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[König!Reich!Unten!] Kapitel 14: Das Zentrum des Wahnsinns– 10. (?) Mai 1924, irgendwo, ??? Uhr


grannus
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"Hier! Helfen sie uns!"

 

Der Weg führt anscheinend wieder auf die Baustelle, das müssen Arbeiter sein! Bestimmt hat Gravenstein sie geschickt um uns zu suchen!

 

Und wenn nicht?

 

Dann ist es auch egal, sie sehen uns so oder so in wenigen Momenten. Und ein Kampf wird in unserem Zustand kurz sein ...

Edited by Dark_Pharaoh
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Die Stimmen verstummen kurz, dann beschleunigt sich der Rhythmus der Schritte. Augenblicke später ertönt aus der Ferne eine bekannt wirkende raue Männerstimme.

 

"Hallooooo! Wo sind sie? Folgen sie dem Licht!"

 

Diese Stimme. Der bärbeißige Vorarbeiter.

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Hoffmann rennt weiter auf die Stimme zu. "Los, wir haben es gleich geschafft."

 

Die Muskeln, der ganze Körper beginnt mehr und mehr zu schmerzen. Erschöpfung, körperlich wie geistig. Eine völlig Leere droht sich auszubreiten. Mit den allerletzten Kraftreserven versucht Hoffmann sie zurückzudrängen.

 

Noch nicht! Nur noch ein paar Minuten. Dann sind wir hier raus!

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Werde ich geschliffen?
Das atmen kenne ich doch ... Eduard!

 

Versucht nun mitzugehen ... 

 

so langsam erkenne ich etwas ... warum sind meine Augen nur so verklebt ... 

muss wieder husten

wenn ich mir doch nur die Augen reiben könnte ... aber wenn man an den Armen gezogen wird .... 

mache einfach mit ... gucken kannst Du auch noch später ...

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Gemeinsam schleppen sich die ungleichen Gefährten durch den bizarren Gang...........nur noch ein paar Minuten............dann sind wir hier raus............gemeinsam...........das letzte Stück des Weges....................Rettung naht, sie ist nur noch wenige Meter entfernt......Stimmen.....menschliche Stimmen.........bedeuten Leben..........Gemeinschaft.........Sicherheit...............

 

Die letzten Kraftreserven durchströmen die Männer als sie sich auf das Licht und die Stimme hinzu ........

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

HIER HER! SO BEEILEN SIE SICH DOCH!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Helden von Plauen kehren wie Kriegshelden ein in das warme Licht.............das Licht einer Grubenlampe.............unvermittelt strahlt es ihnen in die Augen..........blendet sie..................nur schemenhaft kann man erkennen das dahinter liegt..................der Vorarbeiter.......Selldner war sein Name...............und neben ihm die vage Gestalt des Ingenieurs Koch........dieser hielt die Grubenlampe auf Brusthöhe während der stämmige Vorarbeiter etwas anders in den Händen hielt....etwas langes  und massives...........

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

....dann dämmerte es den Fliehenen, dass es sich um einen großen Vorschlaghammer handelte mit welchem man normalerweise schweres Mauerwerk abbaute. Und der hühnenhafte Mann von Vorarbeiter schwang dieses brutale Werkzeug im hohen Bogen.............direkt auf Eduard zu...........

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Meine Augen reißen auf ... ich kann wieder sehen ... OH NEIN!!!!
 

In meiner Tasche ist immer noch die Benzinflasche ... keinen Zeit zum anzünden, aber in den Augen brennt das wohl auch ....

Mit einem Griff in die Jackentasche ziehe ich die Feuerzeugbenzin Flasche heraus und werfe die dem Hammer Mann an den Kopf ....

 

hoffentlich treffe ich  ... hoffentlich zerplatzt die Flasche genau so wie bei dem Ratten Ding ...

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Eduard sieht den glänzenden Hammerkopf auf sein Gesicht zufliegen....plötzlich ist da diese Anspannung im Körper....alle Schmerzen sind vergessen....der Arm der eben noch Rudolf gehalten und gezogen hat geht in die Position der Deckung.....

 

Katzengleich macht Eduard einen Schritt nach rechts und duckt sich unter dem Hammer weg....schaut dabei dem Vorarbeiter blitzend in die Augen....

Zischend entfährt es seinen Lippen

"Dit is jetzte nüsch Dein Ernst, wa?"

Edited by Ruud van de Grachtenspeel
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Hoffmann blinzelt einen Moment überrascht, dann brechen Verwirrung, Zorn und Verzweiflung aus ihm heraus. Er vergisst seine Ausbildung, seine Waffe. Jetzt ist es persönlich. Mann gegen Mann. Er springt Koch an, bevor der auch noch eine Waffe auf die Gruppe richten kann. Er wirft sein gesamtes Gewicht in den Sprung und versucht den Mann zu Boden zu reißen und nutzt jede Möglichkeit seine Fäuste auf dessen Körper niederprasseln zu lassen. Ein knurrender Laut dringt aus seiner Kehle.

 

Er ist jetzt kein Kommissar, kein Mensch, sondern ein in die Enge getriebenes Tier.

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Eduard weicht dem Hammerschlag aus, dabei rutscht Rudolf ungestüm zu Boden. Etwas verlässt seine Hand, Glas klirrt und sowohl Hoffmann als auch Koch spüren wie sich Flüssigkeit über sie ergießt.

 

Selldner packt den Hammer weit oben am Kopf und stellt sich breitbeinig Eduard in den Weg. Kräftemässig sind sie sich ebenbürtig. Mann gegen Mann.

 

Während dessen raufen sich Koch und Hoffmann auf dem Boden, der Kommissar lässt seine Fäuste unkontrolliert auf den Ingenieur niederprasseln. Dieser schlägt abwehrend auf den wildgewordenen Mann, Hoffmann spürt einen derben Schlag an der Schulter- etwas schweres, metallisches hätte Koch gegen ihn geprügelt.

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Ich schieße zwei Mal auf den Boden.

 

"Schluss mit diesem Wahnsinn! Der König ist tot! Es gibt nichts mehr für das sie kämpfen müssen. Wir müssen hier raus. Sonst sterben wir alle hier!"

 

Ich richte die Waffe auf den Vorarbeiter - der scheint die größere Gefahr.

 

Falls meine Worte keinen Effekt haben, versuche ich diesen zu treffen, ohne dabei Eduard zu verletzen. Vielleicht ergibt sich ja eine Lücke, oder Eduard lässt mal kurz von ihm ab. Wenn sich so eine Möglichkeit nicht ergibt, feuere ich auch nicht.

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