Uhr oder halb 8 Uhr in Plauen sein. Das wirst du mir, trotz der guten Bezahlung, aber erklären müssen- versteht sich von selbst oder? Wir gehen dann ins gute Augustiner auf ´n Schoppen, ja? Und was die Schießeisen angeht, was verlangst du da von mir? Was willst du damit? Ähm, eine Flinte habe ich bei mir, und mein Nachbar kann mit Sicherheit noch seine beiden Revolver aus dem Krieg mitgeben. Mehr habe ich aber nicht. Reicht das alles? Bist du in großen Schwierigkeiten?"

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"Mach Dir keene Sorgen - ick hab allet im Griff....aber die Schiesseisen und dit Jewehr sind wichtig - Mit jenuch Munition...bitte....Augustiner ist jebongt ...ick erklär Dir allet in München und Scheffe überweisst sobald wir an der Bank vorbeikommen....oder willst wie sonst auch lieber allet in bar?"

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"Na, dann bin ich ja mal auf deine Erklärungen gespannt. Und pass gut auf den Cheffe auf, der darf mir das Geld bar auf die Pranke geben. Also, dann schmeiß ich jetzt den Gustl raus. Über alles andere reden wir im Augustiner. Bis denne!
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"Gustl ist in 3 bis 4 Stunden hier....ick denke wir haben den Mazedes oder den Maybach....Schiesseisen werden mitgeliefert....wie immer ist Verlass uff die Bagaluten....wir zahlen dann in München - wie immer bar...aber dit kennse ja schon....da müssen wa wieder nen Eigenbeleg schriben, wa?

Ach ja, und dem Gustl drücken wa dann ein ordentliches Trinkgeld inne Hand und den Zaster für 1ster Klasse Bahnticlket zurück...der arme Kerl wird jetzt extra geweckt....

Was meinen se, Scheffe - soll ick mal in der Küche gucken und uns een paar Brote schmiern und Kaffee uffsetzen?"

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Die Antwort des kleinen Mannes geht völlig im nun ausbrechendem Lärm unter. Eine Meute eifriger Reporter hat die beiden Männer erkannt und stürmen nun auf sie zu. Dabei werden sie vom Blitzlicht geblendet und von einem Meer aus Stimmen überschwemmt.

 

"Da, dies sind zwei von den Helden!"

"Ist es wahr- haben Sie den Brand hier gelöscht?"

"Hatten Sie keine Angst um ihr eigenes Leben?"

"Wie erklären Sie sich die Kette von Ereignissen?"

"Wir bieten Ihnen Geld für die Exklusivrechte!"

"Wo sind die anderen Helden?"

"Geben Sie mir fünf Minuten für ein Exklusivinterview!"

"Ist es wahr, dass Dr. Senft ermordet wurde?"

"Wo waren Sie zum Zeitpunkt der Explosion?"

"Wollen Sie sich nicht etwas weiter nach links stellen- das würde ihrem Profil schmeicheln!"

"Bitte lächeln!"

"So viel Leid und Elend um Sie herum, was denken Sie darüber?"

"Sind Sie geschäftlich unterwegs? Erzählen Sie uns Ihre Geschichte!"

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"Gute Idee mit der Küche, sollen wir noch dem Chef Bescheid geben, oder lassen wir den schlafen?"

kratzt sich über die fast nicht vorhandenen Bartstoppeln ...
"Auf der anderen Seite hat er seine Ruhe sicherlich verdient, ich will ihm keinen Sorgen machen ... der bringt das sonst noch fertig her mit einem Freikorps einzurücken ... "
Drücke Eduard was indie Hand. "Hier das sind die Hälfte der Pfund-Stücke, die ich habe. Schön darauf aufpassen."

Grinse Eduard an ... " ... falls mir was passiert sollst Du nicht nackt darstehen - das sind 8 Silbermünzen zu je einen Pfund Sterling, das sollte uns die eine oder andere verschlossene Tür öffnen können."

überlege kurz "So und nun erst mal eine Stärkung, bei der Gelegenheit umgarne mal die Küchemarkt wo die Bahner abgestiegen sind und ob es hier einen Forstmeister gibt und wo der Wohnt. Ich denke Deinen Charm erliegt die schneller." Breit grinsend

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Steckt das Geld ein....es ist nicht das erste Mal, dass es diese Situation gibt - Eduard ist es gewohnt, regelmässig die Kasse zur Sicherheit bei sich zu haben...lächelt und sagt leise: "Schon klar Scheff, aber machen se sich ma keene Sorjen - wir schaukeln dit Kind schon....den Scheff-Scheff lassen wa mal schön schlafen...und zur Küchenmagd: Ick gloob nüscht, dass da jetzt niemand in der Küche ist....bei der Uffrejung sind wa da bestimmt aleene...."

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