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Beschreibung "Dunkles Junges"


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oh das kommt einfach so aus meinem Kopf - irgendein Stichwort macht klick und dann kommt sowas bei raus ...

 

habe ich schon das Geräusch erwähnt das die Äste machen?
... es war nicht das übliche Rascheln der Blätter im Wind, es war ein Knarren von Holz und zugleich ein Schlecken das sich den Gehörgang feucht hochzüngelte ....

 

 

so nun schlaft gut ...

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... und uralte Erinnerungen in uns wachrief.

Erinnerungen an einen Ort fern von hier und doch ähnlich. Die verblassten Runen auf dem Stamm konnten wir nicht lesen, hatten aber auch nicht genug Zeit sie näher zu betrachten. Ein Schauer jagte den Nächsten und wir rannten. Zumindest wollten wir das, denn als wir uns umdrehten waren dort noch mehr erschienen. Eine Wand aus Ranken war aus dem Boden gebrochen und zuckte uns entgegen

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Was dir früher als alberner, kindischer Aberglaube erschien, das Zusammenzucken wenn der Wind die Äste eines Baums gegen das Fenster schlug, das Beschleunigen der Schritte und die Nervosität auf dunklen Waldwegen, erscheint dir nun wie eine Warnung. Eine berechtigte Urangst vor eben diesem Ding das nun vor dir erscheint. Gleichsam Ursprung und Verkörperung aller scheinbar Irrationalen Ängste vor dem Dunkel des Waldes.

 

Deine Augen tränen und deine Wahrnehmung zersplittert in schrecklichen Pareidolien, die aus deinem Unterbewusstsein aufsteigen als es den Schrecken zu verarbeiten sucht der sich nun vor dir aus der Dunkelheit schält. Jede Bewegung seiner Fortsätze erscheint zunächst wie im Wind schwingende Äste, dann wie Tentakel einer Tiefseemonstrosität. Auf seinem Stamm, seinem Körper erscheinen dir Gesichter und Mäuler und dann im nächsten Blick schwarze, schrundige Rinde. Doch all dies sind, wie dir klar wird nur Muster in die dein Geist das unaussprechliche zu Pressen versucht und während er dabei scheitert kommt das Ding unaufhaltsam näher, weder Baum noch Kreatur und doch außerhalb des menschlichen Verständnisses unverneinbar und geisteszertrümmernd real.

 

Die Äste sind näher gekommen, obwohl du keinen Schritt getan hast. Dann stößt du gegen den Stamm, stößt der Stamm schmerzhaft gegen dich. Er fühlt sich nicht hart genug an für einen Baum, die Rinde ist rauh und doch wirkt sie unter deinen Händen wie Horn. Du kannst ein sanftes, organisches Zucken spüren, sich anspannede Muskeln, ein Herzschlag. Immer deutlicher wird es das du nicht vor einem Baum stehst und deine Hand nicht auf einem Stamm liegt sondern einem mit dicker, schorfiger Haut bewachsenen Körper, schwarz vor Melanomen und dick wie die eines Wals. Dann kommt Bewegung hinein, du spürst unter Tumoren Muskeln sich anspannen bevor du deine Hand lösen kannst und eine ungerade Zahl von Gliedmaßen schießen auf dich zu. Panik verschlingt jedes weitere Detail.

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