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Shadowrun mit Kindern


Bischob
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Hiho,

 

ich denke man kann SR kindergerech verkaufen.

Genauso wie wir unsere Realität den Kindern "verkaufen" müssen, d.h. wir halten die Probleme die sie nicht verstehen können von ihnen fern. Dazu gehört exzessive/sinnlose Gewalt, Sexualität, oder auch Moralische Dilemmata.

Ja das ist dann kein Shadowrun mehr wie wir es spielen, und ja mMn. muss das auch so sein.

Und das gilt für jedes Rollenspiel/-system.

Je nach Alter sollte der Regelaspekt auch viel kleiner ausfallen, man bedenke, dass Erstklässler,  das Lesen und Rechnen gerade erst erlernen, d.h. Charakterbögen lesen und Modifikatoren addieren/subtrahieren keine Selbstverständlichkeit sind.

 

Wie ich vorher schrieb, kann ich mir aber gut vorstellen, daß man eben anfängt als Gruppe Kinder, welche im behüteteten Konzernalltag in der Matrix zusammen Abenteuer erleben. Je älter die Kinder werden umso mehr kann man die Handlung in die "reale" SR-Welt verlegen um vielleicht dann letztendlich den beliebten Bruch zum "Konzernbürger wird Shadowrunner" zu vollziehen.

Potential ist da mMn.

 

Grüße

Edited by SlashyTheOrc
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Ich hab ein etwa in dem Alter angefangen mit öhm DSA 1?  DER MAGIER, DER KRIEGER, DER ELF, DER ZWERG, DER ABENTEURER. Mehr gabs nicht und der Abenteurer konnte ab Stufe 3 zum Krieger werden. :-D

Als Gegner gab es öhm Orks, Goblins, Tatzelwurm, Riesenspinne, Wolf und äh Kobold? Mehr war da nicht und es bestand aus: "Du gehst durch die Tür 3 Orks. (schnetzel schnetzel) eine Truhe Ohhhhh 45 Dukaten und ein Kobold!!!! (Schnetzel schnetzel) :-D 

 

Allerdings sind die Kids heutzutage ganz andere Dinge gewohnt als wir damals. 

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Wie ich vorher schrieb, kann ich mir aber gut vorstellen, daß man eben anfängt als Gruppe Kinder, welche im behüteteten Konzernalltag in der Matrix zusammen Abenteuer erleben.

 

Gute Idee! Muß noch nicht mal Matrix sein... 3 Fragezeichen/5 Freunde & Co. im Jahre 2075. Im behüteten Konzernalltag könnte das tatsächlich funktionieren.

Aber die Regeln von Shadowrun sind trotzdem noch nicht für Kinder in diesem Alter geeignet.

Edited by Corpheus
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Wie geschrieben, passt die Mechanismen dem Alter an. Manchmal kann es auch einmal Topfschlagen, Blinde Kuh oder Verstecken sein statt einem Würfelwurf um die Kinder zu reseten und ihre Aufmerksamkeit wieder danach aufs spiel zu lenken. Der Regelanteil sollte absolut überschaubar sein. Man sollte auch viel Wert auf erzählen legen, da Kinder mit Fantasie noch völlig anders umgehen und manchmal Schwierigkeiten damit haben sich selbst komplexe Dinge aus zu denken.

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@Lyr

Das Tabletop Warhammer40K kann man sehr gut vom Fluff losgelöst spielen. Als Rollenspiel hast du recht... es gibt kaum ein düsteres Setting.

Natürlich kann man das. Aber spätestens wenn die Knirpse lesen können und mal einen Codex zur Hand nehmen wird das dann schon sportlich...

Und wenn man W40k losgelöst spielen kann, warum sollte das dann nicht mit Shadowrun klappen?

 

Aber die Regeln von Shadowrun sind trotzdem noch nicht für Kinder in diesem Alter geeignet.

 

Natürlich nicht. Niemand erwartet, das die Knirpse die kompletten Regeln beherrschen. Müssen sie auch nicht. Es reicht wenn sie grob wissen was ihre Figur so kann. Wenn es dann zum würfeln kommt, kann man ihnen ja sagen, was sie mit den kleinen bunten Hexaedern anstellen sollen.

Und auch hier kann man das sicherlich einfach gestalten. Charaktere für Kinder müssen auch nicht so durch optimiert sein, dass sie Pools von 42 Würfeln über den Tisch bugsieren müssen.

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Ein Punkt noch, Konzentrationsfähigkeit von Kindern ist ebenfalls eine Baustelle und wird erst trainiert. 

Somit sind die Erwachsenenüblichen Sessions von 4h (und mehr) i. allg. eine Überforderung. Ich denke Spielrunden mit Kindern von 8-10 sind so maximal 1h lang. Dementsprechend sollten "Abenteuer" eben auch kürzer gehalten sein.

 

Grüße

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Ich war in dem Alter absoluter Fan von Talisman, einem Fantasy-Brettspiel. Gibt es auch immer noch, mit zig Erweiterungen.

Nur das Sieg-Konzept des Spiels fanden wir von Beginn an doof, wir haben es eher als Endlos-Dungeon gespielt bis wir alle Drachen mit schief gucken besiegen konnten und irgendwann aufgehört haben.

Ist schon mehr Brettspiel als RPG, hat aber einiges von den Konzepten: Lebenspunkte, Stärke, Geistige Stärke die man jeweils steigern kann, Ausrüstung und sehr viele zufällige Begegnungen.

War für mich definitiv ein Einstieg der AD&D bzw DSA später weniger unbekannt erscheinen liess.

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