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[Nightmare Files] Kapitel 1 - Die Insel


Der Läuterer
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Der Wolf schaut kurz zu Dir hoch, lässt ein leicht klägliches Jaulen hören und läuft dann wieder zum Boot und verschwindet erneut zwischen den Dünen.
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Der Weg beschreibt eine scharfe Kurve nach rechts, durch die Dünung hindurch, wo buschige Gräser sich im Wind wiegen, und verläuft dann ziemlich gerade gen Süden, mit einer leichten Steigung, die Insel hinauf...

 

... dann wird der Weg zu einer Allee mit altem Baumbestand, in dessen Blätterdach der Wind säuselt...

 

http://www.2ndsitegallery.com/cdata/33341/img/33341_1249157i.jpg

 

... bis die Allee an einer Bruchstein-Mauer endet, durch welche ein etwa Tür-breiter Durchgang hindurch führt...

 

http://www.terragalleria.com/images/black-white/np-tropics/viis1589-bw.jpeg

 

... und danach in einen Waldweg übergeht. Ein alter Wald, dessen Bäume knorrige Äste und knotige Wurzeln haben.

 

https://img1.etsystatic.com/000/0/5808116/il_340x270.296710433.jpg

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Cole wird ungehalten. "Los, weiter. Es ist spät. Beilen Sie sich, Patient Anderson. Bleiben Sie nicht allein zurück."

 

Freya, die dem Schluss der Gruppe bildet, nimmt Deine Hand. "Komm, Paul. Wir dürfen den Anschluss an die Gruppe nicht verlieren."

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Ich schaue Paul an.

"Nein eher nicht. Würde viel aufgeregter sein, wenn. Ich glaube er fühlt sich viel freier hier, als in der Klinik. Und es ist auch so."

Dann schaue ich zum Boden.

"Ich hoffe, Dr. Andrews wird es schaffen..." sage leise.

Dann bemerke ich den Wald.

Ich atme tief ein. Es ist doch schöner als gedacht.

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"Das ist mir egal." Freya Stimme klingt trotzig. "Soll er doch zusehen. Soll er seine Schlüsse ziehen. Soll er es doch erzählen."

 

Dann...

 

http://www.bavarion.de/wp-content/uploads/2013/10/wald-geist.jpg

Edited by Der Läuterer
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Freya umklammert Deinen Arm und drückt fest Deine Hand. "Paul...?" Angst schwingt in ihrer Stimme mit. "Was ist... ist das? Pauuul?"
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Sie sieht es auch! Herr im Himmel, sie sieht es auch!

 

Kehrt die Finsternis zurück?

 

"... Es ist ein Nebelschweif ...", entfährt es mir automatisch auf deutsch. "... In dürren Blättern säuselt der Wind ..."

 

Zu Cole gewandt: "Gibt es hier vielleicht noch jemanden, von dem wir wissen sollten?"

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"Beruhigen Sie sich. Es ist nur ein Waldgeist. Einer der vielen Waldgeister hier auf der Insel." Er lacht.
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Die Situation im Wald wird zunehmend surreal.

 

Trotz der Unwirklichkeit bleibt Cole, zumindest äusserlich, gelassen.

 

Etwas Übernatürliches umgibt Euch. Man spürt es. Jeder von Euch spürt das. Die Härchen im Nacken richten sich auf.

 

Die Geräusche des Waldes scheinen immer bedrohlicher zu werden.

 

Das Rauschen des Windes in den Ästen nimmt zu. Irgendetwas umgibt Euch. Irgendetwas beobachtet Euch.

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Ich drehe mich langsam um mich um.

Dann grinse ich.

Ich spüre wieder die Adrenaline, und dieser Schatten, wenn wirklich ein Geist ist, regt mich noch mehr auf.

Ich weiss, dass solche Sachen real sind, dass sie existieren.

Ohne es zu merken, und so leise dass nur ich es hören kann, murmele ich die Formel, die Hartmut mir beigebracht hat.

Ich suche dabei mit meinen Augen Luni.

Und beobachte alles.

Die Bäume.

Die Erde.

Die Buschen.

Ich habe keine Angst.

Ich habe keine Angst.

"Ich habe keine Angst" murmele ich.

Ich starre wieder den Schatten an.

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Ich ziehe Freya näher zu mir. "Können wir weiter, anstatt hier weiter herumzustarren? Ein bisschen frisch hier, finde ich."

 

"Hab keine Angst", flüstere ich zu Freya. "Dir wird nichts geschehen. Ich bin bei dir."

 

Dem Vater grauset’s; er reitet geschwind,
Er hält in Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war tot.

 

Nun packt mich die echte Furcht. "Los weiter!", rufe ich aufgeregt. Immer wieder werfe ich einen Blick über meine Schulter.

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Aus Richtung der Gestalt ist ein Knacken von Ästen zu hören. Ein Rascheln im alten Laub.schlurfende Schritte.

 

Die Geräusche sind keineswegs laut, aber, aufgrund der herrschenden Stille, gut wahrnehmbar.

 

Ein Ast schnalzt durch die Luft und fängt sich im raschelnden Laub der anderen Äste.

 

Etwas vor Euch bewegt sich durchs Unterholz.

 

WAHRNEHMUNG -20

 

" 'b merkAs sche nidU 'igUl legonEm we'lachtOm sche schEmen 'anAff sche 'olAm." Matilde's Worte sind leise und klingen ungewohnt rau und fremdartig. Eine seltsame Sprache.

 

 

WAHRNEHMUNG -10

 

http://www.yog-sothoth.com/uploads/gallery/album_56/gallery_2_56_15447.jpg

Der Baum sieht aus wie ein kolossaler Elefant, mit drei massiven Beinen, dessen zahllose Rüssel sich gen Himmel winden und im Wind bewegen... gegen die Windrichtung.

 

 

WAHRNEHMUNG -20

 

https://barneygibbons.files.wordpress.com/2014/04/img_5515.jpg

Du schaust in das Auge eines Baumes, der Dich mürrisch beäugt.

 

 

WAHRNEHMUNG

 

http://www.mullenphoto.com/wp-content/uploads/2010/08/IMG_8187Tree-eye.JPG

Das Auge einer Birke schaut Dich neugierig an und scheint Dich genau zu beobachten.

 

 

WAHRNEHMUNG

 

https://c2.staticflickr.com/4/3207/2664166343_6783d0d673.jpg

Ein absurd gewachsener Baum, der an ein Kreuz erinnert, wiegt sich im Wind. Die wenigen Äste greifen in Eure Richtung, erreichen Euch aber nicht.

 

Edited by Der Läuterer
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