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[Elegie eines Träumers] NP: Eine lange Nacht


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Sit tight,

I'm gonna need you to keep time.
Come on just snap, snap, snap your fingers for me.
Good, good now we're making some progress.
Come on just tap, tap, tap your toes to the beat.
And I believe this may call for a proper introduction, and well
Don't you see?

I'm the narrator, and this is just the prologue?

 

[Eintritt von Amber, Fiona und Lloyd aus NP: Ja-Sager]

 

Ihr findet euch an einem schwarzen Strand wieder, der Himmel ist dunkel, ihr seht keine Sterne. Vor der Küste ziehen sich dunkle Korallen in eigenartigen Formen gewölbt durch den Himmel, als würden sie Himmel und Erde auseinander halten und stützen. Zwischen ihnen seht ihr ein grelles Licht. Sonne? Mond? Nicht zuzuordnen. Der schwarze Sand unter euren Füßen ist kalt, vereinzelt sind schwarze Felsen zu erkennen, auch das Wasser ist klar wie Glas, jedoch getönt wie eine dunkle Autoscheibe. Es gibt nichts farbenfrohes, dass ihr hier erkennen könnt.

 

Dieselbe Melodie hallt noch immer vom Meer wieder, ihr sitzt auf kalten schwarzen Steinen, starrt für einige Momente nur auf das Meer hinaus.

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"Wo, wo bin ich?" murmel ich zu mir selbst. Den Schlaf habe ich noch nicht ganz abgeschüttelt, ich trete von einem Fuß auf den anderen die Kälte des Strandes ist unangenehm, nicht gefährlich, aber genauso kalt das ich mir wünsche ich hätte Schuhe an, halt unangenehm.

 

Meine Finger spielen mit der dunklen Kleidung, feiner Stoff, aber so düster wie die Umgebung, Grau- und Schwarztöne herrschen vor. Etwas abseits von mir stehen noch zwei Menschen, die Gilligan Geschwister. Inzwischen wunder ich mich nicht mehr warum oder wieso, sie sind da, das reicht um mir zu sagen das Cheryl dahinter steckt. Hoffe ich.

 

Über den Strand gehe ich langsam auf sie zu, meine Füße hinterlassen kleine Abdrücke im schwarzen Sand der zwischen meinen Zehen emporquillt, langsam gewöhne ich mich an die Kälte, aber eine Gänsehaut bleibt doch.

 

Ich wisch mir unbeholfen eine Strähne aus dem Gesicht und hinters Ohr, als ich bei den Geschwistern ankomme. "Hi...ihr schon wieder…“ sage ich leise, irgendwie habe ich Angst hier laut zu sprechen, ich möchte nicht das jemand, oder irgendwas auf uns aufmerksam wird „…könnt ihr auch nicht schlafen?“

 

Der letzte Witz zündet nicht richtig in dieser Umgebung und ich schlinge meine Arme eng um mich um der Kälte entgegenzuwirken.

Edited by -TIE-
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Träume ich? Bin ich eingeschlafen, als ich geschrieben habe ...? Der Morgen hat gegraut und nun bin ich hier mit ... Ich brauche gar nicht hinzusehen, um zu wissen, wer da ist. Ich ignoriere Amber zunächst fast vollkommen. "Hey.", ist das einzige, was ich ihr zuraune, als ich mich von dem schwarzen Stein erhebe.

 

Along the shore, the cloud waves break, the twin suns sink behind the lake, but stranger still is ... "Was ist das hier für ein Ort?", frage ich mehr mich selber als die anderen. Ich bücke mich und greife eine Hand voll Sand, der mir langsam zwischen den Fingern hindurch rinnt und wieder eins wird mit dem ewigen Strand. Ist das die Zukunft? Oder hat das alles hier keine Bedeutung? Ist es die Hölle oder ...?

Ich drehe mich um: "Liegen wir vielleicht alle mit Fieber im Bett und halluzinieren alles bloß?" Nun blicke ich zu Amber (irgendwie nett sie wiederzusehen) und zu Fiona (gut, dass wir zusammen sind). Selbstredend haben sie genausowenig Ahnung wie ich.

 

Also drehe ich mich weg und rufe: "Cheryl? Cheryl? CHERYL?!" Dann schaue ich mich um, ob sie eventuell irgendwo aufgetaucht ist. Menschen aus Träumen haben häufig die Angewohnheit dort aufzutauchen, wo man gerade nicht hinsieht.

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"Was zum Teufel?" Ich schrecke hoch.

Es ist bloß ein Traum, bloß ein Traum! Und wieder ist Amber da, und Lloyd! Fuck! was soll das?

"Hey..habt..ihr eine Ahnung wo wie sind?" Ich stehe auf, und laufe vorsichtig auf den Sand.

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"HEY! Kleines! zeig dich, was soll dieser MIST?"

Ich hasse sowas. Was ich nicht verstehen kann.

Ich sehe dann AMber, und gehe mit grossen Schritten zu ihr.

"Hey, alles klar?" frage etwas besorgt.

"Lloyd, komm her! Bleiben wir zusammen!"

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"Bleibt ruhig so funktioniert das nicht. Sie zeigt sich wenn sie es will und nicht wenn wir es wollen. Vielleicht ist sie garnicht hier, bei ihr war es schön, zuhause hat Jackson ihr vertraut. Das hier ist so das absolute Gegenteil von ihr, grau und schwarz, keine Farben, keine Blumen. Vielleicht sind die Träume so wenn sie nicht da ist?" Meine Stimme hat einen fast fröhlichen Unterton bei diesen Worten, ich glaube inzwischen an sie. Immerhin, sie war bei mir zuhause, in der wachen Welt und hat sich mit Jackson vertragen, dass muss doch was bedeuten, oder nicht?

 

"Mir geht es gut." Sage ich zu Fiona. "Nur ein bisschen kalt, aber das geht schon".

 

"Ich glaube wir können das was hier passiert nicht erzwingen, hier nicht. In der wachen Welt vielleicht, aber irgendwie habe ich das Gefühl hier gelten andere Regeln, nicht unsere Regeln. Hier Lloyd kannst du auf das Schicksal warten!" Ich lächeln ihm aufmunternd zu. "Hier kannst du dich treiben lassen und sehen was passiert, in meinem Traum ist nur passiert was sie wollte, ich hatte keine Chance auszubrechen, außer wenn ich zu ihr gehe. Da waren Tore, viele Tore ich habe versucht dem Weg zu folgen, weg von ihrem Garten, aber es war wie im Schneckenhaus, ich konnte nicht weg, Es war als würde ich stehen und die Tore sich an mir vorbeibewegen. Ich bin nicht weiter gekommen, nur sie sind zu mir gekommen. Jedenfalls führte kein Weg an ihr vorbei."

 

Ich mache eine kurze Pause.

 

"Vielleicht ist das jetzt genauso?"

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"Aber.was können wir dann machen? Hier warten, oder irgendwohin gehen?" Ich schaue mich orientierunglos um.

"Ich erkenne diesen Ort nicht, und ich weiss nicht, was wir hier unternehmen können..ausser laufen? Oder ins Meer gehen"

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Ich verstehe was ihr meint. So karg, kalt, tot..., eine traurige Stimme ertönt.

 

Ihr seht weit entfernt auf einer der Korallen sitzen eine Silhouette, ein schwarzes Kleid haftet an ihr, es ist an den Enden zerrissen, ein Trauerschleier einer Witwe weht über das Gesicht.

 

Das ist das Ende. Der Tod der Welt.

 

Die Silhouette erhebt sich, tappst langsam, schwerelos fast, auf euch zu.

 

Ihr erkennt Cheryl, jedoch sieht sie anders aus als in euren Erinnerungen. Sie sieht traurig aus, schwach. Wenn sie vorher das Leben und die Freude ausgestrahlt hat, ist es nun der Tod und die Trauer. Ihr erkennt ausserdem einen Strauß welker Rosen in ihrer Hand.

 

Ihre stumme, leere Stimme verändert weder die Lautstärke, noch die Höhe, als sie auf euch zusteuert. Das Meer ist still, regt sich nicht, als würde die Zeit still stehen.

Edited by Shine101
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"Hey, Cheryl...Bitte, sag uns was wir tun können. Ist die Grippe? Das wird New York zerstören? Was können wir machen? Nun rede mit uns..bitte!" sage ich etwas unsicher.

Ich schaue Lloyd und Amber, als würde ich Unterstützung brauchen.

Dann schaue ich wieder sie an.

"Wir..wieso wir? Aber wir wollen helfen.."

Wieder gucke ich die beide an, und hoffe, sie werden bestätigen.

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Ich warte, sie zu drängen hat die letzten male nicht funktioniert. Hier höre ich immerhin ihre Stimme und sie muss keine Zeichnungen anfertigen, aber ich bin ratlos und weiß nicht weiter.

 

"Ja..." stimme ich Fiona zu "...wir wollen auch nicht das es so endet, aber hilf uns zu verstehen was das hier ist, was du bist, was wir hier sollen, in unseren Träumen!?"

 

Wenn überhaupt werden wir eine kryptische Antwort von ihr bekommen, oder einen Apfel...aber nein, nicht hier. Hier wäre es ein verrotteter Apfel.

Edited by -TIE-
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"Gib mir eine Aufgabe", sage ich. "Und ich werde sie erfüllen, Kleine. Ich tue es." Ich brauche es, wäre wohl richtiger, aber ich warte erst einmal ab.

 

Dieser Ort macht mich frösteln. Ich verschränke meine Arme und beobachte das Mädchen in Schwarz, wie sie auf uns zu kommt.

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Ich schwinde, ihr tut es, wir alle werden es.

 

Die Stimme ist kalt, zischend, macht euch Gänsehaut.

 

Es ist ein schrecklicher Anblick, schrecklich und schön zugleich:

 

Das Mädchen schreitet auf euch zu, hinter ihr der Mond, oder ist es die Sonne? Die auf oder untergeht, oder doch beides? Doch just bevor sie in Griffreichweite kommt, zerfällt sie in schwarze Rosenblätter und ein Blütensturm umgibt euch, materialisiert sich jedoch wieder hinter euch.

 

Sie steht nur einen Meter hinter euch, ihr Kleid besteht aus schwarzen Blättern, abgestorben, wie verbrannter Efeu ranken sie sich um sie. Das Kleid, ehemals vor Leben strotzend, hängt nun tot an ihr, beginnt zu bröckeln.

Augen blutunterlaufen, Haar zerzaust, Lippen spröde.

 

Ein Fingerzeig gen Meer, es beginnt sich unterhalb des Sonnmondes zu spalten, und offenbart einen Weg, tiefer in das Schwarz.

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