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[Nightmare in Norway] Sta pa ski; dag fire - tirsdag 22.12.1925


Der Läuterer
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Es vergeht eine gewisse Zeit. Dann schreitet Frau Lindstrom auf Matilde zu. Sie wirkt herrisch. Gebieterisch. Ihre Mundwinkel zucken. Und ihre Augenlider sind fast geschlossen. Sie versucht freundlich zu sein, doch ihre Stimmung ist nur unterdrückte Aggressivität. Ihre Worte sind nur Zischlaute "Was hat der verrückte Ihnen erzählt?"
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- Ich schaue weiter die Leute die aus der Lodge kommen, oder reingehen, wieder sehr unruhig. Vielleicht sollte ich versuchen, später, mit dem Herr unter viel Augen zu reden.

 

"Besser ich warte aud Rick und Marc" ich schüttele den Kopf.

 

Der Sky-Lehrer, der auch das Piano gespielt hat, läuft vorbei, mit ein paar Männer zusammen - bestimmt gehen sie zu unterricht, oder zu der Piste -

 

Ich lächle ihn an, er erwidert, und geht weiter. Ich senke den Kopf, nachdenktlich. Tausende Frage. Tausende.

 

Was ist mit Nordgren gewesen? Ist der fall Amoklauf schon geschloßen worden?

Olaf und Ragnar sind zurück? Was war mit ihm? Auch eine Alluzination?

Sind die Visionen und die Stimmen endlich für immer gebannt?

Ich streichele mir das Gesicht.

 

Wieso gibt mir diesen Witiko immernoch Gänsehaut? Ich atme tief.

 

Luni. Der war auch nicht real.

 

Und die Wilde Jagd? Alles nur einen Traum? Was war real?

 

..Und was nicht?

 

...War die Nacht im Zug, war HANS überhaupt real?

 

Ich schaue wieder zu den Bergen hinein.

Das mulmige Gefühl kriege ich nicht mehr los.

 

"Was hat der verrückte Ihnen erzählt?" höre ich plötzlich.

 

Ich blicke zu der Frau.

 

"Ihre Mann? Nichts, er wollte wissen wir mir geht, das ist alles" sage ich ruhig, aber ohne zu lächeln

Edited by Nyre
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Die Frau zischt zwischen den Zähnen, ohne dass sich ihre Lippen bewegen würden "Sie sind auch verrückt. Das weiss hier jeder. Jeder weiss das. Versuchen Sie gar nicht erst ihm schöne Augen zu machen. Ich werde Sie beobachten, Fräulein. Passen Sie gut auf sich auf, Kleines. Nicht dass Ihnen vielleicht etwas Schlimmes zustösst. Das wäre doch jammerschade, oder?" Dann dreht sie sich um und geht, ohne auf eine Antwort zu warten.
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"Spielen Sie sich nur nicht so auf, Kleines. Und je verrückter Sie sich verhalten, um so einsamer werden Sie schliesslich enden." haucht Frau Lindstrom zurück.

Dann ist sie verschwunden und Matilde erntet einige seltsame Blicke der anderen Bewohner der Lodge. Abschätzend. Mitleidig. Verständnislos.

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"Einsamer..einsamer als jetzt geht's kaum!" denke ich unruhig während ich die verschiedene Blicke um mich herum registriere.

Ich ignoriere die Leute, und zünde mir eine Zigarette an.

Automatisch bewegt sich meine Hand zum Oberschenkel.

"Der Wurfmesser...ist WEG!" denke ich.

 

Verdammt, wo ist er? Bestimmt die vergangene Nacht verloren gegangen.

Edited by Nyre
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"Noch einen Wunsch, Madame?" Matilde erschreckt sich fast zu Tode, als Torben sie anspricht. Erschreckt lässt sie die Zigarette fallen.
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- ich schaue zu ihm -

"Oh..Mensch sind Sie leise..Ich..nein Danke, Torben" Ich setze mich besser hin.

Ich lächle ihn kurz an.

"Tut mir Leid für das Unbehagen" ich seufze.

"Bitte..bitte kümmern sie sich nicht mehr darum..es geht mir viel besser." (Nicht, daß der arme dann auch von dieser Hexe dafür büssen wird).

"Ich bleibe noch hier draußen, solange es geht. Es ist herrlich, nicht? Freuen sie sich auf Weihnachten?"

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"Bitte entschuldigen Sie. Ich wollte Sie nicht erschrecken, Madame. Es tut mir leid." Torben ist sichtlich erschüttert.

"Ja. Sie haben Recht. Das Wetter ist herrlich. Einfach fantastisch. Geniessen Sie die schönen Sonnenstrahlen." [...]

"Aber natürlich freue ich mich auf Weihnachten. Es ist jedes Jahr ein unvergleichliches Fest hier auf der Juvasshytta. Fragen Sie Professor Werner, er ist nun schon das zehnte Jahr in Folge zum Fest in der Lodge." Er strahlt über das ganze Gesicht. Es ist überdeutlich, dass er nicht nur das Fest meint. Es steckt mehr dahinter...

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"Ich bitte um Verzeihung." Torben ist sichtlich euphorisch "Ich weiss, es steht mir nicht zu, das zu sagen, aber ich muss es dennoch sagen." [...]

"Ich möchte... ich muss Ihnen ein Kompliment machen. Sie sind eine zauberhafte Frau, Madame. Lassen Sie sich nichts anderes einreden. Von niemandem."

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Die Sonne strahlt mit Torben um die Wette.

Der Mann sieht aus, als sei ihm eine schwere Last von den Schultern gefallen.

Eine leichte Brise weht und streicht dem Mann eine Haarsträhne in die Stirn. Er grinst.

"Wenn Sie einen Wunsch haben, dann rufen Sie bitte nach mir, Madame."

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"oh, vielen Dank Torben. Wirklich charmant sind Sie. Selbstverständlich, ich sage ihnen Bescheid.

Aber ich möchte Sie nicht in Verlegenheit bringen. Ich glaube Ihre Cheffin, hat mich ganz und gar nicht gerne..Wahrscheinlich..wegen Gestern.."

Ich schüttle kurz den Kopf.

"Lassen wir es. Ich glaube ich werde hier kurz mal spazierengehen. Ich meine hier um die Lodge rum, gar nicht weit."

 

Ich stehe auf.

 

"Ich würde in einer Stunde was essen. Aber vielleicht ist es besser, wenn ich im Zimmer esse. Wären Sie dann so nett?"

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"Machen Sie sich um die Chefin keine Sorgen. So ist sie nun mal, Madame. Man muss die Menschen so nehmen, wie sie sind, oder man muss gehen und weiter ziehen." [...]

"Ihr Mahl auf dem Zimmer. In einer Stunde. Es wird dort sein." [...]

"Ich wünsche einen angenehmen Spaziergang, Madame Visconti."

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"Takk" erwidere ich freundlich, dann gehe ich in meinen Zimmer, und ziehe mich an.

Dabei fällt meinen Blick auf Hans Ring, den ich jetzt am Daumen trage. Ich lächle kurz.

Dann gehe ich zu Tagebuch und schreibe darin nur

 

"Ich gehe ohne John nirgendwo hin"

 

ich weiß nicht wieso, aber diesen Satz gibt mit ein komisches Gefühl. Ich weiß nicht mal warum ich das geschrieben hab.

"Eine Warnung" denke ich. Ich verstehe aber selber nicht, was ich meine.

 

Dann nehme ich John, und lade ihn. Und nehme 6 Patronen als ersatz, und der Dolch binde ich wieder an das Schienbein.

 

Ich gehe dann raus, bleibe aber relativ nah an die Lodge.

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Knapp oberhalb der Lodge stösst Matilde bei ihrer Wanderung auf einen zugefrorenen See. Der See ist fast rund und hat einen Durchmesser von etwa fünfzig Metern. Fussspuren führen am See vorbei.

Östlich des Sees ist eine kleine Blockhütte, aus der Rauch aufsteigt.

Das Gebiet ist leicht bewaldet, aber fast überall erreichen die Sonnenstrahlen auch den Schnee am Boden... Ein schöner Tag.

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