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[Elegie eines Träumers] NP: Eine lange Nacht


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"Was zum Geier.." murmele ich leise. Vielleicht nur Cheryl hoert mich.

Das hier, bin nicht ich.

Auf jeden Fall, nicht mehr.

Aber so sind ja Traeume. Unmoeglich.

Also, was kann ich machen? Mitspielen.

Ich laufe nach vorne, doch ich halte den Kopf nach unten. Ich blicke auf den Blumenstrauss.

Nur am Ende, als ich Alexs Schuhen sehe, schaue ich ihn an.

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"Jetzt rede doch! Rede und sag mir, was los ist? Macht dir das Spaß?" Ich bin noch verwirrt von der Begegnung mit meiner Familie. "Ich meine: Du sprichst in Rätseln, aber ich erkenne keines! Gib mir etwas mit Substanz oder wenigstens ein Rätsel, dass ich lösen könnte. Oder eine Aufgabe oder sag mir, was ich machen muss oder kann! Und wenn du zu all dem nicht fähig bist, lass mich aufwachen verdammt!"

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Für Lloyd:

 

 

Ruhig Blut.

Dann wirst du es weit bringen.

Du wirst wissen was zu tun ist, wenn es soweit ist.

Ich habe dir deine Tarotkarten bereits gelegt.

 

Mit diesen Worten sinkst du in einem Schwarz zusammen, bis du auf Fionas Sofa aufwachst. Es ist 7:30, die Sonne scheint in dein Gesicht, dein Schädel dröhnt ein wenig, dein Gesicht ist tränennass, genau wie dein Rücken. Realität ist nicht das was wir glauben was sie ist. Sie ist weitaus mehr.

 

 

 

Für Fiona:

 

 

Er lächelt dich nur an und bittet dich um deine Hand, Cheryl geht vor dir weg, zu deiner Linken, als eine der Trauzeugen.

Deine Mutter steht hinter dir mit einem Taschentuch, weint vor Freude, du schluckst und schreitest vor den Altar, alle atmen gespannt ein, als Cheryl, nun scheinbar Priesterin anfängt zu sprechen.

 

Wir haben uns heute hier versammelt um Alexander Sullivan und Fiona Gilligan nach ihrer 119 Jahre langen Partnerschaft endlich zu trauen, es wurde aber auch langsam Zeit.

 

Die Menge kichert, hält danach weiterhin inne.

 

Also, kommen wir zum Wesentlichen:

Alexander Sullivan, möchtest du die hier anwesende Fiona Gilligan zu deiner rechtmäßig angetrauten Ehefrau nehmen, sie lieben und ehren, in allen guten Tagen, in endloser Gesundheit, von hier bis in die Ewigkeit?

 

Er hält deine Hand, sieht dir in die Augen, küsst sie einmal, sagt laut und deutlich:

 

"Ja, bis in die Ewigkeit."

 

Cheryl sieht dich an.

 

Und du Fiona? Möchtest du den hier anwesenden Alexander Sullivan zu deinem rechtmäßig angetrauten Ehemann nehmen, ihn leben und ehren, in allen guten Tagen, in endloser Gesundheit, von hier bis in die Ewigkeit?

 

Das Gelübde stößt dir auf, es ist nicht normal, es ist... Perfekt.

 

Du erinnerst dich zurück an die Filme die du früher sahst, das richtige Gelübde hieß:

'...ihn lieben und ehren, in guten sowie schlechten Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis dass der Tod euch scheide.'

 

 

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"Ich..naja..." sage ich, und laechele. 

Nein, ich grinse.

"Das ist..ist alles..irgendwie.." Ich drehe mich zu ALex.

"Du wuerdest mich NIE heiraten, huebscher..."

Dann zu meine Eltern.

"119 Jahre? Na, das war schon genug, Leute. tut mir Leid"

Es is mein Traum, und geht mir langsam...

"..auf den Sack!" sage ich laut.

"Ich muss weg, sorry, Alex.. Cheryl. Diese Schnick-Schnack finde ich zum kotzen"

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Für Fiona:

 

 

Die Erde beginnt zu beben, die Schemen die vorher da fanden zerfallen zu Staub, du steht in einem Raum, gefüllt mit Nichts, du beobachtest Dinge die sich zerstören, wieder aufbauen, nur um wieder zerstört zu werden.

 

Cheryl steht vor dir, blickt dich finsterer an, als du es für möglich gehalten hättest.

 

Warum?

 

Ihre Stimme ist traurig, dann bebt sie.

 

WARUM!?

 

Sie packt dich an deinem Kragen.

 

ICH KENNE DICH BESSER ALS DU DICH SELBST KENNST! WARUM GIBST DU DEINEN GEFÜHLEN NICHT EINFACH NACH!?

 

Sie lässt dich los, du sackst zu Boden ob des unerwarteten Wutausbruchs, langsam geht sich um dich herum, wie ein Raubtier die Beute umkreist, und ballt ihre Fäuste.

 

Ich gab dir alles, was du dir je wünschtest. Ich half dir auf die Beine als du am Boden lagst. Ich gab dir deinen Bruder zurück. Das ist der Dank? Das ist der Dank, dass ich dir die Chance gebe Leben zu retten!?

 

Sie blickt dir tief in die Augen, Flammen funkeln in ihnen.

 

Du hast deine Seite gewählt.

 

 

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"Ich will dir helfen, die Stadt zu retten! Wenn du das auch willst, sag mir wie ich machen kann! DAS ist was zaehlt! Wenn du mich wirklich kennst, weiss du auch, mein ganzes Leben, habe ich nur die andere gerettet! VERFLUCH!" ich schreie sie an, wuetend.

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Für Fiona:

 

 

 

Quis custodiet ipsos custodies?

Ich habe nur gegeben, wenn du wüsstest was ich für euch aufgab.

Ich bin hier um zu helfen, ich bin hier um dich von deiner Sucht zu erlösen, ich bin hier weil ihr Menschen es mal wieder nur alles versaut habt!

 

Rette die Stadt, frag die anderen, ich bin es Leid dir hinterherzurennen. Undank ist der Welten Lohn! Rette sie! Versuch's!

 

Sie scheint enttäuscht und wütend zu sein, dreht dir den Rücken, beginnt langsam weg zu gehen.

 

 

 

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Ich fühl mich scheiße. Das ist nichts Neues, aber nun werde ich auch noch verrückt. Nein, du wirst nicht verrückt und das war kein Traum.

"Dann war es eben kein Traum", seufze ich.

 

Ich habe dir deine Tarotkarten bereits gelegt.

Edited by Blackdiablo
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"Ich werde es auch machen! Ich werde die Leute retten!" Schreie ich.

"Und jetzt hoer auf mit diesem Traum. Und hoer auf mich hinterher zu rennen. Ich bin ok so. Allein. Ich brauche niemandem, der mich rettet!"

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Für Fiona:

 

 

So uneinsichtig. So naiv. Du flüchtest dich in Drogen, du verlierst den Bezug zur Realität.

 

Sie hebt deinen Kopf am Kinn hoch, ihr Gesicht ist wenige Zentimeter von deinem entfernt.

 

Du wirst alles verlieren. Du wirst sie selbst zugrunde richten, wenn du die Welt selbst nicht zugrunde richtest. Schlaf.

 

Sie greift deinen Kopf und dreht ihm mit einem bestialischen Knacken um 180°, für einen kurzen Moment siehst du deine wundervolle Kindheit mit Lloyd aufblitzen bevor dich unsagbare Kälte umfängt.

 

Du sinkst tiefer, hinab, wie in einen Ozean, mit einem Bleigewicht befestigt, drohst zu ertrinken, doch dieser Luxus wird dir nicht gegönnt. Immer wieder siehst du Bilder vor dir, von Menschen die dir etwas bedeuten, oder bedeutet haben? Du versuchst sie zu erreichen doch sie verstehen deine erstickten Schreie nicht. Auch den Glauben daran, dass es nur ein Traum ist hast du bereits verloren. So verharrst du da, Stunde um Stunde, sterbend, doch lebendig.

 

 

 

[Ende des Nebenplots für Fiona und Lloyd]

 

[Eintritt aller Charaktere in Kapitel 1: Ein unangenehmes Erwachen]

Edited by Shine101
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