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Kampfregeln: darf man mit Fernkampfwaffe ausweichen/Gegenschlag machen?


matfe
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Hallo,

 

ich verstehe die Schnellstartregeln für Kampf nicht. Wann darf man Ausweichen/Gegenschlag machen?

 

Kann mir bitte jemand folgende Beispiele korrigieren/bestätigen?

 

 

Ermittler mit Pistole greift Priester mit Messer an.

Priester darf ausser in Deckung springen gar nichts tun.

Er entscheidet sich für das nichts tun.

Ermittler macht eine Fernkampfprobe, hat Erfolg, macht SChaden.

 

Ermittler mit Pistole greift Priester mit Pistole an.

Priester darf ausser in Deckung springen gar nichts tun.

Er entscheidet sich für das nichts tun.

Ermittler macht eine Fernkampfprobe, hat Erfolg, macht SChaden.

 

 

 

Ermittler mit Messer greift Priester mit Messer an.

Priester muss wählen zwischen Ausweichen oder Gegenschlag.

Er entscheidet sich für Gegenschlag.

Ermittler und Priester machen beide eine Probe auf Nahkampf, Priester hat den besseren Erfolg, er macht Schaden.

 

Ermittler mit Messer greift Priester mit Pistole an.

Priester muss wählen zwischen Ausweichen oder Gegenschlag, sofern er in der Hand noch ein Messer hat oder Fäuste, ansonsten dürfte er nichts wählen, da Fernkampf keinen Gegenschlag machen kann.

Er entscheidet sich für Gegenschlag mit den blossen Fäusten.

Ermittler und Priester machen beide eine Probe auf Nahkampf, Priester hat den besseren Erfolg, er macht Schaden.

 

 

Danke!

 

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Grundsätzlich kann man einen Fernkampfangriff nicht erwidern oder ausweichen. Man kann nur in Deckung springen und verliert dadurch seine nächste Aktion; gelingt das in Deckung springen hat der Schütze einen Strafwürfel.

Bei einem Nahkampfangriff kann man ausweichen oder zurückschlagen.

 

Insofern sind deine Beispiele absolut korrekt.

 

Ein Angreifer kann auch ein Kampfmanöver durchführen - also einen Angriff ohne direkten Schaden zu verursachen - wie bspw. einen Gegner entwaffnen, umschubsen, etc. Diesem kann man ausweichen, zurückschlagen oder mit einem eigenen Kampfmanöver begegnen.

Edited by Case_Undefined
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  • 10 months later...

Alle Spieler der Forenrunde "Inmitten uralter Bäume": Bitte erst in 1-2 Tagen hier weiterlesen, gerade noch Spoilergefahr ;).

 

Eine etwas konkretere Anschlussfrage, die zwar eigentlich schon beantwortet ist, für die ich mir aber vllt nochmal die Nennung der genauen Regelstelle erhoffe (konnte ich gerade nicht finden... vermute aber, dass ich einfach blind war ;)).

 

Ermittlerin steht mit einem Revolver vor einer verschlossenen Tür  (um sie herum bzw. ein paar Meter weg, tobt ein Kampf) und macht sich daran zu schaffen, neben ihr steht ihr treuer Begleiter. Der Begleiter unterliegt in diesem Moment einem Zauber und "entschließt" sich spontan seine Begleiterin überraschend zu attackieren. Probe um den Überraschungsangriff zu bemerken. Bei Erfolg, kann sie Ausweichen oder einen Gegenschlag führen. Der Gegenschlag dürfte aber grundsätzlich nicht mit dem Revolver - also in Form eines Schusses (was für mich die logischste und schnellste Reaktion wäre) - geschehen?

 

Variante bzw. Anschlussfrage 1: Sie hat in der laufenden KR - früher in ihrer INI - bereits geschossen. Dann könnte ich verstehen, dass sie nicht mehr schießen darf bzw. höchstens noch mit einem (oder vllt sogar) zwei Strafwürfeln für den bereits abgegebenen Schuss (Mehrfachschuss)...

 

Variante bzw. Anschlussfrage 2: Sie bekäme einen Bonuswürfel für den Fernkampf aufgrund der geringen Entfernung zum Ziel...

Edited by 123
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Gegenschlag = Nahkampfreaktion. Schießen ginge nicht. Aber mit dem Revolver zuschlagen.

 

Anschlussfrage 1 - nein, gar nicht, das wäre eine eigene Aktion, es geht hier aber um die reaktion während des gegenerischen Angriffs.

 

Anschlussfrage 2 - nein, gar nicht, siehe oben.

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Danke für die prompte Antwort... wenngleich ich die genaue Regelstelle immer noch nicht gefunden habe und die Antwort irgendwie unbefriedigend finde (nicht im Sinne eine schlechten Antwort, sondern im Sinne von: Das schreit für mich nach Hausregel ;)).

 

Also nochmals: Danke für das flotte Responsum.

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Gegenschlag ist Bestandteil des Nahkampf, Schießen ungleich Nahkampf.

(Die Person kann natürlich gerne trotzdem abdrücken, der Schuss würde aber nicht treffen, sondern nur Lärm machen.)

Gegenschlag Seite 98 Grundregelwerk.

 

Das Schießen wäre ja eine aktive tat des Schützen. Vielleicht hilft auch S. 102 weiter?

  • Like 1
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Der Unterschied im Etikett (Nah-/Fernkampf) ist mir klar. Die Seitenzahlen helfen mir insofern, dass sie mir eine Sicherheit geben, die entsprechenden Regeln gelesen zu haben. Mit einem Gewehr oder ähnlichem kann ich das auch alles auf nächste Nähe nachvollziehen (wobei ich hier klar einräume, dass ich keine wirkliche=im echten Leben Ahnung von der Materie Kampf habe ;)). Unklar ist mir, warum ich zeitlich einen Schlag hinkriegen sollte, aber keinen Schuss (außer halt einem vermeintlichen Balancinggrund und ggf. noch dem Argument, dass die Gegenschlagattacke ja auch Abwehrmaßnahmen beinhaltet). "Richtig" fühlt sich für mich dann schon eher eine kombinierte Probe auf Nahkampf und Fernkampf an => Erfolg auf Nahkampf ich habe den Angriff nur abgewehrt aber keinen weiteren Schaden gemacht, Erfolg auf beides: Ich wehre ab und schieße, Erfolg nur Fernkampf a. beide machen Schaden b. Fernkampf muss ein Strafwürfel nachgewürfelt werden c. Schuss geht fehl d. ...?!?

 

Oder ich ersetze es einfach 1:1 und sehe im erfolgreichen Fernkampf dann im Falle des Gegenschlags ein zurückweichen o. ä. inkludiert als Defensivaktion => Gegenhalten auch mit Fernkampf möglich. Das Balancingargument (das für mich ohnehin kein echtes ist ;)) zieht für mich auch nur bedingt, da die meisten Nahkampfwaffen ja nicht sonderlich viel weniger Schaden machen als eine Pistole (so aus dem Bauch und über den Daumen: Pistole 1W10, Nahkampfwaffe 1W6 (+1 oder sogar +2 +SB)... gut Waffenlos wieder etwas größer der Unterschied, aber das ist in meinen Augen völlig in Ordnung, wenn man als Unbewaffneter einen Bewaffneten angreifen möchte.

 

...

 

Das Schießen wäre ja eine aktive tat des Schützen. Vielleicht hilft auch S. 102 weiter?

Das Schaden mit einem Schlag machen ja aber doch genauso... nicht wirklich im Regelsinne (Aktion/Reaktion), aber ganz "neutral" betrachtet.

...

(Die Person kann natürlich gerne trotzdem abdrücken, der Schuss würde aber nicht treffen, sondern nur Lärm machen.)

...

Wenn das geht... und warum sollte es nicht gehen... warum sollte dann nicht mit einer entsprechenden Probe ein Treffer möglich sein.

 

Wir können gerne darüber diskutieren/drüber sprechen, ich will nur vorab klarstellen, dass ich hier nicht das Ziel habe meine Meinung durchzukriegen und mich zwar gerne überzeugen lasse, aber durchaus die Möglichkeit sehe, dass man am Ende sagt: Gut, sehen wir halt anders bzw die Regeln sind halt so, aber man kann es natürlich anders sehen. Für mich ist völlig in Ordnung, dass es Regeln gibt und die die Situation auf eine bestimmte Art und Weise sehen. Solange ich die teile, nutze ich die Regeln (mal mit mehr, mal mit weniger Zähneknirschen, mal mit Bewunderung für die tollen Ideen der Schreiber), wenn es dann aber - wie wohl in diesem Fall - so ist, dass ich etwas anders sehe, dann wird das mit der Gruppe besprochen und entweder man sagt: Egal und lässt es so wie die Regeln wollen oder findet eine andere Lösung, die in der Situation eher zufrieden stellt.

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