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[Nightmare in Norway] Sta pa ski; dag fire, Nebenplot Ausflug


Der Läuterer
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Der zweite Bolzen schlägt auf dem Vehikel ein, spritzt zur Seite und einer der Männer schreit auf...
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Neben mir taucht Andrews auf, der sich aus seiner Starre gelöst hat, und hält mir eine Hand auf die Schulter, als ich ein weiteres Mal meine Armbrust nachlade. Ich blicke ihn an, wie aus einer Trance gerissen und er schüttelt mit dem Kopf. Dann schaue ich hinter uns und sehe, dass unsere stehenden Verfolger schon zuweit entfernt sind, als dass ich sie noch treffen könnte. Gleichzeitig sehe ich, dass zwei der Männer hektisch um den anderen herumwuseln. Sie werden kleiner und kleiner, bald sind sie nur noch Punkte.

 

"Die habe ich erwischt.", meine ich ewas neben der Spur. Dann schaue ich mit aufgerissenen Augen zu Marc. "Habe ich ...?" Er nickt. Meine Augen werden klarer und sehen nicht länger aus wie matt gewordene Münzen. "Sie haben auf uns geschossen, was ich hatte ich für eine Wahl! Ich habe es nur getan, um uns in Sicherheit zu bringen!" Doch jeder im Schlitten weiß, dass dem nicht so ist. Es hat mir Spaß gemacht und das war der Grund. Der einzige Grund.

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Die anderen zwei Männer entsichern ihre Waffen und schicken einen Hornissenschwarm durch ihr Mündungsfeuer.

Ein Hagelschauer aus Blei schlägt im Holz des Schlittens ein. Holz splittert. Kugeln prallen ab. Und mehrere Handvoll Projektile fliegen der Gruppe um die Ohren.

Wieder und wieder husten die Maschinenpistolen ihre tödliche Post in immer die selbe Richtung, bis der Schlitten hinter einer Kuppe verschwindet.

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Aus der Ferne ist ein startender Motor zu hören. Ein Knattern. Fehlzündungen. Dann ist es wieder still. Erneut wird der Motor gestartet und erneut geht er wieder aus. Dann ist alles still.
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Als die Motorgeräusche scheinbar endgültig verstummen, beginnt Olga die panisch dahin stürmenden Ponys zum Trab durch zu parieren. Nach kurzer Zeit zeigen ihre Bemühungen Wirkung, der Schlitten wird langsamer und wieder kontrolierbar, trotzdem ist die Fahrt immer noch sehr schnell, zu schnell als das sie den Blick vom Weg wenden könnte.

"Ist jemand verletzt?"

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"Nein.", entfährt mir wie ein Krächzen, als ich die Einschusslöcher im Schlitten mit meinen Fingern abtaste. Marc blickt mich entsetzt an. "Der Zufall wollte uns am Leben erhalten."

 

Andrews stöhnt: "Lassen Sie uns zur Lodge fahren ... Mir steht nicht mehr der Sinn nach einem Ausflug ..." Ich nicke. Das Adrenalin ist verschwunden und ich fühle mich wieder nüchtern. Der Fahrtwind treibt mir die Tränen in die Augen und ich setze meine Schneebrille wieder auf.

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Die Dunkelheit kriecht langsam über die Landschaft, als unser Schlitten sich dem prunkvollen Gebäude der Lodge nähert. Ich verstaue alle meine Sachen und gehe wortlos von meinen Begleitern weg. Als ich meine ersten Schritte wage, spüre ich, wie zittrig meine Glieder trotz der veronnenen Zeit noch sind. Von rechts kommt Hasan auf mich zu und starrt mich ernst an:

 

Rick, riechst du das? Riechst du diesen Gestank?

"Was? Was soll ich riechen?"

Untiere. Es sind Untiere, die auf dich lauern. Schweine, Schnecken, Schafe - Sie sind gekommen, um dich zu holen.

"Um mich zu holen? Ich habe doch nichts getan! Gar nichts!"

Das weißt du, aber sie spinnen sich ihre eigene Realität. Ihre ganz eigene Realität.

"Was soll ich tun?" Verzweifelt schaue ich nach links und rechts. Hinter mir ist Olga damit beschäftigt, den Schlitten zu verstauen.

Es gibt zwei Möglichkeiten, mein Freund. Entweder du enthüllst dich als ihr Richter und führst sie ihrer gerechten Strafe zu. Oder du spielst ihnen vor, einer von ihnen zu sein. Das ist riskant, ich weiß, aber du hast ja noch ... Hasan weist wortlos zu dem Rucksack. Die Armbrust. Dann hoch zu meinem Zimmer. Sein Revolver. Als Notlösung.

"Ich bin bereit.", presse ich zwischen meinen Lippen hervor und betrete das gleißende Licht am Eingang. Einige der Menschen, die sich hier unterhalten, scheinen für einen Augenblick tatsächlich Tierköpfe auf ihren Schultern zu hieven. Ich blinzle und die Illusion verschwindet. Ich klopfe den Schnee von meinen Schuhen und lasse mich vom Lichtschein umschließen.

 

[Auf zum Hauptplot-Nebenplot!]

Edited by Blackdiablo
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