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[Nightmare in Norway] Sta pa ski; dag fire - tirsdag 22.12.1925


Der Läuterer
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Matilde wartet und wartet. Doch irgendwann ist klar, dass das Ziel verschwunden ist.
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"Madame? Es wurden eben Wölfe um die Lodge gesichtet." [...]

"Mein Name ist Thorsten Serdrup, Madame." [...]

"Ich meine... Sie sind doch... Könnten Sie nicht..."

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- ich schaue ihn misstraurig an, mustere ihn, wie alt, was für ein Typ und so weiter. -

"Also die Wölfe sind schon geflohen, aber ich werde kontrollieren, daß sie auch fernbleiben, und eventuell sie verschrecken."

Ich mache zwei Schritte Richtung Wald.

"Natürlich nur solange hell ist".

 

Wie lächerlich sollte sich dieser Mann fühlen, da es ein junges Mädchen wie ich, um Hilfe bittet?

 

Egal, ich seufze, und gehe. Ich kontrolliere die Gegend, nicht zu weitweg, immer mit der Lodge in Sicht.

 

Immerhin das ist auch was ich am besten machen kann, jagen.

 

Naja, fast, denke ich und grinse frech.

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Nach einer Viertelstunde eine Stimme

 

"Darf ich mich zu Ihnen setzen?" ein junger blonder Mann, den ich noch nie gesehen hatte, nimmt neben mir Platz.

Ich lächele ihn an.

"Natürlich"

Er hat das Aussehen eines Norwegens und ein sehr charmantes Lächeln.

"Andres ist mein Name. Ich bin aus Oslo, und mache hier winterurlaub."

Wir unterhalten uns eine Weile, vor allem über den Winter, und den Schnee, und wie man hier Weihnachten feiert.

Ich merke wie ein paar Leute mich anschauen und kichern. Eine Junge Frau schüttelt sogar den Kopf, entsezt, was ich übertrieben finde.

Immerhin sind wir nicht so laut.

 

Dann merke ich wie Torben sich nähert, ich lächele ihn an, und sage zu ihm

 

"Ah Torben, bitte seien Sie so nett und bringen uns zwei tee, bitte"

 

Ihm ist ganz klar peinlich, als er erwidert

 

"Daneben ist kein Mensch, Madame. Sie reden die ganze Zeit allein"

 

Ich drehe mich um. Der Sessel ist leer.

 

Verdammt. Meine Hände fangen an, zu zittern.

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"Hallo Contessa." Es ist die sonore Stimme von Prof. Werner, der sich völlig unbemerkt genähert hat. "So allein?" [...]

"Ist Ihnen aufgefallen, dass man Sie interessiert beobachtet?" [...]

"Kommen Sie, wir ziehen uns in die Bibliothek zurück. Ich möchte mich etwas mit Ihnen unterhalten. Aber nur, wenn Sie Zeit und Lust dazu haben."

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- ich stehe auf, und schaue kurz zu den Frauen, die jetzt ziemlich beleidigend lächeln.-

"Ja Professor...wieso nicht" murmele ich angeschlagen, ohne ihn in den Augen zu blicken.

"Gehen wir"

 

Ich folge ihm in die Bibliotek, die ich noch nicht besucht hatte.

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Matilde und der Professor gehen in den Nebenraum.

 

[ Weiter im Nebenplot "Bibliothek", ca. 1400 ]

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[Aus dem Ausflugs-Nebenplot]

Ich lege meinen Mantel ab und merke, dass sich Schweißflecken unter meinem Hemd gebildet haben. Sie riechen Angst. Schweine - sie riechen deine Angst. "Ich habe keine Angst.", murmel ich und bemerke gar nicht, wie mich einige der Leute anstarren.

Ich gehe auf mein Zimmer und ziehe den Smoking an, den er mir vorsorglich eingepackt hat. Ich richte die Krawatte und rasiere mich. Die Wunden von den Krallen des toten Mädchens sind nun endgültig verheilt, aber innerlich bin ich noch immer am Bluten. Als ich mich im Spiegel betrachte, sehe ich einen Mann, der wie zu seiner Beerdigung hergerichtet wurde. Ich grinse, es sieht wölfisch auf, deswegen gieße ich mir kaltes Wasser ins Gesicht. Meine Augen brennen und ich wische mir den Schmerz hinfort.

'Life's but a walking shadow. A poor player / That struts and frets his hour upon the stage / And then ist heard no more.' Aber dieses Mal muss es noch funktionieren.

Ich grinse ein weiteres Mal in den Spiegel und nun wirkt es unbefangen und herzlich. Freundlich, strahlend und vollkommen. Nichts fehlt mir im Inneren. Ich bin nicht länger die kaputte Uhr. Ich bin Rick Fairwell! Gentleman aus London, tragischer Verunglückter im Zug, Autor und Zeuge.

Zeuge ...? Sag mal, Rick, wie kommst du überhaupt auf die Idee, dass sie - ich meine die Polizei - ...

"Ich weiß es.", entgegne ich überzeugt und wende mich von meinem Spiegelbild ab. Ich richte mir meine Hemdsknöpfe. Ich weiß es, weil ich einmal so wie sie war.

 

Die Armbrust ist zu groß, also nehme ich meinen Revolver mit in die Hemdstasche. Damit aber nicht genug. Mit einer improvisierten Vorrichtung befestige ich Matildes Wurfmesser in meinem Ärmel, verborgen und ungesehen.

"Look like the innocent flower, but be the serpent under 't.", erschallt eine tote Stimme in meinem Kopf, doch ich erschrecke, als ich merke, dass ich laut gesprochen habe und jene tote Stimme meine eigene ist.

Ich schiebe mir noch ein paar Handschellen in die Tasche und zuletzt ... Zuletzt noch das Fläschchen. Es gibt mir Kraft, wie ich es nicht für möglich gehalten hätte.

 

Ich seufze und richte wieder meine Krawatte. Trotz aller Bemühungen spüre ich, wie das Messer sanft in meinen Arm sticht. Ich verlasse mein Zimmer und bewege mich zum Salon. Als ich die Tür aufstoße, scheint die Welt still zu stehen und alle Augen sind auf mich gerichtet ...

Der Moment vergeht und ich merke, dass niemand auf mich achtet. Außer Matilde ... Sie lebt, ist wohl auf und ... und steht bei einem ca. 50 Jahre alten Mann. Er ist es. Ich meine: ER IST ES. Dies ist der Urtyp des Untiers!

Seine dummen Augen starren in meine Richtung und ich gehe zu ihnen. Lächelnd, freundlich, offen gebe ich mich und hebe die Hand. "Einen wunderschönen Abend wünsche ich Ihnen beiden." Der Alkohol ist aus meinem Atem verschwunden. Ich bin trunken an Belustigung und trügerischer Vorfreude.

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"Rick, da bist du ja.." Ich gehe zu ihm, mein Blick ist ernst, aber freundlich. "Dieser Gentelman hier, ist ein Kommissar, und wuerde gerne mit dir reden." Ich sage dann auf italienisch

"è molto gentile e ragionevole. Il caso è quasi chiuso" **

Ich wende mich zu dem Polizist.

 

"Hier ist Herr Fairwell" sage ich.

 

 

 

 

 

** "Er ist sehr nett, und vernunftig. Der Fall ist..so gut wie abgeschlossen"

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Ich antworte ihr auf italienisch: "Die Sache ist nie vorbei, liebe Matilde. Sie wird sich wiederholen und wiederholen und wiederholen." Ich lächle zärtlich und berühre ihre Schulter. "Alles ist in Ordnung.", schließe ich auf Englisch.

 

Ich wende mich zu dem Schwein und nicke nachdenklich: "Ich habe Sie gesucht, wissen Sie? Ich habe Sie gesucht, aber Sie waren beschäftigt. Ich hätte Ihnen doch so furchtbar gerne meine Hilfe angeboten bei diesen unschöne, Vorkommnissen." Ich spüre das Stechen des Messers und richte mir meinen Hemdsärmel. Dann weise ich mit einer Hand zu zwei Sesseln. "Bitte. Lassen Sie uns doch setzen, Herr Kommissar. Sie müssen ja einige Fragen an mich haben, ist es nicht so?"

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"Mein Name ist Venstram. Kommissar Venstram."

Er reicht Rick die Hand. ""Ich freue mich, Ihre Bekanntschaft zu machen, Herr Fairwell. Schön zu sehen, dass Sie die Unbill Ihrer Reise so gut überstanden haben. Viele andere Mitreisende

hatten nicht so viel Glück." [...]

"Aber ich muss Sie leider noch etwas vertrösten. Ich habe im Haus noch andere Befragungen zu erledigen. Die Binghams z.B. Ich hoffe, dass es nicht zu lange dauern wird." [...]

"Ich verabschiede mich. Herr Fairwell." Er nickt Rick zu, steht auf und geht.

"Ich melde mich."

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"Ich empfehle mich.", meine ich grinsend. Er ist verwirrt, denke ich. Dem Schwein wachsen Flügel. Er wird zur Taube. Oh, ich kenne alle deine Gestalten, du Untier. Vor meinem Blick kannst du dich nicht vestecken. Äußerlich ist meine Gefühlsregung nicht zu erkennen.

 

Etwas Feuchtes, ein etwa fadengleiches RInnsal läuft durch meinen Ärmel auf meine Finger. Das Messer! Oh Gott, das Messer! Ich nehme mir eine Serviette und wische das kleine Tröpfchen Blut von meinem Arm. Unauffällig schmiere ich etwas von dem Blut an meinen Daumen, als hätte ich mich geschnitten.

 

Dann hebe ich meinen Blick und bemerke, dass Matilde noch bei mir steht.

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"was tut er da schon wieder?" denke ich besorgt.

 

auf italienisch

 

"Rick...ist alles klar? ich denke nun.." Ich schaue ihn an.

"Der Kommissar hat nichts ueber Hans gesagt oder gefragt...bitte sag nichts ueber ihn, ok?"

"Ist mit dir alles in Ordnung? Hast du dich verlezt?"

 

Ich starre ihn in den Augen.

 

"Wir muessen dann spaeter reden, ich habe eine frage an dich"

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