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Übermässige Gewalt durch Runner... Profis oder Psychos?


Corpheus
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Stimmt Muffel, das sind die zwei extremsten Beispiele. Ich habe nur versucht, einen anderen Punkt anzusprechen. Kosten, die durch Kämpfe entstehen können. Also einen weiteren Anreiz, möglichst konfliktarm zu spielen. Mal abgesehen von der Moral, die nun Mal im Einzelfall schwer zu bewerten ist, je nach Spielstil der Gruppe.

Zumal, wie z.B. Lyr bereits erwähnte, man sich ein schönes Konto mit "harten" Runs aufbaut.

Und man am Ende nur noch Aufträge im Dschungel von Yukatan bekommt. Oder Lagos. Oder sonstwo Abseits der Zivilisation. Aber das hat ja auch seinen Reiz.

 

Ansonsten ist ein Action-Spiel genauso gut oder schlecht wie Cloak und Dagger.

Es ging hier ja aber um übermäßige Gewalt, laut Titel. Das schließt meines Erachtens Profis aus. Die nutzen nur die nötige Gewalt, nicht mehr. Also bleiben die Psychos. Und die tendieren dazu, spektakulär abzutreten.

 

P.S. die Anzahl der Magazine war nur aus dramaturgischen Gründen so hoch gewählt

Edited by Götz
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Manchmal wird übermäßige und unnötige Gewalt auch durch durch das dystopische Setting gerechtfertigt.

 

Aber egsl wie düster das Setting ist, möchte ich Charaktere spielen, die zumindest ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Oder die zumindest noch über einen Rest Moral verfügen.

 

Ansonsten sind nicht der eine oder andere tote Wachmann das Problem, sondern unnötige Tote/Gewalt/Grausamkeit.

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Hiho,

@Lyr

auch wenn ich den Spielstil von Muffel eher nicht so mag, muss man bei deiner Argumentationsweise mMn. vorsichtig sein.

Wenn man das übertreibt, dann führt das zu sehr in Richtung "Shadowrunner dont exist". D.h. irgendow muss beid em ganzen tollen Überwachungsstaat eine Bruchstelle drin sein, daß sich Verbrechen "als Gewerbe" lohnt.

 

MMn. hat Shadowrun schon immer das RobinHood Element inne gehabt, für mich quasi intrinsisch, daß Shadowrunner die Guten Bösen sind. Dazu passen mMn. eure Profis nicht so sehr. Moral ist ein großer Ankerpunkt das Shadowrunner eben nicht die "normalen Kriminellen" sind, sondern doch wie Karl Kombatmage ;)

 

Grüße

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@corpheus: wenn du licht an dunkle Orte tragen willst frag frodo der hat von galadriel das passende bekommen.

 

@Konstantin: das ist nicht konsequent gespielt sondern zeigt den killern nur das sie recht haben alle zu töten. Wozu bitte Gedanken magisch auslesen und dann was machen, ne Phantom Zeichnung? Das könnte auch das überlebende Opfer selbst.

Kameras und cyberaugen sind da viel glaubhafter.

Also weder richtig gemacht noch konsequent überlegt...

 

Und wer seine Runde hasst sollte Regel 0 beherzigen statt spielen ein Quatsch zu veranstalten

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Hiho,

@Lyr

auch wenn ich den Spielstil von Muffel eher nicht so mag, muss man bei deiner Argumentationsweise mMn. vorsichtig sein.

Wenn man das übertreibt, dann führt das zu sehr in Richtung "Shadowrunner dont exist". D.h. irgendow muss beid em ganzen tollen Überwachungsstaat eine Bruchstelle drin sein, daß sich Verbrechen "als Gewerbe" lohnt.

 

Unauffälligkeit ist hier der Schlüssel. Shadowrunner gehören zum System dazu, wie die Butter zum Brot. Je unauffälliger ein Job erledigt wird desto geringer ist die Motivation, die Runner aus dem Verkehr zu ziehen. Solange sie unterm Radar bleiben haben die Cops genug anderes zu tun.

Wenn die Runner aber ihren Weg mit Leichenbergen pflastern kann auch der Korrupteste Bulle dies nicht lange ignorieren.

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  • 2 weeks later...

Ich hatte schon ziemlich gewaltbereite Gruppen. In einem Beispiel haben sie im Zuge eines Runs in einem Wohnviertel ein Auto samt Insassen in die Luft gesprengt, indem sie einen Geist Granaten hinfliegen ließen. Das war eine Gegend mit eher schlechter Sicherheit, aber bei so einer Show mit Kollateralschaden an den umliegenden Gebäuden hat der private Sicherheitsdienst der Gegend zähneknirschend die Kosten auf sich genommen einen Erwachten zur Spurensicherung hinzuzuziehen. Die Reaktion der Gruppe, als sie herausfanden, dass ein kleiner lokaler Sicherheitsdienst eine ihrer Auren besitzt? Den Erwachten und den Großteil seiner Kollegen in ein verlassenes Haus locken und ebenfalls in die Luft sprengen.

Das Interessante war, dass sie überhaupt nicht auf die Idee gekommen sind ein schlechtes Gewissen zu haben. Sie sind nur einige Wochen untergetaucht als sich danach das BKA eingeschaltet hat und sie als Terroristen gesucht wurden.

 

In den Runden denen ich als Spieler beiwohne, verwende ich bevorzugt Betäubungsschaden und hole die schweren Kaliber nur in Notfällen raus. Zum einen weil ich mich mit solchen Charakteren wohler fühle, zum anderen auch weil es in der Regel die klügste Vorgehensweise ist. Das kommt natürlich immer etwas auf den Kontext an.

 

Aber ein normaler Konzern wird Straftaten gegen sich meist nicht zur Anzeige bringen, weil der Gesichtsverlust schwerer wiegen würde als der Schaden. Wenn plötzlich die halbe Belegschaft tot ist, wird das Vertuschen natürlich schwieriger. Im Prinzip haben also alle Beteiligten ein Interesse daran, dass die Gewalt nicht eskaliert.

Private Sicherheitsdienste sind sowieso nicht an Aufklärung interessiert, denn solange sie strikt nach Quote bewertet werden sind die einfachen Fänge wirtschaftlicher. Aber auch hier gilt: Wird viel Lärm verursacht kommen Fragen auf. Als Runner würde ich nicht riskieren, dass der Dienst durch öffentlichen Druck zum Versuch der Aufklärung gezwungen wird.

Etwas lascher ist es denn natürlich im kriminellen Bereich. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand nach einer niedergemetzelten Gang fragt, ist vergleichsweise gering und zumindest die Öffentlichkeit interessiert sich dafür nicht. Da können sich die Spieler bei Bedarf dann auch mal austoben.

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