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[Nightmare Revelations] Reise nach Jerusalem


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"Ja, du hast natürlich recht... Ich komme auch mit. Schließlich ist das mein Job und meine Pflicht als Mann... als Gentleman, eine Frau zu begleiten... insbesondere um diese Uhrzeit."

Tatsächlich weiß ich gar nicht, ob ich sie beschützen kann. Vermutlich muss eher Matilde mich beschützen als ich sie.

 

"Ich werde noch diesen Cognac trinken und dann etwas ausruhen. Treffen wir uns um 22:40 Uhr im Foyer?" schlage ich vor.

Matilde verlässt den Speisesaal... ich denke, dass das ein "Ja!" war... dann warte ich auf meinen Cognac und trinke ihn.

 

Der Priester, der unsere Dienste angefordert hat? Ich dachte wir arbeiten aus eigenem Antrieb, da in der Zeitung etwas Interessantes stand. Offensichtlich ist hinter der Geschichte mehr als ich dachte... mehr als mir gesagt wurde. Um das zu verstehen, brauche ich aber wirklich mehr Ruhe.

 

Ich stelle das geleerte Glas vorsichtig auf den Tisch und verlasse den Speisesaal ebenfalls und gehe auf mein Zimmer. Ich schließe die Tür sorgfältig ab, melde mich per Fernsprecher bei der Rezeption und verlange einen Weckruf um 22:20 Uhr.

 

Dann lege ich mich ins Bett und noch während ich über unsere Situation nachdenke, schlafe ich ein... ein unruhiger, traumreicher Schlaf beginnt.

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Kurz nachdem Du eingeschlafen bist, erfolgt der Weckruf.

Völlig übermüdet reibst Du Deine Augen und gähnst. Es ist 22.21 Uhr.

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"Oh verdammt", murmel ich auf Schwedisch.

 

Es kann doch nicht wirklich schon so spät sein... ich bin doch gerade erst eingeschlafen...

 

Müde und sehr träge schleppe ich mich aus dem Bett. Ich fühle mich nicht gut. Ich fühle mich alt und schlapp.

Ich gehe zur Waschschüssel und werfe mir Wasser ins Gesicht. Leider ist es nicht kühl, sondern eher warm. Träge, wie durch Sirup kommen meine Gedanken wieder zueinander.

Die Hitze, die Autofahrt, der Unfall, die Juden, die Raucher, die Hitze, der Priester, Matilde, die Hitze, das Hotel, das Abendessen, unser Auftrag.

...

Und das Treffen ... wir wollten uns ja treffen.

 

Ich stöhne, dann sammel ich meine Kräfte und richte meine Kleidung. Ich überlege ob ich mein Notizbuch verstecken oder mitnehmen sollte. Nach einigem Hin-und-Her entscheide ich mich dazu es mitzunehmen. Gut verstaut in der Innentasche meines Alltags-Jackets.

 

Es wird langsam Zeit zu gehen. Ich frage mich, ob Matilde schon oder sogar noch wach ist. Ich höre keine Geräusche auf dem Flur. Aber das bedeutet nicht viel.

 

Ich esse einen weiteren Apfel aus dem Obstkorb und nehme mir den letzten Apfel mit. Er beult meine Jackettasche aus.

 

Langsam gehe ich zur Tür, halte kurz inne, als wäre mir noch etwas eingefallen oder als hätte ich etwas vergessen, dann öffne ich die Tür und gehe auf den Flur hinaus. Ich schließe die Tür ab - ich drehe den Schlüssel zwei volle Umdrehungen herum. Dann marschiere ich langsam zu den Treppen und steige hinab ins Foyer.

 

Meine Müdigkeit weicht langsam aber sicher der Neugier endlich zu erfahren, was hier gespielt wird. Doch ist dort auch eine dunkle Vorahnung... oder doch nur Angst...

 

Haben es die Juden und Raucher nun doch geschafft mir Angst zu machen?!

Edited by Puklat
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Das Foyer ist angefüllt mit Menschen. Du musst Dich orientieren. Wo ist Matilde? Aber es sind so viele Menschen hier...

 

Als Du glaubst, sie gefunden zu haben... fällt Dein Blick auf einen Mann, der Dich scheinbar beobachtet hat...

 

http://www.orderofbooks.com/wp-content/uploads/2013/07/Georges-Simenon.jpg

 

...und Dein Versagen mit einem Zuprosten salutiert, als sich Deine Matilde von ihrer Gruppe löst, mit der sie ins Gespräch vertieft war, sich zu Dir umdreht und “Was wünschen Sie, bitte?“ sagt, während Du erschreckt feststellst, dass Du die falsche Frau angesprochen hast.

 

http://mylusciouslife.com/wp-content/uploads/2013/04/Louise-Brooks-1920s-flapper-fashion-style.jpg

Edited by Der Läuterer
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Pfeiferaucher! Nicht noch mehr davon! Ich kann sie nicht ab. Aber ich muss aufhören in ihnen etwas böses zu sehen!

 

Ah... Da ist Matilde. Sie scheint sich unter das Volk gemischt zu haben. Sicher sucht sie schon nach Hinweisen.

 

 

 

Oh.. Das ist ja gar nicht Matilde.. Und warum prostet der Raucher mit zu?

 

"Oh.. Verzeihung mein... Fräulein. Ich glaube ich habe sie mit jemanden verwechselt. Ganz bestimmt sogar. ... Ich wollte sie nicht stören."

 

Beschämt wende ich mich von ihr und der Gruppe ab. Ich spüre den Blick des Rauchers noch immer auf mir ruhen.

 

Dann schaue ich mich weiter nach der richtigen Matilde um... Ist sie doch noch auf ihrem Zimmer?

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Ich gehe runter, nachdem ich mich fertig gemacht habe. Und die Pistole habe ich sicher bei mir in der Tasche.

Unten ist es schon ziemlich voll. Vielleicht ist eine Gruppe Leute gerade angekommen?

Dann sehe ich Ove.

"Ah, da bist du ja" begrüsse ich ihn.

"Wollen wir? Ist alles in Ordnung?"

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Selbst im Foyer wird mittlerweile getanzt. Ein Durchkommen ist schwierig bis unmöglich.

 

http://assets3.thrillist.com/v1/image/1165875/size/tl-horizontal_main/13-things-you-didn-t-know-about-yuengling

 

Wie ein Schwarm Vögel. Schwirrend. Schnatternd. Flatternd. Zwitschernd.

Wie die Wellen eines brausenden Meeres. Von Seite zu Seite schwankend. Anbrandend. Mitreissend.

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"Oh, Gott" sage ich halb belustig, halb angenervt.

"Komm, raus hier, wir müssen durch"

Ich nehme Oves Hand.

"Ich weiss, ich weiss, das ist nicht korrekt, aber ich möchte nicht riskieren, dass wir uns verlaufen"

Ich versuche ein Weg durch die Menge zu finden.

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KAPITEL 2 beendet
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