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[König!Reich!Unten!] Kapitel 5: Auf den Spuren des Rudels– Dreiländereck Vogtland, 09. Mai 1924, Plauen, 03:47 Uhr


grannus
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"Ich weiss nicht für wie fähig ich die Plauner Polizei halten soll? Für mich ist erst einmal wichtig wie fähig Sie sind ... und wie interger. Eine persönliche Frage, wurden Sie schon mit Wahnsinn konfrontiert? Wissen Sie wer der ... " sucht offensichltich  nach Woten  "... Arme war, der gegen den Zug sprang?"

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  • 2 weeks later...

"Ja, wir kennen bereits die Identität des Toten. Ich bin mit den Protokollen der Kollegen bestens vertraut, welche die Befragungen nach dem Zugunglück durchgeführt haben. Ein gewisser Jonas Wolff aus Berlin. Ist es nicht interessant, wie viele Berliner sich derzeit in unserem kleinen Ländchen herumtreiben? In den nächsten Stunden werden wir schon herausfinden, weswegen dieser Mann in der Gegend war. Vielleicht gibt das Aufschluss über seine Beweggründe und hilft uns bei den Ermittlungen."

 

Dann wird sein Gesicht düster, die erste Emotion im Gespräch.

 

"Und ja, ich bin mit dem Wahnsinn vertraut." Sein Blick schweift ab, als blicke er in längst vergessene Erinnerungen. "Ich diente im Großen Krieg. Die größte Geißel Europas...." Sein Blick klärt sich wieder und er richtet seine Augen wieder auf seine Gegenüber, nichts in seinem Blick lässt auf das vermuten voran er gerade dachte. "Ja, ich bin vertraut mit dem Griff des Wahnsinns nach dem Verstand. Und dieser Wolff war eindeutig davon infiziert. Nun gilt es, diese Krankheit abzuwenden bevor sie noch mehr befällt."

 

Eine kurze Pause.

 

"Was wissen Sie über diesen Wolff? Immerhin war er ein sehr bekannter Autor aus Berlin?"

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"Aus Berlin kommen viele. Des weiteren kenne ich nur Autoren von historischen Werken und Abhandlungen. Daher kann ich mit dem Vergnügen der Bekanntschaft des Herren nicht dienen. Bei unserem Treffen hat er etwas unzusammenhängendes gebrabbelt, bis ihn der Pfosten von seiner Rettung ... " seufze auf "... ich will nicht zynisch klingen, es war alles schlimm genug."

der Anflug von Geühl und mitschwingen von Trauer verfliegt und mit kühler Sachlichkeit fahre ich fort: "Wir haben versucht den Armen Kerl in das Abteil zu ziehen, als ihn dieser verammte Pfosten erwischte."

Ein Rucken geht durch mich, als wenn eine Glocke aus der Vergangenheit einen an etwas erinnert das seinem fast gerade eben entgangen wäre.

Den Tonfall des Kommisars mit seinem Zitat als Frage formuliert anfügend: " ... bevor sie noch mehr befällt?"

nach einer kurzen Pause

"Was wissen Sie über diesen Wahnsinn? Wer sind Sie ..." kaum hörbar " ... wirklich "

das Fraggezeichen wird schon vom Atmen der Anwesenden verweht.

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Mit leiser Stimme. "Diese Art des Wahnsinns....ja, den habe ich bereits einmal erlebt. In einer anderen Zeit, im Großen Krieg. Weit weg von hier. Der Krieg hat den Menschen verändert, vielleicht zahlen wir jetzt den Preis dafür." Er schüttelt leicht den Kopf. 

"Aber wir haben es hier mit einem Verbrechen anderer Art zu tun. Irgendjemand hat eine Menge Menschen getötet und wird dafür zur Rechenschaft gezogen werden." 

 

Damit rückt er seinen Stuhl nach hinten und erhebt sich.

 

"Meine Herren, mir scheint es, als wäre ich hier fürs erste fertig. Seien Sie doch so freundlich und melden Sie sich bei der Polizeidienststelle Plauen, sollten ihre vermissten Kollegen hier erscheinen. Ja?"

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"Die Dienststelle? Die Ereignisse müssen wirklich auf Ihnen lasten. Erinnern Sie sich nicht mehr? Nach dem Unglück wurden Ihre Aussagen dort aufgenommen. Ich notiere Ihnen gerne noch einmal die Adresse mitsamt meiner Telefonnummer." Damit kritzelt er etwas auf eines der Blätter seines Notizblockes, trennt die Seite vorsichtig heraus und überreicht sie Rudolf. Sodann zieht er sich den Hut auf den Kopf und schlüpft in seinen Mantel. 

 

"Meine Herren! Wir sehen uns wieder!"

 

Damit schreitet er durch die Türe und verschwindet aus dem Blickfeld der beiden Anwesenden. Von draußen hört man bereits die nervigen Fragen der Reporterschar.

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Ich schmiere mir mehr als totz gegen die Situation als, aus Hunger ein Schinkenbrot und beiße herzhaft rein.

In Gedanken: "Wie lecker auf einmal alles wird, wenn man sich bewußt ist, das es seine Henkersmalzeit sein könnte ..."

den Bissen herunterschluckend: "Was meinst Du Eddie? Was ist der Kommisar für sein Kerl?"

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Schmiert sich auch noch ne Scheibe....

"Dit is nen janz ausjekochter Hund, wennse mich fragen...wat machen wa denn jetzte mit der Zeit?

Ick denke wir ham noch so 3 Stunden bis der Wagen anrollt...wir könnten uns hier uff die Küchenbänke lümmeln und versuchen een kleines Nickerchen zu halten...und zu warten bis die anderen wiederkommen..."

 

Schaut dabei mit seinem schönsten Goldzahnlächeln und seinen warmen Augen die Küchenhilfe an:

"Se hätten doch nüscht dajegen, Gnädigste, wa?"

...und schiebt auffällig-unaufällig eine Münze in die Mitte des Tisches...

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"Wenn der Wagen da ist, heiißt es noc nicht, das wir uns legal einfach absetzen können. Dann haben wir erfahren, dass sich die Bahner in ihrem eigenen Quartier aufhalten. Haben wir noch was aus dem Komissar außer seiner " ... zeige die Karte hoch ... "Telefonnummer herausbekommen?"

Esse den Rest des Brotes ... "Mich interessiert ja meh die Gruppe um den Autor, aber ich habe keine Ahnung, wo man da den Hebbel ansetzen kann. Das anderes ist der Forst / Wald der hier in der Nähe sein kann. Aber da brauche wir wohl nicht allzulange rumzufraggen. Entwedder weiß das hier fast jeder, oder wir erwischen denjenigen erst später am Tag. Daher wäre ich erst mal dafür die Bahner zu überprüfen. Vielleicht erwischen wir da ja den Brandstifter auf frischer Tag ... oder werden dort von der Polizei aufgegriffen, die dann wohl falsche Schlussfolgerungen ziehen könnten. Frei nach dem Motto ein falscher Schuldiger ist besser als kein Schuldiger." Gucke Eduard fragend an ...

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"Also Scheffe, ma janz ehrlich: Warum sollten wir denn die Bahner überprüfen? Dit is ja nu wirklisch nüscht unsre Aufjabe....Dit wir der Gruppe um den Verrückten nachsteigen, dit kann ick ja aus kuriosem Intersesse an dem Wahnsinn noch vastehn.....

 

Aber ick pasöhnlick glob nüscht, dat irgend ener der Anschläje direkt uns gelten sollte...

 

Dit beste wird sein, wir warten hier mal bis die anderen wieder da sind und entscheiden denne, wat zu tun is, wa?"

 

An die Küchenhilfe gewandt:

"Falls wa eenschlafen sollten, sagen se uns Bescheid, wenn unsere Kollegen kommen? Dit wär zu reizend...."

Edited by Ruud van de Grachtenspeel
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Eduard legt in der Manteltasche seine Pranke in den Schlagring, die andere Hand auf den Koffergriff, lehnt sich zurück.....macht die Augen zu und entspannt sich...er schläft nicht ein sondern konzentriert sich auf die Enspannung seines Körpers....und summt leise...

 

"Schlaf Scheffe, schlaf....der Edu hütet die Schaf...der Edu schüttelt das Bäumelein, fällt herab ein Träumelein...Schlaf Scheffe schlaf"

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