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Zunichte machen auf Gegner spielen


Kleiner Munchkin
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Bei unserer gestrigen Runde kam es zu einer Situation, die wir für uns nicht endgültig lösen konnten. Wir spielten Priesterin vs. Zauberer. Die Priesterin wirkte eine Auflösung auf meinen Zauberer welchen ich mit Magieumkehr, welche an den Zauberer angehängt war, konnterte. Nun deckte mein Gegner Zunichte machen auf, welches er ebenfalls an meinen Zauberer angehängt hatte. Und nun begann die Wortklauberei, welche wir nicht auflösen konnten.

 

Text von Zunichte machen:

Wenn diese Kreatur Ziel einer Formel oder einer Verzauberung eines Gegners ist, musst du Zunichte machen im Schritt Zauber kontern aufdecken. Dieser Zauber wird gekontert. Zerstöre Zunichte machen danach.

 

Mit dieser Karte wollte mein Gegner die Magieumkehr, welche ich auf mich selbst gewirkt habe, ungültig machen.

 

Meine Interpretation: Das geht nicht, den die Kreatur (der Zauberer) muss Ziel einer gegnerischen Verzauberung sein. Sprich, er könnte damit seine eigenen Verzauberungen, welche er mir anhängt, aufheben, was völliger Blödsinn wäre und daher ist die Karte nur für eigene Kreaturen gut.

 

Seine Interpretation: Das geht, weil die Verzauberung Zunichte machen unter seiner Kontrolle steht und aus dieser Sicht meine Verzauberung Magieumkehr eine gegnerische Karte ist. Er könnte damit also 1x verhindern, dass ich mich selbst verzaubere.

 

Ich hoffe, unser Problem ist halbwegs verständlich und dass ihr die Lösung für uns habt :wacko:

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Für Zunichte machen ist es bereits zu spät, wenn Magieumkehr schon an die Kreatur angefügt ist.

 

In Zunichte machen steht ja, dass man die Karte im Schritt Zauber kontern aufdecken muss. Dieser Schritt ist bereits um, wenn die Verzauberung ausgeführt ist (also verdeckt angelegt wurde). Siehe Zauberablauf auf der Übersicht auf Seite 49 der Spielregel.

 

Der richtige Zeitpunkt für Zunichte machen wäre gewesen, wenn du erklärst, deinen Magier zu verzaubern. Dein Gegner sieht nicht, welche Verzauberung es ist, muss aber Zunichte machen dann aufdecken.

 

So ein bisschen habt ihr also beide recht, nur das Timing stimmt nicht: Denkt daran, dass Zunichte machen bereits im Schritt Zauber kontern ausgeführt werden muss.

 

War das halbwegs verständlich? Sonst frag einfach nochmal nach :)

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Für Zunichte machen ist es bereits zu spät, wenn Magieumkehr schon an die Kreatur angefügt ist.

 

In Zunichte machen steht ja, dass man die Karte im Schritt Zauber kontern aufdecken muss. Dieser Schritt ist bereits um, wenn die Verzauberung ausgeführt ist (also verdeckt angelegt wurde). Siehe Zauberablauf auf der Übersicht auf Seite 49 der Spielregel.

 

Der richtige Zeitpunkt für Zunichte machen wäre gewesen, wenn du erklärst, deinen Magier zu verzaubern. Dein Gegner sieht nicht, welche Verzauberung es ist, muss aber Zunichte machen dann aufdecken.

 

So ein bisschen habt ihr also beide recht, nur das Timing stimmt nicht: Denkt daran, dass Zunichte machen bereits im Schritt Zauber kontern ausgeführt werden muss.

 

War das halbwegs verständlich? Sonst frag einfach nochmal nach :)

 

OK, dann liegt da schon unser 1. Fehler, denn für uns war klar dass ein Zauberer erst beim Aufdecken einer Verzauberung zu deren Ziel wird. Auf S. 19 steht nämlich unter der Verzauberungsmatrix: Wird der Zauber später aufgedeckt, vervollständigt der Anwender ihn durch die Zugabe zusätzlicher Kraft. Erst dann nimmt die Verzauberung Form an und hat eine Wirkung auf ihr Ziel. Somit hatten wir das als passenden Zeitpunkt verstanden.

 

Es bleibt aber die Frage, ob ich mit Zunichte machen auf einen Gegner gespielt diesen daran hindern kann, sich selbst zu verzaubern. Von wem aus wird das vom Gegner gemessen, von der Kreatur oder der Verzauberung?

 

Auch wenn ich jetzt wie eine Support-Hotline klinge: ;)

Habt ihr im Kodex nachgesehen ob darüber etwas steht?

 

Ja, wir haben das Regelbuch in der Tat intensiv studiert. Das tue ich übrigens immer, bevor ich Fragen in ein Forum poste. Aber du kannst mir ja gerne erklären, unter welchem Stichwort im Kodex wir diese Frage hätten klären können :)

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Es bleibt aber die Frage, ob ich mit Zunichte machen auf einen Gegner gespielt diesen daran hindern kann, sich selbst zu verzaubern. Von wem aus wird das vom Gegner gemessen, von der Kreatur oder der Verzauberung?

 

Ja, kannst Du.

 

Wenn Du "Zunichte machen" auf Deinen Gegner sprichst, und dieser sich danach z. B. mit "Bärenstärke" selber verzaubern will, dann ist die Voraussetzung, die Dich zum Aufdecken zwingt, erfüllt und du musst "Zunichte machen" aufdecken, denn "Bärenstärke" ist eine vom Gegner gesprochene Verzauberung und hat die von Dir mit "Zunichte machen" verzauberte Kreatur zum Ziel.

 

Zahlst Du dabei die Aufdeckungskosten von "Zunichte machen" ist die "Bärenstärke" Verzauberung gekontert und kommt nicht ins Spiel.

"Zunichte machen" wird dann auch abgelegt und nun könnte Dein Gegner nochmal versuchen, sich selbst zu verzaubern.

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OK, dann liegt da schon unser 1. Fehler, denn für uns war klar dass ein Zauberer erst beim Aufdecken einer Verzauberung zu deren Ziel wird.

 

Die Verzauberungen haben dieselben Schritte wie die anderen Zauber:

1. Zauber anwenden (Ankündigen, dass man eine Verzauberung anwenden möchte, die Karte in die Hand nehmen und das Ziel erklären)

2. Zauber kontern (der Gegner muss nun Verzauberungen aufdecken, die in dieser Phase aufgedeckt werden müssen und kann wählen, ob er die Aufdeckkosten bezahlt oder die Verzauberung wirkungslos ablegt)

3. Zauber ausführen (die Verzauberung wird, falls nicht gekontert, verdeckt unter das Ziel gelegt)

 

Erst danach kann die Verzauberung aufgedeckt werden und ihre Wirkung tritt ein. Sie kann auch sofort nach dem dritten Schritt aufgedeckt werden.

 

Zugegeben, das könnte klarer im Regelheft stehen.

 

Es bleibt aber die Frage, ob ich mit Zunichte machen auf einen Gegner gespielt diesen daran hindern kann, sich selbst zu verzaubern. Von wem aus wird das vom Gegner gemessen, von der Kreatur oder der Verzauberung?

Jede Karte ist immer aus Sicht der Karte bzw. ihres Kontrolleurs geschrieben. „Verzauberung des Gegners“ ist also der Gegner des Kontrolleurs von Zunichte machen bzw. Magieumkehr.

 

Nun alles klar oder hast du weitere Fragen dazu? :)

Edited by netzhuffle
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Danke, jetzt ist alles klar. Die Info, dass das Ziel immer aus Sicht der Karte zu sehen ist, war wichtig und steht so meines Wissens nirgends im Regelbuch explizit drin. Ich bin eben dem Kartentext gefolgt, nachdem es nicht um "Gegner dieser Karte" sondern "Gegner dieser Kreatur" geht. Nun wissen wir es ja für die Zukunft :)

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hehehe..... somit kann ich die nervenden heilungen von der priesterin billiger blocken und sie verliert noch 2 mana.... verdammt ich brauch no ein paar zunichte machen in meinem deck.....

 

Denk nur daran, dass Zunichte machen bei der nächsten Magieformel oder Verzauberung aufgedeckt werden muss – wendet die Priesterin eine Täuschung auf sich an, ist Zunichte machen weg und verschwendet ;)

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  • 3 years later...

Hi liebe Magewars Fans :)

Ich hätte mal eine Frage, die wahrscheinlich am besten hier herein passt. Habe leider sonst keine Antwort darauf im Forum gefunden.

Die Frage bezieht sich auf "Magieumkehr" 

Ist es möglich diese Karte auf den gegnerischen Magier zu spielen um so z.B eine Heilung umleiten zu können?

Im Text irritiert uns die Zeile "Der Zauber wirkt sich nun auf den Anwender aus". Sprich, wenn der gegnerische Magier sich selbst heilen will, ist er dann Ziel der Formel UND Anwender? Könnt ihr uns erklären was passiert, wenn der gegnerische Magier eine Heilung auf sich spielt?

Vielen Dank für eure Hilfe!

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Hi,

 

@Kleiner Munchkin:

Die Karte Magieumkehr ist unter deiner Kontrolle aber davon würde nicht automatisch die Auflösung unter deiner Kontrolle stehen. Aber auf der Karte Magieumkehr steht "Du kontrollierst diesen Zauber...". Das heißt nachdem der Zauber mit Magieumkehr umgekehrt wurde bist du der neue Anwender des Zaubers und Zunichte machen zündet.

 

@nightmare86:

Ich finde der Kartentext impliziert, dass Arcane Wonders nicht daran gedacht hat, dass jemand seinen Gegner mit Magieumkehr belegt. Von der Logik her würde ich sagen, dass du damit eine Heilung umleiten können solltest, aber der Kartentext geht klar davon aus, dass man nicht den Anwender des Zaubers damit belegt. Leider ist auch das Ziel der Karte nur "Körperliche Kreatur" und nicht "Feindliche Körperliche Kreatur".

Ich würde diese Situation bei uns am Tisch so lösen:

Der Kartentext geht eindeutig davon aus, dass der Anwender des Zaubers und der Spieler der Magieumkehr kontrolliert verschiedene Spieler sind "Der Zauber wirkt sich nun auf den Anwender aus." Deswegen würde ich sagen, dass falls man seinen Gegner mit Magieumkehr verzaubert und der Gegner eine Heilung auf sich spielt, die Heilung trotzdem den ursprünglichen Anwender, also den Gegner, heilt. Ich habe die Passage im Rules supplement nachgelesen aber auch da wird nichts davon erwähnt, was passiert wenn man seinen Gegner mit Magieumkehr verzaubert.

 

Wie seht ihr anderen das?

 

Übrigens hier der Link für das rules supplement: https://www.arcanewonders.com/resources/Mage_Wars_Official_Rules_and_Codex_Supplement.pdf

Edited by mbtr
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