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[Nightmare Files] Kapitel 2 - Die erste Nacht


Der Läuterer
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- - - INTERMEZZO - - -

 

NUR FÜR MATILDE

 

 

Als Matilde erwacht, liegt sie zusammengerollt auf dem Boden unter der Wurzel eines grossen, umgestürzten Baumes.

 

Unter Dir ist viel trockenes Moos und Laub. Das Lager ist weich und trocken. Aber vor allem ist es sicher. Der Platz ist gut gewählt.

 

Du bist inmitten eines lichten Waldes. Die Bäume, um Dich herum, sind alt und knorrig.

 

Die Luft riecht frisch und salzig. Der Wind trägt eine kühle Meeresbrise heran.

 

Doch in dieser Luft liegen noch anderer Gerüche. Seltsame und fremde Gerüche, aber auch wohl bekannte Gerüche.

 

Es duftet nach dem Harz der Nadelbäume. Auch liegt ein kaum merklicher Geruch nach altem Fisch in der Luft. Die Erde des Waldes riecht moderig und irgendwie... fremdartig. Dazwischen mischt sich ein eigenartiger, intensiver Geruch, wie von Früchten oder Blumen.

Edited by Der Läuterer
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Ich stehe auf, und schaue mich um.

Die Insel. Die träume ich schon, und vermische sie mit Norwegien...

Ich bleibe etwas geduckt, und gehe langsam raus.

Ich denke mal blitzartig an den Doktor Cooper.

Ein Traum? Und was für ein?

Ich runzele die Stirn.

Dann versuchezu verstehen, wo ich sein kann.

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Alles um Dich herum liegt in Dunkelheit getaucht. Alles nur Schwärze und leichte Schemen in grau. Doch das, was Du siehst, ist gut zu erkennen.

 

Die Äste und Blätter der Bäume sind das Einzige, was sich bewegt. Keine Maus, kein Vogel, kein Insekt. Nichts. Du bist völlig allein.

 

Etwas weiter vor Dir siehst Du eine hohe Mauer, die sie von einer Seite zur anderen durch die Landschaft zieht.

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Ich gehe langsam zu der Mauer, und schaue sie mir etwas genauer an.

ich berühre sie auch, dann laufe entlang der mauer in Richtung links.

Dabei atme ich tief ein, als würde ich die ganzen Gerüche geniessen.

Edited by Nyre
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Kein Laut ist zu hören. Nur ab und zu ist das Rauschen des Meeres zu hören.

 

Totenstill liegt die Landschaft vor Dir. Die Mauer ist hoch. Vermutlich um die fünf Meter hoch. Und sie ist recht breit. Vielleicht über einen halben Meter breit. Die Mauer besteht aus schweren Bruchsteinen. Grobe Steine von sehr unterschiedlicher Grösse und bisweilen von grossem Gewicht.

 

http://static.squarespace.com/static/5307c4a0e4b03783be42798b/5329d19be4b0011333c7b2cf/5329d1cce4b0011333c7b310/?format=1000w

 

Nach etwa 30-40 Metern erreichst Du das Tor und bist auf dem Pfad, den Ihr auf Eurem Weg zum Sanatorium beschritten habt.

Edited by Der Läuterer
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Du kommst zu dem alten, toten Baum, an dem Euch der verrückte Brian überfallen und fast getötet hätte.

 

Doch seltsamerweise kommt Dir diese Stelle so unbekannt vor, als sähest Du sie zum allerersten Mal.

 

Die Stelle riecht wild.

Nach Kampf.

Schweiss und Blut.

 

Besonders der Geruch nach Blut ist unglaublich überwältigend und verführerisch. Der Duft steigt Dir in die Nase und bemächtigt sich Deiner Sinne.

Es riecht nach Tod und nach frischem Fleisch.

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ich gehe um dem Baum herum, und beobachte alles ziemlich fasziniert.

Das penetrante Geruch betäubt mich fast ein wenig, lässt meinen Kopf so leicht fühlen.

Der Baum ist wirklich grausam, aber wunderschön.

Ich hebe den Kopf und schaue mir die Äste an.

Dann senke ihn wieder, um die Würzel anzuschauen.

Dabei schwanke ich leicht hin und her.

Es riecht nach Jagd.

Ein kleines Lächeln formt sich auf meine Lippen.

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Du beobachtest und untersuchst alles ganz genau. Doch schliesslich setzt Du Deinen Weg zum Sanatorium fort.

 

Dann siehst Du das Sanatorium zum ersten mal direkt vor Dir.

 

http://www.marsdenarchive.com/getpreview/00000724/MA-H-005.jpg

 

Wie willst Du hinein kommen?

Aber die wirklich wichtige Frage lautet: Wie bist Du überhaupt hinaus gelangt?

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Niemand öffnet Dir.

Nirgends geht ein Licht an.

Nichts passiert.

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Ich verstehe immer weniger. Wenn das ein Traum ist, warum passiert nichts?

In den meisten Träume kommt schon vor, jemand anders zu sein, oder..

"Oder ein Monster erscheint" sage ich, und grinse.

Ich könnte mir Hartmut hier wünschen...

Ich MUSS ihn so nennen. Hans ist tot.

Ich drehe mich um, und laufe der Mauer entlang, in Richtung Meer.

Edited by Nyre
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Du drehst Dich um.

 

Schnell.

 

So schnell Dich Deine Füsse tragen rennst Du vom Sanatorium weg. Weg in Richtung Meer. Zurück zur Mauer...

 

Nach etwa hundert Metern erreichst Du die Abbruchkante der Klippen im Westen der Insel.

Und schaust nach unten.

 

Hier verlief einst die Strasse zum Sanatorium.

Die Reste des Kopfsteinpflasters sind noch zu sehen. Dann beginnt die gähnende Leere...

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Du stehst an der Kante und schaust hinab.

Unter Dir liegt der Hafen von St. Margaret und das Meer.

 

http://www.cipostcard.co.nz/herm/hmhbr01.jpg

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Ich sitze mich hin, und beobachte das ganze Szenario unter meinen Füssen.

Die Insel hat was, etwas besonders an sich.

Vielleicht wird doch einen guten Traum.

nach ein wenig Zeit, stehe ich wieder auf, drehe mich um, und laufe in Richtung Strand.

Ich renne dahin.

So

fühle

ich

mich

frei.

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