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[Bühne in Weiß] Kapitel 3: "Die Reise"


Blackdiablo
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"Danke, Agnes. Sie meinen doch nicht etwa die indianischen Legenden..." Ich nehme einen grossen Schluck Moonshine. "... vvvooom..."

Das brennt wie Feuer.

"Ahhh... Ahhh."

Das ist REINER Alkohol.

"Ahhh... M... Mi... Milschhhh."

Jesus, das Zeug ist die Hölle.

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Ich schütte die Milch gierig herunter.

"Danke!"

Ich atme heftig ein und aus.

"Bester Moonshine, Agnes. Aber etwas stark." [...]

"Sie hätten mich in der Tat warnen dürfen."

Ich grinse breit.

"Davon würde ich Ihnen gerne ein, zwei Liter abkaufen, wenn das geht."

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"Sehr, sehr schade. Gute Medizin." Ich räuspere mich. "Aber zurück zu Ihrer Geschichte. Meinten Sie die Legenden über die Wendigowak. Ich habe darüber im National Geographic gelesen. Schon ein paar Jahre her. Ich glaube es ging um die... Cree?"
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"Da kennt sich einer aus, hein?

Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, dass Sie recht haben, Mr. Cypher, aber genausowenig kann ich sagen, dass Sie unrecht haben. Ich weiß nicht, inwieweit die Wolfsbärensage vom Wendigo inspiriert wurde oder die alten Indianer wirklich dafür verantwortlich sind. Ich kann es Ihnen leider nicht sagen. So gerne ich Ihnen helfen würde." Sie trinkt den letzten Schluck ihres Apfelsaftes.

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"Ich weiss leider so gut wie gar nichts über solche Legenden. Das liegt in erster Linie daran, dass ich keine Zeit für derartige Themen erübrigen kann. Ich fand lediglich den Artikel recht amüsant. Nein. Interessant." Ich schaue die Frau an. "Also gibt es nichts aus dieser Gegend zu berichten? Nicht einmal eine gute Schmuggler-Geschichte?"
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"Ach was kann ich Ihnen schon erzählen. Gibt viel Gemunkel über andere, aber ich versuche mich davon zu distanzieren, Mr. Cypher. Das gehört zur guten Nachbarschaftlichkeit. Hier ist sonst nicht viel los. Wir haben unseren christlichen Glauben. Der ist uns heilig."

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"Gibt es hier in der Gegend vielleicht Menschen, die man kennen, oder kennen lernen, sollte? Vielleicht einen Reverend? Möglicherweise einen Polizisten? Einen Ranger? Auch einen Trapper oder einen Händler in Sachen 'Mountain Dew'? Sie wissen, worauf ich hinaus will, Agnes?"
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Sie lacht trocken und hält sich den Bauch. "Ach wissen Sie, kennen Sie einen, kennen Sie alle hier. Wir sind gemächliche Leute hier und ich glaube kaum, dass jemand erpicht darauf wäre, mit Ihnen den liebenlangen Tag in den Wäldern rumzukurven. Egal wieviel Sie ihm zahlen. Zumindest, wenn es das ist, worauf Sie hinauswollen."

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"Ja. Genau DAS meinte ich. Das heisst, dass wir uns dann wohl allein durch den Wald schlagen müssen." [...]

"Lampen. Petroleumlampen. Wir brauchen noch Petroleumlampen. Wie viele haben Sie auf Lager, Agnes?"

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"Warten Sie bitte hier." Sie trippelt in den Laden. Kramerei ertönt, dann ein: "Ah." Sie kommt zurück. "Hier habe ich zwei Stück. Die restlichen sind vor nicht allzu langer Zeit verkauft worden. Und bisher hat sich mein Mann nicht die Mühe gemacht, neue zu ordern. Die halten eigentlich ein Leben lang. Darf ich Sie Ihnen einpacken? Und brauchen Sie noch etwas anderes? Vielleicht einen Spaten, um etwas zu verbuddeln?" Sie zwinkert unter ihrer Nickelbrille auf eine Weise, die nicht so recht zu ihr passen möchte.

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Nicht gerade begeistert von diesem Shoppingtrip verdrehe ich die Augen, danach schließe ich sie, lehne meinen Kopf auf meine Arme...

 

Um mich herum wird es Wüste. Diese altbekannte Hitze. Und Gordon - Gordon?

 

Anfangs war es schwer im Trainingslager - Zwar war er der Größte, jedoch unerfahren, ausgeschlossen, niemand wollte etwas mit ihm zu tun haben.

 

'Na, Söhnchen?', ein freundschaftlicher Klaps stieß seine Schulter.

 

Die Antwort ein Grummeln - er wusste nicht wie ihm geschieht, so eine Geste war ihm schon fremd, lange war es her.

 

'Ich verstehe die Anderen, allerdings gibt es keinen Grund für Angst, eher Respekt.', der ältere Mann mit grau-meliertem Haar setzt sich neben den Riesen, seine Hand ruht noch immer auf der Schulter.

 

'Es ist hart für dich, aber aller Anfang ist schwer, wart's ab Söhnchen, irgendwann überflügelst du sie alle.', ein freundschaftliches Lächeln.

 

'Trink etwas, Solomon.' - Woher kannte er seinen Namen? Er war immer nur 'Der Riese', 'Freak' oder 'Monster' genannt worden. Er nahm die Feldflasche dankbar an, hielt aber weiterhin inne.

 

'Mein Name ist Gordon, ich bin der ausführende General.', er stand auf, ging.

 

So fand der Riese seinen ersten Fürsprecher, Mentor, und viel wichtiger:

 

Freund.

 

Ich schlag die Augen auf, reibe sie mir ein wenig.

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