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[Nightmare Files] Kapitel 2 - Die erste Nacht


Der Läuterer
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Du drehst Dich um und schaust hinter Dich.

Doch Du siehst nichts als die Schwärze der Nacht.

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Der Mann weicht erschreckt immer weiter zurück...

 

... bis er über einen Stein stolpert und rücklings in den Sand fällt.

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Ich würde ihm helfen, aber der sieht so erschreckt aus, dass ich von ihm selbst etwas Angst habe.

Vielleicht ist besser wenn ich weggehe.

"Ich lasse Sie wieder allein, ja? Entschuldigen Sie bitte die Störung...ich..ich gehe zurück. Zum Sanatorium"

ich drehe mich um, und laufe wieder zum Wald hinein.

Komischer Mann.

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Der seltsame Mann mit der Aktentasche tastet den Boden nervös nach etwas ab und findet ein altes Stück Treibholz, das er als lächerliche Waffe schützend vor sich hält, als Du an ihm vorbei, durch die Dünen, läufst.

 

Du weisst nicht, weshalb Dir das nicht schon bei Deiner Ankunft aufgefallen ist, aber hier liegen Dutzende toter Seemöven im Sand...

 

In unterschiedlichen Zuständen der Verwesung.

 

http://theberch.files.wordpress.com/2010/10/seagull1.jpg

 

Einige Kadaver sind alt und bestehen nur noch aus Federn und Knochen. Andere sind vermutlich erst seit einigen Stunden tot.

 

Und irgendetwas ist Dir noch immer auf den Fersen... Das spürst Du genau.

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Du hetzt durch den Wald.

Und Du huschst an Bäumen vorbei.

 

http://montessorimischief.com/wp-content/uploads/2013/11/forest-walk-black-white.jpg

 

Du springst über Wurzeln und umgestürzte Baumstämme.

 

Dann steht plötzlich ein gespenstischer Baum vor Dir, der, wie aus dem Nicht, aus dem Boden gewachsen scheint.

 

https://c2.staticflickr.com/4/3350/3226914268_9fa7dbc71a.jpg

 

DAS ist der Feind. Du bist Dir sicher.

 

Bedrohlich knarren die Äste des Baumes.

Trockenes Laub raschelt, als hätte die Baumkrone ein starker Wind gepackt.

Die Rinde knackt, während sie aufbricht.

Die Äste schwingen hin und her, während die dürren Zweige die Luft über Dir peitschen und Dich nur knapp verfehlen.

Der Boden bewegt sich unter Deinen Füssen und dicke Wurzeln quellen aus der Erde...

Edited by Der Läuterer
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Hinter Dir hörst Du das Splittern und Bersten von Zweigen, Ästen und Borke.

 

Du bist inmitten des Waldes...

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Du suchst den Pfad. Den Weg durch den Wald.

Dieser Pfad, der zum Sanatorium führt.

 

Weshalb war es für Dich nicht ungewöhnlich, einen kaum sichtbaren Trampelpfad als offiziellen Weg zu einem Sanatorium zu akzeptieren?

 

Bist Du bereits so gefügig und gezähmt?

Oder bist Du verrückter, als die Ärzte glauben?

 

Es beginnt wieder zu regnen.

 

Zuerst nur ein Nieseln, einem Nebel gleich.

 

Dann werden die Tropfen merklich dicker und die Intensität des Regens nimmt ebenfalls zu.

 

Dann wird der Regen zu einem massiven Schauer.

 

Der Wald schützt Dich... zuerst, ... dann geben die Blätter der Bäume dem Gewicht des Wassers nach.

 

Die Tropfen sammeln sich. Sammeln sich und ergiessen sich in Bächen vom Blätterdach auf Dich.

 

Und der Weg?

Der Weg ist nirgends zu entdecken...

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Ich bin nicht daran gewöhnt, aufzugeben.

Verrückt.

Verrückt bin ich schon.

Ich weiss nur nicht wieviel.

Wieviel ich wirklich erlebt habe, und wieviel nur in meinem Kopf war.

 

War Dwight real?

 

Oder Julien?

 

ich renne einfach weiter.

 

John.

Ich vermisse John.

 

Und Hartmut..

 

verdammt, konzentriert dich.

 

Ich werde nie Zahm sein.

 

Keiner hat es bisher geschafft.

keiner wird es auch je schaffen.

 

Ich renne geradeaus.

Immer weiter geradeaus.

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Du rennst durch den Wald. Orientierungslos. Nass. Ziellos.

 

Dann siehst Du im Dunkeln einen Unterschlupf.

Ein Hünengrab. Seltsame Konstruktion.

 

http://www.privatephotoreview.com/wp-content/uploads/2014/09/Poitou-région-France-Summer-2014-Megalith-02.jpg

 

Es sieht aus, wie eine zuschnappende Bärenfalle oder wie das gänende Maul einer steinernen Bestie.

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